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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Reisen & Lebensart

6. Skulpturen-Triennale Bingen „HIER UND JETZT“ eröffnet

2023, Mai 12.

Kunst, Mensch und Umwelt en passant reflektieren

Ein „Highlight der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaft“ (Ministerpräsidentin Malu Dreyer)

Von Hans-Bernd Heier

Bereits zum 6. Mal findet die Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung in Bingen entlang des Rheinufers und an ausgewählten Orten im Stadtzentrum statt.Der Ausstellungsparcours soll eine Verbindung zwischen dem Rheinufer und der Innenstadt Bingens schaffen. Den beiden Kuratoren Lutz Driever und André Odier ist es erneut gelungen, 19 spannende künstlerische Positionen zu vereinen, die sich mit sehr unterschiedlichen Ansätzen aktuellen Fragen des diesjährigen Ausstellungsthemas „HIER UND JETZT“ nähern.

Mia Florentine Weiss „LOVE HATE“, Stahl, 2019; Foto: Hans-Bernd Heier

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Susanne Homann – eine Fotografin um 1900

2023, April 21.

Eine kleine Ausstellung historischer Fotografien im Sprudelhof von Bad Nauheim

Von Hanne Kremin

Wenn man etwa seit 1905 nicht mehr in Bad-Nauheim war, so findet man alles vollständig verändert. Vom Bahnhof kommend, sieht man jetzt zwischen zwei Torgebäuden…..hinunter in das Badegebiet, wo inmitten eines von Wandelhallen umschlossenen Hofs die berühmten warmen Sprudel schäumend hervorspringen, während dahinter der alte Park mit seinen ehrwürdigen Baumriesen, überragt vom Johannisberg, das Bild abschließt.“Mit dieser Schilderung führt Susanne Homann in ihren Bildband „Bad-Nauheim“ ein, und  sein Erscheinungsjahr kann mit ´nach 1911` datiert werden – also vor mehr als 100 Jahren. Zu dieser Zeit war die Badeanlage im Jugendstil fertiggestellt, und die Fotografin zeigt sie ab dem 28. April  in ihrer architektonischen Vollkommenheit.

Blick in den Sprudelhof , um 1911, Foto: Susanne Homann

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Ankommen und Flanieren auf den Spuren von Georges Simenon in Lüttich

2023, April 19.

Eine alte Stadt erfindet sich neu

Von Petra Kammann

Der belgische Autor Georges Simenon (1903-1989) wäre in diesem Jahr 120 Jahre alt geworden. Grund für seine Heimatstadt Lüttich (Liège), den legendären Schriftsteller zu feiern. Simenon war ein ausgesprochen produktiver Autor, der sämtliche Erzählarten beherrschte, gleich ob Kurzgeschichten, Groschenromane, Reiseberichte, Reportagen, Autobiografien oder eben auch „richtige “ Romane. Auch wenn er seine Geburtsstadt schon mit 19 verließ, so ist sie doch in seinen Romanen immer wieder gegenwärtig. Durch die Brille des Vielschreibers lässt sich auch die wallonische Stadt voller Geschichte und Geschichten neu entdecken. Auf seinen Spuren hat die wallonische Stadt einen Spaziergang und eine dazugehörige App entwickelt. Nicht nur ihm begegnet man dort auf Schritt und Tritt…

Der Bahnhof Guillemins mit dem  weit ausschwingenden Dach ist wie eine Willkommensgeste, Foto: Petra Kammann 

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Kultur live: Die Nacht der Museen 2023 im wunderschönen Monat Mai

2023, April 1.

„Die große Rückkehr“ und neue Impulse

Von Petra Kammann

Nach drei Jahren Zwangspause findet nun endlich wieder am 13. Mai 2023 die Nacht der Museen mit Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops statt. Über 40 Kulturinstitutionen bieten in Frankfurt, Offenbach und Eschborn ein reiches Kunstprogramm an, damit das Publikum von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts ganz unbeschwert in die besonderen Ausstellungshäuser auf Kulturtour gehen kann. Außerdem gibt es Spezialführungen zu den laufenden Ausstellungen sowie interessante gastronomische Angebote.

Mit geschlossenen Augen und der Geheimschrift für Blinde (Braille) die Welt entdecken im DialogMuseum in der B-Ebene, Foto: DialogMuseum / Laura Beichte

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Maria Cristina Latorre Darquea – Elisabeth-Norgall-Preisträgerin 2023

2023, März 25.

Ausgezeichnete Hilfe zur Selbsthilfe

von Petra Kammann

Der International Women’s Club Frankfurt (IWC) zeichnete am Internationalen Weltfrauentag die so engagierte wie tatkräftige Gründungspartnerin der „Fundación Raiz-Ecuador“ Maria Cristina Latorre Darquea mit dem Elisabeth-Norgall-Preis aus. Die 57-jährige Ecuadorianerin half seit 2016 den von der Erdbebenkatstrophe in Ecuador betroffenen Frauen, die obdachlos geworden waren, beim Aufbau von Bambushüttendörfern. Mit dem Projekt CAEMBA (Emergency Bamboo Houses – Bambushütten) vermittelte sie darüber hinaus den Frauen und Kindern eine nachhaltige Bildung und Ausbildung.

v.l.n.r.: Elisabeth-Norgall-Preisträgerin Maria Cristina Latorre, IWC-Präsidentin Charlotte Weitbrecht  und die Schwester Maria Fernanda Latorre im Hintergrund, Foto: Petra Kammann

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Museum Wiesbaden überrascht mit „Oskar Zwintscher – Weltflucht und Moderne“

2023, März 10.

