Alle Artikel zu Architektur und Städtebau
2024, Dezember 10.
Stadtluft macht Männer und Frauen frei – Inspirierende Modelle
Von Petra Kammann
Finsteres Mittelalter? Mit diesem Vorurteil räumen die beiden, mit der Ausgrabung von Geschichte vertrauten Autoren Gisela Graichen und Matthias Wemhoff gründlich auf. „Die Vorstellung vom dunklen, rückständigen Mittelalter ist als Mythos widerlegt. Es war im Gegenteil eine Epoche des dynamischen Aufbruchs in unsere moderne Welt“, lautet Graichens feste Überzeugung. Die Bestseller-Autorin und preisgekrönte Fernsehautorin Gisela Graichen und Matthias Wemhoff, Berliner Landesarchäologe und Museumsdirektor für Vor- und Frühgeschichte, haben sich die Gründung mittelalterlicher Städte um 1200 als Paradebeispiel für Kühnheit, Kreativität und technische Innovationen vorgenommen, Orte, an denen langfristig soziale und ökonomische Strukturen geschaffen wurden. Gedacht und geplant waren diese Gründerzeitstädte für Generationen. Äußerst anregende Beispiele bieten sie denjenigen, die sich Gedanken über die Zukunft unserer Städte machen.
Columba-Altar von Rogier van der Weyden (Alte Pinakothek, München) mit der mittelalterlichen Stadt, vorn: die hl. drei Könige mit ihren reichen Gaben aus dem Orient
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Architektur und Städtebau, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, KultTouren, Kultur und Gesellschaft, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Städteboom um 1200. Wie das Mittelalter unsere Städte erfand – Die spannende Geschichte der Entstehung eines Stadtzeitalters
2024, November 19.
Vorbildliches für die Zukunft?
Siegerturm in Singapur – Skandinavische und holländische Architekten-Dominanz
Anmerkungen von Uwe Kammann
BIG Superstar: Dieses Prädikat wäre dem dänischen Architekturbüro am angemessensten. In diesem Jahr nun schon zum zweiten Mal Sieger beim in Frankfurt vergebenen Internationalen Hochhaus-Preis, nachdem die Bjarke-Ingels–Group (eben BIG) schon 2016 diese international renommierte und begehrte Auszeichnung erhalten hatte. Damit nicht genug: Diesmal war das Büro gleich zweimal unter den fünf Finalisten vertreten: nicht nur mit dem (Sieger-)Turm CapitaSpring in Singapur, sondern auch mit einem ersten Projekt in Südamerika, dem IQON in Ecuadors Hauptstadt Quito. Und on top: Das diesjährige Jury-Loblied wurde während einer Pressekonferenz in höchstens hundertfacher Armlänge entfernt von einem dunkel-edlen BIG-Werk gesungen: dem Frankfurter Omniturm, der durch seine mehrfach verschobenen Hüft-Etagen im Hochhauskonzert der Stadt auffällt.
Der Siegerturm: CapitaSpring in Singapur, @BIG, Farron Fallon
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Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für 11. Internationaler Hochhaus-Preis in Frankfurt
2024, November 11.
Beeindruckende Schlaglichter auf das facettenreichen Thema Wohnen
Von Hans-Bernd Heier
Nichts ist so privat und öffentlich, so persönlich und politisch zugleich wie das Wohnen. Wie wohnen wir? Wieviel Wohnraum können wir uns leisten und wie gestalten wir ihn? Diese Fragen greifen im Museum Giersch in der Präsentation „OUR HOUSE. Künstlerische Positionen zum Wohnen“ zehn Künstler*innen in ihren Arbeiten auf. Jeder Ausstellungsraum ist einer Künstlerin bzw. einem Künstler gewidmet, die mit ihren Arbeiten dort „einziehen“.
Zilla Leutenegger „La Notte“, 2018, Paravent, Öl auf Aluminium (Monotypie); Courtesy of the artist and Galerie Peter Kilchmann, Zürich; Foto: Ron Kamrau
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Architektur und Städtebau, Bildung · Pisa von innen, Darmstadt, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Museum Giersch präsentiert „OUR HOUSE“
2024, November 4.
Das Hôtel Dieu – Ein Hospital für die Armen in Beaune
Von Petra Kammann
Bald ist es wieder soweit. Alljährlich pilgern Weinliebhaber ins burgundische Beaune. Am dritten Novemberwochenende nämlich findet in den Hospices de Beaune die legendäre Auktion der besten Burgunderweine statt. Da werden nicht nur die Trophäen an die besten Großen Gewächse verliehen, sondern auch an die „Jeunes vignerons“, die jungen Winzer aus Burgund, deren Weine übrigens jeweils zum Essen serviert werden. Da kann man etwa die lokale Küche mit den köstlichen Weinbergschnecken entdecken. Vor allem aber lohnt es sich, den besonderen Ort der Auktion, das „Hôtel-Dieu“, zu erleben. Einladend ist allein schon das Äußere des Hospizes mit seinen glasierten Schindeln, welche die warmen Herbstfarben der burgundischen Weinberge widerspiegeln. Dabei handelt es sich eigentlich um ein ehemaliges, 1443 von Jean Rolin gegründetes Krankenhaus, das bis 1971 betrieben wurde, in dem sowohl Alte, Behinderte, Waisen, Kranke, Gebärende als auch Notleidende aufgenommen wurden. Das Gebäude selbst, ein architektonisches Juwel, erbaut unter dem burgundischen Herzog Philipp dem Guten, wurde zum Wahrzeichen für Burgund, später ein Museum. Für jeden, der auf der „Route des Grands Crus“ unterwegs ist, ein Muss.
