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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Mai, 2009

„The Making of Art“ – Das Kunstmachen – in der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt

2009, Mai 31.

Irgendwie hatten wir wohl die richtige Vorahnung – zur Präsentation der Ausstellung „The Making of Art“ in der SCHIRN Kunsthalle Frankfurt hatten wir auf die Krawatte verzichtet; sie hätte (auch wenn Direktor Hollein sie pflichtbewusst trug) in der Tat nicht so recht zur systemkritischen wie zwanglosen Werkstattatmosphäre der Ausstellung gepasst.

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Direktor Max Hollein und Kuratorin Martina Weinhart in der Pressekonferenz

Kunst, Kunstherstellung, Kunstvermarktung, kurzum Kunstbetrieb als mehr oder weniger kritisch traktierter Gegenstand von Kunst  – nicht neu. Aber die Ausstellung in der SCHIRN Kunsthalle präsentiert eine etwa 150 Arbeiten umfassende Auswahl entsprechender Werke in einem neuen, gerade „in Zeiten wie diesen“ durchaus aktuellen Kontext. Weiterlesen

Das Museum – die Architektur – das Wandgemälde: Sarah Morris im Frankfurter Museum für Moderne Kunst

2009, Mai 27.

Das Museum: weltweit bekannt. Der Architekt: Hans Hollein. Die Wandmalerei im Treppenhaus: Günther Förg.

Am kommenden Freitag, 29. Mai 2009,  eröffnet das MMK eine umfassende Einzelausstellung „SARAH MORRIS – GEMINI DRESSAGE“, unter anderem mit derem bislang grössten Wandgemälde in Europa „Chimera (Origami)“. In faszinierender und einzigartiger Weise tritt es in einen Dialog mit der Holleinschen Architektur des Hauses wie auch den von Günther Förg bemalten Wänden des Treppenhauses.

Hier eine Vorschau:

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Hans Traxler zum 80. Geburtstag

2009, Mai 21.

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„Herrn Löhleins Katze hat einen starken Charakter“ (Bildnachweis: caricatura museum frankfurt; © Hans Traxler)

FeuilletonFrankfurt übermittelt Hans Traxler seine herzlichen Glückwünsche!

Hans Traxler, am 21. Mai 1929 geboren: Was wären Frankfurt am Main, was die Neue Frankfurter Schule – mit ihren berühmtesten Mitstreitern F. W. Bernstein, Robert Gernhardt, Chlodwig Poth, Friedrich Karl Wächter – ohne ihn? Weiterlesen

Metamorphosen, Transformationen, Hydrogenium – Fotografien von Karl Eberhard Nölke

2009, Mai 20.

Unter dem Titel „Transzendente Metamorphosen“ präsentiert der Frankfurter Künstlerclub im Nebbienschen Gartenhaus Fotografien von Karl Eberhard Nölke. Nölke gliedert seine ausgestellten Arbeiten in die drei Werkkomplexe Metamorphosen (Verwandlungen), Transformationen (Veränderungen) und Hydrogenium (Wasserstoff). Wir untersuchen im folgenden die beiden erstgenannten Arbeitsbereiche.

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Transformationen III (70 x 100 cm,  © Karl Eberhard Nölke) Weiterlesen

Die geheime Welt des Holzbildhauers Walter Moroder

2009, Mai 17.

Die geheime Welt des Holzbildhauers Walter Moroder

Text und Fotografien: Renate Feyerbacher

Bildnachweis: © Walter Moroder

Das Sinclair-Haus in Bad Homburg widmete Anfang dieses Jahres dem Südtiroler Holzkünstler die erste Museumsausstellung, die auch im Käthe Kollwitz-Museum in Berlin zu sehen war. Moroders Figuren wurden Alberto Giacomettis Papierarbeiten gegenüber gestellt, um deren Bedeutung im Werk Moroders zu zeigen.

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Die Dunkle 2008, Acryl, Bologneser Kreide, Glasaugen, Zirbelkiefer, 175 cm Weiterlesen

Bad Bank – Good Bank ?

2009, Mai 15.

Nun also soll sie kommen – die Bad Bank.

Herrlich – alles in Denglisch! Denglisch ist gut – verschleiert so schön die rüde Wirklichkeit.

By the way: Kriegt die Bad Bank denn auch Banker? Und wie heissen diese Leute dann: Bad Banker oder Badbanker? Will denn heutzutage überhaupt noch jemand den Bad Banker geben – oder gar einer werden?

