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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Buch und Literatur

The Frankfurt Art Experience Frankfurt 24 – 30 Jahre Saisonstart der Galerien – Impressionen

2024, September 11.

Ausgewählte Lichter auf Landschaften und Menschen

von Petra Kammann

Am Wochenende des 6. bis 8. September luden mehr als 50 Frankfurter Galerien und Off-Spaces zum 30. Saisonstart. Das inzwischen von einer Agentur begleitete Ereignis nennt sich nun „The Frankfurt Art Experience“. Da gab es jede Menge Empfänge anlässlich der Vernissagen, aber auch „Walks“, also Rundgänge auf Deutsch und auf Englisch. Das künstlerische Programm reichte von Malerei, Fotografie und Skulptur bis hin zu Videokunst und Performances. Petra Kammann hat für FeuilletonFrankfurt eine kleine Auswahl getroffen mit dem Schwerpunkt: Malerisches, Fotografisches und Filmisch-Installatives. Unterschiedliche Blicke auf die Welt, aus der Ferne, aus der Nähe und auf die Natur. Bilder des Stillstands, des Innehaltens und Verharrens.

Blick von außen in die prallvolle Galerie-Peter-Sillem in Sachsenhausen, Foto: Petra Kammann

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Vom Darmstädter „Kreis der Empfindsamen“ zu „Goethes Ruh“ in Bad Homburg – Goethe und Louise Friederike von Ziegler, genannt „Lila“

2024, September 1.

Zum 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe (2)

Von Erhard Metz

Wir blicken auf das Jahr 1772. Der junge Johann Wolfgang Goethe hatte mit dem Abschluß seines Jura-Studiums in Leipzig und Straßburg lediglich das Lizenziat der Rechte erworben und arbeitete wenig engagiert als Advokat in Frankfurt. Auf mehr oder weniger sanften Druck des Vaters schrieb er sich im Mai zur erwünschten Verbesserung seiner rechtlichen Kenntnisse als Rechtspraktikant beim Reichskammergericht in Wetzlar ein. Doch der Justizbetrieb – Goethe sprach abwertend von „Juristerei“ – am höchsten deutschen Gericht samt Advokatenrobe und Aktenwesen interessierte ihn wenig, hatte er doch bereits von Leipzig und Straßburg und auch von seiner Heimatstadt aus nicht nur Netzwerke zur Welt der Künste, Literatur und Philosophie geknüpft, sondern selbst bereits eine Anzahl von Gedichten verfaßt und an theatralischen Werken, zum Beispiel am „Götz von Berlichingen“ gearbeitet.

Johann Wolfgang Goethe im grauen Kaputkragen mit Haarband im Profil nach rechts darstellend, Anonyme Kupfervignette nach einer Zeichnung von Georg Friedrich Schmoll von 1774; Quelle wikipedia

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Schicksalsort Gerbermühle – Goethe und Marianne von Willemer bei seinem letzten Besuch in Frankfurt

2024, August 27.

Zum 275. Geburtstag von Johann Wolfgang von Goethe (1)

Von Erhard Metz

Gerbermühle, auf 1817 datierte Zeichnung von Sulpiz Boisserée; im Hof singt Marianne von Willemer zur Laute, auf dem Balkon stehen Johann Wolfgang Goethe und Sulpiz Boisserée; Quelle: wikimedia

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Goethe light: zum 275. Geburtstag des Frankfurter Dichterfürsten

2024, August 27.

Anlässlich des 275. Geburtstags von Johann Wolfgang von Goethe morgen zeigt das Kino des DFF einen Tag später, am Donnerstag,  den 29. August um 20.15 Uhr den Dokumentarfilm GOETHE LIGHT, der die Goethe-Vermarktung aufs Korn nimmt. Regisseur Thomas Frickel und Darstellerin Cornelia Niemann sind zum Filmgespräch zu Gast.

Filmszene aus: Goethe Light

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»Buchräume öffnen Denkräume« – Lesenswerte Analogien einer Design-Professorin für Gestaltungsräume

2024, August 22.

Eine Bühne für den Freiraum der Gedanken

Von Petra Kammann

In dem funktional konsequent und sorgfältig gestalteten Sammelband »Buchräume öffnen Denkräume« von Irmgard Sonnen resümiert die Herausgeberin, Kommunikations-Designerin, Künstlerin, Honorarprofessorin für Typografie und Editorial Design an der Hochschule Düsseldorf nach 44 aktiven Berufsjahren ihre professionellen Erfahrungen. Und das anhand von 14 realisierten Buchprojekten, darunter 3 Lehr- und Forschungsprojekte. Ein Blick in das Buch macht es anschaulich: Sonnens Lebenselixier ist es, Bücher und Kataloge an der Schnittstelle von Literatur, Poesie, Bildender Kunst und Design zu gestalten.

