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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Jüdisches Museum

„Schreiben ist Glück“ – Eine Mirjam Pressler gewidmete Ausstellung im Jüdischen Museum

2024, April 18.

Dem Glück einen Stuhl hinstellen

von Christian Weise

„Wenn das Glück kommt, muss man ihm einen Stuhl hinstellen“, begrüßt Besucher ab dem 19. April im Jüdischen Museum Frankfurt eine Ausstellung, die der Kinderbuchautorin und Übersetzerin Mirjam Pressler (1940–2019) gewidmet ist.

Ein Stuhl für das Glück, Ausstellungsansicht von Christian Weise

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„Natalia Romik. Architekturen des Überlebens. Geschichte – Kunst – Forensik“ – Eine ungewöhnliche Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt

2024, März 1.

Unbetretenes Land von hoher Aktualität

von Petra Kammann

Eine so erschreckend wie hoffnungsspendende Ausstellung im Jüdischen Museum zeigt – bestens multimedial aufbereitet – Verstecke, in denen sich Jüdinnen und Juden während der Schoa im heutigen östlichen Polen und in der westlichen Ukraine zeitweilig verborgen haben, um ihren Häschern zu entgehen. Sie dokumentiert die Erforschung von neun Verstecken und deren Konstruktion und schafft gleichzeitig in silbern schimmernden Skulpturen ein ausschnitthaftes Abbild der untersuchten beengten Un-Orte, in denen Menschen überlebten, darunter eine mehr als 600 Jahre alte Josefseiche, die zwei Brüdern Schutz geboten hat. …

Lichtvoller Schimmer der Hoffnung beim ersten Blick auf die neun ausgestellten silbernen Skulpturen, Foto: Petra Kammann

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Das Jüdische Museum und Bildungsoffensive nach dem 7. Oktober

2024, Februar 7.

Das „Museum ohne Mauern“

Für eine demokratische Gesellschaft und gegen Antisemitismus

Trotz des Terrorangriffs von Hamas vom 7. Oktober 2023, des eruptiven Anstiegs antisemitischer Vorkommnisse in Deutschland und der verstärkten Sicherheitsmaßnahmen versteht sich das Jüdische Museum weiterhin als ein „Museum ohne Mauern“, so sagte Prof. Dr. Mirjam Wenzel bei der Jahrespressekonferenz.. Es habe darum umgehend mit einem breiten Angebot auf die neue Situation reagiert. Neben der Soundinstallation mit den Namen der Geiseln, die auf dem Vorplatz zu hören ist, sowie mehreren Veranstaltungen, verstärke das Museum in 2024 insbesondere sein antisemitismuskritisches und interkulturelles Bildungsangebot.

Geschützter Raum mit offenen Diskussionen – Tradition und Moderne im Jüdischen Museum, Foto: Petra Kammann

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Eine kleine Weihnachtspause

2023, Dezember 23.

Lichterkette am 10. Dezember – Aufruf der Frankfurter Kulturverantwortlichen

2023, Dezember 7.

Licht in das Dunkel bringen

In Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen setzt die Kulturszene in Frankfurt ein Zeichen gegen Antisemitismus. 85 Jahre nach den November-Pogromen 1938 sind Jüdinnen und Juden in Frankfurt wieder in Sorge um ihr Leben. Entsetzt sehen wir, dass das Massaker am 7. Oktober und der Terrorangriff von Hamas weltweit, auch in Deutschland, zum Auslöser für andauernde antisemitische Propaganda und Gewalt wurde.

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Nach 9 Jahren Recherchearbeit endlich ein gültiges Werkverzeichnis für den Maler Ludwig Meidner

2023, Dezember 2.

Späte geistige Wiedergutmachung für den urbanen Expressionisten

von Petra Kammann

Gerade wurde im Hofheimer Museum „Meine liebe Hanna!“ eröffnet, eine Ausstellung zweier expressionistischer Malerinnen: Ida Kerkovius und Hanna Bekker vom Rath, die auch eine bedeutende Galeristin war. Sie hatte die Hand über etliche verfemte Künstler gehalten, so auch über den in Berlin als Expressionist gefeierten, und als Jude von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamierten Künstler Ludwig Meidner. Sie hatte  ihm nach seiner Rückkehr aus dem Londoner Exil in die Bundesrepublik 1955 zu einem Atelier im damals noch sehr dörflichen Hofheim-Marxheim verholfen, wo er acht Jahre lang lebte und arbeitete. Doch konnte er hier nicht wieder an seinem früheren Ruhm anknüpfen. Nach neun Jahren intensiver internationaler Recherche konnte Kunst-Kurator Erik Riedel vom Jüdischen Museum Frankfurt konnte nun endlich Ludwig Meidners „Werkverzeichnis der Gemälde bis 1927 “ präsentieren.  

