Alle Artikel zu Schauspiel
2023, Mai 22.
Der König mit der roten Pappnase
Drei Hexen weissagen Macbeth, dass er König von Schottland werden wird. Angetrieben von Lady Macbeth und seiner Liebe zu ihr wird Macbeth zum Mörder, Schlächter und Tyrannen, um ans vorausgesagte Ziel zu kommen…

Marina Galic, Stefan Hunstein, Jens Harzer (v. li.), Foto: © Armin Smailovic
Weiterlesen
Bildung · Pisa von innen, Kultur und Gesellschaft, Schauspiel, Trends und Tendenzen | Kommentare deaktiviert für Johan Simons inszeniert „Macbeth“ in Bochum
2023, Mai 8.
AUSSTELLUNGEN, HISTORISCHE FILME UND KURZFÜHRUNGEN
Tipps zur Frankfurter Geschichte von Petra Kammann
Mitte Mai feiert Frankfurt nicht nur das 175. Jubiläum der Frankfurter Nationalversammlung, wozu im Institut für Stadtgeschichte gerade die passende Hintergrundausstellung läuft:„Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“. Sie vermittelt einen Begriff von der Bedeutung dieser Umbruchszeit und beteiligt sich mit einem facettenreichen Programm zu den Revolutionsjahren zwischen 1848 und 1850. Die Besucherinnen und Besucher der Nacht der Museen 2023 erhalten am Samstag, 13. Mai, von 19 bis 24 Uhr weitere Einblicke in drei Ausstellungen des Hauses, wo es exklusive Führungen zu verschiedenen Phasen der Geschichte Frankfurts gibt. So führt eine Erkundung mit der Taschenlampe hinter die Kulissen der Alten Brücke in die ehemaligen Fischergewölbe und fördert Überraschendes aus dem Jahr 1914 zutage, während die bewegte Zeit der Weimarer Republik der 1920er Jahre in historischen Filmschätzen wieder lebendig wird.

Von links: Die Kuratoren Dr. Thomas Bauer und Dr. Markus Häfner, Franziska Kiermeier, kommissarische Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, David Dilmaghani, Leiter des Dezernatsbüros für Kultur und Wissenschaft, Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Geschichtlich Bedeutsames für Frankfurt im und mit dem Institut für Stadtgeschichte um die „Nacht der Museen“
2023, April 1.
Ein Erinnerungsstück für das 21. Jahrhundert
Eine Aufführung von „De Warme Winkel“ im Bochumer Schauspielhaus
von Simone Hamm
Ein nie verfilmtes Drehbuch aus den 1990er Jahren ist Startpunkt für diesen überraschenden Theaterabend über das Konzentrationslager Dachau. Die Bühne ist ein Filmset im Jahr 1993, in dem ein Regisseur und seine Schauspieler und Schauspielerinnen Szenen probieren: Der Film soll die Geschichte einer Busreise erzählen, die ehemalige niederländische KZ-Häftlinge unternehmen, um die Gedenkstätte Dachau zu besuchen. Sie alle waren als Widerstandskämpfer zwischen 1940 und 1945 dort inhaftiert…

Vincent Rietveld, Lieve Fikkers, Mercy Dorcas Otieno, Risto Kübar (v. li.), Foto: © Isabel Machado Rios
Weiterlesen
Bildung · Pisa von innen, Film, Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für „Der Bus nach Dachau“ in einer Theater-Adoption
2023, Februar 26.
Anmerkungen zu vorgestellten Bauplänen mit einer Vorzugsvariante: ‚gespiegelten’ Häusern
Von Uwe Kammann

Kunstwolken im gemeinsamen Glasfoyer von Oper und Schauspiel, Foto: Petra Kammann
Weiterlesen
Architektur und Städtebau, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Oper, Schauspiel, Tanz | Kommentare deaktiviert für Zukunft von Theater und Oper: Schneckentempo als Normalfall?
2023, Februar 21.
Der Reigen der „Kinder der Sonne“
Von Simone Hamm
Mateja Koležniks Inszenierung von Maxim Gorkis „Kinder der Sonne“ für das Schauspielhaus Bochum wird im Mai nach Berlin zum Theatertreffen eingeladen, als eine der zehn bemerkenswertesten deutschsprachigen In-szenierungen.

Guy Clemens, Victor IJdens, Anna Blomeier (v. li.), Foto: © Matthias Horn
Weiterlesen
Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Maxim Gorkis „Kinder der Sonne“ am Vorabend der Revolution
2023, Januar 17.
Tschechow, Ibsen, Sartre & Co
von Renate Feyerbacher
Fotos: Schauspiel Frankfurt – Onkel Wanja“ von Anton Tschechow –Thomas Aurin, „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen, „Die Schmutzigen Hände“ von Jean-Paul Sartre
Das Schauspiel Frankfurt sieht nach zwei Jahren coronabedingter Schließungen und Vorstellungsabsagen wieder zuversichtlich in die Zukunft. Von 80 Prozent Auslastung zwischen September bis Dezember ist die Rede. Schmerzhaft ist natürlich die Kündigung von 3.000 Abonnements, die Intendant Anselm Weber wieder zu gewinnen hofft. Es wird mühsam sein.

