Archiv für Dezember, 2023
2023, Dezember 31.
„Was aber bleibet?“…
Impressionen von Petra Kammann
Natürlich fand auch in diesem Jahrt die weltgrößte und internationalste Buchmesse vom 18.-22. Oktober 2023 in Frankfurt wieder uneingeschränkt live statt. Was 1949, vor 75 Jahren, mit bescheidenen Mitteln im Eingang der im Krieg zerstörten Paulskirche begann, hat sich im Laufe der Jahre zur größten internationalen Buchmesse entwickelt. Klar ist aber auch: Times are changing just now… Wird noch gelesen? Wenn ja, sind es Bücher? Und gibt es noch echte Verleger, die sich für ihre Autoren krummlegen und mit denen man außerdem ganz unaufgeregt plaudern kann? Auch solche Fragen werden spotlightartig in dem folgenden Rückblick auf 2023 beleuchtet.
75 Jahre Buchmesse, 75 Stühle – 75 Stories, Foto: Petra Kammann
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Buch und Literatur, Buchmessen, Deutsches Romantik-Museum Frankfurt | Kommentare deaktiviert für Ist Frankfurt noch eine Buch- und Literaturstadt?
2023, Dezember 29.
Was mir im Gedächtnis blieb
„Die Erinnerung ist das einzige Paradies, woraus wir nicht vertrieben werden können.“ Jean Paul
Über mangelnd gute und auch erfolgreiche Ausstellungen im zurückliegenden Jahr können sich die Frankfurter und Bewohner des Rhein-Main-Gebiets wahrlich nicht beschweren.
Petra Kammann hat es nicht geschafft, alles wirklich Sehenswerte zu besichtigen und zu besprechen. Nun hat sie eine subjektive Auswahl getroffen, erinnert an das, was sie besonders angesprochen hat. Beginnen wir also mit den in Frankfurt herausragenden, die Schönen Künste und die Fotografie betreffenden Ausstellungen, die sich bei ihr festgesetzt haben…
Blick ins Treppenhaus der Schirn, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Malerei, Museum Angewandte Kunst, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Städel Museum, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Blick in den Rückspiegel – Eine kleine subjektive Jahresrevue 2023
2023, Dezember 28.
Shahar Binyaminis Tanzabend “More Than“ in Bonn bei den Highlights des internationalen Tanzes
Drei Männer und drei Frauen, die in hautfarbenen mit Blüten bedruckten Einteilern tanzen. Sie versinken fast ineinander, verbiegen, umarmen sich, zeigen kraftvolle Duette. So beginnt Shahar Binyaminis Tanzabend „More Than“. Israelische Tanzensembles wie die Batsheva Dance Company hatten ihre Tourneen abgesagt. Shahar Binyamini und seine Kompanie haben sich anders entschieden. Sie wollen nicht, dass Tanz und Kultur sich vom Terror dominieren lassen.
More Than © Ascaf, Theater Bonn
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Musik, Tanz | Kommentare deaktiviert für Eine Reise um die Welt und ins Innere zugleich
2023, Dezember 27.
Erstaufführung im Bockenheimer Depot
Von Renate Feyerbacher
Foto: Monika Rittershaus / Oper Frankfurt
Was für eine großartige Musik komponiert von einem 15-Jährigen. Die Serenade war ein Auftragswerk wahrscheinlich vom kaiserlichen Hof in Wien. Kaiserin Maria Theresia (1717-1780) bezahlte Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) jedenfalls dafür und schenkte ihm eine Uhr. Das Werk wurde am 17. Oktober 1771 in Mailand uraufgeführt. Anlass war die Hochzeit von Erzherzog Ferdinand Karl, dem 14. Kind und vierten Sohn von Maria Theresia, mit Maria Beatrice d’Este, Tochter des Herzogs von Modena. Die Kaiserin, die ihre Kinder geradezu bevormundete, hatte schon früh die Hochzeit eingefädelt. Das Paar hatte sich jedoch erstmals kurz vor der Vermählung gesehen.
v.l.n.r. Karolina Bengtsson (Silvia; in der Mitte der Dreiergruppe) umgeben von Statisterie der Oper Frankfurt, Andrew Kim (Aceste) und Cecelia Hall (Ascanio)
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Herzlich Willkommen | Kommentare deaktiviert für Festa Teatrale „Ascanio in Alba“ von Wolfgang Amadeus Mozart
2023, Dezember 23.
Alte Oper, Atelierhäuser und freie Szene, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Buch und Literatur, Buchmessen, Design, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Deutsches Romantik-Museum Frankfurt, Film, Fotografie · Video · Film, Goethe-Museum Frankfurt, Hörbücher, Historisches Museum, Installation · Performance · Objektkunst, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Literaturhaus, Malerei, MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Musik, Oper, Schauspiel, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Stadtplanung und Diskussionen, Städel Museum, Tanz, Trends und Tendenzen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Eine kleine Weihnachtspause
2023, Dezember 21.
