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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Film

„Ich wollte nicht immer die schöne Dame sein“ – Filmschauspielerin Senta Berger im Deutschen Filminstitut / Filmmuseum DFF

2024, November 16.

Von Renate Feyerbacher

Senta Berger, deren Mann, Filmregisseur Michael Verhoeven, im April starb, kam ihm zu Ehren gern nach Frankfurt ins DFF, wie sie sagte, und hatte für die Carte Blanche die von ihm gedrehten Filme ausgesucht. Sicher keine leichte Entscheidung für sie, die 57 Jahre mit ihm verheiratet war. Im Eröffnungsfilm Willkommen bei den Hartmanns spielt Senta Berger die pensionierte Lehrerin. Gedreht wurde die Filmkomödie vom Sohn Simon Verhoeven, der auch das Drehbuch schrieb, produziert von der Sentana Filmproduktion. 2016 kam der Film ins Kino und wurde von Millionen gesehen. Behandelt wird das Thema Flüchtling.

Senta Berger am 6.11. 2024 im DFF, Foto Renate Feyerbacher

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Buchmesse und Filmbranche wieder in der Alten Oper vereint beim Hessischen Film- und Kinopreis 2024

2024, Oktober 25.

Das Land Hessen feierte die Filmbranche

Ein Kurzüberblick von Petra Kammann

Fehlten auf der Buchmesse die Teppiche, so wurden die roten Teppiche vor just einer Woche vor dem Eingang zur Alten Oper ausgerollt und brachten wieder ein wenig Glamour in die Mainmetropole. Da nämlich wurde der 35. Hessische Film- und Kinopreises verliehen, wozu Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels als Gastgeber zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und vor allem aus der Film- und Kinobranche begrüßte, so auch nach zehn Jahren wieder parallel zur Buchmesse den Direktor der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos, sind Bücher doch häufig doch die Grundlage für Filmadoptionen. Der international renommierten Schauspielerin und Sängerin Barbara Sukowa wurde in der Alten Oper der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten zugesprochen. Neu war auch in diesem Jahr der Newcomer-Preis.

Gewinner und Gewinnerinnen, Laudatoren und Laudatorinnen mit Kulturminister Gremmels und Barbara Sukowa, Foto: HMWK

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Nachgeklappert: Subjektive Szenen einer Buchmesse

2024, Oktober 22.

Splitter zwischen Buchpreis, Filmpreis und Friedenspreis

Petra Kammanns persönliche Foto-Impressionen

Honoré de Balzacs Hinweis auf die unbekannten Freunde, die wir beim Lesen entdecken, sollten wir auf der Buchmesse nicht vergessen, Alle Fotos: Petra Kammann

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Ein lockerer Gesprächsabend mit Regisseurin Natja Brunckhorst im Deutschen Filminstitut/Filmmuseum (DFF) in Frankfurt

2024, Oktober 8.

Brunckhorst über den neuen Film „Zwei zu eins“ und über sich selbst

von Renate Feyerbacher

Das grandiose Ensemble – auf dem Plakat gruppiert um Sandra Hüller – weckte das Interesse an dem Film „Zwei zu eins“. Von der Regisseurin Natja Brunckhorst war oberflächlich nur in Erinnerung, dass sie als 13-Jährige im Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981) von Uli Edel auf dem Schulhof für die Hauptrolle der Christiane F. entdeckt wurde.

Renate Feyerbachers Foto vom Plakat „Zwei zu eins“

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Karola Gramanns Abschied von der Kinothek Asta Nielsen

2024, September 22.

Die Filmhistorikerin, Entdeckerin und Bewahrerin – die „Jägerin des verborgenen Kinos“

von Renate Feyerbacher

Das Unikino ‚PUPILLE‘ war gut besetzt. Die Kissen für die harten Stühle waren alle im Einsatz. In diesem Kino war Karola Gramann gern. Hier zeigte sie Filme, die in der Kinothek Asta Nielsen archiviert sind. Hier redete sie über alte, über feministische Filme, über Stummfilme, über Filmemacherinnen von damals und heute. Karola ging auf alle, die zu ihrem Abschiedsabend gekommen waren, herzlich zu. Und so manch innige Umarmung gab es.

Karola Grammann, Foto: Renate Feyerbacher

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Der Magier des Welttheaters Bob Wilson erzählt „Moby Dick“ als Märchen auf der Bühne

2024, September 19.