Das Ensemble des Schauspiel Frankfurt . Fotowand in der U-Bahn Station am Willy Brandt Platz, Foto:Renate Feyerbacher
Weiterlesen
Performance, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt (22)
2022, Oktober 27.

„Der eingebildete Kranke“ von Molière in einer Überschreibung von Barbara Sommer & Plinio Bachmann, Regie: Stefan Bachmann, Foto: Thomas Aurin
Der eingebildete Kranke am Kölner Schauspiel
Anale Köln-Kolonisation und Wokeness
Sein Nachthemd ist schmutzig, die Chaiselongue, auf der er sich vor Schmerzen krümmt, hat Wasserflecken. Aber eine Louis XIV. Perücke trägt er noch: der eingebildete Kranke, Molières Argan. Auf der ansonsten leeren Bühne sitzen die anderen Schauspieler auf Stühlen um Argan herum, halten sich die Nase zu, wenn er sich auf einen Eimer hockt und – nach langen Einläufen – endlich Stuhlgang hat.
Weiterlesen
Buch und Literatur, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Performance, Schauspiel, Tanz | Kommentare deaktiviert für Theater und Tanz: Premieren in Köln
2022, Oktober 12.
Makellose Schönheit und tiefe Verzweiflung
von Simone Hamm
Robert Wilson inszeniert „Dorian“ mit Christian Friedel. Im November und Dezember ist diese grandiose Aufführung wieder zu sehen: Ein Mann bleibt ewig jung, stattdessen altert sein gemaltes Porträt: „Das Bildnis des Dorian Gray“ von Oscar Wilde. Äußerlich bleibt der Porträtierte makellos schön, innerlich verrottet er, wird grausam, wird brutal. Darryl Pinckney hat Wilde’s Roman für Bob Wilsons Theater adaptiert, hat den Ausschnitten aus „Dorian Gray“, den Briefwechsel zwischen Oscar Wilde und seinem Geliebten Alfred Douglas Momente aus der Biografie des Malers Francis Bacon hinzugefügt. Letzterer verliebte sich in einen Mann, der bei ihm einbrechen wollte. Pinckney erzählt keine lineare Geschichte, er arbeitet assoziativ. Eine Produktion des Düsseldorfer Schauspielhauses in Koproduktion mit dem National Kaunas Drama Theater und dem Staatsschauspiel Dresden

Christian Friedel in „Dorian“ von Darryl Pinckney nach Motiven von Oscar Wilde und der Regie von Robert Wilson, Foto: Lucie Jansch
Weiterlesen
Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Dorian – Ein magischer Abend von Bob Wilson
2022, Oktober 5.
Uraufführungen an der Komischen Oper, am Deutschen Theater und an der Volksbühne
von Simone Hamm
Ein Meer aus kaltem, gleißend weißen Eis
„Intolleranza 1960“ von Luigi Nono an der komischen Oper Berlin

Bühnenbild von In#toller#an#za 1960 von Luigi Nono, Foto: Barbara Braun
Was für ein beeindruckender Abend! Die Zuschauer werden zu ihren Plätzen geführt. Sie gehen durch schwarze Tore, die aussehen, als habe dort ein Brand gewütet. Dahinter: Eine Wüste aus Eis. Gefrorene Zeit. Blendendweiße Eisschollen treiben dort, wo sonst die plüschigen roten Parkettsitze stehen. Es sieht aus, als seien schon Schollen aus dem brüchigen Eis gebrochen.
Weiterlesen
Kultur und Gesellschaft, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Berliner Inszenierungen: Beeindruckend, zynisch und komisch
2022, September 21.
Die Premieren der neuen Spielzeit in Bonn
In der Kategorie „Gesamtleistung Großes Haus“ belegen Oper/Theater Bonn vor den Theatern Frankfurt und Basel in der jüngsten Kritikerumfrage des Magazins „Die Deutsche Bühne“ die Spitzenposition. Das Theater Bonn ist für die Kritiker das überzeugendste Theater. Man sieht bei dem von Bernhard Helmich geleiteten Haus „einen bewundernswerten Durchhaltewillen an ambitionierten Projekten gegen alle Widrigkeiten festzuhalten, Risikobereitschaft, dramaturgische Konsequenz und philologisch wertvolle Arbeit“. Grund genug, die Premieren der neuen Spielzeit in Bonn zu besuchen: die Uraufführung Mega 38/Stimmen des türkisch-deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli, der Tanzabend Zwischenwelten von Ballett am Rhein im Rahmen des Beethovenfestes Bonn und die Oper Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

Uraufführung MEDEA 38 / STIMMEN von Dogan Akhanl nach Christa Wolff & Euripides & Seneca, Schauspielhaus Bonn, Foto: Thilo Beu
Weiterlesen
Herzlich Willkommen, Oper, Schauspiel | Kommentare deaktiviert für Spitzenposition, vor den Theatern Frankfurt und Basel: Oper/Theater Bonn in der jüngsten Kritikerumfrage des Magazins „Die Deutsche Bühne“