Das Museum für Moderne Kunst Frankfurt im Jahr 2010
2010, Januar 30.Die Frankfurter Museen haben einen Ausstellungsetat, der auch Erwerbungen ermöglichen soll. So ähnlich verlautete es aus dem Mund der Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth in der Pressekonferenz zur Vorstellung des „neuen Hilmar Hoffmann“, gemeint ist dessen in der Tat eine Lücke in jeder Bibliothek schliessendes Buch „Das Frankfurter Museumsufer“. Anschliessend erfuhren wir jedoch authentisch, wie sich die Situation jedenfalls beim Museum für Moderne Kunst – kurz MMK – darstellt: Der von der Stadt zur Verfügung stehende Ankaufsetat dieses Hauses für 2010 beträgt 0,00 Euro. So macht Susanne Gaensheimer, die Direktorin des MMK, aus der bekannten Not eine schon mit der Ausstellung „Yellow and Green“ unter Beweis gestellte Tugend: Sie schöpft in der nächsten, am 19. Februar 2010 beginnenden Ausstellung „Radical Conceptual“ ein weiteres Mal aus dem Vollen, will sagen aus den so reichen Beständen des Hauses, um die so manche in Europa und der Welt konkurrierenden Museen für kontemporäre Kunst das MMK beneiden.
MMK-Direktorin Susanne Gaensheimer in der Jahrespressekonferenz 2010; Foto: FeuilletonFrankfurt Weiterlesen