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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Januar, 2023

Der DAM-Preis 2023: Lob der Nachhaltigkeit

2023, Januar 30.

Um- und Weiterbauen statt Abriss und Neubau heißt die Devise

Von Uwe Kammann

DAM-Direktor Peter Cachola Schmal neben der Geografie-Tafel der nominierten Projekte, Foto: Uwe Kammann

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Nachwuchsmusiker Philipp Schupelius, Cello, und Robert Neumann, Klavier, im Freien Deutschen Hochstift

2023, Januar 29.

Konzert zu Ehren Casals

von Petra Kammann

Die einzigen Waffen, die ich je besessen habe, sind mein Cello und mein Dirigierstab,“ sagte der weltberühmte Cellovirtuose Pablo Casals (1876 – 1973), dessen katalanischer Name „Pau“ Frieden bedeutet. Geprägt vom Spanischen Bürgerkrieg, setzte dieser sich unermüdlich für Frieden und Freiheit ein. Ihm zu Ehren gaben der knapp 20-jährige und schon vielfach ausgezeichnete Cellist Philipp Schupelius und der 22-jährige Pianist Robert Neumann, Gewinner etlicher, auch internationaler Wettbewerbe, ein herausragendes Konzert im Arkadensaal des Goethe-Museums. Es war kurzfristig dank einer privaten Initiative der Pianistin und Musik-Coach Viviane Goergen sowie des Sponsors Kersten von Schenck zustande gekommen.

Waren kurz vorher zusammengekommen, um gemeinsam zu musizieren: der Pianist Robert Neumann und der Cellist Philipp Schupelius, Foto: Petra Kammann

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„Blühen“ von Vito Zuraj an der Oper Frankfurt

2023, Januar 27.

Liebes-Freude und jäher Absturz

von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Ein Auftragswerk der Oper Frankfurt, die Oper „Blühen“ von Vito Zuraj und das Libretto von Händl Klaus, nach Thomas Manns letzter Erzählung „Die Betrogene“ von 1953, wurde am 22. Januar 2023  im Bockenheimer Depot uraufgeführt. Das Publikum feierte die Schöpfer, das Sängerteam und das Ensemble Modern.

v.l.n.r.: Bianca Andrew (Aurelia), Michael Porter (Ken), Jarrett Porter (Edgar) und Nika Goric (Anna)

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Neoklassisches Ballett aus Prag und San Francisco in Bonn

2023, Januar 27.

„Der Prozess“ und „Deep River“

Von Simone Hamm

Zu den „Highlights des internationalen Tanzes“ kamen das Ballett des Nationaltheaters Prag und „Lines“ aus San Francisco mit Choreografien von Mauro Bigonzetti und Alonzo King.

Mauro Bigonzetti choreografierte Kafkas „Prozess“, Foto: © Tschechisches National Ballett

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Les meilleurs élèves- zur 13. Vergabe des Schulpreises der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG)

2023, Januar 26.

Kein Gespräch ohne Sprache

Vive la coopération franco-allemande!
Es lebe die deutsch-französische Zusammenarbeit!

Etwa 20 Schulen aus Frankfurt und dem Umland  beteiligen sich an dem Wettbewerb der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) der besten Französisch-Schülerinnen und Schüler der Region Rhein-MainAm 23. Januar  wurde der Preis zum 13. Mal vergeben. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und DFG-Präsident Christophe Braouet überreichten die Auszeichnungen im Römer-Kaisersaal in Anwesenheit der französischen Generalkonsulin Ilde Gorguet, die ihre Rede in reinstem Deutsch hielt. 

Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg(li) und DFG-Präsident Christophe Braouet (re) überreichten die Auszeichnungen der Gewinnerinnen im Römer-Kaisersaal, Foto: Petra Kammann

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Schlaglichter auf 100 Jahre Institut für Sozialforschung in Frankfurt

2023, Januar 25.

Ausblicke auf den Schultern von Riesen

von Petra Kammann

Gründung, Vertreibung, Exil, Rückkehr, Nachkriegsentwicklung, Konsolidierung, neuere und neueste Geschichte. Am 23. Januar 2023 jährte sich zum hundertsten Mal der Erlass des preußischen Kultusministers zur „Errichtung eines Instituts für Sozialforschung an der Universität Frankfurt als einer wissenschaftlichen Anstalt, die zugleich Lehrzwecken der Universität dient“. Aus diesem Anlass lud das Institut für Sozialforschung (IfS) zu einem Festakt Vertreter und Vertreterinnen der hessischen Landesregierung, der Stadt Frankfurt, der Goethe-Universität sowie zahlreicher akademischer wie zivilgesellschaftlicher Institutionen und Organisationen ins Institut.

