home

FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Februar, 2017

„Corpsing“ – Ed Atkins im Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main

2017, Februar 27.

Reales oder fiktives Ich?
Ed Atkins treibt seinen Schabernack mit der Realität, mit der realen und der virtuellen …

Der gerade mal 35-jährige britische Digitalkünstler hat seine teils verstörenden, teils amüsanten Arbeiten bereits in der Tate Britain und im MoMA gezeigt. Nun ist Atkins hochaktuelle Videokunst bis zum 14. Mai im Frankfurter MMK1 zu sehen. Unter dem Titel „Corpsing“ befasst sich Atkins mit dem Einfluss von Digitalisierung und Automatisierung auf individuelle Lebensweisen und Identitätskonzepte heute. Damit passte er auch bestens in das Konzept des alle zwei Jahre stattfindenden Festivals „Frankfurter Positionen“ – eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung mit dem Frankfurter Institut für Sozialforschung, das in diesem Jahr die Frage nach der Verfassung des Subjekts in digitalen Zeiten unter das Thema „ICH RELOADED“ stellte.

Von Petra Kammann

Ed Atkins beim Presserundgang am 2. Februar 2017, Foto: Petra Kammann Weiterlesen

Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt (11)

2017, Februar 25.

Spielzeit 2016 / 2017 – die letzte von Intendant Oliver Reese

Von Renate Feyerbacher
Fotos: Birgit Hupfeld / Schauspiel Frankfurt

„Eine Familie“
„Königin Lear“
„Prinz Friedrich von Homburg“

„Sieben gegen Theben“ / „Antigone“ von Aischylos/Sophokles

Schauspiel Frankfurt, Foto: Birgit Hupfeld

„Eine Familie“ von Tracy Letts

Am Schauspiel Frankfurt hatte am 13. Januar 2017 „Eine Familie“ Premiere, ein Stück des Amerikaners Tracy Letts. Die Regie führte Noch-Intendant Oliver Reese. Weiterlesen

Hector Berlioz: „Die Trojaner“ an der Oper Frankfurt

2017, Februar 23.

Tod zweier starker Frauen und Untergang ihrer Städte –
zwei fantastische Mezzosopranistinnen des Ensembles

Von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Nach über 30 Jahren war die Grand Opéra in fünf Akten von Hector Berlioz wieder an der Oper Frankfurt zu sehen. Gefeiert wurde das Sängerteam bei der Premiere am 19. Februar 2017.

Hector Berlioz (1803 – 1869) war es nicht vergönnt, zu Lebzeiten eine vollständige Aufführung seiner Oper zu erleben. Es hat über 100 Jahre gedauert bis zur ersten vollständigen Gesamtaufführung an der Scottish Opera Glasgow (1969). Die Gesamtpartitur hatte bereits 1890 in Karlsruhe ihre Weltpremiere erlebt.

Schon als Kind las Berlioz, Sohn eines Arztes, unter anderem Texte von Goethe, Shakespeare und das Heldenepos „Aeneis“ des römischen Dichters Vergil (70 – 19 v. Chr.), der als Führer in der Unterwelt Dantes Werk (Divina Commedia) beeinflusste. Die Geschichte um den Trojanischen Krieg wirkte nachhaltig ein auf die Literatur des Mittelalters. Sie ist gleichsam eine Ansammlung menschlicher Gefühle und ihrer Folgen: Liebe, Hass, Verrat, Triumph, Täuschung, Verfluchung. Die „Aeneis“ erzählt von den Irrfahrten des Aeneas, Sohn der Venus, seiner Flucht aus Troja, seiner Ankunft im nordafrikanischen Karthago, wo Königin Dido regiert, und schliesslich von der Ankunft in Rom. Er wird der Stammvater Roms genannt. Dieser mythologische Stoff liess Berlioz zeitlebens nicht mehr los. Sein Vorname Hector, der gefallene Held der Trojaner, lässt auf seine Eltern schliessen. Der Komponist, der gerne in Deutschland auf Konzertreisen ging, wo seine Werke besonders geschätzt wurden, wurde durch Prinzessin Carolyne von Sayn-Wittgenstein in Weimar ermutigt, „Les Troyens“ („Die Trojaner“), sein letztes grosses Werk, in Angriff zu nehmen. Berlioz, der auch ein brillanter Schriftsteller war, schrieb das Libretto selbst nach Teilen aus den zwölf Büchern des Vergil.

