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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Februar, 2008

Gott und der Teufel oder: Wer sich um unsere Gesundheit kümmert

2008, Februar 28.

Am Anfang bedeckte Gott die Erde mit Brokkoli, Blumenkohl und Spinat, grünem, gelbem und rotem Gemüse aller Art, damit Mann und Frau lange und gesund leben mögen.

Der Teufel schuf Mövenpick und Bahlsen und er fragte: „Noch ein paar Kirschen zum Eis?“ Der Mann antwortete: „Gerne.“ Die Frau fügte hinzu: „Bitte noch eine heiße Waffel mit Sahne.“ Schwupps hatten beide fünf Kilo zugenommen.

Da schuf Gott den Joghurt, damit sich die Frau die Figur erhalten möge, die der Mann so liebte.

Der Teufel aber erfand das weisse Mehl und den Zucker und kombinierte sie. Die Frau änderte ihre Konfektionsgröße von 38 auf 46. Weiterlesen

Die Ambivalenz des Fliegens – Kyra Claydon in der Galerie der Frankfurter Heussenstamm-Stiftung

2008, Februar 26.

Von Erhard Metz

In leuchtenden Farben und grossem Format geht es derzeit in der Galerie der Frankfurter Heussenstamm-Stiftung zu: Die Malerin Kyra Claydon lässt ihre – meist lebensgrossen – Figuren fliegen. „Modan Garu“ – eine wohl aus dem Japanischen stammende Verballhornung von „modern girls“ – betitelt sie ihre Ausstellung, die (nur) noch bis zum 7. März 2008 zu sehen ist. Man sollte sich deshalb beeilen, die Galerie in der Braubachstrasse aufzusuchen.

Kyra Claydon präsentiert dort eine Werkschau, die sich dem Betrachter trotz – oder gerade wegen – ihrer exponentiellen Farbigkeit und Figurativität nicht auf den ersten Blick erschliesst, sondern ihn im Gegenteil auf interpretatorische Irrwege führen kann, vermutlich auch will. Was hat es mit dem Fliegen auf sich?

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La Fee, Öl auf Leinwand, 200 mal 140 cm Weiterlesen

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2008, Februar 25.

Afugrnud enier Sduite an enier Elingshcen Unvirestiät ist es eagl, in wlehcer Rienhnelfoge die Bcuhtsbaen in eniem Wrot sethen, das enizg wcihitge dbaei ist, dsas der estre und lzete Bcuhtsbae am rcihgiten Paltz snid. Der Rset knan ttolaer Bölsdinn sien, und du knasnt es torztedm onhe Porbelme lseen. Das ghet dseahlb, wiel wir nchit Bcuhtsbae für Bcuhtsbae enizlen lseen, snodren Wröetr als Gnaezs.

Barbara Feuerbach

2008, Februar 15.

Feurigrot wie Feuerbach – Barbara Feuerbachs androgyne Wesen

Von Erhard Metz

Darf Kunst – auch – heiter sein? intelligent-witzig? Spass machen? zum Schmunzeln bringen? kulinarisch sein?

Achtung! Hier kommt sie, die Kunst: Ist sie nicht fraulich-herrlich?

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Darf Kunst frei von Moralinsäure daherkommen? und durchaus figurativ? frei sein von – wenn uns dieser etwas frivole Ausflug in die Welt der Musik gestattet sei – der Genialität beethovenschen Ausmasses? vom rotwein- und zigarrenrauchschwangeren Übervaterwesen eines Brahms? von Wagners mythisch-überhöhter Götter- und Künstlerdämmerung? Warum fallen uns eigentlich hier nur Männer ein?

„Die Subversion des Lachens“ hiess, trefflich benamt, eine der Ausstellungen von Barbara Feuerbach, damals im Dortmunder Museum am Ostwall. Hier ist sie, diese wunder- wie lustvolle Subversion: Feurigrot wie Feuerbach!

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Hans Josephsohn im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

2008, Februar 9.

Von Erhard Metz

In seinem letzten Jahr als Direktor des Frankfurter Museums für Moderne Kunst (MMK) vollzieht Udo Kittelmann mit seinem Ausstellungsprogramm einen bemerkenswerten Schwenk: Er wendet sich mit der jetzt eröffneten und den beiden darauffolgenden Ausstellungen der „klassischen Moderne“ zu. Auf jetzt Hans Josephsohn werden Anfang März Miroslav Tichý und Mitte April Bernard Buffet folgen. Die Werke Josephsohns werden bis Anfang April zu sehen sein, die beiden nachfolgenden Ausstellungen parallel bis August 2008 laufen.

Wir werden nachdenklich: Hans Josephsohn ist 87 Jahre alt, Miroslav Tichý 81 Jahre; der 1928 geborene Bernard Buffet verstarb 1999. Was bewog Kittelmann zu seinem für viele überraschenden, ja scheinbar so gar nicht in den derzeitigen Ausstellungsbetrieb passen wollenden Schritt?

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Werke aus den Jahren 1975 bis 2006 Weiterlesen

Dumme Sprüche / 1

2008, Februar 1.

Wissen ist Macht.

Francis Bacon (1561 bis 1626), Staatsmann und Philosoph
(Leseraum im British Museum; Foto: Riccardo Cambiassi, wikimedia commons CC)

Weiss nichts. Macht nichts.

Zeitgeist? Wiebitte?