Impressionen von der 61. BERLINALE (Teil 1)
Text und Fotos: Renate Feyerbacher
Mich als Journalistin zu akkreditieren, darauf hatte ich verzichtet. Es waren familiäre Gründe – genauer die Ankunft von Kyra, der zweiten Enkelin, und das Oma-Mehr-Engagement bei der zweijährigen Zoë.
Der Verzicht auf die Akkreditierung heisst, keine Chance, an einer der Pressekonferenzen, auch mit gültigem Journalistenausweis, teilzunehmen. Heisst: pokern um Karten für die Wettbewerbsbeiträge, Sonderaufführungen, die Specials etc. Das geschieht im Internet, wenige Tage vor Beginn der Filmfestspiele. Schnell muss man sein und Glück haben. Bei einigen gewünschten Filmen habe ich Erfolg, bei einigen nicht. Die Fahrt zur BERLINALE kann stattfinden, nachdem sieben Filme feststehen. Jetzt kann ich nur hoffen, mir noch Karten für weitere Filme an den Vorverkaufskassen – im wahrsten Sinne des Wortes – zu erstehen. Auch hier bin ich teilweise erfolgreich.
Später lese ich, dass 300 000 Eintrittskarten verkauft wurden.
Nachteilig ist, dass das Berlinale Journal, das alle Aktivitäten beinhaltet, erst mit Beginn der Festspiele vorliegt. „Im Internet suchen“, höre ich sagen. Sehr mühsam ist das. Es ist schwer, den Überblick über die etwa 400 Filmangebote zu bekommen.
Wartende Journalisten vor dem Berlinale Palast Weiterlesen