Alle Artikel zu Liebieghaus
2021, November 11.
Aufwändig restaurierter Altar kehrt in Skulpturensammlung zurück
Von Hans-Bernd Heier
Der Rimini-Altar, gefertigt um 1430, ist weltweit eines der bedeutendsten spätmittelalterlichen Kunstwerke aus Alabaster und ein Hauptwerk der Liebieghaus Skulpturensammlung. Nach aufwändiger Restaurierung wird er wieder in der Schausammlung des Museums präsentiert. In den letzten vier Jahren wurden an dem vielteiligen Figuren-Ensemble umfangreiche konservatorische und restauratorische Eingriffe durchgeführt, vornehmlich eine besonders schonende Oberflächenreinigung durch Lasertechnologie sowie durch gipsgesättigte Agar-Gel-Kompressen. Zudem erfolgte eine umfassende kunsttechnologische Untersuchung des Werks, dessen Geschichte an einen kunsthistorischen Detektivroman erinnert.

Ausstellungsansicht; Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung – bpk
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Liebieghaus, Skulptur | Kommentare deaktiviert für „Mission Rimini“ – grandiose Inszenierung für Prunkstück des Liebieghaus
2021, März 7.
Zum Weltfrauentag:
Preis für hevorragend kuratorische Leistung an Franziska Nori
Die dynamische und zukunftsorientierte Direktorin des Frankfurter Kunstvereins Franziska Nori, außerdem Kuratorin der Ausstellung „Jeremy Shaw – Phase Shifting Index”, ist für das von COVID-19 geprägte Jahr 2020 mit dem Preis AUSGEZEICHNET AUSGESTELLT 2020 der Dr. Marschner Stiftung gewürdigt worden. Pünktlich am 8. März 11 Uhr wird die von ihr kuratierte Ausstellung, die sich über das gesamte Gebäude erstreckt, wieder für das Publikum geöffnet sein. Stellvertretend für FeuilletonFrankfurt gratuliert Petra Kammann der ideenreichen Ausstellungsmacherin.

Prof. Franziska Nori, Direktorin des Frankfurter Kunstvereins und Kuratorin der Ausstellung „Jeremy Shaw – Phase Shifting Index“;
Alle Fotos: Petra Kammann
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Bildende Künste, Film, Fotografie · Video · Film, Frankfurter Kunstverein, Installation · Performance · Objektkunst, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kunst Orte, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Kunstszene Rhein-Main, Liebieghaus, MMK Museum für Moderne Kunst, Städel Museum, Tanz | Kommentare deaktiviert für Ausstellungspreis AUSGEZEICHNET AUSGESTELLT 2020 der Dr. Marschner Stiftung für den Frankfurter Kunstverein
2020, Februar 4.
Statt Missoni tragen die bunten Götter jetzt Hermès – nach erfolgreicher Welttournee zurück in Frankfurt
Von Hans-Bernd Heier
Seit 2003 tourt die „Bunte Götter“- Schau erfolgreich durch die ganze Welt und wird kontinuierlich durch neue Forschungsergebnisse ergänzt. In 30 Städten haben mittlerweile rund 3 Millionen Besucher die Ausstellung gesehen, zuletzt in San Francisco, wo täglich 6.000 Besucher die Farbenpracht der antiken Götter- und Heldenstatuen bestaunen wollten. Jetzt sind diese zurück in Frankfurt. Die Liebieghaus Skulpturensammlung präsentiert die große, erweiterte Ausstellung „Bunte Götter – Golden Edition. Die Farben der Antike“, die einen neuen, differenzierten Blick auf das irritierende Phänomen der Statuenpolychromie ermöglicht.

Experimentelle Farbrekonstruktion Variante C eines Bogenschützen, sogenannter „Paris“, 2019; Liebieghaus Skulpturensammlung – Norbert Miguletz
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2019, Juni 14.
Die Goetheplakette der Stadt Frankfurt wird an Dichter, Schriftsteller, Künstler und Wissenschaftler sowie an andere Persönlichkeiten des kulturellen Lebens verliehen, die durch ihr schöpferisches Wirken einer dem Andenken Goethes gewidmeten Ehrung würdig sind. Oberbürgermeister Peter Feldmann überreichte am Freitag, den 14. Juni, die Goethe-Plakette an Max Hollein. Hollein ist heute Direktor des Metropolitan Museums of Art in New York. Er war von 2001 an Direktor der Schirn Kunsthalle in Frankfurt, von 2006 an leitete er außerdem das Städel Museum und das Liebieghaus – bevor es ihn 2016 in die USA zog, zunächst nach San Francisco, dann nach New York.

OB Feldmann überreichte Hollein die Goetheplakette; Foto: Petra Kammann
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2019, April 6.
Von Hans-Bernd Heier
Über 200 kostbare Elfenbeinskulpturen aus dem Besitz von Reiner Winkler – Der Erwerb der legendären Kollektion Reiner Winkler ist ein grandioser Zuwachs für die Liebieghaus Skulpturensammlung.

