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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Juni, 2020

Neue Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim: Anne Weber

2020, Juni 29.

Als 47. Amtsinhaberin tritt die in Offenbach geborene deutsch-französische Schriftstellerin und Übersetzerin Anne Weber die Nachfolge von Anja Kampmann an und wird für ein Jahr im Stadtschreiberhaus in Bergen wohnen und arbeiten können. Außer dem Wohnrecht erhält sie ein Preisgeld von 20.000 Euro.

Anne Weber, Foto: ©Thorsten Greve

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 Live-Stream aus Kronberg von der Kronberg Academy

2020, Juni 26.

Weltklasse-Künstler Christian Tetzlaff und Antje Weithaas geben ein Benefizkonzert zugunsten ihrer Studierenden 

Keine Live-Konzerte, keine Engagements, keine Gage. Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie treffen auch die Studierenden der Kronberg Academy hart. Denn auch wenn sie sich noch in der Ausbildung befinden, sind sie schon begehrte Solisten und in vielen namhaften Konzertsälen der Welt zu Gast. Jetzt haben sie seit Monaten kaum Auftrittsmöglichkeiten, brauchen aber Geld fürs tägliche Leben, für Miete und Lebenshaltungskosten. Um ihnen zu helfen und zur Freude aller Musikenthusiasten, die derzeit schmerzlich den Zauber von Live-Konzerten vermissen, bietet die Kronberg Academy gemeinsam mit dem Hessischen Rundfunk eine digitale Alternative an. 

Christian Tetzlaff und Antje Weithaas, Foto: Kronberg Academy

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Jeder für sich und beide zusammen. Ein unvergleichliches Duo: Andreas Scholl und Tamar Halperin

2020, Juni 24.

Die musikalische Kommunikation ist immer ein Mysterium

Die israelische Pianistin und Cembalistin Tamar Halperin und der Countertenor Andreas Scholl sind auf den großen musikalischen Bühnen der Welt zuhause. Sie arbeiten jeder für sich und gemeinsam. Das Gespräch mit den beiden Musikern in ihrem Haus in Kiedrich handelt vom Leben im Rheingau, von den Herausforderungen, von der Bedeutung des Publikums, von musikalischer Kommunikation, von den Höhen und Tiefen eines Musikerdaseins in Zeiten der Pandemie.
Ein Bericht von Petra Kammann

Musikalisch und privat ein Duo – die israelische Pianistin und Cembalistin Tamar Halperin und der Countertenor Andreas Scholl – hier privat; Foto: Petra Kammann

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Gartenkunst-Projekt „Schleuse / Labor ausgelagert“ in den Opelvillen

2020, Juni 23.

Junge Kunst im Garten – nächster Termin am Sonntag, den 28. Juni 2020

Zur Betrachtung junger Kunst und zum geselligen Gespräch bei frischer Luft lädt die Stiftung Opelvillen in diesem Sommer sonntags in ihren idyllischen Garten ein. Das lockere Angebot eignet sich für die ganze Familie, als Ausflug oder einfach nur als Stopp einer Fahrradtour. Unter dem Motto „Schleuse / Labor ausgelagert“ sind junge Künstlerinnen und Künstler der umliegenden Kunstakademien in Mainz, Frankfurt am Main und Offenbach eingeladen, im Grünen rund um die Opelvillen zu präsentieren. Über mehrere Wochen hinweg zeigen die Nachwuchstalente nun sonntags ihre Kunst im Freien.

Schleuse/Labor ausgelagert, Künstlergespräche am gelben Sofa, jeden 2. Sonntag © Kunst- und Kulturstiftung Opelvillen Rüsselsheim, Foto: Frank Möllenberg

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Zwei für das Städel Museum bedeutende Neuerwerbungen

2020, Juni 22.

Neuzugänge von Wilhelm Morgner und Erich Heckel – den Künstlern des deutschen Expressionismus 

Das Städel Museum konnte durch großzügiges mäzenatisches Engagement zwei bedeutende Werke des deutschen Expressionismus erwerben: das Gemälde Astrale Komposition VI (1912) von Wilhelm Morgner für die Sammlung Moderne und die Druckgrafik Männerbildnis (1919) von Erich Heckel für die Graphische Sammlung. Beide Werke konnten mit Mitteln von Volker Westerborg für das Städel Museum und den Städelschen Museums-Verein angekauft werden.

Wilhelm Morgner (1891–1917), Astrale Komposition VI, 1912, Öl auf Malkarton, auf Hartfaserplatte aufgezogen, Städel Museum, Frankfurt am Main, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V., Foto: Städel Museum

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ZUR ZUKUNFT DER STÄDTISCHEN BÜHNEN. Standorte und Stadträume

2020, Juni 19.