Faszinierende Wiederentdeckung des virtuosen Jugendstilmalers

Von Hans-Bernd Heier

Lange wartete Oskar Zwintschers Werk auf eine grundlegende Neubewertung. Das Museum Wiesbaden präsentiert jetzt nach Dresden in der Ausstellung „Weltflucht und Moderne“ die gesamte künstlerische Bandbreite des sächsischen Malers und Zeichners im Kontext seiner Zeit. In Zwintschers Arbeiten spiegeln sich jene Übergänge und Umbrüche, die ihn zwischen Tradition und Modernität verorten lassen. Zu bewundern sind in der grandiosen Schau bis zum 23. Juli 2023 neben exzellenten Zeichnungen rund 60 Gemälde, darunter idyllische Landschaften und Porträts von Prominenten der Jahrhundertwende sowie des Malers Muse, seine Ehefrau Adele.

„Bildnis der Frau des Künstlers“, 1901; © Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, erworben mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, 1996

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„Italien vor Augen“- Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsort im Frankfurter Städel Museum

2023, Februar 28.

Bella Italia zwischen Dolce Farniente und Hochkultur

von Petra Kammann

Was für eine Wohltat, wenn ein so bedeutendes Museum wie das Frankfurter Städel mit einer Ausstellung auch einmal ausschließlich auf seine eigenen, oft verborgenen Bestände zurückgreift, diese in den Fokus stellt und durch einen neuen Kontext verschiedener Medien wie Gemälde, Zeichnungen, Bücher, Alte Baedeker Reiseführer so anreichert, dass dadurch ein Gesamtbild entsteht. Gerade zeigt das Städel Museum eine Auswahl früher Italienfotografie aus der eigenen Sammlung mit insgesamt 90 charakteristischen Aufnahmen zwischen 1850 bis 1880. In ihrer ruhigen Klarheit und Anmut schüren sie die Sehnsucht nach einer Grand Tour entlang der bekanntesten Italien-Routen mit den Stationen Mailand, Venedig, Florenz, Rom, Neapel und Sizilien…

Faszination schon beim Eintreten in die Ausstellung,„Italien vor Augen. Frühe Fotografien ewiger Sehnsuchtsorte“, Foto: Petra Kammann

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„Karl Hugo Schmölz, Über den Krieg / About the war“ in der Galerie van der Grinten

2023, Februar 25.

Die Entfesselung der Barbarei – Nüchtern betrachtet

Von Petra Kammann

Vorher – Nachher – Fotografisch sachliche Diyptychen des Kölner Fotografen Karl Hugo Schmölz und die Bestandsaufnahme einer Zerstörung in Vintage Prints von 1946/47

Karl Hugo Schmölz, Ruine in der Innenstadt von Köln mit Blick auf den Dom, 15-x-223-cm, 1946

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Erweiterung des Netzwerkes KulturRegion Frankfurt Rhein Main mit dem neuen Gesellschafter Wiesbaden

2023, Januar 18.

Kulturpartner in einem Boot – Fokusthema 2023: „Wasser“

Von Petra Kammann

Welche Bedeutung hat die KulturRegion FrankfurtRheinMain? Das interkommunale und regionale Kulturnetzwerk schweißt Einrichtungen zusammen. Es schafft Synergien unter den darin Agierenden. Bislang gab es aber immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte der zusammengehörenden Region: Die Landeshauptstadt Wiesbaden war nicht dabei. 2023 ist diese Lücke nun sowohl territorial als auch inhaltlich geschlossen worden. Die Hessische Landeshauptstadt bringt 2023 zahlreiche und vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. Damit wird die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis hin zu Orten der Industriekultur noch stärker bekannt. Andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt in der hessischen Kulturlandschaft weiter an Bedeutung. Hinzukommt: durch den Beitritt Wiesbadens rücken nun auch die beiden Organisationen KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen.

v.l.n.r.: Dr. Andreas Henning, Thomas Will, Dr. Ina Hartwig, Axel Imholz, Gert-Uwe Mende, Sabine von Bebenburg

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„Chagall. Welt in Aufruhr“ in der Frankfurter Schirn – Bereits über 100.000 Besucher

2023, Januar 6.

Wegen des großen Erfolgs nun auch verlängerte Öffnungszeiten

 Sebastian Baden, der neue Leiter der Schirn ist glücklich: „Der enorme Zuspruch auf unsere große Chagall-Ausstellung erfüllt mich und das gesamte Schirn-Team mit großer Freude – ein schöner und anspornender Auftakt in das neue Jahr. Vor allem zeigen die vielen positiven Rückmeldungen unserer über 100.000 Gäste und das sehr große Interesse an unseren zahlreichen Vermittlungsangeboten die intensive Auseinandersetzung mit Marc Chagalls bislang wenig bekannter Kunst der 1930er- und 1940er-Jahre. 

Chagall lockt die Menschen in die Schirn, Foto: Petra Kammann

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