Der Innenhof des Hôtel-Dieu mit den besonderen Dächern aus verschiedenfarbig glasierten Terrakottaziegeln, Foto: Petra Kammann
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2024, Oktober 14.
Das Architekturmuseum zeigt neue Ausstellung mit Europa-Bühnenvergleich
Von Uwe Kammann
Ist München ein Menetekel für Frankfurt? Dort wurde vor kurzem ein Kulturprojekt nicht nur auf Eis gelegt, sondern komplett beerdigt: ein neues Konzerthaus im Entwicklungsquartier Werksviertel. 1,3 Milliarden, das war selbst im reichen Bayern nicht mehr zu vermitteln. Genau diese Summe steht auch in Frankfurt zur Debatte, egal, um welche der drei noch verbliebenen Varianten für den Neubau von Oper und Schauspiel es geht. Wobei in einem Fall mindestens noch gut 200 Millionen dazukämen, um über das erforderliche Grundstück der Sparkasse verfügen zu können.
Einsichten im sachlichen Ostend-Rahmen, Alle Fotos: Uwe Kammann
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Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Herzlich Willkommen, Oper, Schauspiel, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Frankfurter Theaterzukunft: Hilfestellung aus dem Deutschen Architekturmuseum (DAM)
2024, Oktober 13.
Vom Militärischen zum Humanen – Liebe und Empfindung statt Pflicht und Gehorsam
von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt
Die Oper, die 1960 an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt wurde, hatte nun in der revidierten Fassung von 1991 in der Frankfurter Oper Premiere. Sie wurde vom Publikum begeistert gefeiert.
Yves Saelens (Kurfürst von Brandenburg; sitzend) und Ensemble Weiterlesen
Autoren, Oper, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für „Der Prinz von Homburg“ – Eine Oper von Hans Werner Henze in Frankfurt
2024, Oktober 9.
Anmerkungen zu einem neuen Architekten-Vorschlag
Von Uwe Kammann
Ein Haus der Demokratie als Ergänzung der Paulskirche: Was dieses „Lieblingswohlfühlprojekt“ (FAZ) von Ex-OB Feldmann nicht alles ausgelöst hat. Ersonnen wurde es vor gut sechs, sieben Jahren, als die Sanierung der Paulskirche anstand. Realisiert hat sich seither konkret: nullkommanichts.
Paulskirche, Paulsplatz und Kämmerei, aus: Deutsches Architektumuseum (DAM), Ein Denkmal unter Druck (2019), Foto: Moritz Bernoully
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Architektur und Städtebau, Kultur Frankfurt | Kommentare deaktiviert für Der Paulsplatz in Frankfurt: so oder so oder so …
2024, August 30.
Das Zukunftsfestival am 11. und 12. September findet ganztägig im Hörsaalzentrum der Goethe-Universität auf dem Campus Westend statt. Das Festival präsentiert in einer interaktiven Ausstellung die Visionen und Zukunftsideen, die im Rahmen von Frankfurt Next Generation entwickelt wurden. Gestaltet wird diese Ausstellung von einem Team der Hafencity-Universität Hamburg als wissenschaftlichem Projektpartner. Dort können die Festivalbesucher an interaktiven Stationen erleben, für welche Orte bestimmte Visionen entwickelt wurden und auch selbst kreativ werden, um beispielsweise Plätze umzugestalten.Das Programm präsentiert die Ergebnisse des Projekts Frankfurt Next Generation, das in den letzten Monaten Visionen und Ideen für die Zukunft der Mainmetropole gesammelt hat.
Wie soll Frankfurt in Zukunmft aussehen? Foto: esistfreitag Kreativagentur_7
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Alte Oper, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Zukunftsfestival „Frankfurt Next Generation“: Polytechnische Gesellschaft und Goethe-Universität laden ein
2024, Juli 3.
„Das Museum muss für alle funktionieren“
Das Historische Museum Frankfurt (HMF) ist eins der ältesten Museen der Mainmetropole und eines der größten Stadtmuseen Europas, außerdem eine echte Sehenswürdigkeit, außen wie innen. Es erklärt nicht nur die Geschichte Frankfurts, sondern trägt zum Verständnis von Gegenwart und Zukunft der Stadt bei. Am 12. Juli geht sein Direktor Dr. Jan Gerchow in den Ruhestand. In seine fast 20-jährige Amtszeit fallen Abriss und Neubau eines Großteils des Hauses sowie die international beachtete Neukonzeption aller Ausstellungen. FF-Herausgeberin Petra Kammann lässt im Gespräch mit Jan Gerchow einige Stationen Revue passieren.
Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow vor dem Historischen Museum Frankfurt, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Herzlich Willkommen, Historisches Museum, Interview, Jüdisches Museum, KultTouren, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene Rhein-Main, Malerei, Museum Angewandte Kunst, Musik, Skulptur, Stadtplanung und Diskussionen, Städtereisen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Frankfurt: Einst, jetzt und demnächst: Ein Interview mit dem scheidenden Direktor Jan Gerchow
2024, Juni 23.
Erste Foto-Impressionen
von Petra Kammann
„Dieses Haus gehört der Kunst, und die Kunst gehört allen.“
Sonja und Reinhard Ernst
Reinhard Ernst, Stifter und Sammler abstrakter Kunst, bei der Eröffnungsansprache im Maki-Forum, Fotos: Petra Kammann
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