Alle Artikel zu Architektur und Städtebau
2024, März 11.
Das „urban future forum“ verhandelt die Behandlung des öffentlichen Raums
Von Uwe Kammann
„Optisch extrem gelungen“ findet Frankfurts Mobilitätsdezernent die Umgestaltung des Oeder Wegs in Frankfurt im Zuge der 2019 eingeleiteten „Mobilitätswende“. Erkennbar kaum jemand (besser: niemand?) aus dem Plenum hätte diesem Urteil beigepflichtet, als zum Auftakt eines Symposiums zu den Qualitäten des öffentlichen Raums ein Beispielfoto dieses städtischen Gestaltungsvermögens projiziert wurde. Mit der Kakophonie von Straßenkomponenten und -farben illustrierte es drastisch die Titel-Fragestellung: „Ästhetische Kapitulation des öffentlichen Raums oder dessen Rückgewinnung?“ Diesmal hatte das veranstaltende „urban future forum“ – eine Bürgerstiftung, die sich im Untertitel dezidiert der „Zukunft der europäischen Stadt“ widmet – also ein Fragezeichen gesetzt. Vor drei Jahren, damals noch als Online-Podium, klang es verhalten optimistischer: „Ästhetische Kapitulation des öffentlichen Raums und die Chance auf Verschönerung“.
Skyline im Hintergrund beim Symposion des urban future forum, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Stadtgestaltung in Frankfurt: Ein Symposion gegen die „Verlotterung“
2024, März 7.
Ein Interview mit Wolfgang Siefert – Das Ziel: „eine menschengerechte Stadt“
Das Interview führte Uwe Kammann
Aktivisten-Parole beim Bau der neuen Altstadt, Foto: Uwe Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Reisen & Lebensart, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Frankfurter Mobilitätsdezernent: „Es geht um gute Funktionalität“
2024, Februar 20.
Grundverständnis als „Reallabor“ – 40. Geburtstag wieder im Haus am Main?
Von Uwe Kammann
Ziemlich zu Tode zitiert, aber manches Mal ein immer noch treffender Filmtitel: ‚Das Leben ist eine Baustelle’. Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) kann ein (über-)langes Lied davon singen, macht aber immer wieder das Beste daraus im Ausweichquartier der Ostend-Zwischenresidenz, einem Bürohaus der 50er Jahre. Ein demnächst wohl in Wohnbauten umzuwandelnder Komplex, den die DAM-Verantwortlichen ziemlich fest in ihr Herz geschlossen haben und nur mit schwerem Herzen wieder in Richtung Schaumainkai verlassen werden, um in das angestammte Quartier, eine prächtige Stadtvilla, zurückzukehren; eine Villa, die Anfang der 80er Jahre von Oswald Mathias Ungers mit seinen obligatorischen Quadrateleien umgebaut wurde, mit einem ‚Haus im Haus’ als zentralen Element – was die umgebenden Räumlichkeiten insgesamt zu erheblicher Kleinteiligkeit verdammt.
DAM – Ausweichquartier im Ostend, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Bildung · Pisa von innen, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Stadtplanung und Diskussionen, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Das Deutsche Architekturmuseum (DAM): immer in Bewegung
2024, Februar 2.
Berlin bildet den Schwerpunkt der Szene – Holz wird Lieblingsmaterial
Von Uwe Kammann
Wenn es ein Wort gibt, das nachhaltig die gegenwärtige qualitative Bewertung von Architektur prägt, dann ist es eben genau diese Eigenschaft: Nachhaltigkeit. Das fiel schon beim letztjährigen Architekturpreis des Deutschen Architekturmuseums (DAM) auf, und das war/ist auch in diesem Jahr nicht anders. Das gilt in erster Linie für die Auswahl der Materialien, das gilt für die technischen Rahmenbedingungen und die Ausstattung, gerade im Hinblick auf die energetischen Grunddaten. Das gilt auch für die Bauaufgaben, mit einem Vorrang: Um-, An- und Weiterbau statt Abriss und Neubau; und ebenso für die Nutzungen, mit einem fixen Credo: Flexibilität in jeglicher Richtung.
Genereller Trend? Schild im Ausstellungsraum des Deutschen Architekturmuseums, Foto: Uwe Kammann
Weiterlesen
documenta Kassel, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Nachhaltigkeit als Prinzip: der DAM-Architekturpreis 2024
2024, Januar 8.
Der Abrissbeschluss der Doppelanlage darf in dieser Form nicht bestehen bleiben
Von Uwe Kammann
Endlich alles auf einem guten Weg, das Jahr 2024 also der Startpunkt für die nun schon lange diskutierten Frankfurter Kulturprojekte? Ach, schön wäre es. Es entspräche zwar auch dem mehrfach ausdrücklich bekräftigten und im Prinzip richtigen Wunsch des neuen Oberbürgermeisters Mike Josef, man dürfe nicht nur diskutieren, sondern müsse auch die Kraft haben, zu Entscheidungen zu kommen. Doch wenn man die drei Hauptprojekte nimmt, welche zur Diskussion stehen – einmal die Sanierung von Oper und Schauspielhaus, weiter die großflächige Realisierung eines Kulturcampus, schließlich die Errichtung eines Hauses der Demokratie –, dann muss man so schlicht wie nüchtern feststellen: Nichts davon ist wirklich spruch- oder gar entscheidungsreif. Noch einmal unterstrichen: nichts.
