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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Oktober, 2021

Preisverleihung Deutscher Jugendliteraturpreis 2021  auf der Buchmesse

2021, Oktober 30.

Eine Vielfalt großartiger Bücher

von Renate Feyerbacher inklusive Fotos

Seit 1956 gibt es diesen Preis, der mit 72.000 Euro dotiert ist und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen gestiftet und vom Arbeitskreis Jugendliteratur ausgerichtet wird. Etwa 8.000 Titel kommen im Jahr auf den deutschsprachigen Buchmarkt. Davon wurden 667 Neuerscheinungen geprüft, die von den Verlagen eingereicht wurden, 250 Neuerscheinungen gesichtet und zunächst 30 Titel nominiert.  Viel Arbeit für die Kritikerjury, die Jugendjury und Sonderpreisjury, die 5801 Seiten gelesen haben.

Bronzene Preis-Skulptur „Momo“ – gestaltet von Detlef Kraft, Fotos: Renate Feyerbacher

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Herta Müllers „Atemschaukel“ auf der Bühne des Schauspiel Köln

2021, Oktober 29.

Spürbare Kälte

von Simone Hamm

Die nach Novo Gorlawka deportierten Lagerinsassen, allesamt Rumäniendeutsche, werden in der Sylvesternacht geweckt. Sie sollen einen Graben in den gefrorenen Boden hauen. Jeder glaubt, er schaufele sein eigenes Grab.

„Atemschaukel“ von Herta Müller; Regie: Bastian Kraft; Foto: Birgit Hupfeld / Schauspiel Köln

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Thomas  Guggeis wird der neue Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt

2021, Oktober 28.

Auf dem Konzertpodium hatte er bisher unter anderem das Frankfurter Opern- und Museumsorchester in der Alten Oper dirigiert. Nun wird der 1993 in Bayern geborene Thomas Guggeis zur Spielzeit 2023/24 den Posten des Generalmusikdirektors der Oper Frankfurt von seinem Vorgänger Sebastian Weigle übernehmen, der das Amt seit 2008/09 innehat.

Der designierte Generalmusikdirektor Thomas  Guggeis wird der neue Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt; Foto: Simon Pauly

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Kunst und ihre Kritik: eine geschlossene Positiv-Gesellschaft?

2021, Oktober 27.

Der Museums- und Kunst-Experte Uwe Rüth zu einer Kritik an der Kritik

Wie kritisch ist die Auseinandersetzung mit moderner Kunst? Steht sie – anders etwa als Literatur, Film, Theater – in einem Schonraum? Damit beschäftigt sich der Museumsexperte Uwe Rüth, der viele Jahre das Skulpturenmuseum in Marl geleitet hat. Ausgangspunkt sind aktuelle Vorgänge am Kunstmarkt. Und ein vehementes journalistisches Plädoyer in der Neuen Zürcher Zeitung, das auch für die Kunst das Recht auf Verriss fordert.

Ist das Kunst oder kann das weg? Szene im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt; Foto: Uwe Kammann

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Buchmesse und Friedenspreis: Alles ist anders.

2021, Oktober 26.

Steht ein Paradigmenwechsel bevor?

von Petra Kammann

Tsitsi Dangarembga, Autorin und Filmemacherin aus Simbabwe, hat in diesem Jahr als erste schwarze Frau den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhalten. Sie setzt sich für eine grundlegende Änderung des Denkens, eine „neue Aufklärung“ – auch von der „westlichen Welt“ – sowie für eine Lösung der Klimakrise ein, engagiert sich in ihrem Heimatland gegen Korruption und steht dort vor Gericht. Ihr Credo lautet, die Gesellschaft müsse freiheitlicher werden, es müsse in Kultur investiert werden.

Die diesjährige Friedenspreisträgerin Tsitsi Dangarembga; Foto: Petra Kammann

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Johan Simons leise Inszenierung des „Oedipus“

2021, Oktober 26.

