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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Film

Die Verfilmung von Bulgakows „Meister und Margarita“

2025, Mai 13.

Eine irrwitzige Mischung aus Arthouse-Kino und Fantasy

Walter H. Krämer

Mehr als zehn Jahre, bis kurz vor seinem Tod 1940, hat Michael Bulgakow an dem Roman „Meister und Margarita“ geschrieben. Erst Jahrzehnte nach seinem Tod wurde er – zunächst allerdings nur zensiert – veröffentlicht. Heute gilt der Roman als Schlüsseltext der Moderne und wurde vielfach adaptiert für die Bühne, den Film oder als Hörspiel. Die bisher letzte Verfilmung (2024) stammt von Regisseur Michael Lockschin. Sie läuft gerade in deutschen Kinos im Original mit Untertiteln.

Der Meister (Jewgeni Zyganow) und seine Muse Margarita (Julia Snigi), Foto: capelight pictures

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„September 5“: Spielfilm über die Medien-Rolle beim Münchener Olympia-Attentat 

2025, Mai 5.

Ein Gespräch mit den Machern im DFF – Zehn Nominierungen für die „Lola“

Von Renate Feyerbacher

Ein Thriller macht Film-Furore. Sein Ausgangspunkt; das Olympia-Fest in München 1972. Es sollte ein weltoffenes Sportereignis werden, das liberale Gegenbild der noch jungen Bundesrepublik zur gigantischen Olympia-Propaganda-Schau der Nazis im Berliner Sommer 1936. Zehn Tage lang wurde das Versprechen der heiteren Spiele eingelöst. Dann, im Morgengrauen des 5. September, der brutale Bruch, durch das Attentat eines palästinensischen Terrorkommandos. Zwei Sportler der israelischen Mannschaft wurden im Olympischen Dorf ermordet, neun als Geiseln genommen. Ein Befreiungsversuch endete in einem Blutbad. Alle Geiseln kamen ums Leben, ebenso ein Polizist sowie fünf der acht Geiselnehmer.

Tim Fehlbaum, Regisseur und Drehbuchautor von „September 5“ am 25. 4 .2025 im DFF, Foto: Renate Feyerbacher

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Hessischer Kulturpreis für Mirjam Wenzel

2025, April 27.

Preis für außergewöhnliche Verdienste um Kultur und Gesellschaft

Von Petra Kammann

An Jom HaShoah, dem israelischen Gedenktag an die Schoa, wurde der Hessische Kulturpreises 2024 an Prof. Dr. Mirjam Wenzel im Jüdischen Museum in Frankfurt verliehen. Dort ist die gebürtige Frankfurterin und promovierte Philologin Wenzel nämlich seit 2016 Direktorin. Hier macht sie jüdische Geschichte in Deutschland sichtbar, stellt Fragen an die Geschichte, an die Gegenwart und sie entwickelt Zukunftsperspektiven. Innovativ und vorbildhaft sind ihre museumspädagogischen Ansätze, zu denen auch zahlreiche digitale Bildungsangebote gehören. Neben ihrer Kompetenz ist sie aber auch eine Sympathieträgerin, was sich in der bemerkenswerten Feier und dem lang anhaltenden Applaus für die Person widerspiegelte.

Nicht nur Blumen für Mirjam Wenzel vom hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein, auch eine umfangreiche Würdigung, Foto: Petra Kammann

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25. goEast Festival des mittel-und osteuropäischen Films Vom 23. Bis 29. April 2025

2025, April 26.

Brücke zwischen dem westdeutschen Publikum und dem östlichen Europa

Programmübersicht von Renate Feyerbacher

Am 23. April wurde in dem Denkmal geschützten Innenraum der wunderschönen Caligari FilmBühne in Wiesbaden das 25. goEast Festival eröffnet. Das ehemalige „Ufa im Park“ wurde 1926 als Stummfilmtheater in neogotischem Stil erbaut. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus von den Amerikanern genutzt. Eine grundlegende Umgestaltung nach Plänen des Architekten Ludwig Goertz erfolgte 1955. „Ein Juwel unter den deutschen Lichtspielhäusern“, so der in Wiesbaden geborene Filmregisseur Volker Schlöndorff.

Pressekonferenz im DFF zum 25jährigen Jubiläum des goEast Festivals mit Festivalleiterin Heleen Geeritsen (li) und Marta Moneva-Enchev (Kommunikation), Foto: Petra Kammann

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„Das Tagebuch der Anne Frank“ – ein Film von Alexandre Moix

2025, April 10.

