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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Februar, 2018

Städelschule: Rundgang 2018 (6)

2018, Februar 28.

Haupthaus Dürerstraße: Zum Abschluß noch einmal Malerei, Skulptur, Objekt, Installation

Von Erhard Metz

Es ist erfreulich zu sehen, welches nach unserem Eindruck stetig weiter wachsendes Interesse die jährliche Rundgangveranstaltung der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule – beim Publikum findet. Als Schmiede künstlerischer Kreativität sowie als Hort und Raum zur Entfaltung künstlerischer Gestaltungsfreiheit hat sie sich bekanntlich bereits seit langem einen hervorragenden internationalen Ruf erworben. Mit dieser Folge schließen wir unseren sehr persönlichen Rundgang mit einer weiteren „bunten“ Reihe von Arbeiten, sie sich sehen lassen können und dem Betrachter zum Verweilen und zum „Sich-darauf-einlassen“ auffordern – ohne Anspruch auf Vollständigkeit, dem wir in diesem Rahmen selbstverständlich nicht gerecht werden können.

Laura Schusinski, Galeria Kaufhof, acrylic, oil, plastic on canvas Weiterlesen

AUFGELESEN: Eine kleine Kulturgeschichte des Alltags

2018, Februar 28.

DAS KLEINE GLÜCK

von Inge Sauer

Die Autorin erfreut sich und die Leser an den kleinen Dingen des Lebens. Das größte Glück für die schreibende Grafikerin ist der Fund von Bildern in alten Zeitschriften, auf Verpackungen, Postkarten oder Büchern, die uns zum Träumen bringen. Jedes Bild erzählt seine Geschichte, die des Findens ist eine andere…

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Ein Spontankonzert mit Debussy und Ravel bei Donata Elschenbroich

2018, Februar 26.

Impressionistisch? So radikal wie visionär

Von Petra Kammann

Wenn sich im März der 100. Todestag des französischen Komponisten Claude Debussy (1862 – 1918) jährt, so haben wir  in Frankfurt bereits einen wunderbaren Vorgeschmack auf seine visionäre Modernität bekommen dank einer Aktion, die so charakteristisch ist für die Bürgerstadt am Main, nämlich in dem Sinne, dass die Kultur immer wieder auch vom zivilgesellschaftlichen Engagement lebt.

Die Pianistin Sophie Patey

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Jutta Heun: „Giantesses Landfall“ in der Frankfurter Galerie Söffing

2018, Februar 25.

Was trägt eine Riesin in ihrer Handtasche?

Von Erhard Metz

Nein, Riesen mag Jutta Heun nicht so sehr, Riesinnen umso mehr. Das ist verständlich, jedenfalls für den einfühlsamen Mann. Ist es doch generell ein Credo der Künstlerin und Gründerin des vom ZONTA Club Frankfurt II Rhein-Main alle zwei Jahre verliehenen Preises ZONTA Art Contemporary, Frauen als bildende Künstlerinnen zu fördern. Aber auch ein einfühlsamer Mann ist nicht frei von Neugierde: Was hat es auf sich mit den Riesinnen? Riesinnen sind natürlich auch Frauen. Und Frauen tragen bekanntlich Handtaschen. Also auch Riesinnen? Jutta Heun meint: ja! Was aber führen Riesinnen darin mit sich? Die fantasivolle Zeichnerin weiß die Antwort: Alles, was Riesinnen eben so benötigen, wenn sie sich das Land erobern, eben für ihren „landfall“.

Largely Bag, crayon on paper, 150 x 150 cm, Totale und Details Weiterlesen

Parsifal an der Metropolitan Opera

2018, Februar 24.

Ritter in der Krise

Von Simone Hamm / New York

Während des Präludiums von Wagners „Parsifal“ sind Männer und Frauen hinter einem Gazevorhnag zu sehen, die auf Stühlen in einem Theaterraum sitzen. Sie schauen uns an. Für einen Moment glaubt man fast, in einen Spiegel zu schauen. Die Männer stehen auf und ziehen ganz langsam ihre Socken, ihre Schuhe, ihre Schlipse und ihre Jacketts aus. Sie bilden einen Kreis. Sie sind die Ritter des Gral. Eine langsame, großartige Choreografie der Choristen und der Tänzer. Die Zuschauer sind gebannt, ergriffen.

Klaus Florian Vogt in der Titelrolle und René Pape als Gurnemanz in Wagners „Parsifal.“ Photo: Ken Howard/Metropolitan Opera

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„Boom for Real“ – Große Basquiat-Retrospektive in der Schirn

2018, Februar 22.

