home

FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Kunstorte

The Frankfurt Art Experience 2024: 30. Saisonstart vom 6. bis zum 8. September

2024, September 6.

Und… Fotos von Wolfgang Günzel und Barbara Rademacher aus über 30 Jahren Frankfurter Kunstszene

Frankfurt wäre nicht die internationale Stadt, für die sie bekannt ist, wenn sie nicht auch während des Saisonstarts, der heute um 18 Uhr beginnt, vielfältige globale Blickweisen zu entdecken anbieten würde. Seit 35 Jahren fotografiert Wolfgang Günzel die Frankfurter Kunstszene, die in Offspaces, Galerien und Museen zuhause ist, und schuf damit ein einzigartiges, eindrucksvolles Zeitdokument. Es zeigt, wie Kunst in Frankfurt Großes bewegen kann, Häuser und Straßen füllt und Menschen immer wieder auf aufregende Weise zusammenbringt. Ein Kurzüberblick, was heute zu erwarten ist…

Elizabeth Price ‚Sound of the Break‘ Schirn Kunsthalle Frankfurt/M. 2023, Foto: Wolfgang Günzel Weiterlesen

Spannungsreiche Vitalität in Swantje von Bismarcks Werk

2024, August 9.

Kunsthaus Wiesbaden lockt mit neuer Ausstellungsreihe

Mit „AUFSCHEINEN“ startet das Kunsthaus Wiesbaden eine neue Ausstellungsreihe, in der künstlerische Positionen kurzzeitig der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Den Auftakt macht Swantje von Bismarck. Gezeigt werden vom 20. bis 25. August 46 neuere Arbeiten der Wiesbadener Künstlerin.

Swanjte von Bismarck „OT_2“; Fotografie: Swanjte von Bismarck; © Swanjte von Bismarck

Weiterlesen

Das Constant Permeke Museum in Jabbeke

2024, April 22.

„Im Gegenlicht“- Ein universaler Maler in Flandern

Ein Bericht von Simone Hamm 

Ein großer Garten, eine weite Rasenfläche, ein kleiner Weiher. Auf der Wiese voller Gänseblümchen liegt eine weiße Figur auf dem Bauch, die Knie in den Boden gedrückt, das Gesicht in den Händen. Eine Skulptur von Constant Permeke. Ein paar Schritte weiter ruht eine nackte weiße Frau aus Gips auf dem Rücken, die Beine ausgestreckt, die Arme unterm Kopf verschränkt. Diese Skulptur wollte Constant Permeke auf das Grab seiner Frau stellen. Doch die Friedhofsverwaltung griff ein. Eine Nackte unter Toten? Das ginge nicht.

Verblüffend:Permekes weiße Skulptur im Garten, ursprünglich für das Grab seiner verstorbenen Frau gedacht , Foto: Simone Hamm

Weiterlesen

Osterspaziergang auf das Städel-Dach mit Skyline-Blick

2024, März 30.

Nicht „vom Eise befreit“, aber „Hinauf! Hinauf Strebt’s“

Seit dem dem 28. März ist die neue Besucherterrasse auf dem Dach des Städel Museums für das Publikum zugänglich. Vom Städel Dach können die Besucher einen unvergesslichen Panoramablick auf die Frankfurter Skyline genießen. Der Zugang zum Städel Dach ist im Eintrittspreis des Städel Museums enthalten.

Blick vom Städel Dach auf die Frankfurter Skyline, Foto: Städel Museum – Norbert Miguletz

Weiterlesen

„Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ im Museum Wiesbaden

2024, März 18.

Erste Retrospektive des „Sonnenmalers“ im Rhein-Main-Gebiet

Von Hans-Bernd Heier

Das gesamte Schaffen des Expressionisten Max Pechsteins war inspiriert von der Sonne. Als bislang unerkannter roter Faden durchzieht diese alle Werkgruppen und Phasen des Pioniers des Expressionismus. In der großartigen Sonderausstellung „Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß“ stellt das Museum Wiesbaden die jüngsten Forschungsergebnisse vor und zeigt farbenprächtige Gemälde und kontraststarke Holzschnitte aus allen Schaffensphasen. Damit präsentiert das Landesmuseum Wiesbaden die erste Retrospektive des Künstlers im Rhein-Main-Gebiet und stellt alle Themen des Künstlers – von Aktmalerei, Tanz bis hin zu Krieg, Familie und Religion – sowohl in farbigen als auch in schwarzweißen Arbeiten vor.

Max Pechstein „Selbstbildnis, liegend“, 1909, Privatbesitz; © 2024 Pechstein — Hamburg ⁄ Berlin; Foto: Kunsthaus Lempertz / Fius Photographie, Köln

Weiterlesen

St. Leonhard – in die zweitälteste Kirche Frankfurts zum Dreikönigsfest

2024, Januar 5.

Zu Frankfurts schönster Krippe aus Neapel

Seit 2021 werden die barocken Krippenfiguren nach fast zehnjährigen Sanierungsarbeiten der Leonhardskirche wieder vor Ort gezeigt mit einem eigens von Sounds of Silence für die Krippe entworfenen Aufbau, dessen Form eher an eine Bühne erinnert. Da erzählen auf drei Ebenen die mehr als 40 Figuren, darunter auch vielfältige Engelsdarstellungen, sowohl von der Weihnachtsgeschichte als auch vom städtischen Treiben in Neapel des 18. Jahrhunderts. Eingebettet ist die Szenerie, die Landschaft um Neapel, mit Blick auf den Vesuv als Kulisse.

