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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Kultur Reisen

On the road – Der Frankfurter Fotograf Alexander Paul Englert

2024, Februar 17.

Großes Kino Indien – Alexander Paul Englerts Bilder vom Land aus 1001 Nacht

Von Petra Kammann

In Frankfurt ist er kein Unbekannter, wenn auch kein lauter Zeitgenosse: der Fotograf und Filmemacher Alexander Paul Englert. Manche kennen ihn, weil er sich bei Veranstaltungen im dunklen Raum mit schweren Fotogerät ruhig und diskret auf leisen Sohlen auf die Pirsch begibt, um die besondere Perspektive zu finden. Im Deutschen Romantik-Museum hat er die komplette Bauphase von 2015-2020 fotografisch dokumentiert. Zu sehen an den Wänden des dortigen Veranstaltungssaals. Die im Museum eingespielten Filme über heutige Romantik (s.Link) im Alltag stammen ebenfalls von ihm. Gerade hat sich der viel in der Welt Herumgekommene ein Bild, nein, viele Bilder von Indien gemacht, sensationelle und nachdenklich stille….

Der Frankfurter Fotograf und Filmemacher Alexander Paul Englert in seinem Studio, Foto: Petra Kammann

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Frauen in der Kurstadt Bad Nauheim zur Zeit des Jugendstils im Weltbad Nauheim

2024, Januar 17.

Von Wäscherinnen, Badewärterinnen, Zimmermädchen und Mäzeninnen

Ein Bericht von Hanne Kremin

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war Bad Nauheim ein Ort mit ca. 5.000 Einwohnern und Einwohnerinnen, die pro Jahr mit rund 36.000 Kurgästen rechneten. Diese wollten versorgt sein. Und die Anzahl steigerte sich im Laufe der nächsten Jahre, denn die kleine Stadt in der Wetterau hatte dank der Solebäder und der Heilwässer einen internationalen Ruf als Bad mit Heilerfolgen.

Die Kurterrasse in Bad Nauheim zur Jugendstilzeit, Foto: Susanne Homann

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Der neue Kunstpalast in Düsseldorf

2024, Januar 16.

Vom Main an den Rhein: Felix Krämer

von Angelika Campbell

Ein Stuhl, ein Plattenspieler, ein i-Phone, ein VW-Käfer inmitten von hochrangigen Gemälden, ein Buddha aus Thailand zwischen Muttergottes-Figuren? Ja, das gibt es, im neu gestalteten Düsseldorfer Kunstpalast, und es ist einfach nur großartig. Denn hier werden verschiedenste künstlerische Positionen aus dem Sammlungsbereich geschickt und überzeugend zusammengeführt. So wird ein spannender Museumsbesuch voller Überraschungen ermöglicht. Die traditionsreiche Kulturstätte am Rhein zeigt ihre Sammlungspräsentation seit kurzem in neuem Glanz.

Ehrenhof und E.ON-Konzernzentrale, 2012, Foto: Thomas Robin (Architekturbildarchiv)

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„Holbein und die Renaissance im Norden“ im Frankfurter Städel (1)

2023, November 1.

Wiedersehen mit der Holbein-Madonna, und das in bester Gesellschaft

Man gehe über den Holbein-Steg in Richtung Städel Museum, das nun nach aufwendiger Restaurierung ohne Gerüst wieder in voller Pracht am Schaumainkai steht. Im Inneren des Frankfurter Schatzkästchens Städel ist ab dem 2. November 2023  und bis zum 18. Februar 2024 nach mehr als 10 Jahren das berühmte Gemälde Die Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen (1526–1528) von Hans Holbein dem Jüngeren wieder zu sehen und zwar in einer großartigen Ausstellung „Holbein und die Renaissance im Norden“. Eine faszinierende Schau, für die man sich etwas Zeit nehmen sollte. Man kommt auf der künstlerischen Reise zwischen Augsburg, Antwerpen und Venedig aus dem Staunen nicht heraus …

Die berühmte „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“ Hans Holbeins d. J. – eine Leihgabe aus der Sammlung Würth – ist nach mehr als zehn Jahren wieder in Frankfurt zu sehen. Ausstellungsansicht „Holbein und die Renaissance im Norden“, Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz

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30. Book Forum im Pulverturm

2023, Oktober 9.

Vive L’viv im Buchforum! Renaissance und „Zukunft schreiben“

Von Christian Weise, (alle Fotos inklusive)

„Und Begrenzungen gibt es nicht – nur die Grenze und das Ziel,/ so nah und so scharf,/so hoch und einfach./Lies es mir erst einmal laut vor./Hör nicht auf zu lesen. Lies.“(Kateryna Kalytko)

„Au“, sagt Radoslava plötzlich und hält sich den Kopf. Wir stehen im Schatten der Bäume vor dem Pulverturm in L’viv, wo dieses Jahr das 30. Book Forum stattfindet, und machen eine Verschnaufpause. Radoslava Kabachiy arbeitet bei der Stiftung „Wiedergeburt“ und zugleich beim „Ukrainischen Buch-Institut“.