Basquiat: Downtown Manhattans wilder Maler, Dichter, Musiker, DJ und Performer

Von Petra Kammann

Der einstige Jungstar der New Yorker Kunstszene, Jean-Michel Basquiat, 1960 als Sohn eines haitianischen Vaters und einer puertoricanischen Mutter in Brooklyn geboren, wuchs inmitten der Post-Punk-Szene in Lower Manhattan auf und starb mit 27 Jahren an einer Überdosis Heroin. Die Ausstellung in der Frankfurter Schirn „Basquiat. Boom for Real“ zu seinem dreißigsten Todestag einen umfassenden Einblick in sein Gesamtwerk mit um die 100 Gemälden, Objekten, seltenen Filmen und Fotografien, mit Musik und Archivmaterial aus privaten und öffentlichen Sammlungen. Voller Verve malte der ruhelose Basquiat auf Postkarten, Kühlschränke, Wände, Leinwände oder Türen seine Bilder: eine wilde Mischung aus comicähnlichen Figuren, Satzfetzen, Chiffren und Piktogrammen. Die Abgründe des hinterlassenen Werks mit geheimnisvollen Chiffren des afroamerikanischen Künstlers spiegeln das raue Leben auf den Straßen New Yorks der 70er und 80er wider – eine Welt voller Lärm, Gewalt, Rassismus, Kapitalismus und ständiger Reizüberflutung. Bis heute wirken seine getaggten, remixten und gesampelten Arbeiten so brisant und frisch wie einst. 

Roland Hagenberg, Basquiat, Painting with cigarette, New York 1983, Pigment Print, 100 x 70 cm Ed.12 + 4 AP, Foto von der Galerie – Peter – Sillem zur Verfügung gestellt

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Städelschule: Rundgang 2018 (5)

2018, Februar 22.

Ateliers Daimlerstraße

Von Erhard Metz

Klar – in der Rundgangausstellung einer Kunsthochschule, bei der die Studierenden vom ersten bis zum zehnten Semester ihre Arbeiten zeigen, wird man noch kaum vollkommen Gereiftes oder gar Meisterliches antreffen können. Umso interessanter ist es, den Studentinnen und Studenten bei ihrem Prozeß des Suchens und Erforschens, beim medienübergreifenden Experimentieren, beim Formen und Ausbilden einer eigenen individuellen künstlerischen Sprache und Persönlichkeit über die Schulter zu schauen. Die Arbeitsergebnisse in den großräumigen Ateliers der Akademie in der Daimlerstraße im oft unwirtlich erscheinenden, industriell geprägten Osten der Stadt scheinen dazu unter mancherlei Aspekten in besonderer Weise geeignet zu sein. Schauen wir uns einfach mal um:

Eugen Wist, let down bouquet, steel, plastic, textile, magnets Weiterlesen

Der Pianist Christopher Park und Sebastian Weigle im Museumskonzert in der Alten Oper

2018, Februar 21.

 

Romantische Musik : Nach- und Vorhall

Von Petra Kammann

Wenn Leidenschaft, Empfindung und Fähigkeit aufeinandertreffen, so ist das für den Rezipienten auch immer sehr beglückend. Solch gelungene Momente entstanden auch am Sonntagvormittag in der Alten Oper in Frankfurt mit dem 30-jährigen deutsch-koreanischen Pianisten Christopher Park, der in der vergangenen Saison von ECHO zum „Rising Star“ gewählt und auf Tour durch alle renommierten Konzerthäuser Europas geschickt wurde, am Klavier, und Sebastian Weigle, Chefdirigent des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters, am Pult.

Foto: © Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.

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Einer erster Gang über den Krönungsweg der rekonstruierten Frankfurter Altstadt

2018, Februar 19.

Gelungenes Modell – zum Nachdenken

 

Noch war er in diesen Tagen mit Holzplatten belegt, jener Weg zwischen Römer und Dom, den zwischen 1356 und 1792 deutsche Könige und Kaiser beschritten hatten, um unter steinernem Kirchenhimmel gekrönt zu werden. Jetzt, an einem nasskalten Februartag anno domini 2018, waren schlichte Frankfurter Bürger in genau dieser herrschaftlichen Linie unterwegs, um sich ein erstes laufendes Bild zu machen von jenem Viertel, das im Herbst des Jahres eröffnet werden soll: als neue Altstadt. „Die Stadt lebt“, hieß es nun schon seit der Bauzeit auf Plakaten und Broschüren. Verbunden mit dem Zusatz: „Willkommen in der neuen Mitte Frankfurts“.

Von Uwe Kammann

Haus „Zur Flechte“ am Hühnermarkt 

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Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt ( 14)

2018, Februar 18.

Romeo und Julia von William Shakespeare

von Renate Feyerbacher

Fotos: Thomas Aurin und Robert Schittko  / Schauspiel Frankfurt 

Sarah Grunert, Fridolin Sandmeyer, Jakob Benkhofer, Torsten Flassig, Nils Kreutinger, Matthias Redlhamme, Foto: Thomas Aurin /Schauspiel Frankfurt

Die Geschichte von „Romeo und Julia“, die William Shakespeare 1595 dramatisiert hat, ist auf der ganzen Welt bekannt. Das Drama, das am 20. Januar am Schauspiel Frankfurt Premiere hatte, basiert auf der Novelle des italienischen Autors Luigi da Porto (1530), der wiederum Anleihe bei einem anderen Autor aus dem Jahrhundert zuvor machte.

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