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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für April, 2020

KRAFT – Eine virtuelle Mitgliederausstellung des Oberhessischen Künstlerbundes e.V. Giessen (OKB) mit Fotografien von Paulina Heiligenthal

2020, April 30.

Energien und Kräfte – vielschichtige Zeichen des Aufbruchs

Nicht allein die Mainmetropole Frankfurt ist von der Schließung der Ausstellungen und Museen während der Corona-Krise betroffen, auch das Umland. So hat die Stadt Wetzlar, wo am 20. März eine spannende Gruppen-Ausstellung unter dem Oberthema „KRAFT“ eröffnet worden wäre, die Schließung aller Museen und Ausstellungen verfügt. Die beteiligten Künstler beschlossen daraufhin, ihre Energien in eine erweiterte und intensivierte Online-Präsentation zu stecken. Herausragend fand Petra Kammann die auf dieser Plattform präsentierten Fotoarbeiten von Paulina Heiligenthal, die unter ungewöhnlichen Umständen entstanden sind.

Paulina Heiligenthal,Behbahan, Iran„, 2019, 40 x 60 cm auf Büttenpapier Weiterlesen

Warum in die Ferne schweifen? Hofheims Kapellenberg

2020, April 29.

Einladung zu einer spannenden Entdeckungstour

Von Hans-Bernd Heier

Hofheim am Taunus – Wegen der coronabedingten Einschränkungen können Deutsche derzeit den Urlaub nicht in ihren Lieblingsferienregionen verbringen. Und das dürfte noch etliche Wochen, wenn nicht sogar Monate so bleiben. Warum also in die Ferne schweifen, liegt bisweilen das Gute doch so nah? Denn auch in Ihrem näheren Umkreis lässt sich viel Neues und Überraschendes entdecken bzw. wiederentdecken. Gehen Sie deshalb dort auf Entdeckungstour und lassen sich positiv überraschen – wie beispielsweise bei einer Wanderung auf den wunderschön bewaldeten Hofheimer Kapellenberg.

Eingang zum „Blauen Haus“; Foto: Hans-Bernd Heier

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Museum Giersch der Goethe-Universität unter neuer Leitung

2020, April 28.

FEULLETONFRANKFURT GRATULIERT!

Zum 1. Mai 2020 hat das Museum Giersch der Goethe-Universität eine neue Leitung: Direktorin wird die Kunsthistorikerin Dr. Birgit Sander, die das Haus bisher kommissarisch geführt hat. Der bisherige Direktor Dr. Manfred Großkinsky war Ende 2019 in Ruhestand gegangen. 

Dr. Birgit Sander ;Foto: Uwe Dettmar

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Zum Tod von Suhrkamp-Cheflektor Raimund Fellinger

2020, April 27.

„Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte…“

Das Ende einer Suhrkamp-Geschichte in Frankfurt und Erinnerung an die Filmpräsentation des Handke-Films

Von Petra Kammann 

Die Filmemacherin Corinna Belz hatte den österreichischen Autor und inzwischen gekürten Nobelpreisträger Peter Handke 2016  anlässlich ihres Films über Peter Handke „Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte…“ in seinem Haus im französischen Clamart besucht, ihn befragt und gefilmt, um dem Kosmos seiner Texte, Sätze und Notate sowie seinen zahlreichen Polaroids nachzuspüren. Betreut hatte Handkes Texte, die in Deutschland beim Suhrkamp Verlag erschienen waren, über viele Jahre Raimund Fellinger. Fellinger hat seit vier Jahrzehnten, zuletzt als Cheflektor, das Suhrkamp-Profil geprägt. Jetzt ist er in Frankfurt gestorben… Ein kleiner Nachruf auf den loyalen Lektor.

Die Regisseurin Corinna Belz im Gespräch mit Suhrkamp-Cheflektor Raimund Fellinger bei der Präsentation des Handke-Films im November 2016, Foto: Petra Kammann

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Ein Besuch im Schweizerischen Generalkonsulat- Wie betrifft Covid 19 die Arbeit im Konsulat?

2020, April 25.

Für das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt, zuständig für Hessen, NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland, war und ist die Coronakrise eine besondere Herausforderung. Da es das Ziel der Schweizer Regierung ist, die eigenen Bürger aus der ganzen Welt nach Hause zu holen, kamen etliche Reisende, die auf dem Weg zurück in die Schweiz waren, über den Frankfurter Flughafen. Die Weiterreise sollte dann möglichst von den Reisenden selbst organisiert werden. Dabei war die Unterstützung durch das Konsulat in besonderen Fällen hilfreich. Der Chef des Eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten Bundesrat Ignazio Cassis hatte betont, dass eine Krise dieses Ausmaßes in Europa nur gemeinsam bewältigt werden könne. So hat die Schweiz in den letzten Wochen zum Beispiel auch Corona-Patienten aus Frankreich aufgenommen oder Schutzmaterial nach Italien geliefert. Wie sich der derzeitige Alltag dadurch am Konsulat verändert hat, das wollte FeuilletonFrankfurt wissen. Petra Kammann traf Generalkonsul Dr. Urs Hammer und die Konsularische Attachée Rose Christine Gloor zum Gespräch.

