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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Schirn Kunsthalle

Interimsqiuartier der Schirn ab Sonntag in der ehemaligen Dondorf Druckerei in Bockenheim

2025, September 5.

Ein neues Kapitel in der Geschichte der Schirn Kunsthalle

Am Sonntag, den 7. September ist es soweit: Da verlässt die renommierte Kunstinstitution Schirm ihr angestammtes Gebäude am Römerberg, das derzeit energetisch saniert wird, auf Zeit. Mit einer partizipativen Parade „In C – Community“ durch die Innenstadt feiert sie den  Umzug in die eigens für die Nutzung der Schirn ertüchtigte, ehemalige Dondorf Druckerei in Bockenheim. Zusammen mit der international renommierten Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests aus Berlin, rund 100 Tänzerinnen und Tänzern und der Techno Marching Band MEUTE sind alle – Frankfurter und Nicht-Frankfurter eingeladen, teilzunehmen.

Marcus Gwechenberger, Martina Weinhart, Susanne Völker, Timon Gremmels und Sebatian Baden (v.l.) vor der Schirn in Bockenheim © Foto: Moritz Bernoully

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Nach dem Schirn-Umzug – Filmische Installationen von Stephanie Comilan

2025, August 19.

Märchenhafte „Science Fictions Documentaries“

Die Schirn Kunsthalle Frankfurt präsentiert vom 25. September 2025 bis zum 4. Januar 2026 parallel zum Gastlandauftritt der Philippinen auf der Frankfurter Buchmesse die philippinisch-kanadische Künstlerin und Filmemacherin Stephanie Comilan (*1980) in einer großen Soloausstellung im temporären Standort in Bockenheim. Erstmals in Deutschland zu sehen sind deren eindrucksvolle filmische Installationen zwischen Dokumentation und poetischer Erzählung. Die Ausstellung verbindet den Ozean und die Seefahrt, die den Inselstaat der Philippinen prägen, mit Fragen zur indigenen Kultur und zum kulturellen Austausch.

Stephanie Comilang, Still von Search for Life I, 2024, Video, Farbe, Ton, 20:20 Min. Courtesy the artist, ChertLüdde, Berlin, and Daniel Faria Gallery, Toronto. Search for Life is a work in the form of a diptych commissioned by TBA21, Sharjah Art Foundation, and The Vega Foundation. Collection of The Vega Foundation

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„Lass‘ Hände sprechen“ – Fotografien von Barbara Walzer im Frankfurter Presseclub

2025, April 23.

Persönlichkeiten auf der Frankfurter Bühne: Wort- und Bildmächtige ringen um Worte

Von Petra Kammann

Mit ihren Fotografien erzählt Barbara Walzer Geschichten von Menschen in Frankfurt, der Stadt, in der die Polin seit 1991 sehr gerne lebt und arbeitet. Schon vor zehn Jahren waren im Frankfurter Presseclub in einer Ausstellung unter dem Titel „Gesichter Frankfurts“ Bilder von ihr zu sehen: Damals ging es um vielfältige Porträts von Menschen auf ihren verschiedensten Lebensbühnen, auf Straßen, Platzen, am Mainufer. 10 Jahre später ist der Rahmen ein anderer: „Lass‘ Hände sprechen“. Da geht es um die Hand, die in vielen alltäglichen Redewendungen im Spiel ist. Auch in Begriffen. Denken wir nur an das Handy, das viele kaum mehr aus der Hand legen. Wenn tatkräftige Menschen die Dinge konsequent in die Hand nehmen, klingt das ganz fundamental. In der Bilderschau wird das Thema greifbar.

Die Foto-Künstlerin Barbara Walzer 2021 vor ihren Schwarzweißfotos bei einer Ausstellung im BBK, Foto: Petra Kammann

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Schirn präsentiert mit „Troika – Buenavista“ raumfüllende immersive Installation

2025, März 9.

Wie aus Künstlicher Intelligenz künstlerische Intelligenz wird

Von Hans-Bernd Heier

Die Werke des Künstlerkollektivs Troika überschreiten disziplinäre Grenzen und untersuchen die Trennlinien zwischen Natur und Künstlichkeit, Realem und Romantischem, Lebendigem und Nichtlebendigem. Die Künstler*innengruppe ergründet, wie neue Technologien die Beziehung des Menschen zur Welt beeinflussen. Für die Schirn Kunsthalle Frankfurt hat Troika eine ortsspezifische immersive Installation entwickelt, die neue und bestehende Arbeiten kombiniert und um verschiedene Arten von Intelligenz kreist.

Troika, Produktionsstill eines animierten Roboters; © Troika

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„Carol Rama“ – Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt

2024, Oktober 17.

Passend zur diesjährigen Buchmesse und deren Gastland Italien zeigt die Schirn Kunsthalle eine Retrospektive der Turiner Künstlerin Carol Rama.