In der Sekundärliteratur wird vom Dichterkomponisten gesprochen. „Die Synthese von Text und Musik ist perfekt“ … „Die Musik ist gleichsam der Dialog, den der Komponist mit seinem Text führt“ (Zitate aus „Berlioz, der Trojaner“ von Hermann Hofer im Programmheft).

vorne v.l.n.r. Martin Dvořák (Tänzer) und Tanja Ariane Baumgartner (Cassandre) sowie im Hintergrund Chor und Extrachor der Oper Frankfurt mit Chorgästen; Foto © Barbara Aumüller Weiterlesen

Björn Drenkwitz: „Meaningful Silence“ in der Galerie Heike Strelow

2017, Februar 21.

Von Erhard Metz

Freilich ist es konzeptuelle Kunst, die wir gegenwärtig und noch bis zum 4. März 2017 bei der Frankfurter Galeristin Heike Strelow im Haus des ATELIERFRANKFURT sehen können. Aber es ist eine Kunst, die durch ihre ausserordentliche Sinnlichkeit den Betrachter fesselt, am Ende gar rundum fasziniert wie auch betroffen macht; keine solche also, die jenen fernen Wolkenkuckucksheimen oft wirr erscheinender Gedankenwelten entsprungen ist und den Kunstsuchenden ratlos-frustriert seinem Schicksal überlässt.

Björn Drenkwitz heisst der Künstler; seine Arbeiten zeichnen  sich durch gediegene könnerschaftliche Handwerklichkeit aus und – wieder einmal müssen wir es so formulieren – durch ihre besondere Anmutung und „Schönheit“. Drenkwitz‘ Kunst ist durchaus politisch; sie kommt dabei weder mit dem Zeigefinger des Oberlehrers noch mit dem Holzhammer daher, sondern sie führt, wie wir sehen werden, den Betrachter feinsinnig und in eben künstlerischer Weise auf einen Weg zu eigener verstehender Erkenntnis.

Die Position human-anthropologischer Existenz in Zeit und Raum, in einem Universum, dessen wahre Dimensionen sich jenseits von Betrachtungs- und Ereignishorizont dem menschlichen Erkenntnisvermögen entziehen, ist – auch unter den Bedingen eines Künstler-Daseins – ein zentrales Thema vieler seiner Arbeiten. So in „Pale Blue Dot“: unsere Erde, 1990 von einer Kamera der Weltraumsonde Voyager 1 aus schier unüberwindbarer – hingegen zugleich unter kosmischen Massstäben winziger – Entfernung vom Rand des Sonnensystems her fotografiert, als blassblaues Pünktchen.

↑ Pale Blue Dot, 2016, Digitaldruck auf Forex, 60 x 100 cm
↓ Das legendäre Foto der Voyager 1 vom 6. Juni 1990 (Credit: NASA JP, Nachweis wikimedia commons)

Weiterlesen

Peter-Cornell Richter: „Fotografie“ in der Frankfurter Galerie Friedrich Müller

2017, Februar 18.

Tausend und mehr Graustufungen – von der Farbe zu Schwarz-Weiss

Von Erhard Metz

Peter-Cornell Richter fotografiert – auch oder heute zumeist – digital. Er räumt dies auch ein, allen Unkenrufen entgegen, die die wahre künstlerische Fotografie immer noch – oder, zeitgeistig angehaucht, heute erst recht – im Analogen verorten. So wie wir zwar manch schönen Oldtimer adorieren, aber denn doch lieber einen High-Tech-PKW heutiger Bauart navigationsgeführt durch das Verkehrsgeschehen steuern. Aber zurück zur Fotografie.

„Ich gestalte meine Bilder, ich lichte nicht ab.“ Dies ist das Credo von Peter-Cornell Richter. Dazu bedient er sich nicht nur der digitalen Kamera, sondern auch der entsprechenden Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung. Das Ergebnis dieses Gestaltungswillens spiegelt derzeit eine Ausstellung in der stets qualitätsbewussten Frankfurter Galerie Friedrich Müller – bekannt auch unter dem Stichwort „Japan Art“ – wider.

Richter-Beneath the Rain Tree-450

↑ Beneath the Rain Tree (For Toru Takemitsu), 2013, Fotografie, Pigmentprint auf Hahnemühle, Auflage: 5/11, 30 x 20 cm
↓ The little White in my Garden, 2015, Fotografie, Pigmentprint auf Hahnemühle, Auflage: 5/11, 30 x 20 cm

Richter-The little White in my Garden-450 Weiterlesen

Soirée française du cinéma auf der Berlinale 2017

2017, Februar 16.

