Alle Artikel zu Schauspiel
2025, Januar 5.
Premieren – eine Auswahl
von Renate Feyerbacher
Wie in jedem Jahr empfiehlt unsere Autorin wieder besondere Aufführungen im Schauspiel Frankfurt. Diesmal sind es: „Szenen einer Ehe“ nach Ingmar Bergmans Filmdrama, „Goethes „Faust 1&2“ in der Fassung von Jan-Christoph Gockel und Claus Philipp und „Der große Gatsby“ nach F. Scott Fitzgeralds Bühnenbearbeitung durch Iga Ganczarczyk
Thorsten Drücker (Live-Musik), Isaak Dentler, Sarah Grunert, Foto: Jessica Schäfer
Weiterlesen
Buch und Literatur, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für „Starke Stücke“ im Schauspiel Frankfurt (25)
2024, Dezember 30.
Eine Bearbeitung des gleichnamigen Romans von Thomas Hettche
Von Walter H. Krämer
Der Roman „Herzfaden“ von Thomas Hettche erzählt die Entstehungsgeschichte der Augsburger Puppenkiste anhand der Gründungsfamilie Oehmichen – eine Geschichte also über Kunst und Politik. Am 21. Januar 1953 erscheint die Augsburger Puppenkiste mit „Peter und der Wolf“ erstmals im Fernsehen. Es folgen „Jim Knopf“, „Kater Mikesch“, „Urmel“ und viele andere mehr. Seit dieser Zeit sind die Figuren in den Köpfen etlicher Bundesbürger*innen – ob groß oder klein – präsent und verhalfen der Augsburger Puppenkiste, weit über die Grenzen der Stadt Augsburg hinaus, bekannt zu werden.
Lasse Boje Haye Weber (als Hanns), Tabea Buser (als Hatü) – Foto: Thomas Aurin
Weiterlesen
Schauspiel | Kommentare deaktiviert für „Herzfaden“ im Hessischen Staatstheater Wiesbaden
2024, Dezember 20.
Anna Drexer in „Trauer ist das Ding mit Federn“
Anna Drexler ist mit dem Faust, den Deutschen Theaterpreis 2024 ausgezeichnet worden. Für ihre Rolle in „Trauer ist das Ding mit Federn“, nach dem Roman des englischen Autors Max Porter, den Christopher Rüping fürs Theater adaptiert und auf karger, schwarzer Bühne inszeniert hat. Eine Leinwand, ein Stuhl, eine Videokamera. Wer sich davon überzeugen will, dass Anna Drexler diesen Preis mehr als verdient hat, der kann sich im Schauspiel Bochum davon überzeugen.
Anna Drexler, Risto Kübar (v. li.), Foto: © Jörg Brüggemann / Ostkreuz
Weiterlesen
Autorinnen und Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Faust-Preisträgerin Anna Drexer am Schauspiel Bochum
2024, Dezember 1.
Die Götter sind noch da
Von Walter H. Krämer
Gründungsmythen europäischer Zivilisationsgeschichte in Theben auf der Grundlage der klassischen antiken Tragödien von Aischylos, Sophokles und Euripides. Ein Theatermarathon in fünf Teilen „Prolog/Dionysos“, „Laios“, „Ödipus“, “Iokaste“ und „Antigone“, inszeniert von Karin Beier, bearbeitetet von Roland Schimmelpfennig oder wie im Falle von „Laios“ neu verfasst.
Prolog / Dionysos: Lina Beckmann, Ernst Stötzner (im Hintergrund: Mehmet Atesci) , Foto: Monika Rittershaus
Weiterlesen
Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Anthropolis, ein Theatermarathon herausragender Schauspieler und Schauspielerinnen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
2024, November 23.
Puppenspieler Tobias Weishaupt – bester Darsteller für die Titelrolle in der Inszenierung „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“
von Walter H. Krämer
Alle Jahre wieder und das seit 19 Jahren wird er verliehen – der Deutsche Theaterpreis DER FAUST – ein Preis von Theaterschaffenden für Theaterschaffende und – so formulierte es der Hamburger Kultursenator und Präsident des Deutschen Bühnenvereins: Dr. Carsten Brosda, „DER FAUST ist ein Fest für das Theater und ein Dank an die vielen Künstler*innen, die Abend für Abend die Bühnen mit Leben füllen.“Im Jahr 2024 wurde der Geraer Puppenspieler Tobias Weishaupt für die Titelrolle in der Inszenierung Mein ziemlich seltsamer Freund Walter nach einem Theaterstück von Sibylle Berg mit dem deutschen Theaterpreis DER FAUST als bester Darsteller Theater für junges Publikum (eine von insgesamt 12 Kategorien) ausgezeichnet. Es ist das erste Mal, dass ein Puppenspieler und damit auch das Puppenspiel als besondere Kunstform diesen bedeutsamen Theaterpreis verliehen bekam.
Es spielen: Steffi König, Annika Schaper, Martin Vogel, Tobias Weishaupt, Foto: Ronny Ristok
Weiterlesen
Schauspiel | Kommentare deaktiviert für DER FAUST 2024 – Deutscher Theaterpreis für junges Publikum am Theater Altenburg-Gera
2024, November 21.