Aber ist die neue Bad Bank nicht eigentlich eine Good Bank – soll sie doch die Banken von ihren Schrottpapieren befreien; und wenn sich jene Banken Schrottpapiere hingelegt haben, so sind sie doch im wahren Sinne die eigentlichen Bad Banks!

Ergo: Die neue Bank heisst Good Bank und rettet die alten Bad Banks. All right?

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Bad Bank (Foto: Kurt F. Domnik /pixelio.de)

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Good Bank (Foto: Gabriele Planthaber /pixelio.de)

Was für eine Begriffsverwirrung! Schade, dass das nicht mehr ein Karl Valentin oder ein Ernst Jandl erleben konnten – was hätten die beiden ihre Freude gehabt!

Die Frankfurter Heussenstamm-Stiftung und die Heussenstamm-Galerie

2009, Mai 11.

Frankfurt am Main ist – mit über 450 Stiftungen – die “Stiftungshauptstadt” Deutschlands. In vielen Städten und Residenzen – denken wir in Hessen beispielsweise an Darmstadt oder Kassel – hinterliessen einstige Herrschergeschlechter Schlösser und Parkanlagen, Kunstschätze und gemeinnützige Einrichtungen. In Frankfurt waren es überwiegend die Bürgerinnen und Bürger, die, mit Grossherzigkeit und von Verantwortungsgefühl für das Gemeinwesen getragen, bereits seit der Zeit der Freien Reichsstadt im Wege von Stiftungen eine Fülle wichtiger kultureller und sozialer Institutionen schufen.

Die Heussenstamm-Stiftung liefert dafür ein eindrucksvolles Beispiel. 1912 verfügte Carl Jacob Moritz Heussenstamm testamentarisch die Gründung einer städtischen “Heussenstamm’schen Stiftung” mit den beiden Aufgabenbereichen: „Unterstützung von bedürftigen Personen (Frankfurter Bürger)“ und „Förderung von Künstlern und geistigen Arbeitern“. 1935 wurden das “Frankfurter Hilfswerk des Oberbürgermeisters”, 1939 die “Heimarbeiter-Stiftung” und 1941 die “Peter-Wilhelm-Miller-Stiftung” in die Heussenstamm’sche-Stiftung eingegliedert.

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Carl Jakob Moritz Heussenstamm (1835 bis 1913), Rechtsanwalt, Stadtverordneter (1873 bis 1880), Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung (bis 1880), Zweiter Bürgermeister von Frankfurt am Main (1880 bis 1899), Gründer der Heussenstamm-Stiftung (Bildnachweis: Heussenstamm-Galerie)
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Das grüne Kanapee / 8

2009, Mai 8.

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©  habust; Foto: GearedBull wikimedia commons GFDL)

Fare mondi – Making worlds – Welten machen: Motto der 53. Biennale Arte in Venedig 2009

2009, Mai 3.

Von Erhard Metz

Wie kommt man eigentlich nach Venedig, genauer zur 53. Kunst-Biennale 2009? Der Frankfurter Städelschul-Professor Daniel Birnbaum beispielsweise ist schon dort, als deren Direktor, berufen vom Vorstand der „Fondazione la Biennale di Venezia“ unter der Leitung des Präsidenten Paolo Baratta.

Dort, in den Giardini Pubblici, steht der Deutsche Pavillon. 1909 wurde er zunächst als „Bayerischer Pavillon“ errichtet, 1938 wurde er umgebaut und ein weiteres Mal 1964. Eigentümerin des Gebäudes ist die Bundesrepublik Deutschland. Auftraggeber der offiziellen Beiträge Deutschlands für die Kunstbiennalen ist, im Rahmen seiner Zuständigkeit für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, das Auswärtige Amt. Es benennt auf Vorschlag des Kunst- und Ausstellungsausschusses, dem namhafte Museumsdirektoren und Kunstexperten angehören, in der Regel jeweils für zwei aufeinanderfolgende Biennalen den Kurator (früher: Kommissar), der die Künstler auswählt und für die Organisation des Beitrags verantwortlich ist. Die Ausstellungen im Deutschen Pavillon realisiert es wiederum in Zusammenarbeit mit dem Institut für Auslandsbeziehungen e.V. Dieses ist unter anderem zuständig für den weltweiten Austausch auf dem Gebiet der Kunst. Das Institut betreut seit über drei Jahrzehnten die Beiträge zur Biennale und trägt die Budgetverantwortung für die deutschen Präsentationen. Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser: Es ist gar nicht so einfach, als Kurator oder Künstler nach Venedig zu kommen …

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Der deutsche Pavillon in den Giardini (Foto: AlMare; wikimedia commons CC) Weiterlesen