Im Zeichen des Ehrengastlands Frankreich zur Frankfurter Buchmesse

Der Ehrengastauftritt Frankreichs auf der Frankfurter Buchmesse (11. bis 15. Oktober 2017) bildet den Höhepunkt eines französischen Kulturjahrs in ganz Deutschland mit einem vielfältigen und spartenübergreifenden Programm, das gemeinsam mit dem Institut français Deutschland umgesetzt wird. Mehr als 450 Veranstaltungen werden 2017 unter dem Label Francfort en français / Frankfurt auf Französisch“ bundesweit stattfinden: Theater, aktuelle Musik, Bildende Kunst, Kino, Literaturbegegnungen und vieles mehr mit 250 beteiligten Künstlern und 75 französischsprachigen Autoren. Dabei sind bereits vor der Buchmesse im Oktober 2017 spannende Höhepunkte zu erwarten: die Zusammenarbeit zwischen dem Krimi-Festival „Quai du polar Lyon“ und der Leipziger Buchmesse sowie die „Tour d’Allemagne“ französischer Autoren beginnend in Düsseldorf, wo auch die „Tour de France“ startet.

Von Petra Kammann

Die Soirée française du cinéma in der Französischen Botschaft in Berlin bietet jedes Jahr einen glanzvollen Rahmen, aus Anlass der Berlinale das französische Kino zu feiern. Dazu eingeladen werden zahlreiche Filmschaffende aus Deutschland und Frankreich. Im Mittelpunkt steht dabei nicht zuletzt die Film- und Medienkooperation zwischen beiden Ländern und in diesem Zusammenhang die Verleihung des französischen Verdienstordens für Kunst und Literatur an deutsche Filmschaffende. Darunter waren in den letzten Jahren zum Beispiel der Regisseur Thomas Ostermeier, die Schauspieler Nina Hoss, Sophie Rois, Marie Bäumer und Mario Adorf, der Leiter der Französischen Filmtage Tübingen Christopher Buchholz und die Produzenten Stefan Arndt und Manuela Stehr. Unter den Preisträgern des Goldenden Bären waren außerdem immer wieder französische Filme wie: „Lohn der Angst“ von Henri-Georges Clouzot (Frankreich/Italien 1953); „Schrei, wenn du kannst“ von Claude Chabrol (1959); „Lemmy Caution gegen Alpha 60“ von Jean-Luc Godard (Frankreich/Italien 1965); „Der Lockvogel“ von Bertrand Tavernier (1995); „Central Station“ von Walter Salles (Frankreich/Brasilien 1998) oder „Intimacy“ von Patrice Chéreau (2001).

Logo-600-B

Bildnachweis: francfort2017 Weiterlesen

„no pain no game“ im Museum für Kommunikation Frankfurt

2017, Februar 14.

Ohne Ernst kein Spiel
oder
Videospiele als besondere Kunst betrachtet

Von Winfred Kaminski

Bis zum 5. März 2017 haben Interessierte noch Zeit, im Frankfurter Museum für Kommunikation eine Sonderausstellung zu besuchen, die es in sich hat. Unter dem Titel „no pain no game“ präsentiert das Museum das Kölner Künstlerteam „//////////fur////“, das sind Volker Morawe und Tilmann Reiff. Es handelt sich dabei um die weltweit erste Soloausstellung der beiden und schon deshalb ist sie besonders. Das Goethe-Institut, im Kontext des europaweiten Projekts „SPIELTRIEB!“, hat diese Ausstellung initiiert.

00 KEY VISUAL-600

Key Visual; Bildnachweis: Museum für Kommunikation Weiterlesen

Meine ersten Eindrücke von Kalifornien

2017, Februar 12.

Von Elke Backert

Palmen, Palmen, Palmen – in aller Vielfalt und in dreier und fünfer Reihen, hochgewachsene schlanke, dickbäuchige, blühende Bäume, Grünpflanzen, Büsche und Hecken. Selbst die Bergrücken des hügeligen Lands am Pazifik sind grün bewachsen, mal flach als Bodendecker, dann wieder Bäumen, deren Äste ungewohnt verwachsen und realitätsfern verwoben sind. Weiße kahle Bäume vermischen sich geisterhaft mit sagenhaften Baumstämmen, deren Rinde in dünnen langen Scheiben vom Wind weggetragen wird. Völlig kahle Bäume sind vollbehängt mit Früchten. Es ist Januar, und von Löwenzahn, Veilchen, Osterglocken über Schwertlilien und Magnolien bis zu Rosen stehen Blumen in voller Blüte. Vögel zwitschern in Schwärmen, je sonniger, desto lauter.

USA California Palmen 2017-01-21 Foto Elke Backert-600

Palmen allüberall Weiterlesen

Städel Museum: „Geschlechterkampf“ zwischen Symbolismus und Surrealismus

2017, Februar 8.