„Ödipus, Herrscher“ nach Sophokles am Bochumer Schauspiel

Von Simone Hamm

Blutrot ist die Bühne, der Boden wirkt spiegelglatt. Wie Schattenrisse stehen im Hintergrund schwarze Figuren. Das ist Nadja Ehlers karges  beeindruckendes Bühnenbild. Ein schwarzer Vogelschwarm wird auf den roten Hintergrund projiziert. Die Musikerin Mieko Suzuki schafft die passende Musik dazu mit Schlagwerk und Elektronik: Das zirpt und surrt und knistert und bäumt sich auf und kann zu lautem Trommelwirbel werden.

Sarah Moeschler, Elsie de Brauw (vorne, v. li.), Steven Scharf, Stefan Hunstein, Marius Huth, Pierre Bokma (hinten, v. li.) © Michael Saup /Schauspielhaus Bochum 

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Spanien: Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022 – Ausblick mit einem Gedicht von Mario Obrero

2021, Oktober 25.

Hommage an den Dichter Federico García Lorca

Bereits auf der diesjährigen Buchmesse gab Spanien einen Vorgeschmack auf den kommenden Ehrengast Spanien 2022. Da man Lyriker und Lyrikerinnen als Seele einer Nation begreifen kann, möchten wir Ihnen vorab einen poetischen Eindruck von Spaniens sprühender Kreativität vermitteln, das der Lyriker Mario Obrero gab. Der erst 18-jährige, aber schon ausgezeichnete Autor trug bei der Präsentation des Ehrengastlandes das Gedicht „Sus Ancestros“ („Seine Vorfahren“) aus seinem Buch „Peachtree City“ (Verlag Visor) vor. Darin würdigte er den spanischen Dichter Federico García Lorca. Hier eine Kostprobe der englischen wie auch der spanischen Version.

Mario Obrero trug das folgende Gedicht auf der Frankfurter Buchmesse vor; Foto: Petra Kammann

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Re : connect Kim Thúy und ihre Einwanderungserfahrungen in Kanada

2021, Oktober 23.

Der Reichtum verschiedener Kulturen

Kim Thúy war mit ihrer Familie als Zehnjährige mit den boat people von Vietnam nach Kanada geflohen. Sie arbeitete als Dolmetscherin und Rechtsanwältin, als Gastronomin, als Kritikerin und Moderatorin für Radio und Fernsehen. 2010 wurde sie mit ihrem in zahlreiche Sprachen übersetzten Überraschungserfolg „Der Klang der Fremde“ als Autorin bekannt. Es folgten „Der Geschmack der Sehnsucht (2014) und „Die vielen Namen der Liebe“ (2017). Kim Thúy lebt heute in Montreal. Erinnerung an ein Gespräch mit, das ich anlässlich der Literaturtage Südostasien 2015 mit der kanadischen Autorin Kim Thúy führte. Schon vor 6 Jahren sprachen wir darüber, welchen Stellenwert Kanada in ihrem Leben bekommen hat. Ausschnitte aus dem Gespräch von damals.

Buchmessedirektor Juergen Boos im Gespräch mit Kim Thúy, die aus  und dem francokanadischen Autor und Journalisten Michel Jean, einem Innu vom Lac Saint-Jean (Québec)

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Re:connect in Frankfurt – die Frankfurter Buchmesse 2021

2021, Oktober 23.

Aus der Welt der Bücher – Ups and Downs

Ein fotografischer Wochenrückblick

von Petra Kammann

frei nach dem Motto des Ehrengastlandes Kanada 2021  „Singular Plurality – Singulier Pluriel“

Buchmessechef Juergen Boos im Gespräch mit zwei kanadischen Autoren unterschiedlicher Herkunft: Kim Thuy und Michel Jean

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Spanien – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2022

2021, Oktober 21.

SPRÜHENDE KREATIVITÄT

Ehrengastauftritt auf derARD-Buchmessenbühne in der Festhalle

Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse, Miquel Iceta Llorens, Minister für Kultur und Sport, María José Gálvez, Generaldirektorin der Abteilung Buch und Leseförderung des Ministeriums für Kultur und Sport, und Elvira Marco, Kuratorin des Ehrengastes Spanien auf der Frankfurter Buchmesse 2022, stellten heute die Ziele des Projekts und die Höhepunkte des Programms vor.

Die Buchmessedelegation aus Spanien; Foto: Petra Kammann

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