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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Oper

Puccinis „Turandot“ am Staatstheater in Mainz

2025, Oktober 9.

Entromantisiert und mit offenem Ende

Von Walter H. Krämer

„Turandot“ ist die letzte Oper von Giacomo Puccini. Das Libretto schrieben Giuseppe Adami und Renato Simoni nach dem gleichnamigen Theaterstück (1762) von Carlo Gozzi. Das der Commedia dell’arte nahestehende Märchenspiel war von diesem Autor dramatisiert worden und diente als Vorlage für die Oper. Gegenüber der Vorlage war Turandot aber bei Puccini keine kalte Schönheit, sondern am Ende gedacht als eine liebesfähige Frau. Das Staatstheater Mainz zeigt Giacomo Puccinis (1858 1924) Oper „Turandot“ (UA 1926 in Mailand) in seiner nicht fertig gestellten Fassung und somit den einzig wahren Puccini.

Facettenreich: Julija Vasiljeva als Turandot, Foto: Johannes Etter

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Mozarts Oper „Così fan tutte“ in der Oper Frankfurt – Eine Maskerade in parallelen Welten 

2025, September 24.

Das Spiel von Liebe, Treue und Täuschung  – Alles nur Schein und Trug?

Von Petra Kammann
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt 

Ebenso frisch, spritzig und komödiantisch wie hintergründig war in der Oper Frankfurt die Premiere von Mozarts „Così fan tutte“ zu erleben, inszeniert von der französischen Regisseurin Mariame Clément. Fabelhaft agierte der springlebendige junge GMD Thomas Guggeis, der abwechselnd das renommierte Frankfurter Opern- und Museumsorchester dirigierte und dazu im Orchestergraben Begleitpassagen auf dem Hammerklavier spielte. Was die Solisten und Solistinnen wie Jonas Müller, Magnus Dietrich, Liviu Holender, Teona Todua, Karolina Bengtsson und Kelsey Lauritano sicher noch mehr anspornte, ihr Bestes zu geben. Ein mutmachender Auftakt für die neue Saison!

Liviu Holender (Don Alfonso; in der Bildmitte) und Ensemble, Foto: Barbara Aumüller

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Der erschrockene Engel

2025, Juli 6.

Uraufführung  von Philippe Manourys Thinkspiel „Die letzten Tage der Menschheit“ nach Karl Kraus an der Kölner Oper

von Simone Hamm

Ein Zeitungsverkäufer schreit die Schlagzeile: Erzherzog Franz Ferdinand ist in Sarajevo ermordet worden. Der Trauerzug ist gewaltig. Der Chor singt von allen Seiten. Ein geschmückter Sarg, dann ein zweiter, ein schlichter Holzsarg, schließlich Leichensäcke, die über den Sarg geworfen werden. Noch schlendern die Menschen durch Wien. Es ist das Jahr 1914.

Miljenko Turk,  Foto: Sandra Then

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Ein Interview mit dem ‚Alcina‘-Regisseur Johannes Erath

2025, Juni 25.

Über Grenzen gehen und den Kokon sprengen…

Am Rande einer vorangegangenen Probe sprach Petra Kammann mit dem Regisseur, der im Prozess der Inszenierung immer auch als Musiker mitdenkt

Der Regisseur Johannes Erath im Wolkenfoyer der Oper Frankfurt, Foto: Petra Kammann

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,Alcina‘ in der Oper Frankfurt: Mit den Augen hören und mit den Ohren sehen

2025, Juni 25.

