2024, Dezember 6.
Dass ich eins und vielfach bin – Auch ein Rekurs auf Goethe
Von Petra Kammann
Hundert Jahre nach der Formulierung des Surrealistischen Manifests durch André Breton 1924 feiert die revolutionäre Kunstbewegung des Surrealismus fröhliche Urständ, in Museen wie dem Centre Pompidou in Paris, im Lenbachhaus in München oder auch in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn. In Frankfurt gibt DIE GALERIE in ihrer nurmehr sechsten Einzelausstellung von André Masson einen tieferen Blick in das Werk dieses „unkonventionellen“ Vertreters des Surrealismus, in dessen Gesamtwerk sich in den verschiedensten Schaffensphasen die unterschiedlichsten Techniken und Themen wiederfinden. In seinen Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen hat sich der Erfinder des „déssin automatique“ ebenso durch Goethe, Kleist und die deutsche Geistesgeschichte inspirieren lassen wie durch die deutsche Romantik, den Impressionismus oder auch die asiatische Kalligrafie. Zur Vernissage kamen sein 89jähriger Sohn, der Dirigent Diego Masson, sowie seine Enkeltochter Sonia Masson.
Der Dirigent, Diego Masson, der Sohn von André Masson, war zur Vernissage der Ausstellung aus Paris angereist, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Kunstszene überregional, Malerei, Oper, Skulptur, Tanz, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Retrospektive von André Masson, „La mémoire du monde“ – „Das Gedächtnis der Welt“ in DIE GALERIE
2024, Dezember 5.
Liebende im Spiegel der Zeit
Orlando ist geradezu besessen von seiner Liebe zu Angelica. Darüber vergisst er seine Pflichten als Feldherr. Angelica hat sich heftig in Medoro verliebt. Auch Dorinda liebt Medoro und weiß doch, dass es vergeblich ist. Sie wird auf ihn verzichten. Der Zauberer Zoroastro kann in die Zukunft schauen und sieht, dass Orlando wieder ein ruhmreicher Soldat werden wird. Das sind die fünf Personen in Händels Oper „Orlando“ aus dem Jahre 1733…
Alina König Rannenberg, Giulia Montanari, Adriana Bastidas-Gamboa, Foto: Matthias Jung
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2024, Dezember 4.
Vorständin Dr. Birgit Sander stellt Ziele, Konzeption, Geschichte und Arbeitsweise vor – Niederlassung in Frankfurt
Von Uwe Kammann
100 Millionen Euro Stiftungskapital: wahrlich kein Pappenstiel, um auf dieser Grundlage „lebendige Kunst und Kultur in Deutschland“ zu fördern. So lautet nämlich – in einer klaren Eingangsformel zusammengefasst – das Ziel der Rudolf-August-Oetker-Stiftung.
Museumsleiterin des Museum Giersch bis 2022 Dr. Birgit Sander – fachkompetent und engagiert; Foto: MGGU
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2024, Dezember 3.
Kein Stillstand – Leben. Ein grandioser Abend
„Echoes of ’78“ in Wuppertal
„Kontakthof“ aus dem Jahre 1978 ist eines von Pina Bauschs wichtigsten Werken, eine der berühmtesten Choreografien ihres Tanztheaters. Richtungsweisend. Rebellisch. Kraftvoll. Den Graben zwischen Bühne und Publikum einreißend.
KontakthofEchoes87,v.l.n.r.:Josephine Ann Endicott, John Giffin, Lutz Förster, Foto: Ursula Kaufmann
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2024, Dezember 2.
Das Wasser, den Wind und das Ende der Zeit hören
von Petra Kammann
„The Language of Water“ for Ensemble and electorincs (2021/24). Eine magische Uraufführung der mexikanischen Komponistin Tania Rubio als Ergebnis eines Artist-in-Residence-Aufenthalts in dem von der Fotografin, Psychologin und Stifterin Ulrike Crespo (1950-2019) gestalteten Landschaftspark Glenkeen Garden an der Südwestküste Irlands war im Frankfurter Crespo Haus live zu erleben mit Streichern, Bläsern, Perkussionisten, einem Pianisten samt Elektronik des Ensemble Modern unter der Leitung der litauischen Dirigentin Raimonda Skabeikaitè und der Klangregie von Moritz Fischer.