Eine Ausstellung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt im Deutschen Archtitekturmuseum (DAM) 

Nachdem sich im Januar 2020 das Frankfurter Stadtparlament für einen Neubau des Hauses entschieden hatte, weil eine neuerliche Untersuchung von 2019 zu Sanierungsmöglichkeiten ergab, dass eine Sanierung des hochkomplexen Gebäudeensembles mindestens rund 850 Millionen Euro kosten würde, ohne die bestehenden funktionalen Mängel beheben zu können, standen damit die Fragen, ob alle Funktionen unter einem Dach realisierbar sind oder ob die Errichtung von zwei eigenständigen Häusern sinnvoll ist, ebenso zur Diskussion wie die Frage nach möglichen und auch geeigneten Standorte für Oper und Schauspiel. Nachdem nun die Stabsstelle „Zukunft der Städtischen Bühnen“ unterdessen verschiedene Standorte geprüft hat, liegen die Ergebnisse der Variantenuntersuchung, die im Auftrag des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt von PFP PLANUNGS GmbH sowie gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner erarbeitet wurden, vor. Sie sind ab dem 20. Juli 2020 im Deutschen Architekturmuseum (DAM) der Öffentlichkeit zu sehen.

Blick in die aktuelle Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum, Fotos: Petra Kammann 

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„Die Befristeten“ von Elias Canetti in Bochum

2020, Juni 17.

Abstand künstlerisch gestaltet

von Simone Hamm

Es gibt Schauspielhäuser, die erstellen einen Spielplan für die Saison 20/21 als sei nichts geschehen. Als gäbe es keine Pandemie. Als würden im Herbst wieder alle  ins Theater strömen. Andere Theater spielen open air. In Bochum ist man einen anderen Weg gegangen. Johann Simons inszeniert Elias Canettis „Die Befristeten“ im Schauspielhaus, in einem radikal umgebauten Zuschauerraum. Ganze Sitzreihen hat man herausgerissen, in den noch bestehenden Reihen alle Sitzflächen bis auf jeweils vier Plätze herausgenommen. 50 statt 800 Zuschauer. Zu allen Plätzen gibt es „kontaktfreien“ Zugang, niemand muss an jemandem vorbeigehen. Alle Türen sind offen. Die Zuschauer sind gehalten, Mund- und Nasenschutz zu tragen.

Dominik Dos-Reis, Marius Huth, Gina Haller; Foto: Birgit Hupfeld, Schauspielhaus Bochum

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5. Triennale „ECHT UND FALSCH“ in Bingen eröffnet – Internationale Skulpturenschau vor Traumkulisse

2020, Juni 14.

Das falsche Leben im Wahren oder das wahre Leben im Falschen?

Von Hans-Bernd Heier

Die Skulpturen-Triennale in Bingen am Rhein findet bereits zum fünften Mal statt. Die neue Open-Air-Schau trägt den Titel „ECHT UND FALSCH“. Präsentiert werden 20 künstlerische Positionen entlang des Rheinufers und an ausgewählten Orten in der Binger Innenstadt. Die Triennale versammelt erneut Werke von jungen Kunstschaffenden wie auch von großen Namen der zeitgenössischen Skulptur. Etliche der ausgewählten Werke wurden mit direktem Bezug zu dem herrlich gelegenen Ausstellungsparcours geschaffen.

Moritz Götze „Auf der Sonnenseite“, 2020, Emaille auf Stahlblech, Maße variabel; Foto: Hans-Bernd Heier

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Wieder Leben in der Oper Frankfurt

2020, Juni 12.

Angebote bis zum Saisonende

von  Renate Feyerbacher

Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

„Zur Veranstaltung werden vorerst „nur“ 100 Zuschauer*innen zugelassen, auch gelten weiterhin die bekannten Abstands- und Handhygiene-Regeln; das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung bis zur Einnahme des Sitzplatzes ist Pflicht, ebenso die Erhebung der Kontaktdaten der Kartenkäufer*innen“. Unter diesen Bedingungen wird in der Oper Frankfurt seit einigen Tagen wieder gesungen und gespielt. Nein, es gibt keine Opernaufführungen – zu viel Nähe, aber Liederabende, die allerdings, eh man sich versieht, im Nu ausverkauft sind.

Liederabend Maria Bengtsson (Sopran) Sarah Tysman (Klavier) 29.05.2020

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Städtische Bühnen: Durchbruch, Aufbruch, und …

2020, Juni 11.

Eine Podiumsdiskussion im Architekturmuseum präzisiert die Perspektiven

von Uwe Kammann

Darauf haben viele lange gewartet: eine klar erkennbare Vorwärts-Perspektive bei den Städtischen Bühnen. Jetzt, endlich, können attraktive Visualisierungen von Modellvarianten möglicher Neubauten in unterschiedlichen örtlichen Konstellationen die Augen derer öffnen, die sich bislang unter Neubauten für Oper und Theater nicht viel oder gar nichts vorstellen konnten – und deshalb lieber beim liebgewordenen Bekannten verharren wollten: der langen Glasfassade am Willy-Brandt-Platz. Und eine Podiumsdiskussion, direkt an diese endlich realisierte Modellvorstellung geknüpft, hat den Eindruck bestärkt: Auf dieser Grundlage ist eine Verständigung über die künftigen Perspektiven möglich. Mithin: Es gibt einen Durchbruch, der jetzt auch einen dynamischen Aufbruch signalisiert. Und verspricht.

v.l.n.r.: Peter Cachola Schmal,  Direktor (DAM), Kulturdezernentin Ina Hartwig, Torsten Becker, Stadtplaner und Vorsitzender des Frankfurter Städtebaubeirats, Anselm Weber, Intendant des Frankfurter Schauspiels, Foto: Petra Kammann

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