 Der Pulverturm L’viv wurde zum Bücherturm, Foto: Christian Weise

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Zwei Mendelssohn-Sinfonien im Herzen von Leipzig

2023, Oktober 3.

Gewandhausorchester und MDR-Rundfunkchor beeindrucken mit höchster Klanggewalt

Von Uwe Kammann

Er ist faszinierend, dieser Platz. Immer neu in seinen Erscheinungsformen, immer wieder und immer noch präsent in der Erinnerung. Die Oktobertage 1989, mit der Menschenmenge, die nach Freiheit ruft, nach Aufbruch, nach Einheit: der Augustusplatz in Leipzig. Jetzt, im Herbst 2023, ist er belebt, zeigt das neueste Gesicht: traditionell mit dem Gegenüber von Gewandhaus und Opernhaus, auch mit dem an ein aufgeschlagenes Buch erinnerndes Hochhaus, gekrönt vom Schriftzug-Logo mdr, des Mitteldeutschen Rundfunks, der dort Proberäume für die Klangkörper hat.

Leipzig am Abend: Blick auf das Gewandhaus vom Augustusplatz aus, Foto: Petra Kammann

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Slowenien – Gastland bei der Frankfurter Buchmesse 2023- Das Ensemble Modern spielt daher ein slowenisches Programm…

2023, September 19.

Werke von fünf slowenischer Komponisten und Komponistinnen 

Die Frankfurter Buchmessevom 18. bis 22. Oktober 2023 wirft ihre Strahlen voraus. Bevor sie das Augenmerk auf den Ehrengast Slowenien richtet, gibt das Ensemble Modern vorab schon einen Einblick in die vielfältige Neue-Musik-Szene des Landes. Daher präsentiert das Ensemble Modern anlässlich des Ehrengastes Slowenien zwischen dem 28. September und 7. Oktober in Bamberg und Frankfurt am Main sowie im slowenischen Maribor und Ljubljana ein Programm mit Werken fünf slowenischer Komponist*innen in vier Konzerten.

Gruppenporträt des Frankfurter Ensemble 2022, Foto: Wonge Bergmann Weiterlesen

„The Visitors“ auf der Ruhrtriennale

2023, September 18.

Getanzte Selbstermächtung: das bunte und zugleich verstörende Leben in Hillbrow, Johannesburg

Von Simone Hamm

Sie tragen silberne Kleider und rote Schuluniformen, blonde Perücken. Sie laufen über den Catwalk in Batik-T-Shirts und pompösen Abendroben. Sie zeigen Spaß und Lust und dann wieder den schieren Horror. Die jungen Tänzer und Tänzerinnen kommen aus Hillbrow, einem einst sehr angesagten, mittlerweile aber ziemlich gefährlichen Stadtteil im südafrikanischen Johannesburg, in dem die Armen wohnen. Die Hillbrower auf der Ruhrtriennale zeigen ihren Stadtteil, wie sie ihn sehen. Extrem, verstörend, aber auch bunt und prall und schön.

The Visitors, Constanza Macras / Dorky Park © Ursula Kaufmann / Ruhrtriennale 2023

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„Claude Monet: En pleine Lumière“ – Ausstellung im Grimaldi Forum Monaco (GFM)

2023, August 24.

Auf der Suche nach Licht und Meer an der italienischen und französischen Riviera

von Renate Feyerbacher

Weltberühmt sind seine wunderschönen Seerosenbilder. Gemalt hat Claude Monet sie in seinem Garten in Giverny in der Normandie. Er schuf sie in den letzten dreißig Jahren seines Lebens. Auch seine faszinierenden Gemälde von der Kathedrale in Rouen, die in den 90er Jahren des 19. Jahrhunderts entstanden, sind bekannt. Immer wieder beschäftigte ihn das Licht und seine Wirkung. Nun zeigt Monaco seine Bilder im Grimaldi Forum, die, beeinflusst vom Licht des Südens, entstanden.

Blick in die Ausstellung, Foto: Renate Feyerbacher 

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Eröffnung der Ruhrtriennale

2023, August 14.

Barbary Freys „Ein Sommernachtstraum“ spielt auf einem Autofriedhof

Von Simone Hamm

Es ist die Grundidee der Ruhrtriennale, die alten Industrieruinen zu beleben. Es gibt Regisseure, die sich erst die Spielstätten in Hüttenwerken, Glasbläsereien, Zechen anschauen, bevor sie entscheiden, was und wie sie inszenieren. Umso verwunderlicher ist es, dass Barbara Frey, Intendantin der Ruhrtriennale im dritten und letzten Jahr, für ihre Inszenierung des „Sommernachtstraums“ die Spielstätten in den imposanten Industriebauten völlig außer Acht gelassen hat.

Ein Sommernachtstraum, v.l.n.r. Ensemble Burgtheater, hinten John Sneesby, rechts Oliver Nägele © Matthias Horn, Ruhrtriennale 2023

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