Blick in die Tiefe des Treppenhauses im Institut für Sozialforschung mit den Plakaten der Denker der „Frankfurter Schule“, Foto: Petra Kammann

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Museum Wiesbaden verlängert interaktive Wasser-Schau

2023, Januar 24.

Alles im Fluss? Spannende Info-Reise durch Wiesbadens Gewässer und Abwässer

Von Hans-Bernd Heier

Ohne Wasser kein Leben. Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Es ist Lebensraum und Lebensmittel, Energiequelle, Transportmedium und Rohstoff. Dem Thema Wasser hat Hessens Landeshauptstadt im letzten Jahr eine Reihe von gut besuchten Ausstellungen und Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten gewidmet. Die Führungen durch die große Sonderausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ im Landesmuseum Wiesbaden waren so stark gefragt, dass es zu regelrechten Engpässen kam. Die Museumsleitung hat deshalb beschlossen, die großartige Schau bis zum 14. Januar 2024 zu verlängern.

Das große naturgetreue Rhein-Diorama empfängt Besucherinnen und Besucher zu Ausstellungsbeginn; Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert

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Satijn Panyigay INLAND in der Galerie Peter Sillem

2023, Januar 23.

Auf analogen Spuren startet die Galerie ins Jahr 2023

von Hannelore Kaus-Schwoerer

Beim Eintreten in die Galerie wird der Blick der Besucher wie im Sog auf die Fotografie an der gegenüberliegenden Wand gerichtet.

Blick in die Galerie, Foto: Hannelore Kaus-Schwoerer

Ein neuer Raum scheint sich zu öffnen, eine Tür führt ins Helle, wo eine zweite Tür angedeutet ist. Beim näheren Erkunden werden weitere Türöffnungen sichtbar, der Boden aus Beton, ein Rohbau, ein Flur eines Wohngebäudes?

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60 Jahre deutsch-französischer Freundschaftsvertrag – Wie geht es weiter?

2023, Januar 22.

Nach vorne schauen und auf bessere Zeiten hoffen?

Christophe Braouet, als Kind deutsch-französischer Eltern, Doppel-Staatler, außerdem Autor des Buches „Deutschland und Frankreich schaffen das“, setzt sich seit 2004 als Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt (DfG) für die Verständigung beider Völker ein. Er plädiert dafür, auch in Zukunft ein starkes Europa und die soziale Marktwirtschaft nicht durch Alleingänge, sondern durch gemeinsame Bestrebungen zu tragen. Das Wohlbefinden sollte zum politischen Maßstab werden, um das Interesse der Zivilgesellschaft zurückzugewinnen, so sein Credo.

Braouet aber hält nicht nur kluge Vorträge und organisiert interessante Veranstaltungen zum Thema.  Der Politologe und Wirtschaftswissenschaftler, der etliche Jahre lang im Bankwesen in Frankreich wie in Deutschland tätig war, setzt sich auch ganz praktisch und engagiert für das Erlernen der französischen Sprache ein. Der Beweis: Er setzt auch auf die Nachwachsenden. Am morgigen Abend findet zum Jubiläum des Elysee-Vertrags wie auch in den vergangenen Jahren die DFG-Preisverleihung im Frankfurter Römer statt. Doch darüber später mehr…

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Musikstadt Frankfurt: Das Schicksal Siegfried Würzburgers

2023, Januar 20.

Spuren einer assimilierten jüdischen Familie: Untergang und Emigration

Von Petra Kammann

Erschütternd ist das Schicksal des einstigen grandiosen Organisten der Westend-Synagoge Siegfried Würzburger (*1877 in Frankfurt, im Ghetto Łódź). Wie unbekannt und wie berührend die Geschichte der assimilierten jüdischen Musikerfamilie Würzburger doch ist! Ihr widmete die Musikhistorikerin Ulrike Kienzle im Holzhausenschlösschen einen kenntnisreichen Vortragsabend im Rahmen der Reihe „Musikstadt Frankfurt“ – mit interessanten Musikbeispielen, mit einer Aufzeichnung der Passacaglia und Fuge über „Kol Nidre“ vom renommierten Organisten der Katharinenkirche Martin Lücker sowie zwei live gespielte Passacaglia-Klaviertransformationen „Kol Nidre“ und „Moaus Zur“ der Piano-Professorin und Pianistin Angelika Nebel. Für die Westend-Synagoge hatte Würzburger mehrere schöne Stücke zu hohen jüdischen Festtagen komponiert…

Prof. Angelika Nebel im Gespräch mit Dr. Ulrike Kienzle, Foto: Petra Kammann

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