Alle Artikel zu Städel Museum
2024, Oktober 15.
Faszinierende Zeichnungen der Graphischen Sammlung von Carracci bis Bernini
Von Hans-Bernd Heier
„Radici nel Futuro“ – „Verwurzelt in der Zukunft“ lautet das Motto des diesjährigen Gastland Italien. Parallel dazu zeigt das Städel Museum unter dem Titel „Fantasie und Leidenschaft: Zeichnen von Carracci bis Bernini“ die 90 schönsten italienischen Barockzeichnungen aus dem eigenen kostbaren Bestand. Die mit Feder und Pinsel, schwarzer Kreide oder Rötel ausgeführten Blätter der großen Meister der Zeichenkunst des italienischen Barocks sind Skizzen, Studien oder präzise Einzelwerke. Sie beeindrucken durch ihre schwungvolle Linienführung, ihr dramatisches Hell-Dunkel und ihre außergewöhnliche Ausdruckskraft. Die Hälfte der Blätter wird erstmals öffentlich ausgestellt.
Ferdinando Galli da Bibiena, Werkstatt Säulenhalle, links ein Portal, frühes 18. Jh., Feder, braun und blau laviert; Städel Museum
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Bildende Künste, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Buchmesse 2024 Ehrengastland Italien: Das Städel präsentiert große Meister der Zeichenkunst des italienischen Barock
2024, Juli 22.
Die Netzwerke der „Malweiber“ im Männer-dominierten Kunstbetrieb
Von Hans-Bernd Heier
Die Moderne ist ohne den Beitrag von Künstlerinnen nicht zu denken. Dabei mussten die Malerinnen und Bildhauerinnen viele gesellschaftliche Hürden und Benachteiligungen in der Ausbildung und im Kunstbetrieb überwinden. Private und berufliche Netzwerke waren für die Künstlerinnen im ausgehenden 19. Jahrhundert deshalb von eminenter Bedeutung. Diesen Malerinnen und Bildhauerinnen widmet das Städel unter dem Titel „Städel | Frauen – Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900“ erstmals eine große Ausstellung. In der aufwendigen Schau sind rund 80 hochkarätige Gemälde und Skulpturen von insgesamt 26 Künstlerinnen versammelt.
Louise Catherine Breslau „Porträt der Freunde“, 1881, Öl auf Leinwand; MAH Musée d’art et d’histoire, Ville de Genève, achat avec l’aide de la Fondation Diday, 1883; © Musée d’art et d’histoire, Ville de Genève, Foto: Flora Bevilacqua
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kunst Orte, Kunstszene Rhein-Main, Malerei, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Künstlerinnen zwischen Frankfurt und Paris um 1900 im Städel
2024, Juni 27.
Erwerbung zum 125. Jubiläum des Städelschen Museums-Vereins
Der Städelsche Museums-Verein, der am 27. Juni 1899 gegründet wurde, ist heute einer der ältesten und größten Fördervereine eines deutschen Museums. Sein 125-jähriges Bestehen feiert er mit einer bedeutenden Erwerbung: der Bronzeplastik Fressender Löwe von Rembrandt Bugatti (1884–1916). Zuletzt waren im Städel Museum Plastiken des Bildhauersim Jahr 2020 in der Sonderausstellung „En Passant. Impressionismus in Skulptur“ zu sehen. Die Jubiläumserwerbung gelangt als Leihgabe des Fördervereins in die Sammlungspräsentation „Kunst der Moderne“ des Städel Museums und ist nun im Impressionisten-Saal im Dialog mit Plastiken von Edgar Degas und Auguste Rodin zu sehen.
Ausstellungsansicht: Rembrandt Bugatti Fressender Löwe (Lion couché dévorant), 1908, Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz
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Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Skulptur, Städel Museum | Kommentare deaktiviert für Bedeutende Bronzeplastik „Fressender Löwe“ von Rembrandt Bugatti nun im Städel
2024, Mai 13.
Nicht Paare, sondern Passanten
Eine Einzelausstellung des Künstlerduos Markus Muntean und Adi Rosenblum in der Sammlung Gegenwartskunst mit einer Videoarbeit und elf großformatigen Gemälden
von Petra Kammann
Einkaufszentren, Flughafenhallen, Hotels oder Büros. Sie bringen Menschen zusammen und doch? Schaffen Sie auch Verbindungen zwischen ihnen? Das Künstler-Duo beide Jahrgang 1962, hat sich eine blutjunge Generation als Sujet ins Visier genommen. Sind die coolen modisch gestylten Typen gelangweilt, genervt oder voller Melancholie? Was wollen sie uns damit sagen?
Ausstellungsansicht Muntean/Rosenblum. Mirror of Thoughts Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz
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Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Kunstszene überregional, Malerei, Performance, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „Mirror of Thoughts“ – Einzelausstellung von Muntean/Rosenblum in der Sammlung Gegenwartskunst im Frankfurter Städel
2024, April 2.
