Alle Artikel zu Kultur und Gesellschaft
2023, Januar 29.
Konzert zu Ehren Casals
von Petra Kammann
„Die einzigen Waffen, die ich je besessen habe, sind mein Cello und mein Dirigierstab,“ sagte der weltberühmte Cellovirtuose Pablo Casals (1876 – 1973), dessen katalanischer Name „Pau“ Frieden bedeutet. Geprägt vom Spanischen Bürgerkrieg, setzte dieser sich unermüdlich für Frieden und Freiheit ein. Ihm zu Ehren gaben der knapp 20-jährige und schon vielfach ausgezeichnete Cellist Philipp Schupelius und der 22-jährige Pianist Robert Neumann, Gewinner etlicher, auch internationaler Wettbewerbe, ein herausragendes Konzert im Arkadensaal des Goethe-Museums. Es war kurzfristig dank einer privaten Initiative der Pianistin und Musik-Coach Viviane Goergen sowie des Sponsors Kersten von Schenk zustande gekommen.

Waren kurz vorher zusammengekommen, um gemeinsam zu musizieren: der Pianist Robert Neumann und der Cellist Philipp Schupelius, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Goethe-Museum Frankfurt, Herzlich Willkommen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Musik | Kommentare deaktiviert für Nachwuchsmusiker Philipp Schupelius, Cello,und Robert Neumann, Klavier, im Freien Deutschen Hochstift
2023, Januar 26.
Kein Gespräch ohne Sprache
Vive la coopération franco-allemande!
Es lebe die deutsch-französische Zusammenarbeit!
Etwa 20 Schulen aus Frankfurt und dem Umland beteiligen sich an dem Wettbewerb der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) der besten Französisch-Schülerinnen und Schüler der Region Rhein-Main. Am 23. Januar wurde der Preis zum 13. Mal vergeben. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und DFG-Präsident Christophe Braouet überreichten die Auszeichnungen im Römer-Kaisersaal in Anwesenheit der französischen Generalkonsulin Ilde Gorguet, die ihre Rede in reinstem Deutsch hielt.
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg(li) und DFG-Präsident Christophe Braouet (re) überreichten die Auszeichnungen der Gewinnerinnen im Römer-Kaisersaal, Foto: Petra Kammann
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Autorinnen und Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Les meilleurs élèves- zur 13. Vergabe des Schulpreises der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG)
2023, Januar 25.
Ausblicke auf den Schultern von Riesen
von Petra Kammann
Gründung, Vertreibung, Exil, Rückkehr, Nachkriegsentwicklung, Konsolidierung, neuere und neueste Geschichte. Am 23. Januar 2023 jährte sich zum hundertsten Mal der Erlass des preußischen Kultusministers zur „Errichtung eines Instituts für Sozialforschung an der Universität Frankfurt als einer wissenschaftlichen Anstalt, die zugleich Lehrzwecken der Universität dient“. Aus diesem Anlass lud das Institut für Sozialforschung (IfS) zu einem Festakt Vertreter und Vertreterinnen der hessischen Landesregierung, der Stadt Frankfurt, der Goethe-Universität sowie zahlreicher akademischer wie zivilgesellschaftlicher Institutionen und Organisationen ins Institut.

Blick in die Tiefe des Treppenhauses im Institut für Sozialforschung mit den Plakaten der Denker der „Frankfurter Schule“, Foto: Petra Kammann
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2023, Januar 24.
Alles im Fluss? Spannende Info-Reise durch Wiesbadens Gewässer und Abwässer
Von Hans-Bernd Heier
Ohne Wasser kein Leben. Wasser ist die Grundlage allen Lebens und ein unverzichtbares Gut. Es ist Lebensraum und Lebensmittel, Energiequelle, Transportmedium und Rohstoff. Dem Thema Wasser hat Hessens Landeshauptstadt im letzten Jahr eine Reihe von gut besuchten Ausstellungen und Veranstaltungen mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten gewidmet. Die Führungen durch die große Sonderausstellung „Vom Wert des Wassers – Alles im Fluss?“ im Landesmuseum Wiesbaden waren so stark gefragt, dass es zu regelrechten Engpässen kam. Die Museumsleitung hat deshalb beschlossen, die großartige Schau bis zum 14. Januar 2024 zu verlängern.