Theater-Doppelanlage am Willy-Brandt-Platz, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Frankfurter Theater: Innehalten, unbedingt
2023, Dezember 23.
Alte Oper, Atelierhäuser und freie Szene, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Buch und Literatur, Buchmessen, Design, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Deutsches Romantik-Museum Frankfurt, Film, Fotografie · Video · Film, Goethe-Museum Frankfurt, Hörbücher, Historisches Museum, Installation · Performance · Objektkunst, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Literaturhaus, Malerei, MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Musik, Oper, Schauspiel, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Stadtplanung und Diskussionen, Städel Museum, Tanz, Trends und Tendenzen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Eine kleine Weihnachtspause
2023, November 11.
Vor nunmehr 35 Jahren wurde das Jüdische Museum Frankfurt eröffnet, vor 3 Jahren zum zweiten Mal – runderneuert und mit einem neuen Anbau. Trotz der Schatten, welche das Massaker in Israel, der Krieg gegen Hamas in Gaza und der steigende Antisemitismus in Deutschland werfen, versteht sich das Jüdische Museum Frankfurt weiterhin als ein „Museum ohne Mauern“ und feiert am 16. November das Doppeljubiläum.
Der Gesamtkomplex des Jüdischen Museums vom Innenhof aus gesehen, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Jüdisches Museum, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Doppeljubiläumsfeier im Jüdischen Museum
2023, September 20.
Mit Meeresschaum gesalzen: die portugiesische Riviera
Von Paulina Heiligenthal
Lissabon, die westlichste Hauptstadt des europäischen Festlandes, empfängt mich mit großer Wärme: Das Thermometer zeigt 41,6 Grad an. Eine ungewöhnliche Hitzewelle, liegt doch die Durchschnittstemperatur im August normalerweise bei 28 Grad. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich der heißen Großstadt zu entfliehen, in Richtung Atlantik mit seiner salzigen Meeresbrise.
Einer der wichtigsten Türme mit einer Leuchtkraft von 48 km steht auf Cabo Espichel, Foto: Paulina Heilgenthal
Weiterlesen
Architektur und Städtebau | Kommentare deaktiviert für Vom Zauber Lusitaniens
2023, Juli 26.
Dynamische Metropole an der Garonne
Von Petra Kammann
Bordeaux ist bekannt für seine UNESCO-geschützten Monumente und seine erlesenen Weine. Viele Reisende sehen zunächst nur die Highlights wie das Grand Théâtre aus dem 18. Jahrhundert, die Kathedrale, das historische Sklavenhandelsgebiet oder den Fluss. Natürlich spielen die Geschichte, die Kultur, die Mythen, die Architektur eine gewichtige Rolle in der alten Handelsstadt. Heute kann man dort dank einer absolut modernen Infrastruktur auch einfach nur flanieren, unbekanntere Viertel entdecken und fast überall bestens essen, trinken und einkaufen. In Bordeaux ist die sprichwörtliche französische Lebensart zuhaus, auch für junge Menschen.
Einer der größten Plätze Europas liegt im Zentrum der Stadt: die Place des Quinconces an der Stelle des ehemaligen Schlosses Château Trompette mit dem Denkmal für die Girondisten, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Installation · Performance · Objektkunst, KultTouren, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Reisen & Lebensart, Stadtplanung und Diskussionen, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Boomtown Bordeaux – Weltkulturerbe und Zeitgenossenschaft einer alten Handelsstadt
2023, Juni 13.
Organisch gewachsen: Kunst-Genuss inmitten der Weinberge
Von Petra Kammann
Im Château La Coste im Aixer Umland treffen Kunst, Design, Architektur und beste Weine aufeinander. Da überrascht der halbkreisförmige, 2008 von Jean Nouvel erbaute, silbrig schimmernde Weinkeller aus Aluminium durch seine futuristisch anmutende Form, da schuf auch der weltbekannte japanische Architekt Tadao Ando eine supermoderne Galerie, die wie ein ZEN-Tempel auf einem Weiher ruht, während der italienische Architekt Renzo Piano in die ansteigenden Weinberge dort einen lichtdurchfluteten „Pavillon“ für Wechselausstellungen hineinbaute. Das Château La Coste beherbergt außerdem einen eindrucksvollen Skulpturenpark, in dem mehr als 40 renommierte Künstler aus der ganzen Welt ihre Ideen parallel zur Natur realisierten. In gut zwei Stunden lang kann man sich diesen Parcours erwandern und dabei in verschiedenen Lokalitäten die Weine aus biodynamischem Anbau verkosten.
Eingangsbereich zum Besucherzentrum von Château La Coste, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Bildende Künste, Design, Herzlich Willkommen, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Malerei, Reisen & Lebensart, Skulptur | Kommentare deaktiviert für Architektur, Kunst, Wein, Natur und Genuss: Das Château La Coste