Zur Saisoneröffnung am Düsseldorfer Schauspiel

von Simone Hamm

Hermann Melvilles großer Roman erzählt die Geschichte von Kapitän Ahab, der fast um die ganze Welt segelt, um den weißen Wal zu töten, von dem er glaubt, er habe ihm den Unterschenkel abgebissen: Moby Dick. Und Bob Wilson versucht natürlich erst gar nicht, dieses über 1000 Seiten lange Epos von menschlicher Überheblichkeit und furchtbarem Scheitern umzusetzen. Er pickt sich Stellen heraus, er erzählt ein Märchen.

„Moby Dick“ von Herman Melville; Regie, Bühne, Licht: Robert Wilson, Foto: Lucie Jansch

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Museumsuferfest in Frankfurt vom 23. bis 25. August

2024, August 17.

Vielfalt der Frankfurter Museums- und Kulturlandschaft

27 Museen, 14 Bühnen und etwa 400 Stände formieren sich an beiden Ufern des Mains zu einem der größten Kulturfestivals Europas. An diesem August-Wochenende gewähren die Frankfurter Museen mit großem organisatorischem Aufwand einmalige Einblicke in ihre Häuser und Gärten. Zudem sorgen die Bühnen unter anderem mit Konzerten aller Genres von regionalen Künstlerinnen und Künstlern, internationalen Live Acts, DJs und Bands für gute Laune und Partyfeeling am Fluss. Sportlich geht es mit Mitmach-Angeboten und Workshops auf der Sport- und Kulturweltbühne zu.

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Preis der Autorenstiftung 2024 für die Drehbuchautorin und Filmemacherin Sylke Ender

2024, Juli 15.

Schlamassel allüberall

von Renate Feyerbacher

„Was für ein Schlamassel“, was für eine verfahrene, unangenehme Situation, wieso bin ich da hineingeraten, so fragt man sich gelegentlich. Im Film „Schlamassel“ von Sylke Enders ist die Krise, die Klemme, die Ausweglosigkeit, sind Misslichkeiten ständig Thema. Konflikte über Konflikte, über die aber keiner bisher wirklich sprach. Der Film: das humorvolle Drama von Johanna, einer jungen Frau, einer Fotojournalistin, die mit sich und ihrer Familie ringt und eine andere, fremde Familie, deren Mutter, Oma, eine ehemalige KZ-Aufseherin in Ravensbrück, namens Anneliese Deckert in große Verwirrung stürzt…

Sylke Enders bei der Preisverleihung in Frankfurt, Foto:Renate Feyerbacher

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Historisches Museum Frankfurt zeigt „Stadt der Fotografinnen – Frankfurt 1844–2024“ (2)

2024, Juli 6.

Die Fotografie als emanzipatorisches Medium

Von Hans-Bernd Heier

Frankfurt zieht seit der Erfindung der Fotografie Fotografinnen an, die mit regionalen, nationalen und internationalen Werken Fotogeschichte geschrieben haben. Erstmals werden in der großen Schau „Stadt der Fotografinnen“  im Historischen Museum Frankfurt herausragende Arbeiten von rund 40 Fotografinnen der Mainmetropole präsentiert. „Über den Dialog der gezeigten Werke bilden sich generationenspezifische, aber auch immer wiederkehrende Auseinandersetzungen mit gesellschaftlichen Themen und Fotogattungen heraus. Der urbane Raum wird dabei als sozialer, politischer und kultureller Ort ins Bild gesetzt und ist zugleich Motor wie Zielpunkt fotografischer Aktivität und Kreativität“, so Dr. Dorothee Linnemann, Projektleiterin und Kuratorin der Fotografischen Sammlung des Historischen Museums.

Ilse Bing „Selbstporträt der Fotografin Ilse Bing mit Leica im Spiegel“, 1931

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Mario Adorf, ein Weltstar, im Deutschen Filminstitut und Filmmuseum (DFF)

2024, Juni 12.

In Hollywood habe er sich nicht wohlgefühlt

von Renate Feyerbacher

Karten für das Gespräch mit Mario Adorf, das wegen Corona nun Ende Mai nachgeholt werden konnte, waren lange ausverkauft. Das Publikum im voll besetzten Foyer des DFF begrüßte den 93jährigen Filmschauspieler, Autor, Hörspielsprecher frenetisch. Seine Ehefrau Monique und Tochter Stella saßen in der ersten Reihe. Mit Urs Spörri (DFF) sprach er über seine Karriere, seine Filme, über sein Leben.

Mit diesem Plakat wurde Mario Adorf im DFF empfangen, Foto: Renate Feyerbacher

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