Das große naturgetreue Rhein-Diorama empfängt Besucherinnen und Besucher zu Ausstellungsbeginn; Foto: Museum Wiesbaden / Bernd Fickert
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2023, Januar 22.
Nach vorne schauen und auf bessere Zeiten hoffen?
Christophe Braouet, als Kind deutsch-französischer Eltern, Doppel-Staatler, außerdem Autor des Buches „Deutschland und Frankreich schaffen das“, setzt sich seit 2004 als Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Frankfurt (DfG) für die Verständigung beider Völker ein. Er plädiert dafür, auch in Zukunft ein starkes Europa und die soziale Marktwirtschaft nicht durch Alleingänge, sondern durch gemeinsame Bestrebungen zu tragen. Das Wohlbefinden sollte zum politischen Maßstab werden, um das Interesse der Zivilgesellschaft zurückzugewinnen, so sein Credo.
Braouet aber hält nicht nur kluge Vorträge und organisiert interessante Veranstaltungen zum Thema. Der Politologe und Wirtschaftswissenschaftler, der etliche Jahre lang im Bankwesen in Frankreich wie in Deutschland tätig war, setzt sich auch ganz praktisch und engagiert für das Erlernen der französischen Sprache ein. Der Beweis: Er setzt auch auf die Nachwachsenden. Am morgigen Abend findet zum Jubiläum des Elysee-Vertrags wie auch in den vergangenen Jahren die DFG-Preisverleihung im Frankfurter Römer statt. Doch darüber später mehr…
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2023, Januar 20.
Spuren einer assimilierten jüdischen Familie: Untergang und Emigration
Von Petra Kammann
Erschütternd ist das Schicksal des einstigen grandiosen Organisten der Westend-Synagoge Siegfried Würzburger (*1877 in Frankfurt, †im Ghetto Łódź). Wie unbekannt und wie berührend die Geschichte der assimilierten jüdischen Musikerfamilie Würzburger doch ist! Ihr widmete die Musikhistorikerin Ulrike Kienzle im Holzhausenschlösschen einen kenntnisreichen Vortragsabend im Rahmen der Reihe „Musikstadt Frankfurt“ – mit interessanten Musikbeispielen, mit einer Aufzeichnung der Passacaglia und Fuge über „Kol Nidre“ vom renommierten Organisten der Katharinenkirche Martin Lücker sowie zwei live gespielte Passacaglia-Klaviertransformationen „Kol Nidre“ und „Moaus Zur“ der Piano-Professorin und Pianistin Angelika Nebel. Für die Westend-Synagoge hatte Würzburger mehrere schöne Stücke zu hohen jüdischen Festtagen komponiert…

Prof. Angelika Nebel im Gespräch mit Dr. Ulrike Kienzle, Foto: Petra Kammann
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2023, Januar 18.
Kulturpartner in einem Boot – Fokusthema 2023: „Wasser“
Von Petra Kammann
Welche Bedeutung hat die KulturRegion FrankfurtRheinMain? Das interkommunale und regionale Kulturnetzwerk schweißt Einrichtungen zusammen. Es schafft Synergien unter den darin Agierenden. Bislang gab es aber immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte der zusammengehörenden Region: Die Landeshauptstadt Wiesbaden war nicht dabei. 2023 ist diese Lücke nun sowohl territorial als auch inhaltlich geschlossen worden. Die Hessische Landeshauptstadt bringt 2023 zahlreiche und vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. Damit wird die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis hin zu Orten der Industriekultur noch stärker bekannt. Andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt in der hessischen Kulturlandschaft weiter an Bedeutung. Hinzukommt: durch den Beitritt Wiesbadens rücken nun auch die beiden Organisationen KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen.

