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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Städtereisen

Aufbruch zur modernen Stadt von 1925–1933. Drei Schauplätze im Vergleich: Frankfurt, Wien und Hamburg

2025, Oktober 31.

Vorstellungen vom richtigen und guten Leben in der Stadt – Visionäre Reformen

Von Petra Kammann

Nach „Was war das Neue Frankfurt?“ und neben „Yes, we care“ und der damit verbundenen Frage nach dem Gemeinwohl wurde im Museum Angewandte Kunst nun die letzte Ausstellung im Jubiläumsjahr „100 Jahre Neues Frankfurt“ eröffnet, diesmal unter dem Motto: „Aufbruch zur modernen Stadt von 1925–1933“. Da stehen gleich drei unterschiedliche Schauplätze im Visier: Das Rote Wien, das Neue Frankfurt und die Wohnstadt Hamburg. Eine Herausforderung vereint jedoch alle drei, in ihrer Grundstruktur so unterschiedlichen Städte: die Bekämpfung der Wohnungsnot mit schnellen Reformen. Der Kurator, Architekturkenner und -historiker Wolfgang Voigt, früher auch am DAM, hat in der Ausstellung die Unterschiede herausgearbeitet.

Kurator Wolfgang Voigt führt durch die Ausstellung. Hier mit Blick auf „Zickzackhausen“, Foto: Petra Kammann

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Dagmar Schuldt: Archäologie der Gedanken. Von der Kunst des Sichtbaren und Unsichtbaren

2025, September 10.

Wieviel damals steckt im heute? Wege- und Gedankennetze abseits des Krönungswegs

Von Petra Kammann

Mit der Ausstellung „Archäologie der Gedanken – Von der Kunst des Sichtbaren und Unsichtbaren“ zeigt das Archäologische Museum Frankfurt ab dem 10. September 2025 eine Einzelausstellung der in Hamburg lebenden Künstlerin Dagmar Schuldt. Mit deren genreübergreifendem künstlerischen Projekt macht das Museum auf den südwestlichen Stadtraum Frankfurts aufmerksam, insbesondere auf Niederrad und auf den Frankfurter Stadtwald, und zwar auf das, was auf den ersten Blick nicht mehr sichtbar, aber erinnerungswürdig ist.

Schichten und Geschichten einer Stadt: Dagmar Schuldts  „Karte Frankfurt 2.2.“, 2024 Papier, Schellack, Tuschen, Graphit, 21 x 29,7 siebenmal gefaltet, Foto: Dagmar Schuldt, Courtesy: Claus Friede Contemporary Arts 

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Schiedam: Stadt der starken Frauen, der Mühlen und der Spirituosen

2025, August 26.

750 Jahre Schiedam in der niederländischen Provinz Süd-Holland

Von Paulina Heiligenthal

Sie flattern fröhlich an historischen Häusern und Schiffen, an den Mühlen, sogar an der Kirche. Erst recht am Rathaus: die Schiedam-750 Flaggen. Zur Feier ihrer 750- jährigen Geschichte, die Zukunft fest im Blick.

Eine der drei gußeisernen Zugbrücken von Schiedams „geschütztem Stadtgesicht“/“Beschermd stadsgezicht“, Foto: Paulina Heiligenthal

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Daniel Kehlmann und Markus Gabriel diskutieren zum Auftakt der phil.COLOGNE über KI

2025, Juni 27.

Göttliche Ideen, Intelligenz und Macht

Von Simone Hamm

Wenn er nachts wach liege und nicht schlafen könne, weil er über die künstliche Intelligenz und die Folgen für die Menschen grübele, dann denke er an Markus Gabriel und dessen unbeirrbaren Optimismus, so Daniel Kehlmann. In Köln, zum Auftakt der Phil.Cologne saßen sie, gemeinsam mit der Moderatorin Simone Rosa Miller, auf der Bühne. Sie ließ sich weder durch freundliche Sätze Kehlmanns noch lange Abhandlungen des Philosophen Markus Gabriel beirren und stellte klug die wichtigen Fragen.

Schriftsteller Daniel Kehlmann und Philosoph Markus Gabriel im Gespräch, Foto:©Katja Tauber / phil.COLOGNE

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Eindrücke von der ARCHITEKTURBIENNALE VENEDIG 2025

2025, Juni 1.

Klimabezüge und Interessantes aus dem arabischen Raum

Von Corinne Elsesser

An der diesjährigen 19. Architekturbiennale in Venedig finden Beiträge aus dem arabischen Kulturkreis besondere Beachtung, bieten sie doch brauchbare Lösungen für aktuelle Themen wie Überhitzung, soziales Miteinander oder bezahlbares Wohnen. Federführend sind dabei, auch das ist bemerkenswert, vor allem junge Architektinnen.

Pavillon von Qatar in den Giardini, © Corinne Elsesser

„Frankfurt for ever“ – Das Frankfurt von Carl Friedrich Mylius (1827–1916) vor dem städtischen Umbau

2025, Februar 13.

