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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Reisen & Lebensart

Der ukrainische Zirkus „Waterland“ überzeugt mit seiner Wandershow

2025, Oktober 20.

Ungewöhnliche Wasserkulisse und artistische Höchstleistung

Von Walter H.Krämer

Der Zirkus „Waterland“ stammt aus der Ukraine und war ursprünglich ein stationärer Zirkus. Aufgrund des russischen Überfalls reiste das Ensemble aber nach Polen aus. Dort entwickelten die Künstler eine Wandershow, die zunächst durch Polen zog, bevor sie im vergangenen Jahr erstmals nach Deutschland kam. Noch bis zum 2. November gastiert der Zirkus in Frankfurt auf dem Festplatz am Ratsweg  und begeistert dabei Jung und Alt. Zirkuskünstler aus der Ukraine – alle ausgebildet an staatlichen Circus Schulen in ihrer Heimat – präsentieren dabei artistische Höchstleistungen unter Wasser, auf dem Wasser, in der Luft und auf dem Land.

Ein echtes Wasserspektakel, Foto: Walter H. Krämer

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Brutale Esskultur – Sterneküche geht auch anders

2025, August 30.

Das Restaurant „Nobelhart & Schmutzig“

von Simone Hamm

Grillstuben, ein Gebrauchtwagenhandel, wieder Grillstuben und das Polizeirevier. In einem Siebziegerjahrebau aus Beton fällt ein Laden auf, in dem links und rechts der schmalen Tür ein grüner Vorhang hängt. Auf der einen Seite steht in gelber Schrift etwas auf Arabisch.Was versteckt sich hinter dem Vorhang? Ist es ein arabischer Club? Die Zentrale einer Organisation?

Frisch, regional und unverstellt ist die Küche im Nobelhart & Schmutzig, Foto: Berlin Emotions

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Schiedam: Stadt der starken Frauen, der Mühlen und der Spirituosen

2025, August 26.

750 Jahre Schiedam in der niederländischen Provinz Süd-Holland

Von Paulina Heiligenthal

Sie flattern fröhlich an historischen Häusern und Schiffen, an den Mühlen, sogar an der Kirche. Erst recht am Rathaus: die Schiedam-750 Flaggen. Zur Feier ihrer 750- jährigen Geschichte, die Zukunft fest im Blick.

Eine der drei gußeisernen Zugbrücken von Schiedams „geschütztem Stadtgesicht“/“Beschermd stadsgezicht“, Foto: Paulina Heiligenthal

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Schauspiel- und Tanz Highlights im Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen (1)

2025, August 25.

Der frühe Vogel…

Eine Vorschau von Walter H. Krämer

Wer in der Region Rhein-Main-Neckar beheimatet ist und sich an Theater und Tanz erfreuen kann und will, der kommt am Theater im Pfalzbau in Ludwigshafen nicht vorbei. Einmal mehr bringt auch der Spielplan für die Spielzeit 2025/2026 viel Sehens- und Hörenswertes nach Ludwigshafen, sodass sich die Reise in die Nachbarstadt von Mannheim mehr als einmal lohnt.

Tilman Gersch – Intendant des Theaters im Pfalzbau

Was das Schauspiel betrifft, so sind Stars und Ensembles aus München, Berlin, Düsseldorf, Zürich, Wien, Hannover und Bochum dabei und zeigen Schauspielkunst auf höchstem Niveau.

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Lojze Wiesers persönliche Würdigung des Übersetzers und Herausgebers Gero Fischer

2025, Juli 10.

Europa übersetzen – Die lange Reise zur Übersetzung eines Jahrhundertromans

Von Lojze Wieser

Etliche kennen Lojze Wieser von der Frankfurter Buchmesse. Bis heute ist es das Ziel dieses legendären Gründers des Klagenfurter Wieser/Drava Verlags unbekannte Literatur aus Slowenien und anderen Ländern Ost- und Mitteleuropas in deutscher Übersetzung herauszugeben, besonders in der Reihe „Europa erlesen“. Anlässlich des Todes von Gero Fischer (1939 – 2025) erinnert Wieser sich persönlich an dessen Übersetzung von „Die Fahnen“. Dieses sprachgewaltigen Kaleidoskop der europäischen Geistes-und Kulturgeschichte des kroatischen Dichters Miroslav Krleża, hat Fischer mit seiner Übersetzung auch den deutschen Lesern zugängig gemacht.

Der Verleger Lojze Wieser, der auch den kulinarischen Spezialitäten Südosteuropas zugetan ist, Foto: Robert Lachowitz/Archiv Wieser 2021

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Le voyage à Nantes (VAN)- Ein Kurztripp in die kreative Loire-Metropole

2025, Juli 6.