v.l.n.r.: Dr. Andreas Henning, Thomas Will, Dr. Ina Hartwig, Axel Imholz, Gert-Uwe Mende, Sabine von Bebenburg
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Darmstadt, KultTouren, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Landschaften, Offenbach, Städtereisen, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Erweiterung des Netzwerkes KulturRegion Frankfurt Rhein Main mit dem neuen Gesellschafter Wiesbaden
2023, Januar 14.
Vergessen und Verkannt? Zu Unrecht.
Von Petra Kammann
Gemeinsam mit dem einstigen Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann gab der Gafiker Hans Leistikow den neuen Formen des Bauens, Wohnens, Miteinanderlebens in den 20er Jahren Frankfurt Gesicht und Gestalt. Unter Stadtbaurat Ernst May erarbeitete er als Stadtgrafiker das moderne, das „Neue Frankfurt“ und relaunchte den Adler im Stil der Neuen Sachlichkeit als Stadtwappen. Aus dieser Zeit ist er den meisten im Bewusstsein. Nicht aber, dass er auch Künstler, Bühnenbilder, Autor und vor allem Gestalter von Kirchenfenstern war wie von denen des kriegszerstörten Frankfurter Kaiserdoms. Ebensowenig, dass Leistikow den zerstörten Innenraum der Westend-Synagoge neu gestaltet hat. Eine umfassende Schau im Dommuseum macht das Leben und Werk dieses multitalentierten Künstlers anschaulich. Sie wird nun um zwei Wochen bis zum 29. Januar verlängert.

Hans Leistikow um 1950, fotografiert von Paul Rötger, Institut für Stadtgeschichte /Dommuseum
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Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Design, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Verlängerung der Ausstellung „Hans Leistikow (1892-1962) – Zurück in die Moderne“
2023, Januar 11.
Die Paulskirche und ihre Folgen
Das Paulskirchen-Jubiläum 2023, wirft seine Schatten voraus: Vor 175 Jahren nämlich kamen die Abgeordneten des ersten gesamtdeutschen Parlamentes in der Frankfurter Paulskirche zusammen, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaates zu beraten. „Auf die Barikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“ heißt eine spannende und das Ereignis vorbereitende Ausstellung, die im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte seit September läuft. Dazu gehört auch eine Vortragsreihe, die das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet. Am Montag, den 16. Januar spricht im Institut für Stadtgeschichte Prof. Barbara Dölemeyer (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) über die Emigrantinnen und Emigranten der 1848er Revolution.

Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte, v.l.n.r.: Die Kuratoren Dr. Thomas Bauer, Dr. Markus Häfner, Franziska Kiermeier, kommissarische Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, David Dilmaghani, Leiter des Dezernatsbüros für Kultur und Wissenschaft, Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung, Foto: Petra Kammann
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2023, Januar 10.
Freiheit oder wie die Welt sein könnte
Stephanie von Selchow sprach mit Philipp Waechter
Der Zeichner und Autor Philip Waechter, 1968 in Frankfurt am Main als Sohn des Karikaturisten F. K. Waechter geboren, studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Mainz mit dem Schwerpunkt Illustration. Er illustrierte viele Kinderbücher, darunter auch die von Barbara Gelberg herausgegebene Anthologie »Starke Freunde« und, gemeinsam mit Anke Kuhl, »Einmal, als der Bär ans Meer kam«. Außerdem erschienen von ihm so schöne Bilderbücher wie »ich«, »Rosi in der Geisterbahn«, »Sehr berühmt«, »Sohntage«, »Der Krakeeler« (mit Moni Port), »Der fliegende Jakob«, »So ein Tag. Familienskizzen«, »Philip Waechters unglaubliche Kinderzimmerplakate«, »Kuchen bei mir«, »Endlich wieder zelten!« und »Toni – Und alles nur wegen Renato Flash«. In der Frankfurter Ateliergemeinschaft LABOR veröffentlicht er so berühmte KINDER KÜNSTLERBÜCHER wie »Ich so du so«.

Der Illustrator und Autor Philipp Waechter, Foto: CARLSEN Verlag
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Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Design, Interview, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Ein Gespräch mit dem Frankfurter Illustrator Philipp Waechter