Wie eine Theaterszene ist die Krippe in St. Leonhard aufgebaut, Foto: Petra Kammann

Weiterlesen

„Flesh for Fantasy“ – Miron Schmückles phantastische Pflanzenwelt im Städel

2024, Januar 3.

Wundersames Wuchern und „eine dritte Natur“

Still und beunruhigend zugleich wirkt der Kosmos aus fließenden Linien, pflanzlichen Mustern und sich auflösend geschwungenen Formen auf den hyperrealistischen Zeichnungen und Aquarellen des rumänien-deutschen Künstlers Miron Schmückle. Gebannt fällt der Blick auf die saftigen, fleischigen Blüten und Blätter in der Säulenhalle vor dem Metzler-Saal des Städel-Museums. Schlicht atemberaubend! Irritiert fragt man sich: Handelt es sich hier um Blumenstillleben oder Florilegien alter Meister à la Maria Sybilla Merian oder mehr noch um die feingliedrigen Illuminationen des flämischen Minaturen- und Buchmalers Joris Hofnagel vom ausgehenden 16. Jahrhundert? Aber – in dieser Größe? Ist das Fotorealismus? Und überhaupt, sind die dargestellten phantastischen Gebilde reine Blüten?

Ausstellungsansicht mit dem rumänien-deutschen Künstler Miron Schmückle, Foto: Petra Kammann

Weiterlesen

Kunst von Sandra Mann in der Katharinenkirche an Frankfurts Hauptwache

2023, November 2.

Apokalypse heißt Offenbarung und nicht Weltuntergang

Von Bettina Behler

Eine Frau watet in einem Teich zwischen Schilf. Sechs mal vier Meter groß ist die Fotografie der Frankfurter Künstlerin Sandra Mann, die vom 2. bis zum 27. November im Altarraum der Sankt Katharinenkirche hängt. Bei der Vernissage am Donnerstag, 2. November, 18 Uhr, kooperiert Stadtkirchenpfarrer Olaf Lewerenz.mit dem MOMEM, Museum of Modern Electronic Music, Markus Nikolai ist mit einer Liveperformance dabei.

Kunst in der Kirche – Sandra Manns Fotografien in der Katharinenkirche, Foto: Petra Kammann

Weiterlesen

20 Jahre EULENGASSE: „It’s about community…“

2023, Oktober 5.

Vernetzung der „freien Szene“ in verschiedene(n) Räume(n)

Von Petra Kammann

Zweifellos ist es die umfassendste Ausstellung, die der Kunstverein EULENGASSE im Laufe der vergangenen 20 Jahre auf die Beine gestellt hat, und die zwei Wochen lang, vom 2. bis zum 15. Oktober, mit den Arbeiten seiner Künstler*innen im Tor Art Space auf der Hanauer Landstraße 161-171 stattfindet, als Gast wohlgemerkt. Da sind nicht nur derzeitige Mitglieder vertreten, sondern auch Künstler*innen, die bereits in den vergangenen 20 Jahren einmal mit der EULENGASSE in Berührung gekommen sind. Sie alle wurden aufgefordert, sich mit Werken zwischen 2003 und 2023 zu beteiligen. Dabei reichen die künstlerischen Techniken und Ansätze von Malerei, Zeichnung und Fotografie über Installation, Objekte und Performance bis hin zu partizipativen Kunstprojekten. Und typisch für den Kunstverein der „freien Szene“: Bunt und vielfältig ist die Schau. Daher nur ein paar Beispiele…

Zum „Abheben“ ist schon der erste Eindruck beim Betreten der Ausstellungshalle, Foto: Petra Kammann

Weiterlesen

Impressionen vom Saisonstart der Galerien (2) in Frankfurt vom 8. – 10. September 2023

2023, September 14.

Internationale künstlerische Positionen am „Tag des offenen Denkmals“

von Petra Kammann

Ein großes Sammelsurium in einem Teil des Frankfurter Bahnhofsviertel: Zahlreiche Frisöre, Snackbars, Kebabs, türkische und asiatische Lebens- und Gemüseläden, eine Moschee im Hinterhof der Münchner Straße, die am Willy-Brandt-Platz beginnt, das Bahnhofsviertel durchquert und am Frankfurter Hauptbahnhof endet. Hier tummeln sich Menschen verschiedenster Nationen. Zwischendurch klingelt die Straßenbahn. Die Sonne scheint, die Stimmung ist entspannt. Darüber oft gut erhaltene hohe Altbauten aus der Gründerzeit mit viel Mainsandstein an den Fensterbrüstungen. So auch in der Münchnerstraße 38, in der ich auf das Klingelschild drücke, als es aus dem Lautsprecher tönt: „Im ersten Stock links“. Ich bin verblüfft, wie sorgfältig allein der Hausflur renoviert ist.

Hauseinangang zur Galerie Jean-Claude Maier in der Münchnerstraße, Foto: Petra Kammann

Weiterlesen