Alle Artikel zu Kultur und Gesellschaft
2024, April 25.
Humor, Power, Passion und tiefe Innigkeit
Gustav Mahlers Sechste Sinfonie gehörte zu Simon Rattles ersten Konzertprogrammen als neuer Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Für ihn ist sie eines seiner Herzensstücke.
Von Petra Kammann
Gerade noch hatte die charmante britisch-amerikanische Starhornistin Sarah Willis das Konzertpublikum mit auf ihre digitale Erkundungsreise hinter die Kulissen und die teils verschlungenen Wege des Konzerthauses genommen. Da erfuhr man u.a., dass die Stars des Abends überhaupt erst in letzter Minute angekommen waren. Es hätte in diesen Tagen ganz anders ausgehen können.
„By heart“ – Eine Herzansangelegenheit. Auswendig dirigiert Sir Simon Rattle das exzellente Orchester in der Alten Oper Frankfurt, Foto: Tibor Florestan Pluto /Alte Oper Frankfurt
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Ein Super-Abo: Sir Simon Rattle und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in der Alten Oper Frankfurt mit Mahlers „Sechster“, Hindemith und Zemlinksy
2024, April 24.
Masken, Skelette – und Jesus, der im Triumphzug nach Brüssel zieht
von Simone Hamm
„Ensor. Inspired by Brussels“ heißt die große Ausstellung in der Königlichen Bibliothek zu Brüssel (KBR). Sie ist im Palast von Karl von Lothringen aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Zu Ensors Zeiten war der Palast ein Museum, in dem es auch einen Kupferstichsaal gab. Der Künstler Ensor war dort tief berührt von Rembrandts Radierungen. Auch moderne Kunst gab es im Palast zu sehen. Und mehr noch: Ab 1887 stellt Ensor dort mit seiner Malergruppe Les XX aus. Und das ist das Außergewöhnliche an dieser Ausstellung. Wir stehen genau da, wo Ensor einst stand und betrachten einige der Gemälde, die er hier ausgestellt hatte. Weil Ensor in Flandern geboren wurde, betonten und betonen flämische Nationalisten, dass James Ensor Flame war. Dabei sprach er noch nicht einmal gut Flämisch. Zu Hause wurde Französisch gesprochen und geschrieben.
Muscheln, Collections d’art des Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique
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Bildende Künste, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Malerei, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Belgien gedenkt seines größten Malers James Ensor zum 75ten Todestag
2024, April 19.
Regieren und das kluge Abwägen von „YES“ und „NO“
und eine echte Win-Win-Situation für den Künstler wie für den Politiker
Lieferung und Hängung der Bilder des Künstler Tobias Rehberger (links) im Dienstzimmer von OB Mike Josef rechts, Foto: Foto: Bernd Georg /Stadt Frankfurt
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Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Städtereisen | Kommentare deaktiviert für Hängung der Werke des Frankfurter Künstlers Tobias Rehberger im Büro des Oberbürgermeisters
2024, April 17.
Motto: In die Zukunft! Eine Vor- und Rückblende
von Renate Feyerbacher
Festivalplakat
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Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für 17. Lichter Filmfest Frankfurt International
2024, April 16.
Ein Geiger und ein Bratscher haben bei dem Kannibalen, der sie gefasst hat, jeweils noch einen Wunsch frei: Der Bratscher: Ich möchte noch einmal meine geliebte Bratsche umarmen. Darauf der Geiger: Und ich möchte als Erster sterben…
Der Zauber der Bratsche
Von Christian Weise
„In Sara Levys Salon“ war das Konzert betitelt, das am vergangenen Sonntagabend in Bad Soden im Evangelischen Gemeindehaus stattfand. Francesca Venturi Ferriolo stellte mit ihrem Ensemble Salon Violet fünf Stücke aus dem Musikalienschatz Sara Levys vor. Kurz zuvor hatte die italienische Bratschistin in Baden-Baden beim SW-Kultur die fünf Stücke in einem wunderbaren Aufnahmesaal auf CD aufgenommen.
Die Bratschistin Francesca Venturi Ferriolo, Foto: Christian Weise
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Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Musik | Kommentare deaktiviert für Fünf Stücke aus dem Musikalienschatz Sara Levys in Bad Soden mit dem Ensemble Salon Violet
2024, April 15.