Der Dalmatiner im Publikum und die Whiskey trinkende Mutter
Joachim Meyerhoff kommt nicht wirklich an in Berlin. Das nonchalante Wien fehlt ihm. Die latente Aggressivität in Berlin, das permanent Kopfschütteln der Berliner allen Alters, jeder Herkunft, jeden Geschlechts macht ihn ratlos. In der U-Bahn rempelt er einen Mann an. Am Geburtstag seines kleinen Sohnes benimmt er sich so daneben, dass alle Kinder ihn verständnislos anstarren. So kann es nicht weitergehen. Er flieht aufs Land zu seiner Mutter. Dort will er wieder gesund werden und schreiben. Anekdoten aus seinem langen Theaterleben. Doch die quirlige selbstbewusste 86-jährige Mutter macht ihm einen anderen Vorschlag. Warum er immer nur übers Theater und über die toten Verwandten schriebe? Er solle ein Buch über sie schreiben. Jetzt. Dann könne sie es noch lesen…
Schauspieler und Autor Joachim Meyerhoff, Foto: Heike Steinweg / Kiepenheuer & Witsch
Weiterlesen
Autoren, Autorinnen und Autoren, Buch und Literatur, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für „Man kann auch in die Höhe fallen“ – Eine Lesung des Autors Joachim Meyerhoff aus seinem neuen Roman
2024, November 17.
Ein fabelhaftes Duo: Robert Wilson und Christian Friedel
Von Walter H. Krämer
Der Text zu „Dorian“ stammt von Darryl Pinckney nach Motiven von Oscar Wilde. Inszeniert hat der amerikanische Regisseur Robert Wilson – einer der bedeutendsten Theatermacher unserer Zeit und weltweit unterwegs. Seine Arbeiten verbinden Elemente aus Tanz, Performance, Architektur, Malerei, Musik und Schauspiel „Dorian“, Wilson arbeitete in seiner dritten Arbeit am Schauspielhaus Düsseldorf nach „Der Sandmann“ ein weiteres Mal mit dem Schauspieler Christian Friedel zusammen. Die Produktion des Düsseldorfer Schauspielhauses in Koproduktion mit dem National Kaunas Drama Theater und dem Staatsschauspiel Dresden – demnächst für drei Termine wieder in Dresden zu sehen.
„Dorian“ von Darryl Pinckney (Text) und Robert Wilson (Visual Book) nach Motiven von Oscar Wilde mit Christian Friedel, Foto: Lucie Jansch
Weiterlesen
Autoren, Buch und Literatur, Performance, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Wilson „Dorian“ demnächst in Dresden
2024, November 15.
Erinnerungskultur 2 – Bertolt Brecht und Frankfurt
von Walter H. Krämer
Erinnerungen haben die Angewohnheit, nach einer Weile zu verblassen. Plötzlich verschwinden Bilder und Kunstwerke, prägende Persönlichkeiten, dann das ganze Lebensgefühl einer Aufbruchzeit von der Bildfläche. Das kann politische Hintergründe, bisweilen familiäre haben, manchmal auch einen Wechsel der Moden oder Wahrnehmungsweisen von neuen Generationen… Und doch gibt es Spuren im Verborgenen, die wir uns immer wieder zurück ins Bewusstsein holen.
Brecht-Verehrer Walter H. Krämer, hier vor dem Berliner Ensemble, rollt die Brecht-Rezeption in Frankfurt auf, Foto: Margarete Berghoff
Weiterlesen
Autorinnen und Autoren, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Goethe-Museum Frankfurt, Kultur Frankfurt, Schauspiel, Skulptur | Kommentare deaktiviert für Denk Mal! Was aber bleibet? Oder sehen wir es nur nicht? – Erinnerungskultur – eine Serie
2024, November 8.
Inszenierung eines Klassikers mit zeitbedingten Akzenten – Ganz im Hier und Heute
von Walter H. Krämer
Der Regisseur Stefan Pucher inszeniert das Dramenfragment „Woyzeck“ von Georg Büchner am Staatstheater Wiesbaden mit Blick auf die Gegenwart. Künstliche Intelligenz, die Me-Too-Bewegung, Femizide. Dabei setzt er vielfältige theatrale und performative Theatermittel ein: Videos, Live-Kamera, Sound, Gesang (Rap) und den Laufsteg ins Parkett mit direkter Publikumsansprache.
„Woyzeck“ von Georg Büchner, hier als KI-generierter Georg Büchner Foto: Maximilian Borchardt
Weiterlesen
Autoren, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main, Schauspiel, Tanz, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für „Woyzeck“ von Georg Büchner am Staatstheater Wiesbaden
2024, Oktober 14.
Das Architekturmuseum zeigt neue Ausstellung mit Europa-Bühnenvergleich
Von Uwe Kammann
Ist München ein Menetekel für Frankfurt? Dort wurde vor kurzem ein Kulturprojekt nicht nur auf Eis gelegt, sondern komplett beerdigt: ein neues Konzerthaus im Entwicklungsquartier Werksviertel. 1,3 Milliarden, das war selbst im reichen Bayern nicht mehr zu vermitteln. Genau diese Summe steht auch in Frankfurt zur Debatte, egal, um welche der drei noch verbliebenen Varianten für den Neubau von Oper und Schauspiel es geht. Wobei in einem Fall mindestens noch gut 200 Millionen dazukämen, um über das erforderliche Grundstück der Sparkasse verfügen zu können.
Einsichten im sachlichen Ostend-Rahmen, Alle Fotos: Uwe Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Herzlich Willkommen, Oper, Schauspiel, Stadtplanung und Diskussionen | Kommentare deaktiviert für Frankfurter Theaterzukunft: Hilfestellung aus dem Deutschen Architekturmuseum (DAM)