Viel Zauber in einer entzauberten Welt

Eine Einführung von Petra Kammann

Die Arien, sie klingen noch nach, gleich ob die bewegende Klage der sonst so koketten Zauberin Alcina über ihr verhöhntes oder verspottetes Herz „Ah! mio cor, schernito sei“, packend gesungen von Monika Buczkowska-Ward oder das weich-beschwingte Verdi prati, selve amene“ ihres entschwindenden Geliebten Ruggiero, dargeboten vom Countertenor Elmar Hauser. Die Oper Alcina, ein „Dramma per musica“ in drei Akten von Georg Friedrich Händel, wurde erstmalig an der Frankfurter Oper von herausragenden Sängern uraufgeführt. So vielschichtig wie anspielungssreich hat Regisseur Johannes Erath sie in Szene gesetzt, den ich während einer vorangegangenen Probe auch zum Gespräch traf.

v.l.n.r.: Monika Buczkowska-Ward (Alcina), Katharina Magiera (Bradamante; mit Kissen), Elmar Hauser (Ruggiero; am Boden) und Michael Porter (Oronte), Foto: Monika Ritterhaus / Oper Frankfurt

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Premiere der Wagner-Oper „Parsifal“ in einer Inszenierung von Brigitte Fassbaender

2025, Mai 20.

Musik-Magie als Vorspiel einer glücklicheren Welt

Von Uwe Kammann

„Je mehr ich mich darum bemühe, desto mehr wird mir dieses Werk zum Monument des Unerklärlichen“: So sah und sagte es Brigitte Fassbaender, die Regisseurin des aktuellen „Parsifal“, vor der Premiere an der Frankfurter Oper. Und jetzt, nach den vier Stunden der ersten Aufführung. Ist das Publikum einer Erklärung nähergekommen? Ist das, was Wagner (programmatisch?!) als „Bühnenweihfestspiel“ gleichsam als Summe seiner bisherigen Werke für das neue Festspielhaus als Autor und Komponist geschaffen hat (uraufgeführt 1882), eineinhalb Jahrhunderte später immer noch oder überhaupt zugänglich? Tragen seine Botschaften, wenn denn deren Intentionen sich herauslösen oder übersetzen lassen?

Schlussapplaus für die Solisten, hier mit Regisseurin Brigitte Fassbaender (2.v.li) , Foto: Petra Kammann

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Zum achten Mal „Oper des Jahres“ – Stadt ehrt die Frankfurter Oper

2025, April 22.

Kaum zu toppen

Die Oper Frankfurt wurde von der Fachzeitschrift Opernwelt 2024 erneut zur „Oper des Jahres“ gekürt. Damit wurde das Frankfurter Opernhaus zum insgesamt achten Mal und zum dritten Mal in Folge mit der begehrten Auszeichnung versehen. Außerdem wurde die Oper im vergangenen Jahr auch mit den Titeln: „Orchester des Jahres“, „Chor des Jahres“ und „Aufführung des Jahres“ ausgezeichnet. Um das zu würdigen, hat die Stadt Frankfurt am Dienstag, dem 22. April, die Oper mit einem festlichen Empfang im voll besetzten Kaisersaal im Frankfurter Römer geehrt.

Opernmusiker und – Musikerinen mit GMD Thomas Guggeis, Mezzosopranistin Cláudia Ribas, Intendant  Bernd Loebe, Kulturdezernentin Ina Hartwig und Musikwissenschaftlerin Melanie Wald-Fuhrmann – Eindrücke von der Ehrung der Oper Frankfurt im Kaisersaal am 22. April 2025, Foto: Benjamin Kilb

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„L’Invisible“ von Aribert Reimann an der Oper Frankfurt

2025, April 9.

Der Tod, der Unsichtbare – Zartheit und Brutalität 

von Renate Feyerbacher
Fotos:  Monika Rittershaus / Oper Frankfurt 

Düster beginnt die Musik der Trilogie lyrique des Komponisten Aribert Reimann (1936-2024), der als Freund und Künstler der Oper Frankfurt verbunden war. In Gedenken an ihn, an die Frankfurter Erstaufführung seines Werkes, die er nicht mehr erlebt hat. Wenige Tage nach seinem 88. Geburtstag im März 2024 starb der gebürtige Berliner in seiner Heimatstadt. Sein letztes Bühnenwerk L’invisible (Das Unischtbare), 2017 in der Deutschen Oper Berlin, die sein Komponistenleben mitprägte, uraufgeführt, wurde vom Frankfurter Premierenpublikum begeistert-ergriffen aufgenommen.