MAGISCHE MAGNOLIENBLÜTEN
von Paulina Heiligenthal
Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt. Khalil Gibran (1883 – 1931) Maler, Philosoph und Dichter
Der Magnolienbaum ist eines der Symbole, die den Frühling ankündigen. Dann nämlich verwandelt sich das Gartenreich in ein überwältigendes Blütenparadies: exotisch und voller Magie. Bezaubernd schön, auch flüchtig, zieht dieser Baum jeden Betrachter in seinen Bann. Eine wahre Augenweide, dieser Blütenrausch, dessen Anmut und Grazie die Dichter beschreiben. Als eine Art Zauberkönigin überstrahlt sie im Frühjahr alle anderen Blüten ihrer Umgebung in Schönheit, Größe und Üppigkeit, die nur 2 bis 3 Wochen lang währt.
Unübersehbar schön und anmutig, die Magnolie, Foto: Paulina Heiligenthal
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Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Der Magnolienbaum, seine Geschichte, seine heilende und kulinarische Wirkung
2024, April 12.
Eine Hommage an die intimen Räume der Artists
Von Petra Kammann
Der Frankfurter Fotograf Peter Loewy hat über die Jahre Künstler und Künstlerinnen in ihren Ateliers besucht. Erstmals wurden seine fotografischen Einblicke in 25 verschiedenen Ateliers in Buchform „To the Artists“ (edition clandestin, Biel/Bienne) zusammengetragen. Versammelt sind darin Aufnahmen der Studios u.a. von Jeff Koons, über Pipilotti Rist bis hin zu David Hockney.Eine Entdeckungsreise auf den verschiedensten Kontinenten an den Orten künstlerischen Schaffens.
Buchcover von Peter Loewy, To the Artists, edition clandestin
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Atelierhäuser und freie Szene, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Skulptur, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Peter Loewys fotografische Blicke hinter und in die Kulissen von Künstlerateliers
2024, April 5.
Vom Hineinbomben in die Zweidimensionalität – Ukraina kommt nicht von Ukryttja – Luftschutzkeller!
Von Christian Weise
Bummm, Bummm, macht es zweimal kurz hintereinander. Ähnlich wie beim antiken biblischen Zeugenrecht, das immer noch bei den Zeugen Jehovas zu sehen ist, die einen zu zweit aufsuchen, hält sich die ukrainische Abwehr an das Zweierprinzip. Luftalarm hatte es gerade mal zwei Minuten zuvor gegeben. Die Raketen brauchen von der Krim nicht lange. Nach Kyjiw aber länger als nach Charkiw, wo nach dem Abfeuern in Belgorod gerade mal Zeit bleibt, sich hinter – ebenfalls zwei – Mauern zu verbergen.
Pulverturm von 1522 im Stadtzentrum von Lemberg als Ausstellungsraum, Foto: Christian Weise
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2024, April 4.
Savyy Contemporary Berlin – und Spaziergänge mit Fabelwesen durch eine antike Stadt
Unzählige Bienen krabbeln auf nackter Haut. Eine lebende Leinwand. Der Rücken der amerikanischen Performance Künstlerin Miya Masaoka. Leises Summen ist zu hören. Die Bienen stechen nicht. „The Adventure of the Solitary Bee“ hat Miya Masaoka diese Videoinstallation genannt. Seit 1996 arbeitet sie mit Bienen, lässt sie auf ihrem Körper herumwuseln.
Miya Masaokas „The Adventure of the Solitary Bee“, Foto: Marvin Systermans
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, KultTouren, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Kunstszene überregional | Kommentare deaktiviert für Zuflucht in der Pflanzenwelt – Die phantasische Welt der Miya Masaoka. Ein Erlebnis
2024, April 2.
Politisch engagierte Mahnerin mit eindrücklicher Bildsprache von zeitloser Wucht
Von Hans-Bernd Heier
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts: Käthe Kollwitz (1867–1945). Das Städel Museum widmet der Ausnahmekünstlerin unter dem kürzesten Titel „KOLLWITZ“ eine hervorragende Schau. In Deutschland ist sie bis heute geradezu ein Mythos. Die Künstlerin reizte nicht etwa die Malerei, obgleich sie diese in München studiert hat, sondern das zeichnerische und druckgrafische Arbeiten. Hier fand sie zu einer eigenständigen Bildsprache von eindringlicher Unmittelbarkeit und emotionaler Wucht.
„Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“, Feder und Pinsel in Sepia auf Büttenpapier 1889/91,Käthe Kollwitz Museum Köln; Foto: Käthe Kollwitz Museum Köln
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