Vom Verlieren der Unbekümmertheit und Finden der Freundschaft in Zeiten des Schreckens

Von Christian Weise

Vergebens klingelt Anne Franks Spielgefährtin Hanneli an der Haustür. „Weißt Du nicht, die Familie Frank ist in die Schweiz ausgewandert?“ Ihre anschließende Erkundung der verlassenen Wohnung zeigt: es fehlt Annes rotkariertes Tagebuch. Alexandre Moix‘ neuer Film, der am vergangenen Montagabend als Preview im Frankfurter Filmmuseum vor ausgewähltem Publikum vorgeführt wurde, widmet sich den Tagebüchern Anne Franks.

Vor und nach der Preview-Vorstellung unterhalten sich Zuschauer und Produzenten lebhaft über die junge Frau im Hintergrund: Anne Frank, Foto: Christian Weise

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Christine Kopf  – Die neue Künstlerische Direktorin des DFF 

2025, April 5.

„Eine Cineastin und leidenschaftliche Filmvermittlerin“

Christine Kopf, seit Juli 2024 kommissarisch als Direktorin des DFF eingesetzt, ist künftig die neue Künstlerische Direktorin des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V.,  teilte der Verwaltungsrat des DFF mit. FeuilletonFrankfurt gratuliert.

Die neue künstlerische Leiterin des DFF Christine Kopf

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„Ich wollte nicht immer die schöne Dame sein“ – Filmschauspielerin Senta Berger im Deutschen Filminstitut / Filmmuseum DFF

2024, November 16.

Von Renate Feyerbacher

Senta Berger, deren Mann, Filmregisseur Michael Verhoeven, im April starb, kam ihm zu Ehren gern nach Frankfurt ins DFF, wie sie sagte, und hatte für die Carte Blanche die von ihm gedrehten Filme ausgesucht. Sicher keine leichte Entscheidung für sie, die 57 Jahre mit ihm verheiratet war. Im Eröffnungsfilm Willkommen bei den Hartmanns spielt Senta Berger die pensionierte Lehrerin. Gedreht wurde die Filmkomödie vom Sohn Simon Verhoeven, der auch das Drehbuch schrieb, produziert von der Sentana Filmproduktion. 2016 kam der Film ins Kino und wurde von Millionen gesehen. Behandelt wird das Thema Flüchtling.

Senta Berger am 6.11. 2024 im DFF, Foto Renate Feyerbacher

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Buchmesse und Filmbranche wieder in der Alten Oper vereint beim Hessischen Film- und Kinopreis 2024

2024, Oktober 25.

Das Land Hessen feierte die Filmbranche

Ein Kurzüberblick von Petra Kammann

Fehlten auf der Buchmesse die Teppiche, so wurden die roten Teppiche vor just einer Woche vor dem Eingang zur Alten Oper ausgerollt und brachten wieder ein wenig Glamour in die Mainmetropole. Da nämlich wurde der 35. Hessische Film- und Kinopreises verliehen, wozu Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels als Gastgeber zahlreiche Gäste aus Politik, Gesellschaft und vor allem aus der Film- und Kinobranche begrüßte, so auch nach zehn Jahren wieder parallel zur Buchmesse den Direktor der Frankfurter Buchmesse Juergen Boos, sind Bücher doch häufig doch die Grundlage für Filmadoptionen. Der international renommierten Schauspielerin und Sängerin Barbara Sukowa wurde in der Alten Oper der Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten zugesprochen. Neu war auch in diesem Jahr der Newcomer-Preis.

Gewinner und Gewinnerinnen, Laudatoren und Laudatorinnen mit Kulturminister Gremmels und Barbara Sukowa, Foto: HMWK

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Nachgeklappert: Subjektive Szenen einer Buchmesse

2024, Oktober 22.

Splitter zwischen Buchpreis, Filmpreis und Friedenspreis

Petra Kammanns persönliche Foto-Impressionen

Honoré de Balzacs Hinweis auf die unbekannten Freunde, die wir beim Lesen entdecken, sollten wir auf der Buchmesse nicht vergessen, Alle Fotos: Petra Kammann

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Ein lockerer Gesprächsabend mit Regisseurin Natja Brunckhorst im Deutschen Filminstitut/Filmmuseum (DFF) in Frankfurt

2024, Oktober 8.

Brunckhorst über den neuen Film „Zwei zu eins“ und über sich selbst

von Renate Feyerbacher

Das grandiose Ensemble – auf dem Plakat gruppiert um Sandra Hüller – weckte das Interesse an dem Film „Zwei zu eins“. Von der Regisseurin Natja Brunckhorst war oberflächlich nur in Erinnerung, dass sie als 13-Jährige im Film „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ (1981) von Uli Edel auf dem Schulhof für die Hauptrolle der Christiane F. entdeckt wurde.

Renate Feyerbachers Foto vom Plakat „Zwei zu eins“

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