Schrecklich – Schön: Leidenschaft, Verführung und Liebe bis in den Tod

„Geschlechterkampf. Franz von Stuck bis Frida Kahlo“. Unter diesem provokanten Titel zeigt derzeit eine große Ausstellung im Städel Museum, wie kontrovers Künstler vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts auf die sich verändernden Rollenbilder reagierten. Noch bis zum 19. März 2017 sind dort rund 180 zum Teil weltberühmte Arbeiten zusehen, unter anderem auch von Edvard Munch, Auguste Rodin, Gustav Klimt, Otto Dix, Hannah Höch und Max Ernst. Etliche der Gemälde, Skulpturen, Fotografien und Filme stammen aus der Sammlung des Städel selbst, andere sind Leihgaben bedeutender Museen. Ihre Gemeinsamkeit: Sie alle kreisen um die spannungsgeladenen und tückischen Beziehungen zwischen Mann und Frau.

Einblicke von Petra Kammann

Wer sich heute bei Facebook anmeldet, kann zwischen 60 (!) verschiedenen Bezeichnungen seiner Geschlechtszugehörigkeit wählen, so der Städel-Kurator Felix Krämer, um zu begründen, wie aktuell das Thema „Geschlechterkampf“ trotz 150 Jahre Gleichberechtigung auch im 21. Jahrhundert immer noch sei. Die damit einhergehende Freiheit bleibt zerbrechlich.

Panorama

Links: Franz von Stuck (1863–1928), Adam und Eva, 1920–1926, Öl auf Holz, 98 x 93,5 cm, Städel Museum, Frankfurt am Main, Foto: Städel Museum – ARTOTHEK; rechts: Suzanne Valadon (1865–1938), Adam und Eva (Selbstbildnis mit André Utter),1909, Öl auf Leinwand, 162 x 131 cm, Centre Pompidou, Paris, MNAM/CCI, Photo: © bpk / Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Jacqueline Hyde Weiterlesen

Künstlerinnen und Künstler veranstalten temporäre Ausstellungen

2017, Februar 6.

Von Erhard Metz

Künstlerinnen und Künstler in Frankfurt am Main und Umgebung suchen händeringend nach Ausstellungsmöglichkeiten und greifen deshalb gern auf temporär leerstehende Wohnungen oder Ladengeschäfte oder am Wochenende unbelegte Büroräume zurück, und sei es nur für einen Samstag und anschliessenden Sonntag – so wie jetzt am jüngsten Wochenende in dem Unternehmen MEET/N/ROOM am Hauptbahnhof oder in einem derzeit leerstehenden Geschäftsraum in der Adlerflychtstrasse. Das ist besser als gar nichts und bringt allemal die Namen der Ausstellenden wieder ins Gedächtnis. Und obendrein eignet sich eine solche Praxis dazu, in der interessierten Öffentlichkeit wie unter Künstlerkollegen auch einmal Experimentelles zu zeigen.

In MEET/N/ROOM gestalteten jetzt – kuratiert von Olga Inozemtceva und Larissa Hägele – die Künstlerinnen und Künstler Maria Anisimowa, BBB_ (das Performer-Duo Alla Poppersoni und Alexander Sahm), Lars Karl Becker, Christin Berg, EEEFFF (die beiden russischen Digital-Künstler Nicolay Spesivtsev und Dzina Zhuk), Moritz Grimm, Miji Ih, Internet TBD (eine Gruppe aus neun jungen Wissenschaftlern und Künstlern),Tom Król, Ivan Murzin, Emilia Neumann, Dennis Siering, Sebastian Thewes und Sonja Yakovieva unter dem Titel „it´s a good day to have a good day“ eine medienübergreifende, hoch interessante wie auch den Betrachter etwas anstrengende Gemeinschaftsausstellung mit zahlreichen Arbeiten aus der Welt der digitalen Medien, in denen Videobeamer und Flachbildschirme das Sagen haben. Die Ausstellung legt, wir die Kuratorinnen schreiben, ihren Fokus auf eine enge Symbiose zwischen Kunst und Büroraum: „Die Ausstellung zielt nicht darauf ab, Kunst einem dekorativen Zweck unterzuordnen, sondern den Künstler ohne Einschränkungen in die primär funktionalen Räumlichkeiten intervenieren zu lassen“.

Neben vielem Digitalen gab es denn doch auch noch „körperlich Handgreifliches“ zu sehen, drei Beispiele führen wir hier an, zunächst eine auf die repräsentative Empfangsrotunde des Gebäudes antwortende Arbeit von Emilia Neumann: Genial, wie sie die geborstene kannelierte Säule über den Zentralstern des Bodens wirft, dem schlichten Material Gips eine marmorne Anmutung verleiht.

L1340506-600

Emilia Neumann, Dorische, 2016, Gips, 200 x 70 x 40 cm Weiterlesen