Blick in das Buch »Buchräume öffnen Denkräume«, Foto: Irmgard Sonnen

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Retrospektive des französischen Foto-Künstlers Henri Cartier-Bresson

2024, Juli 31.

Untrügliches Gespür für den Augen-Blick

Von Petra Kammann

Mit seinen perfekt komponierten Momentaufnahmen gehört Henri Cartier-Bresson (1908-2004) zu den großen Fotografen des 20. Jahrhunderts. Als  Zeit- und Augenzeuge hat der mit 96 Jahren Verstorbene fast das gesamte 20. Jahrhundert fotografisch dokumentiert. Dem Gesamtwerk des französischen Mitbegründers der legendären Fotoagentur Magnum widmet nun die mäzenatische privatwirtschaftliche Kulturstiftung Fonds Hélène & Edouard Leclerc pour la culture (FHEL) eine groß angelegte Retrospektive im einstigen Kapuzinerkloster in Landerneau, wo das französische Supermarktimperium Leclerc in einem 16 m² großen Tante-Emma-Laden seinen Ursprung nahm. Seit 10 Jahren organisiert dort  Michel-Édouard Leclerc, Sohn des Leclerc-Gründers, zeitgenössische publikumswirksame Ausstellungen zur Kunst der Moderne.

Henri Cartier-Bresson, Brüssel, Belgien 1932, Fondation Henri Cartier-Bresson / Magnum Photos

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Unterwegs im Münsterland und in der Stadt des Westfälischen Friedens

2024, Juli 23.

Friede als höchstes Gut

Reisenotizen von Eldad Stobezki

Freunde hatten uns nach Münster eingeladen. Die Stadt, eingebettet in eine überwältigend schöne Landschaft, überraschte uns auch mit ihrer herrlichen Architektur. Der erste Weg führte uns zur Burg Hülshoff. Dort befindet sich das Center for Literature, in dem entsprechende Veranstaltungen stattfinden, denn in Münster gibt es kein Literaturhaus…

Haus Rüschhaus – Landsitz im Stadtteil Nienberge der Familie Droste-Hülshoff im westfälischen Münster, Foto: Eldad Stobezki

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Georg-Büchner-Preis 2024 an den Lyriker Oswald Egger

2024, Juli 20.

Ausgezeichnete lyrische Prosa

Ein starkes Gegengewicht zur Verknappung und Schnelllebigkeit unserer Gegenwart

Mit dem Georg-Büchner-Preis würdigt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung jedes Jahr herausragende Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Benannt nach dem Dramatiker Georg Büchner, zählt er zu den renommiertesten Literaturpreisen in Deutschland und geht in diesem Jahr an den Poeten Oswald Egger. Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und wird am 2. November 2024 in Darmstadt überreicht.

Der diesjährige Büchnerpreisträger Oswald Egger,  Foto: Katharina Hinsberg

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„Meine italienische Reise“

2024, Juli 16.

Die Zitronenblüte war schon vorbei…

Reisenotizen von Eldad Stobezki

Mantua zum Beispiel

Meine ungeschriebene Wunschliste hat zwei Spalten: Die Autoren, von denen ich noch nichts gelesen habe und die Städte, die ich noch sehen möchte. Mantua zum Beispiel. Warum gerade Mantua? Wegen der drei künstlichen Seen, die die Stadt umgeben? Wegen der gut erhaltenen Renaissance-Architektur? Weil sich in Mantua bekanntermaßen die erste Stufe zur Durchdringung kabbalistischen Denkens im Judentum auf dem Weg nach Deutschland und Polen findet?

Der Turm der Basilika  Sant’Andrea  in Mantua, Foto: Eldad Stobezki

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Preis der Autorenstiftung 2024 für die Drehbuchautorin und Filmemacherin Sylke Ender

2024, Juli 15.

Schlamassel allüberall

von Renate Feyerbacher

„Was für ein Schlamassel“, was für eine verfahrene, unangenehme Situation, wieso bin ich da hineingeraten, so fragt man sich gelegentlich. Im Film „Schlamassel“ von Sylke Enders ist die Krise, die Klemme, die Ausweglosigkeit, sind Misslichkeiten ständig Thema. Konflikte über Konflikte, über die aber keiner bisher wirklich sprach. Der Film: das humorvolle Drama von Johanna, einer jungen Frau, einer Fotojournalistin, die mit sich und ihrer Familie ringt und eine andere, fremde Familie, deren Mutter, Oma, eine ehemalige KZ-Aufseherin in Ravensbrück, namens Anneliese Deckert in große Verwirrung stürzt…

Sylke Enders bei der Preisverleihung in Frankfurt, Foto:Renate Feyerbacher

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