La mort de Tintagiles: v.l.n.r. Irina Simmes (Ygraine) und Johann Böhme (Tintagiles)

Reimann verfasste das Libretto, basierend auf den drei Theaterstücken der Trilogie lyrique des belgischen Schriftstellers und Dramatikers Maurice Maeterlinck (1862 *in Gent † 1949 in Nizza), der in französischer Sprache schrieb. Pelléas et Mélisande ist das berühmteste Werk des Literatur-Nobelpreisträgers, das mehrfach vertont wurde – so auch von Claude Debussy (1862-1918). Oft setzte sich Maeterlinck mit der Angst, mit der Hilflosigkeit und mit der Ratlosigkeit des Menschen gegenüber dem Tod auseinander. So auch in der Trilogie lyrique, die der Komponist in L’invisible zusammenfasste.

Was bewog Aribert Reimann, der mehrfach Ausgezeichnete, zu diesem Werk? Zwei Teile von Maurice Maeterlincks Geschichte sah er 1985 in der Berliner Schaubühne, den dritten viele Jahre später. Er war begeistert. Die Trilogie ließ ihn nicht los. Erst 2005 entschied er sich, L’invisible zu komponieren.

Für ihn war es auch wichtig, einen Bezug zur Gegenwart zu haben. So sagte er am 8.10.2017 im Gespräch mit Udo Badelt vom Tagesspiegel: „Jeden Tag werden Menschen auf irgendeinen Befehl hin ermordet [..] Jemand fährt in eine Menschenmenge, und wir wissen nicht, wer die Auftraggeber sind. Sie sind unsichtbar, so wie hier.“ Die Oper hat er seinem Bruder gewidmet, der 1944 bei einem Bombenangriff umkam. Da war er acht Jahre alt.

(L’intruse): v.l.n.r. Irina Simmes (Ursule), Gerard Schneider (Der Onkel), Statisterie der Oper Frankfurt (Ursules Schwestern) und Erik van Heyningen (Der Großvater)

Alle Figuren sind mit der Macht des Todes konfrontiert. In L’intruse (Der Eindringling) ringt die Mutter im Kindbett mit dem Tod. Den Schrei des Neugeborenen hatte es noch nicht gegeben. Unbeeindruckt davon sitzt die Familie beim Festmahl und erwartet noch eine Verwandte. Nur der blinde Großvater spürt eine Veränderung im Haus, im Raum. Er nimmt einen Eindringling wahr: „Wer sitzt da, da in unserer Mitte?“ Die Familie weist die Wahrnehmung vehement zurück. Die Mutter stirbt, dann der erste Schrei des Neugeborenen.

Intérieur

Zwei Männer diskutieren, ob sie die Familie eines Mädchens über deren Suizid informieren sollen. Die bittere Wahrheit verschweigen oder mitteilen?

(Intérieur): von oben nach unten Erik van Heyningen (Der Alte), Gerard Schneider (Der Fremde) und Statisterie der Oper Frankfurt (Die Tote im Wasser)

La Mort de Tintagiles

Die alte herrschsüchtige Königin lässt ihren jungen Enkel Tintagiles, potentieller Thronfolger, zu sich kommen, um ihn töten zu lassen. Bereits sein Vater und dessen Brüder fanden durch sie den Tod. Tintagiles‘ Schwester Ygraine gelingt es, die andere Schwester Bellangère und den alten Aglovale zum gemeinsamen Widerstand zu gewinnen, um das Kind zu beschützen. Es gelingt ihnen zunächst, die Dienerinnen der Königin, gesungen von drei Countertenören, an der Entführung des Enkels zu hindern. Vergebens. Den Tod des Enkels kann Ygraine nicht mehr verhindern.

(La mort de Tintagiles): v.l.n.r. Irina Simmes (Ygraine), Victor Böhme (Tintagiles), Karolina Makuła (Bellangère) und Erik van Heyningen (Aglovale)

Dieser letzte Teil der Trilogie ist hoch dramatisch und wurde eindrucksvoll, mal einfühlsam, mal brutal, auf jeden Fall spannend von Regisseurin Daniela Löffner inszeniert.