Ludwig Meidner, Selbstbilsnis mit Palette, 1912, St. Louis

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Doppeljubiläumsfeier im Jüdischen Museum

2023, November 11.

Vor nunmehr 35 Jahren wurde das Jüdische Museum Frankfurt eröffnet, vor 3 Jahren zum zweiten Mal – runderneuert und mit einem neuen Anbau. Trotz der Schatten, welche das Massaker in Israel, der Krieg gegen Hamas in Gaza und der steigende Antisemitismus in Deutschland werfen, versteht sich das Jüdische Museum Frankfurt weiterhin als ein „Museum ohne Mauern“ und feiert am 16. November das Doppeljubiläum.

Der Gesamtkomplex des Jüdischen Museums vom Innenhof aus gesehen, Foto: Petra Kammann

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„Laura J.Padgett: Regenerating Permanence“ im Kabinettraum des Jüdischen Museums

2023, November 3.

Modernes jüdisches Leben in der Stadtgesellschaft

von Petra Kammann

Die Jüdischen Kulturwochen, die 1980 auf Initiative von Michel Friedman und Hilmar Hoffmann entstanden, sind seither fester Bestandteil des Kulturprogramms der Jüdischen Gemeinde. Einen zentralen Ort im Selbstverständnis der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, die 2023 ihre Wiederbegründung vor 75 Jahren feiert, bildet mit ihrer komplexen Geschichte die Westend-Synagoge. Im Rahmen der diesjährigen Jüdischen Kulturwochen (22.10. – 97.11) stellt das Jüdische Museum Frankfurt nun in der zweiten Etage der Dauerausstellung „Wir sind Jetzt“ im Raum „Kunst und Tradition“ eine Fotoserie von Laura J. Padgett aus, welche die Künstlerin von der Architektur der Westend-Synagoge angefertigt hat. „Regenerating Permanence“ lautet der Titel der in Frankfurt lebenden US-amerikanischen Foto- und Film-Künstlerin Laura J. Padgett.

Die Foto-Künstlerin Laura J. Padgett vor einer ihrer Synagogen-Fotoarbeiten, Foto: Petra Kammann

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Kultur live: Die Nacht der Museen 2023 im wunderschönen Monat Mai

2023, April 1.

„Die große Rückkehr“ und neue Impulse

Von Petra Kammann

Nach drei Jahren Zwangspause findet nun endlich wieder am 13. Mai 2023 die Nacht der Museen mit Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops statt. Über 40 Kulturinstitutionen bieten in Frankfurt, Offenbach und Eschborn ein reiches Kunstprogramm an, damit das Publikum von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts ganz unbeschwert in die besonderen Ausstellungshäuser auf Kulturtour gehen kann. Außerdem gibt es Spezialführungen zu den laufenden Ausstellungen sowie interessante gastronomische Angebote.

Mit geschlossenen Augen und der Geheimschrift für Blinde (Braille) die Welt entdecken im DialogMuseum in der B-Ebene, Foto: DialogMuseum / Laura Beichte

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Das Frankfurter Jüdische Museum auf Erfolgskurs und Vorausschau auf 2023

2023, Februar 7.

„Museum to go“ und „Museum goes school“

Von Petra Kammann

Die gute Nachricht zuerst. Die großartige Ausstellung „Zurück ins Licht“ über vier vergessene jüdische Künstlerinnen wird aufgrund des Publikumserfolgs um sechs Wochen verlängert. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnte das Jüdische Museum Frankfurt seinen Platz in der europäischen Museumslandschaft behaupten. Das zeigen sowohl die internationale (Presse)Resonanz wie auch die Besucherzahlen, die das Museum im Vergleich zu den Jahren vor seiner Wiedereröffnung verdoppeln konnte. Gerade wurde die digitale Strategie von 2016 abgeschlossen. Und interessante Ausstellungen gibt es auch 2023.

Steht blendend da, das Jüdische Museum Frankfurt, Foto: Petra Kammann

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