Generalkonsul Dr. Urs Hammer am Eingang zum Schweizerischen Generalkonsulat im 4. Stock an der Mendelssohnstraße 87 in Frankfurt, Fotos: Petra Kammann

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Musiker in Zeiten von Corona

2020, April 24.

Musiker, die um ihr Leben spielen. Schöner und besser im Home-Office?

von Simone Hamm

Der Musiker Albrecht Maurer hatte sich eine gotische Fidel gekauft, ein Instrument mit einem archaischen Klang. Er war beglückt von der Einfachheit des Instruments, der Resonanz mit ganz einfachen langen Tönen und einfachen Doppelklängen. Jetzt steht die gotische Fidel in der Ecke und wird nur noch zum privaten Üben hervorgeholt. Im letzten Jahr hatte er bis Mitte April schon 25 Konzerte gespielt, in diesem Jahr waren es ganze drei gewesen. Etliche Konzerte, etwa im Baltikum und in Spanien mussten ausfallen.

Der Musiker Albrecht Maurer mit der gotischen Fidel

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Wir sitzen alle im selben Boot. Ein Besuch im französischen Generalkonsulat in Zeiten der Coronakrise

2020, April 20.

Wie betrifft Covid 19 die Arbeit im Konsulat?

„Une vie ne vaut rien, mais rien ne vaut une vie“. / „Das Leben ist nichts wert, aber nichts geht über das Leben“. Die Äußerung des französischen Schriftstellers und einstigen Kulturministers Frankreich André Malraux könnte nun auch als Motto über der aktuellen Arbeit der französischen Generalkonsulin Pascale Trimbach stehen. Petra Kammann besuchte sie im französischen Generalonsulat an der Zeppelinallee 35 in Frankfurt und verschaffte sich dort im Gespräch einen Einblick in deren derzeitigen Alltag.

Die französische Generalkonsulin Pascale Trimbach ist vom gemeinsamen deutsch-französischen Boot, in dem wir sitzen und das Tom Ungerer malte, überzeugt, Fotos: Petra Kammann

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Die Tauben kommen zurück… Aus aktuellem Anlass ein Gedicht von Andreas Wang

2020, April 19.

Corona

Die Tauben kommen zurück

Und besetzten Straßen und Plätze

Und tummeln sich gurrend

am Balkon gegenüber…

 

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Grußbotschaft zum Osterfest der Ostkirche

2020, April 19.

Frohe Ostern, auch ohne öffentliche Feiern!

Ein Österlämmlein, das die Feier zuhause versüßen kann, Foto: Petra Kammann

Eine Woche nach den Katholiken und Protestanten feiern heute am Sonntag, 19. April orthodoxe und altorientalische Christen auf der ganzen Welt das Osterfest, so auch in Frankfurt. Der unterschiedliche Termin geht auf verschiedene Berechnungsarten zurück. Die sogenannten Ostkirchen bestimmen den Ostertermin nach dem älteren Julianischen Kalender. In Frankfurt gibt es Gemeinden und Gruppen von äthiopisch-orthodoxen, bulgarisch-orthodoxen, eritreisch-orthodoxen, griechisch-orthodoxen, koptischen, russisch-orthodoxen, serbisch-orthodoxen, syrisch-orthodoxen, ukrainisch-orthodoxen, armenisch-apostolischen-orthodoxen sowie arabischen Christen.

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Berlinale 2020 – Nachlese

2020, April 17.

Die 70. BERLINALE: Wie immer und doch einiges neu 

von Renate Feyerbacher

Friedrichstadtpalast Foto: Renate Feyerbacher

Es gab im Vorfeld schon Diskussionen wegen des Vorsitzenden der Wettbewerb-Jury, den englischen Schauspieler Jeremy Irons, und wegen des Alfred Bauer-Preises. 25 Jahre lang hatte Alfred Bauer die Berlinale geleitet. Im Januar schrieb ein privater Filmhistoriker eine Mail an die ZEIT und legte Beweise vor, die Bauer als einflussreichen Nazi-Filmverantwortlichen brandmarkten. Irons wurde wegen seiner einst geäußerten verachtenden Aussagen gegenüber Frauen und Homosexuellen kritisiert. Außerdem hatte Corona Berlin längst erreicht, doch nahm keiner das Virus ernst. Der Friedrichstadtpalast mit seinen 1.900 Zuschauerplätzen war fast immer  komplett besetzt. Dicht gedrängt standen die Besucher vor den Spielstätten. Es heißt, 300 000 Karten seien verkauft worden, 20 000 mehr als im letzten Jahr…

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