Von Corinne Elsesser

Ein internationaler Durchbruch ließ lange auf sich warten. Erst eine 1998 von Maria Cristina Mundici organisierte Ausstellung im Stedelijk Museum in Amsterdam, die anschließend im Institute of Contemporary Art in Boston zu sehen war, machte die vielseitige und oft provozierende Künstlerin Carol Rama international bekannt. An der 50. Biennale di Venezia erhielt sie 2003, mit immerhin schon 86 Jahren, den Goldenen Löwen für ihr Lebenswerk.

Blick in die Ausstellung, Foto: Petra Kammann

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„THE CULTURE. HIP-HOP und zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert“ in der Frankfurter Schirn

2024, März 3.

Von der Subkultur zur einflussreichen kulturellen Bewegung

Von Hans-Bernd Heier

Anlässlich seines 50. Geburtstags widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt dem Hip-Hop und seinem tiefgreifenden Einfluss auf die aktuelle Kunst und Kultur unserer Gesellschaft eine große Ausstellung. Hip-Hop entstand in der Bronx im New York der 1970er-Jahre als Subkultur unter Schwarzen und lateinamerikanischen Jugendlichen. Zu seinen Ausdrucksformen gehörten MCing oder Rappen, DJ-ing, Graffiti-Writing und Breakdance.

„THE CULTURE“, Ausstellungsansicht in der Schirn Kunsthalle Frankfurt 2024, Foto: Emily Piwowar / NÓI Crew

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Blick in den Rückspiegel – Eine kleine subjektive Jahresrevue 2023

2023, Dezember 29.

Was mir im Gedächtnis blieb

„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“ Jean Paul 

Über mangelnd gute und auch erfolgreiche Ausstellungen im zurückliegenden Jahr können sich die Frankfurter und Bewohner des Rhein-Main-Gebiets wahrlich nicht beschweren.

Petra Kammann hat es nicht geschafft, alles wirklich Sehenswerte zu besichtigen und zu besprechen. Nun hat sie eine subjektive Auswahl getroffen, erinnert an das, was sie besonders angesprochen hat. Beginnen wir also mit den in Frankfurt herausragenden, die Schönen Künste und die Fotografie betreffenden Ausstellungen, die sich bei ihr festgesetzt haben…

Blick ins Treppenhaus der Schirn, Foto: Petra Kammann

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Eine kleine Weihnachtspause

2023, Dezember 23.

Lyonel Feininger. Retrospektive in der Frankfurter Schirn (1)

2023, Oktober 29.

Feininger revisited.

Sprünge, Rückgriffe und eine große Kontinuität zwischen deutscher Romantik, Bauhaus und Amerika

Von Petra Kammann

Eigentlich glaubten wir Lyonel Feininger längst zu kennen, gehört er doch mit seinen prismatisch aufgelösten Architekturdarstellungen zu den bekanntesten Vertretern der „Klassischen Moderne“ in Deutschland und zählte zu den Vorreitern des Bauhauses, während seine Werke schon bald als „entartet“ verfemt wurden. Nun werden 160 Werke aus verschiedenen Schaffensperioden dieses so vielseitig begabten Künstlers in der Schirn präsentiert, u.a. mit selten gesehenen Hauptwerken wie Die Radfahrer (Radrennen) (1912), das Selbstbildnis (1915), Zirchow VII (1918), Gelmeroda XIII (1936) oder Manhattan I (1940). Aber auch weniger bekannte Arbeiten wie die Karikaturen, die erst vor einigen Jahren wiederentdeckten Fotografien des Künstlers oder das Kinderspielzeug aus seiner Hand kann man nun in der faszinierenden Schirn-Schau entdecken.

Feininger-Enkel Conrad Feininger mit der Schirn-Kuratorin Dr. Ingrid Pfeiffer vor dem Selbstporträt des Großvaters Lyonel, Foto: Petra Kammann

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„Plastic World“ – schrille Themenausstellung in der Schirn

2023, August 7.

Einladung zur kritischen Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen „Kunst-Stoff“

Von Hans-Bernd Heier

Mit „Plastic World“ widmet die Schirn Kunsthalle Frankfurt der bewegten Geschichte von Plastik in der bildenden Kunst erstmals eine große Themenausstellung. Die beeindruckende Schau zeigt noch bis zum 1. Oktober 2023 das breite Panorama der künstlerischen Verwendung und Bewertung des Materials von den 1960er-Jahren bis heute. Das Spektrum reicht von der Euphorie der Popkultur über den futuristischen Einfluss des Space Age und die Trash-Arbeiten des Nouveau Réalisme bis hin zu ökokritischen Positionen der jüngsten Zeit.

Pascale Marthine Tayou „L’arbre à palabres“, 2023, Installationsansicht, © Schirn Kunsthalle Frankfurt 2023; Foto: Norbert Miguletz

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