„Ein merkwürdiger Sommer“ voller Kunst und Lebenskunst

Von Petra Kammann

Entlang der Ligne verte“, der „grünen Linie“, macht Nantes mit über 130 Kunstwerken auf die Geschichte, Architektur und Kunst der Stadt aufmerksam. In der Geburtsstadt von Jules Verne, die auch so manchen Surrealisten inspirierte, spielt man im öffentlichen Raum gerne und humorvoll mit Absurditäten. Daneben lässt man es sich wohlergehen. Legendär sind etwa die 167 „Tables de Nantes“, kleine Restaurants und Bar à vins, die auf lokale Produkte, Frische und Kreativität setzen. Selbst bei einer Stippvisite lohnt sich nicht nur längs des Weges ein Blick auf die zeitgenössischen Kunstwerke, sondern auch ein Halt in einem der kleinen und köstlichen Restos.

Installation auf der Place Royale in Nantes: Sind die Figuren auf dem Brunnen echt?, Foto: Petra Kammann

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Unabhängigkeit und Charme des vietnamesischen Volkes am Mekong-Delta

2025, Mai 29.

Vom Literaturtempel zum smaragdgrünen Wasser

Von Paulina Heiligenthal

Wie gemalt liegt er da, der sagenumwobene See Hoan Kiem. Eine Oase, eine Perle. Ja, eine Emotion. Die Seele der Stadt. Inmitten des Herzens von Vietnams Hauptstadt Hanoi, einer dynamischen Altstadt mit Flair.

Atemlose Stille im Paradies der Natur – das Wunder der Halong-Bucht, Foto: Paulina Heiligenthal

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Auftakt in den Mai mit der „Dichterliebe“

2025, Mai 1.

Im wunderschönen Monat Mai

“Fest der Gardians” am 1. Mai im provenzalischen Arles mit einem Hauch von Maiglöckchenduft, Foto: Petra Kammann

In „Verschiedenartige Geschichtsauffassungen“ von 1833 heißt es bei Heinrich Heine: „Das Leben ist weder Zweck noch Mittel; das Leben ist ein Recht “. Kurz darauf verließ Heine Deutschland wegen des zunehmenden Antisemitismus in das ihn faszinierende Nachbarland Frankreich, der Freiheit wegen. Im Frühwerk des Dichters finden wir 1827 in „Das Buch der Lieder“ eines der schönsten und noch „unbelasteten“ Maigedichte. Es begründete nicht nur seinen Ruhm als romantischen Lyriker. Robert Schumann vertonte es in seinem Liederzyklus „Dichterliebe“ und mehrte so die Popularität und ließ das heiter leichte, melodische und bewegende Gedicht bis heute überdauern. Zur Erinnerung ist es hier, voilà:

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Vietnams Mitte: Ein Land zwischen Himmel und Horizont, zwischen dem tropischen Süden und dem subtropischen Norden.

2025, April 21.

Über den Wolkenpass zum feuerspeienden Drachen

von Paulina Heiligenthal

Wolkenverhangen ist er, einer der markantesten geografischen Punkte des Landes. Der Hai-Van-Pass, blumig Wolkenpass genannt, in Zentral-Vietnam. Zwischen der alten Kaiserstadt Hue und der Metropole Da Nang. Parallel zur Küste des Südchinesischen Meeres, entlang des Annamiten-Gebirges. Hier winden sich Serpentinen über eine Länge von 21 km spiralförmig in die Höhe. Bis auf 496 Meter. Auf Scheitelhöhe bieten sich endlose, atemberaubende Ausblicke auf einen der großartigsten Küstenabschnitte. Und auf die steil abfallenden dschungelbedeckten Berge. Zwischen Himmel und Horizont. In einer sattgrün-azurblauen Symphonie. Paradiesisch.

Die friedvolle Postkartenlandschaft am Wolkenpass, Foto: Paulina Heiligenthal

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Gute Stimmung: die Vorfreude auf das 38. Rheingau Musik Festival (21.6. – 6.9.2025) ist groß

2025, Februar 21.

Was für ein reichhaltiges, in sich verwobenes Programm!

Von Petra Kammann

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals (RMF), sowie der Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim stellten in Oestrich-Winkel wesentliche Merkmale des Festivalprogramms für die 38. Saison mit sage und schreibe 154 Konzerten an 27 Spielstätten vor. 3200 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt – darunter große Namen wie Lang Lang, Hilary Hahn, Rolando Villazón, Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim  – werden im Rheingau und in benachbarten Spielstätten auftreten. Und es kann sich mit renommierten Orchestern sehen lassen: Da seien in diesem Jahr große Konzertmomente mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, der Staatskapelle Dresden und dem Mahler Chamber Orchestra zu erleben, so Herrmann. Doch werden nicht nur die erfolgreichen internationalen Künstlerinnen und Künstler in die Region geholt, es wird auch an den künstlerischen Nachwuchs gedacht…

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Foto: Petra Kammann

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