Daniela Löffner, geboren in Freiburg im Breisgau, ist seit acht Jahren Hausregisseurin am Staatsschauspiel Dresden. Inszeniert hat sie bisher unter anderem in Düsseldorf, Braunschweig, Bochum, Berlin, Stuttgart, Zürich, München und sie hat mehrere Auszeichnungen erhalten. Viermal wurde sie in der Kritiker Zeitschrift Theater heute als beste Nachwuchskünstlerin gewürdigt. Und nun im Opernhaus in Frankfurt. L’invisible ist ihre erste Opernregie, die ihr meisterhaft gelungen ist.

Daniela Löffner am 16. März nach ,oper extra‘, Foto: Renate Feyerbacher

Dank des grandiosen Bühnenbildes von Fabian Wendling, das Joachim Klein einmal durch Schatten werfendes, dann beängstigendes, dunkles Licht immer wieder vertiefte, konnte sie differenziert gestalten, positionieren, ihre Ideen umsetzen.

Bei L’intruse saß die bald sterbende Mutter im Rollstuhl vor einer Staffelei und malte das Gesicht einer Königin, das sie mittels eines blutroten Farbstrichs durchkreuzte. Bereits ein Hinweis auf das Ende der Trilogie lyrique. Links die Mutter, ganz rechts die Wiege, in der Mitte die Festtafel.

Drei große, mit Schild und Gras bewachsene Erdplateaus mit langen Wurzeln hat Bühnenbildner Wendling sich ausgedacht, die nach unten und oben bewegt werden können. Metapher für menschliches Leben einerseits, für Tod und Bestattung in der Erde andererseits. Wieder ein Lob für die großartige Ausführung von Bühnenbild und Kostümen, die Daniela Selig dank der Werkstätten der Städtischen Bühnen Frankfurt kreierte. Ihre Leistungen lassen immer wieder staunen.

(Intérieur): vorne v.l.n.r. Erik van Heyningen (Der Alte) und Gerard Schneider (Der Fremde) sowie im Hintergrund das Ensemble

Bei L’intérieur vergnügen sich die Eltern und ihr kleiner Sohn auf der mittleren Erdscholle, während sich der Alte und der Fremde darunter beraten, ob sie die familiäre Idylle durch die grausame Wahrheit des Suizids des Mädchens zerstören sollen. „Die Enkelinnen des Alten, Marie und Marthe, kommen und berichten, dass sich die Dorfbewohner der Toten nähern.“
Unheil ahnend, hängen die drei Erdschollen in La mort de Tintagiles. Das dichte Wurzelwerk nutzen die Dienerinnen der Königin für ihre Versuche, den Enkelsohn zu entführen. Ein irres Versteckspiel in den Wurzeln. Hochdramatisch gestaltet sich dieses Geschehen, das die drei Countertenöre Dmitry Egorov, Iurii Iushkevich, zwei von ihnen Ensemblemitglieder, und Tobias Hechler, Debüt an der Oper Frankfurt, mit ihren verführerisch engelsgleichen Stimmen zum Erlebnis machen.

Dmitry Egorov, Iurii Iushkevich, Tobias Hechler am 16. März nach oper extra, Foto: Renate Feyerbacher

Der gebürtige Schweizer Dirigent Titus Engel stand schon oft am Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. „Luizide Schönheit“ nennt Engel im Gespräch mit Dramaturg Maximilian Enderle das Werk von Aribert Reimann, den er zu den wichtigsten Komponisten der vergangenen Jahrzehnte zählt. (s. Programmheft S.17 ff.)

Das Orchester arbeitet die verschiedenen Klangfarben der einzelnen Werk-Teile deutlich heraus: starke Celli und Kontrabässe, dann beim Tod der Mutter wuchtig die Holzbläser „Todesakkord“(Reimann). Beim Intérieur gibt es kammermusikalische Momente, dann mehrmals ähnliche Akkorde. Zunächst Blechbläser, Schlagzeug – Pauken und Gongs in La mort de Tintagiles – dann Tutti des Orchsters, erst als Ygraine erkennt, dass Tintagiles entführt wurde. Was für eine grandiose Musik!