Ein Wegbereiter der Architekturfotografie

Von Petra Kammann

Von der Zeil, dem Eschenheimer Turm, dem Goethe-Denkmal über den Römer bis hin zum Mainufer hielt vor mehr als 150 Jahren der Fotograf Carl Friedrich Mylius die berühmtesten Sehenswürdigkeiten einer Stadt im Umbau gestochen scharf fest. Es zog den Chronisten seiner Zeit aber auch ins Umland – in den Taunus, auf den Feldberg, nach Kronberg, Königstein und nach Gelnhausen. Mit rund 80 seiner Arbeiten widmet das Städel Museum dem gebürtigen Frankfurter die erste große Einzelausstellung. Anlass war eine Schenkung aus Privatbesitz von 180 Fotografien, die den Bestand mit Aufnahmen von Carl Friedrich Mylius in der Städel Sammlung von 1867 an bestens ergänzt. Eine Schau, welche „die Frankfurter Seele streichelt“, wie Städeldirektor Philipp Demandt treffend bemerkte.

Christina Lemke (re), Kuratorin der Ausstellung und Sammlungsleiterin Fotografie im Städel-Museum, hier im Ausstellungsraum, Foto: Petra Kammann

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Frankreich in Frankfurt (1)

2025, Februar 3.

Reisender mit viel Erfahrung und leichtem Gepäck – Ein Besuch bei Frédéric Meyer

Von Petra Kammann

Seit dem vergangenen Juli arbeitet Fréderic Meyer als Directeur régional bei Atout France, der Französischen Zentrale für Tourismus für die Länder Deutschland-Schweiz-Österreich-Polen- Mitteleuropa in Frankfurt am Main. Kürzlich sind sowohl Atout France als auch das französische Generalkonsulat von der Zeppelinallee an einen neuen Standort in die Hamburger Allee 26-28 gezogen. Ein Grund mehr, den in der Welt herumgekommenen und in zahlreichen Ländern tätigen Frédéric Meyer zu einem Erfahrungsaustausch aufzusuchen.

Frédéric Meyer, Directeur régional bei Atout France in Frankfurt, Foto: Petra Kammann

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Burgund: Kunst und Kultur im Herzen Frankreichs (2)

2024, Oktober 10.

Amphitheater, romanische Kapitelle und Designikonen inmitten der Weinberge

von Petra Kammann

Über die Route des Grands crus  – vorbei an den Weinfeldern der edelsten Burgunderweine und berühmtesten Appellationen, die das Ergebnis einer tausendjährigen Weinbaukultur sind – geht es quer durch die satten Weiden mit grasenden CharolaisRindern hinein in die historisch interessanten Städte voller Geschichte und Geschichten, wie zum Beispiel Autun, Beaune und Dijon. Auf der Fahrt durch die hügelige Landschaft möchte man überall anhalten und einfach nur die sanfte Natur genießen, wäre  in diesem begnadeten Landstrich in der Mitte Frankreichs nicht auch noch die reiche Kultur und Kunst zu entdecken. An den Knotenpunkten der mittelalterlichen Pilger- und Kaufmannswege in den burgundischen Städten gediehen auch Lebensphilosophie und -kunst wie zum Beispiel in Autun. Doch viel früher schon hatten sich Römer und Kelten dort niedergelassen. Die kreative Energie der Stadt ist bis heute spürbar. Mit dem Museum „Panoptique“ wird schon an der Zukunft gearbeitet.

Die „Versuchung Evas“ eigentlich im Musée Rolin, temporär jedoch im Musée d’histoire naturelle von Autun zu erleben, Foto: Petra Kammann

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Kultur pur: Eindrücke einer Wein- und Gastronomie-Reise durch Burgund

2024, September 23.

Ein französisches Kernland ist stolz auf seine Weine und seine kulinarische Tradition (1)

Von Uwe Kammann (Text) und Petra Kammann (Fotos)

Ob die Winzer im Rheingau, im Ahrtal oder in Rheinhessen schon die Gelegenheit hatten, im letzten Jahren nach Burgund zu reisen? Wie auch immer: Wenn ja, werden sie diese klassische Weinlandschaft Frankreichs um eine Einrichtung glühend beneiden, die seit einem Jahr Furore macht: die Cité des Climats et Vins de Bourgogne. Wer immer Wein trinkt, liebt oder zumindest seine große Bedeutung für die Kultur eines Landes erkennt, wird hier sein Wissen steigern und seine Neugierde vielfältig schweifen lassen.

Frisch eingeweiht: die Cité des Climats et Vins de Bourgogne in Beaune, Alle Fotos: Petra Kammann

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Ein Farbenfest für die Sinne – Eröffnungsausstellung „Farbe ist alles!“ im Museum Reinhard Ernst (mre)

2024, August 24.

Kunstvoller Bau voll hochkarätig abstrakter Nachkriegskunst (Teil 2)

von Hans-Bernd Heier

Die erste Sammlungspräsentation im Museum Reinhard Ernst – kurz: mre – zeigt unter dem Titel „Farbe ist alles!“ besondere Höhepunkte in der Geschichte der Abstraktion nach 1950. Aus der reichhaltigen Sammlung des Sammlers und Mäzens Reinhard Ernst illustrieren 60 Meisterwerke die bahnbrechenden Veränderungen in der Malerei in den USA, Japan und Europa. Für die faszinierende Eröffnungsausstellung in dem vom japanischen Stararchitekten F. Maki entworfenen Museum übernahm  Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft.

„Farbe ist alles“, vor allem  auf den großen weißen Wänden, die den einzelnen Gemälden Raum geben, Foto: Petra Kammann

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