Politisch engagierte Mahnerin mit eindrücklicher Bildsprache von zeitloser Wucht
Von Hans-Bernd Heier
Sie ist die berühmteste deutsche Künstlerin des 20. Jahrhunderts: Käthe Kollwitz (1867–1945). Das Städel Museum widmet der Ausnahmekünstlerin unter dem kürzesten Titel „KOLLWITZ“ eine hervorragende Schau. In Deutschland ist sie bis heute geradezu ein Mythos. Die Künstlerin reizte nicht etwa die Malerei, obgleich sie diese in München studiert hat, sondern das zeichnerische und druckgrafische Arbeiten. Hier fand sie zu einer eigenständigen Bildsprache von eindringlicher Unmittelbarkeit und emotionaler Wucht.
„Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf“, Feder und Pinsel in Sepia auf Büttenpapier 1889/91,Käthe Kollwitz Museum Köln; Foto: Käthe Kollwitz Museum Köln
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Bildende Künste, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Skulptur, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „KOLLWITZ“ im Städel
2024, März 30.
Nicht „vom Eise befreit“, aber „Hinauf! Hinauf Strebt’s“
Seit dem dem 28. März ist die neue Besucherterrasse auf dem Dach des Städel Museums für das Publikum zugänglich. Vom Städel Dach können die Besucher einen unvergesslichen Panoramablick auf die Frankfurter Skyline genießen. Der Zugang zum Städel Dach ist im Eintrittspreis des Städel Museums enthalten.
Blick vom Städel Dach auf die Frankfurter Skyline, Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz
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Kunstorte, Städel Museum | Kommentare deaktiviert für Osterspaziergang auf das Städel-Dach mit Skyline-Blick
2024, Januar 3.
Wundersames Wuchern und „eine dritte Natur“
Still und beunruhigend zugleich wirkt der Kosmos aus fließenden Linien, pflanzlichen Mustern und sich auflösend geschwungenen Formen auf den hyperrealistischen Zeichnungen und Aquarellen des rumänien-deutschen Künstlers Miron Schmückle. Gebannt fällt der Blick auf die saftigen, fleischigen Blüten und Blätter in der Säulenhalle vor dem Metzler-Saal des Städel-Museums. Schlicht atemberaubend! Irritiert fragt man sich: Handelt es sich hier um Blumenstillleben oder Florilegien alter Meister à la Maria Sybilla Merian oder mehr noch um die feingliedrigen Illuminationen des flämischen Minaturen- und Buchmalers Joris Hofnagel vom ausgehenden 16. Jahrhundert? Aber – in dieser Größe? Ist das Fotorealismus? Und überhaupt, sind die dargestellten phantastischen Gebilde reine Blüten?
Ausstellungsansicht mit dem rumänien-deutschen Künstler Miron Schmückle, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „Flesh for Fantasy“ – Miron Schmückles phantastische Pflanzenwelt im Städel
2023, Dezember 29.
Was mir im Gedächtnis blieb
„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“ Jean Paul
Über mangelnd gute und auch erfolgreiche Ausstellungen im zurückliegenden Jahr können sich die Frankfurter und Bewohner des Rhein-Main-Gebiets wahrlich nicht beschweren.
Petra Kammann hat es nicht geschafft, alles wirklich Sehenswerte zu besichtigen und zu besprechen. Nun hat sie eine subjektive Auswahl getroffen, erinnert an das, was sie besonders angesprochen hat. Beginnen wir also mit den in Frankfurt herausragenden, die Schönen Künste und die Fotografie betreffenden Ausstellungen, die sich bei ihr festgesetzt haben…
Blick ins Treppenhaus der Schirn, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Malerei, Museum Angewandte Kunst, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Blick in den Rückspiegel – Eine kleine subjektive Jahresrevue 2023
2023, Dezember 23.
Alte Oper, Atelierhäuser und freie Szene, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Buch und Literatur, Buchmessen, Design, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Deutsches Romantik-Museum Frankfurt, Film, Fotografie · Video · Film, Goethe-Museum Frankfurt, Hörbücher, Historisches Museum, Installation · Performance · Objektkunst, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Literaturhaus, Malerei, MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Musik, Oper, Schauspiel, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Stadtplanung und Diskussionen, Städel Museum, Tanz, Trends und Tendenzen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Eine kleine Weihnachtspause
2023, Dezember 4.
Porträts als wirkstarke Mittel der Selbstinszenierung
Von Hans-Bernd Heier
Die Malerei der Renaissance ist eine Zeitwende in der Geschichte der Kunst. Eine Kunstrichtung, die in Italien ihren Anfang nahm, entwickelte sich im Norden Europas mit den Wegbereitern Hans Holbein dem Älteren und Hans Burgkmair dem Älteren zu etwas völlig Neuem. Das Städel Museum bietet in der grandiosen Schau „Holbein und die Renaissance im Norden“ einen hervorragenden Überblick über die Anfänge der Renaissancemalerei nördlich der Alpen.
Ausstellungsansicht mit Meeresgott Neptun, Städel Museum
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Malerei, Skulptur, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für „Holbein und die Renaissance im Norden“ im Städel (Teil 3)