Aribert Reimann war auch Liedbegleiter und kannte sich mit menschlichen Stimmen aus. Schwierig, aber sängerisch zumutbar und angenehm zu hören, sind die Gesangspartien in L‘invisible.

In allen drei Teilen der Trilogie singt Erik van Heyningen als Großvater, als Der Alte, als Aglovale. Der US-Amerikaner gefällt durch seinen durchdringenden eindrucksvollen Bariton. Der österreichisch-australische Tenor Gerard Schneider ist der aufgeregte Onkel, dann der  zaudernde Fremde. Seine klare Stimm-Höhe ist makellos. Auch sein Spiel gefiel.

Erik van Heyningen, Gerard Schneider am 16. März nach oper extra,  Foto: Renate Feyerbacher

In drei Partien – Ursule, Marie, Ygraine – ist Irina Simmes dabei. Die deutsche Sopranistin, vielfach ausgezeichnet, fasziniert vor allem als Ygraine, die mit ihren Koloraturen vergebens die Dienerinnen abzuwimmeln versucht. Der zehnjährige Victor Böhme spricht sehr gut die Rolle des Tintagiles.

Vorzüglich agieren Karolina Makula – die Krankenschwester, Marthe, Bellangère -, Sebastian Geyer als Vater, Cláudia Ribas (Opernstudio), Kaya Draganovic als Schwester, Tote im Wasser, sowie Greta Simon und Viola Probitschka als Mutter.

Ein bedrückender, dennoch Hoffnung machender Opernabend, den das Projektionsteam, das Orchester und die Sängerinnen und Sänger vorzüglich gestaltet haben.

Weitere Aufführungen:

am 13.,16.,18.,26. April und 2. Mai 2025.

Kartenverkauf:

069 213-49494 oder

www.oper-frankfurt.de/tickets

Trailer:

https://oper-frankfurt.de/de/oper-frankfurt-zuhause/?id_media=478

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         

 „Le Postillon de Lonjumeau“ von Adolphe Adam in der Oper Frankfurt

2025, März 20.

Trickreich lässt sie den untreuen Ehemann zappeln

von  Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Der französische Komponist Adolphe Adam (1803-1856), Sohn eines Komponisten und Klaviervirtuosen begann früh zu komponieren zum Beispiel „Vaudevilles“. Das sind freche, volkstümliche, typisch französische Stücke. Sie waren die Vorläufer der opéra comique, deren Meister Adam wurde. Mit Le Postillon de Lonjumeau, uraufgeführt 1836 in Paris, kam der Durchbruch als Komponist, der sehr beliebt war. Lonjumeau liegt 20 Kilometer südlich von Paris. Bereits ein Jahr nach der Uraufführung wurde der Postillon in vielen Städten aufgeführt, so auch in Frankfurt. Und nun 188 Jahre später hatte das Spektakel, eine Übernahme der Produktion der Tiroler Festspiele Erl (Ende 2021) am Karnevalssonntag an der Oper Frankfurt, Premiere. Das Publikum war hingerissen von der witzigen Regie, dem ausgefallenen Bühnenbild und dem brillanten Sängerteam.

Hochzeitsfest in der Bildmitte Francesco Demuro (Chapelou) und Monika Buczkowska-Ward (Madeleine) sowie Ensemble und Chor der Oper Frankfurt

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„Doktor und Apotheker“ – Ein Singspiel von Carl Ditters von Dittersdorf

2025, März 15.

Zwei Alpha-Männer im Streitduett – emanzipiatorische Frauen

Von Renate Feyerbacher

Am Weltfrauentag, dem 8. März, hatte das spritzige, witzige, musikalisch anspruchsvolle Singspiel, 1786 in Wien uraufgeführt, im Bockenheimer Depot Premiere.

Lubov Karetnikova (Rosalie), Elizabeth Reiter (Leonore), Kelsey Lauritano (Claudia), Bozidar Smiljanic (Apotheker Stößel) und Peter Marsh (Hauptmann Sturmwald), Foto: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt, Foto: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

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