Mein persönliches Highlight
Anregungen unserer Autoren und Autorinnen, die ein oder andere Veranstaltung, Ausstellung, Fragestellung, Reise oder auch ein Gebäude noch einmal unter die Lupe zu nehmen
Petra Kammann
Unerwartet in einem Kabinett inmitten der Sammlung Alter Meister in meinem geliebten Städel Museum, wo im Peichl-Bau gerade die fantastische Holbein-Ausstellung läuft, haben mich die intimen geheimnisvoll-dunklen Gemälde des rumänischen Künstlers Viktor Man (*1974) ähnlich fasziniert wie seit langem schon das Licht auf den Bildern Caspar David Friedrichs. Was haben diese Gemälde gemein? Auf den ersten Blick nichts, abgesehen von der Einsamkeit der dargestellten Person. Ist es vielleicht die – eine unbestimmte Melancholie erzeugende – farbliche Delikatesse, die neue Imaginationsräume eröffnet und uns beim Sinnieren über das Wesentliche unweigerlich in die Tiefe der Wahrnehmung führt, die niemals eindeutig ist? Viktor Man nennt seine Porträt-Werkserie frei nach Hölderlin: „Die Linien des Lebens“. Unter dem Titel „The Chandler“ nimmt er diese Linien wieder auf, trennt Kopf und Körper voneinander und verschränkt Vergangenheit und Gegenwart wie in einem eigentümlichen „Selbstbildnis mit Vater“. Geradezu altermeisterlich gemalt sind sie allemal! Und man könnte mit Goyas „Capricho“ 72 ergänzen:„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“.
Ausstellungsansicht Victor Man. Die Linien des Lebens, Foto: Norbert Migueletz Städel Museum
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Bildende Künste, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Wie war das Jahr? Persönliche Entdeckungen aus dem Autoren-Team von FeuilletonFrankfurt
2023, Dezember 19.
Ansteckende Lebensfreude pur
Als Eric Gauthier vor fünfzehn Jahren ausgerechnet in Stuttgart „Gauthier Dance“ gründete, glaubte keiner, dass hier neben dem großen Stuttgarter Ballett eine zweite Ballettkompanie bestehen könnte. Gauthier wollte sowohl dem neoklassischen Ballett als auch dem von ihm als zu ernst empfundenen Tanztheater etwas entgegensetzen, wollte ein Publikum gewinnen, dass nicht ballettaffin war. Er ging aus dem Theatersaal raus in Schulen, Krankenhäuser, Pflegestätten. Er rief zu Flashmobs auf und hunderte tanzten auf Stuttgarts Straßen. „Gauthier Dance“ ist Kult.
Fifteen Years alive / Gauthier dance, hier: Minus 16 von Ohad Nahrain, Foto: Jeanette Bak
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Installation · Performance · Objektkunst, Kunstszene überregional, Theater, Trends und Tendenzen | Kommentare deaktiviert für Jubiläumsprogramm – Gauthier dance mit „15 Years Alive“ im Leverkusener Forum
2023, Dezember 16.
Für Kunst- und Kunsthandwerkbegeisterte
Das Publikum erwartet beim 101. Frankfurter Künstler Weihnachtsmarkt wieder ein breites Spektrum von Öl- und Acryl-Malerei, Grafik, Radierung, Fotografie, Bildhauerei, Objekten bis hin zu Schmuck und Kunsthandwerk. Nach dem 100-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr zeigen wieder 100 Kunstschaffende aus dem Großraum Rhein-Main ihre Werke bis kurz vor Weihnachten (22. Dezember, täglich von 12 bis 20 Uhr , am 22. bis 18 Uhr) in der Paulskirche und in den Römerhallen. An beiden Orten bietet sich ein Einblick in das kreative Potenzial der Frankfurter Kunstszene und die Möglichkeit, die Arbeiten zu erwerben.
Keramikobjekte mit besonderen Glasuren von Rosemarie Barthelme, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Installation · Performance · Objektkunst, Malerei, Skulptur | Kommentare deaktiviert für 101. Frankfurter Künstler Weihnachtsmarkt 2023 im Römer und in der Paulskirche
2023, Dezember 15.
Und am Ende küssten sich fast alle…
Eine Ausstellung zum 75. sten Jahrestag der Allgemeinen Menschenrechte. BBK und Pro Asyl machen in „Mensch Recht Kunst“ darauf aufmerksam.
Von Paulina Heiligenthal
Die nebelgehüllte Main-Metropole mutet mysteriös an. Lässt wundersame Geschichten zu. Wäre da nicht die überdimensionale Plakatreihe MENSCHENRECHTE SIND UNBEZAHLBAR in der Unterführung der Hanauer Landstraße, die eindringlich um Aufmerksamkeit bittet. Justament in Sachen Menschenrechte sind wir unterwegs.
Auch in Gärten kann man Geräusche eingefangen, Foto: Paulina Heiligenthal
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für “Mensch Recht Kunst“ in der BBK-Galerie an der Hanauer Landstraße 89 in Frankfurt
2023, Dezember 14.
Benvenuti – im Kaisersaal
Impressionen von Petra Kammann
Der neue OB der Stadt Mike Josef war eigens zu der traditionellen alljährlich stattfindenden Benefizveranstaltung „Christmas Tea“ in den Kaisersaal des Frankfurter Römers gekommen. Von den Aktivitäten der tatkräftigen IWC-Frauen zeigte er sich sehr beeindruckt. Die musikalische Einbettung der Veranstaltung war ausgesprochen gelungen. Sowohl die Solo-Sängerin Nora Leoni Zeylmans, die u.a. zur Gitarre „Santa Claus is Coming to Town“ von Frederick Coots, Haven Gillespie sang, wie auch die Intermezzi des mondëna Streicher-Trios mit den Musikerinnen Shir-Ran Yinon (Violine), Julia Panzer (Violoncello) und Clara Baumann (Viola) sorgten für eine ansprechende Atmosphäre, während Laura Melara-Dürbeck, die diesjährige Präsidentin des IWC, die Veranstaltung mit einer charmanten wie historisch-anspielungsreichen Rede eröffnete.
Der Kaisersaal war bis zum letzten Platz besetzt. Vorn: Claudia Richter-Neidhart, Nachfolgerin von Rosemarie Schroeter, IWC-Präsidentin Laura Melara-Dürbeck und OB Mike Josef, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main | Kommentare deaktiviert für Weihnachtsfeier „Christmas Tea“ des Frankfurter International Women’s Club (IWC)