Joachim Henne „Die drei Parzen“, um 1670
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2018, Dezember 31.
Frankfurt leuchtet, bewegt und erinnert sich…
Fotografische Eindrücke
von Petra Kammann

Das Lichtspektakel an der Mainmetropole schafft die Verbindung von Neu und Alt
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2018, Juli 20.
Die Wunderkammer des Multimediakünstlers William Kentridge
Das Medium des Malers, Bildhauers, Regisseurs und einstigen Schauspielers ist die Bewegung, es ist der Film, das Theater, die Oper, die Kunst. Er zeichnet, dichtet, sinniert, konstruiert, entwirft Bühnenbilder, schreibt Stücke, inszeniert und installiert, lässt nichts einfach so im Raume stehen. 80 Installationen, Zeichnungen und kinetische Werke des südafrikanischen Künstlers William Kentridge sind bis zum 26. August in der Ausstellung „O Sentimental Machine“ im Frankfurter Liebieghaus zu sehen.
Von Petra Kammann

William Kentridge vor der Statue der Athena, (um 180/290 n. Chr. ), Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung, Frankfurt am Main
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2017, Dezember 30.
Ein Jahresreigen und Frankfurts beständiger Auf- und Umbau
Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2017 zeigt, wie vielfältig die kulturelle Szene in Frankfurt / RheinMain einst war und wie sehr sie heute immer noch in Bewegung ist. Typisch für die freie Bürgerstadt, in der die deutschen Kaiser gewählt wurden und viel später dann die erste deutsche Demokratie in der Paulskirche grundgelegt wurde. Die traditionelle Messe- und Geldstadt, die sich als Drehscheibe für Königsbesuche und den Fernhandel empfahl, zeichnete sich daher immer schon durch ihre Internationalität aus und das schon ganz ohne Flughafen.
Text und Fotos: Petra Kammann

Fenster auf die Geschichte im frisch eröffneten Historischen Museum und diskret-pfiffiger Hinweis auf die Magritte-Ausstellung 2017 in der Schirn
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2017, September 5.
Essay über die Kunst als zweitmächtigste Ausprägung der Kultur
Von Gunnar Schanno

→ Kultur und Kunst: das Museum als Ersatz für den Kirchgang?
Wir sprachen davon, dass wir den Kulturbegriff ein wenig aus seiner Begriffslosigkeit befreien können, wenn wir seine Unbestimmtheit eingrenzen, sein Alles-und-Nichts, seine Gestaltlosigkeit, seine Verführung zur Bequemlichkeit in lockerer definitorischer Ungenauigkeit, seine Kalkülhaftigkeit beim Gebrauch als Missbrauchsbegriff im Berufen auf ihn, wenn im schlimmsten Falle in Schützenhilfe mit dem Unterbegriff dessen, was Tradition genannt wird, auch Verletzendes an Mensch, Tier oder Natur gerechtfertigt werden kann. Wir können des Begriffs ein wenig habhaft werden, wenn wir ihn besagterweise in seinen beiden mächtigsten Ausprägungen bestimmen und unterscheiden: der Religion und der Kunst.
Freilich überwölbt der Begriff der Kultur wie ein Gewebeteppich synthesebildend eine ganze Gemeinschaft, eine Ethnie, eine Region, eine Nation, einen Staat, ein Volk im Sinne der Gesamtkultur. Es sind also nicht allein ihre beiden mächtigsten Ausprägungen, es sind auch interagierend die Formen von Sitten und Brauchtum, von Zeitgeist und Mode. Es sind auch ihre Ausprägungen im Sinne emotional gestimmter Verarbeitung des rein Sachlichen, Wirklichen, Realen, des Nützlich-Utilitären, ganz allgemein des Zivilisatorischen. Kultur ist all das, was für Individuum und Gemeinschaft subjektiv-individualisierend, geradezu epigenetisch, über das Funktionale des Lebenserhaltenden hinausführt und all den kulturellen Einzelphänomen in eben jener Synthese den Charakter einer „Kultur“ genannten Einheit verleiht. Weiterlesen
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2017, Mai 24.
Tiefe Einblicke in die Historie des Liebieghauses
In der Sonderausstellung „Eindeutig bis zweifelhaft“ (bis zum 27. August) setzt sich die Liebieghaus Skulpturensammlung mit ihrer eigenen Geschichte zur Zeit des Nationalsozialismus auseinander und den während dieser Jahre getätigten Erwerbungen. Dies geschieht anhand von zwölf ausgewählten Objekten, die exemplarisch Einblicke in die Sammlungs- und Museumsgeschichte während des Dritten Reichs geben – ein bislang kaum beachtetes Kapitel. Die Besucher werden dabei auch über die Sammler und deren Familien informiert, in deren Kollektionen sich die Kunstwerke einst befanden.
Von Hans-Bernd Heier

„Christus und Johannes“, aus dem Adelhausen-Konvent in Freiburg im Breisgau, um 1350, Höhe 34,5 cm; erworben 1938, restituiert 1949, 1950 geschenkt „zur Erinnerung an Herrn Dr. Carl von Weinberg“; Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung – ARTOTHEK
Als eines der ersten Museen Deutschlands untersucht das Städel Museum bereits seit dem Jahr 2001 seine Sammlungen auf Raubkunst. Im Frühjahr 2015 wurde die Forschungsarbeit um ein umfassendes Projekt zur systematischen Untersuchung der Bestände des Liebieghauses erweitert. Ein Team analysiert die Herkunft aller nach 1933 erworbenen Objekte der Skulpturensammlung und prüft akribisch, ob sich darunter Stücke befinden, die verfolgungsbedingt aus jüdischem Besitz in die Sammlung kamen. „Provenienzforschung ist eine moralische Pflicht und ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Museumsarbeit. Mit der ebenso offenen wie transparenten Aufarbeitung und Präsentation aktueller Forschungsergebnisse in diesem Bereich stellt sich die Liebieghaus Skulpturensammlung ihrer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung als Museum“, kommentiert Dr. Philipp Demandt, Direktor des Liebieghauses, die von ihm initiierte Ausstellung. Weiterlesen
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