Die mexikanische Komponistin Tania Rubio mit Mitgliedern des Ensemble Modern, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Musik, Performance, Skulptur, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „Paths Unseen: The Sounds of Glenkeen“- Klangliche und musikalische Erkundungen eines irischen Landschaftsparks mit dem Ensemble Modern
2024, Dezember 1.
Das Stadtparlament kann/muss einen Jahrhundertfehler vermeiden
Von Uwe Kammann
Am zwölften Dezember soll es soweit sein und das Stadtparlament im vorläufig letzten Schritt über die Zukunft der Städtischen Bühnen in den Hauptfragen entscheiden. Die Magistratsvorlage M 177 ist eindeutig: alle Voraussetzungen schaffen für dieTrennung der Neubauten von Oper und Schauspiel, wobei dessen Standort an der Neuen Mainzer Straße sein soll, dort, wo jetzt die Sparkasse in einem langgezogenen U-Gebäude residiert. Grundvoraussetzung: Die Stadtverordneten stimmen einem vom Magistrat ausgehandelten Vertrag zu, wonach das Sparkassen-Grundstück zum Sofort-Preis von 210 Millionen Euro der Stadt für zwei Jahrhunderte verpachtet wird (also kein Kauf) und die Sparkassen-Mutter Helaba in direkter Nachbarschaft zum neuen Schauspiel einen 175-Meter-Turm errichten darf.
Beschlussvorlage M177 für die Sitzung des Stadtparlamentes am 12.12.2024 in Sachen Städtische Bühnen
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Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Theater | Kommentare deaktiviert für Städtische Bühnen Frankfurt: letzte Ausfahrt Irrtum?
2024, Dezember 1.
Die Götter sind noch da
Von Walter H. Krämer
Gründungsmythen europäischer Zivilisationsgeschichte in Theben auf der Grundlage der klassischen antiken Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides. Ein Theatermarathon in fünf Teilen „Prolog/Dionysos“, „Laios“, „Ödipus“, “Iokaste“ und „Antigone“, inszeniert von Karin Beier, bearbeitetet von Roland Schimmelpfennig oder wie im Falle von „Laios“ neu verfasst.
Prolog / Dionysos: Lina Beckmann, Ernst Stötzner (im Hintergrund: Mehmet Atesci) , Foto: Monika Rittershaus
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Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Anthropolis, ein Theatermarathon herausragender Schauspieler und Schauspielerinnen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
2024, November 30.
Kampagnen und Aktionen gegen Sexualisierte Gewalt als Kriegswaffe
Von Renate Feyerbacher
Festlich war die Preisverleihung der Ingrid zu Solms-Stiftung an drei hervorragende, außergewöhnliche Frauen, die im Hölderlin Zentrum Villa Wertheimber in Bad Homburg verliehen wurden. Friedrich Hölderlin (1770 – 1843) lebte einige Jahre in der Stadt.
von links: Katharina Stüber, Gräfin zu Solms-Wildenfels, Anne-Sophie Bertrand, Beate Vinke, Heike Allgayer
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2024, November 29.
Ehrung im Frankfurter Kaisersaal für Paul Ronzheimer, Friederike Böge und Bojan Panjevski
Von Uwe Kammann
„Was hätte wohl Werner Holzer dazu gesagt?“ Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des Spiegel, konnte sich die kleine mediale Spitze nicht verkneifen, als sie ihre Laudatio auf Paul Ronzheimer anstimmte, der mit dem nun zum dritten Mal vergebenen Preis für Auslandsjournalismus ausgezeichnet wurde. Werner Holzer, Namenspatron dieses Preises, war lange Jahre hochrenommierter Kopf der linkspositionierten Frankfurter Rundschau – als Auslandskorrespondent und dann legendärer Chefredakteur. Paul Ronzheimer wiederum ist Reporter und Vizechef der Bild-Zeitung, im Vorurteils-Pressespektrum also eher ganz anders verortet.
Auslandsjournalismus-Hauptpreisträger Paul Ronzheimer (Bild, Die Welt), alle Fotos: Uwe Kammann Weiterlesen »
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2024, November 29.
„Heute Abend: Lola Blau“ im Holzhausenschlösschen
von Renate Feyerbacher
In der Woche „Gegen das Vergessen“ wurde an die Verfolgung jüdischer Menschen gedacht. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen…
Sabine Fischmann – Markus Neumeyer am 9. November 2024 im Holzhausenschlösschen, Foto:Renate Feyerbacher
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