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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Mai, 2018

Erinnerung, gesellschaftliche Gegenwart und Zukunft im Fokus von goEast

2018, Mai 30.

Ein Großes Aufgebot von Regisseurinnen

Eindrücke vom 18. Festival des mittel- und osteuropäischen Films. 

von Renate Feyerbacher

Die Filme aus den Ländern Mittel- und Osteuropas gehören zu den besten der Welt …

Preisverleihung, Foto: Renate Feyerbacher

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„Frank Auerbach und Lucian Freud. Gesichter“ im Städel

2018, Mai 28.

Auf der Suche nach Wahrheit und Erkenntnis

Erstmals Hauptwerke der beiden figurativen Künstler in gemeinsamer Schau

Von Hans-Bernd Heier

Frank Auerbach und Lucian Freud zählen zu den bedeutendsten figurativen Künstlern der englischen Nachkriegskunst. Dank mäzenatischer Unterstützung konnte das  Städel Museum zwei Werke dieser Ausnahmekünstler erwerben. Hinzukommen einige als Schenkungen zugesagte hochkarätige Arbeiten, die den Sammlungsbestand ausgezeichnet ergänzen. Dies nimmt die Graphische Sammlung des Städel Museums zum Anlass, erstmals Hauptwerke der beiden Künstler in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren.

Lucian Freud „Head of Bruce Bernard“, 1985, Radierung, 295 × 300 mm,  Köln; Foto: Städel Museum; © The Lucian Freud Archive / Bridgeman Images

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Hinter dem Pergament: Die Welt. Buchdelikatessen aus dem 15. Jahrhundert im Frankfurter Dom-Museum

2018, Mai 26.

Der Frankfurter Kaufmann Peter Ugelheimer und die Kunst der Buchmalerei im Venedig der Renaissance

Nachdem die letzten Bauzäune in der neuen Altstadt gefallen sind, hat sich auch der Blick auf den Kaiserdom und seinen Kreuzgang, in dem das frischrenovierte Dommuseum beheimatet ist, verändert. Hier liegen zur Zeit wahre alte Schätze, die eng mit der Stadt Frankfurt, einer Handelsmetropole und Keimzelle der Buchkunst, verwoben sind.

Von Petra Kammann

Der Eingang links vom Haupteingang zum Kaiserdom, Foto: Petra Kammann

In unmittelbarer Nähe des Doms befand sich im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit die traditionelle Frankfurter Messe. Schon im 14. Jahrhundert war Frankfurt der bedeutendste Messeplatz für das gesamte westliche Europa und galt als Mittelpunkt der damaligen Kulturwelt. Unter allen erdenklichen Gütern der allgemeinen Warenmesse waren hier schon zu dieser Zeit Bücher in Form von Handschriften im Umlauf. Die Nähe zu Mainz, der Stadt Gutenbergs, des ersten Buchdruckers, war damit von umso größerer Bedeutung. Mit Gutenbergs Erfindung des Handgießgeräts um 1452 und der techni­schen Entwicklung des Buchdrucks mittels beweglicher Metalllettern wurden neben dem Handel mit ande­ren Waren nun auch die gedruckten Erzeugnisse für den Handel mit Büchern interessant.

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Ray 2018 – Künstlergespräche – Artist talks „Extreme Bodies“

2018, Mai 24.

Es ist in vollem Gange, das überwältigende Ray-Festival 2018 in der Rhein-Main-Region: RAY 2018 präsentiert zum dritten Mal herausragende zeitgenössische Positionen der Fotografie. Und das an über zehn Standorten in Frankfurt und in der Region Rhein-Main. Der Themenschwerpunkt von RAY 2018 lautet „EXTREME“ und wurde von fünf Kuratorinnen und Kuratoren beteiligter Institutionen und Sammlungen für Fotografie gemeinsam in Kooperation mit über 15 Partnerinstitutionen und Sammlungen der Region entwickelt. Soviel lässt sich sagen: RAY 2018 wird vor dem Hintergrund ihrer gesellschaftlichen Bedeutung eine facettenreiche Auseinandersetzung mit der Fotografie werden. Verfolgen Sie das aktuelle Geschehen. Wir berichten später ausführlich.

Eröffnet wurde RAY 2018 erstmalig mit einem viertägigen Festivalauftakt: Vom 24. bis 27. Mai 2018 sind Fotobegeisterte, Fachbesucherinnen und -besucher sowie Künstlerinnen und Künstler geladen, sich nicht nur zum Medium Fotografie auszutauschen, sondern auch mit dem diesjährigen Triennale-Thema EXTREME zu beschäftigen, das uns alle in der ein oder anderen Form betrifft.

Festival-Zentrum ist das MMK3, Foto: Petra Kammann

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Die Schönheit der Stadt zurückgewinnen

2018, Mai 23.

Ein Interview mit dem Architekten und Städtebauer

Prof. Christoph Mäckler

„Langfristig ändert sich etwas zum Positiven“ 

Der Architekt und Städtebauer Prof. Christoph Mäckler, Foto: Petra Kammann

Die Unwirtlichkeit der Städte: Dieses Buch von Alexander Mitscherlich machte einst Furore. Es war eine Fundamentalkritik am Städtebau der Nachkriegszeit. Der Frankfurter Architekt und Städteplaner Christoph Mäckler ist engagierter Verfechter eines Städtebaus, der auf Schönheit und auf den Typus der Europäischen Stadt setzt. Über seine Ziele und auch über exemplarische Fragen der Frankfurter Stadtplanung sprach Uwe Kammann mit dem Architekten.

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Julius Bissier und Ostasien in Freiburg

2018, Mai 22.

Der Echoraum der Imagination – Spannung zwischen Raum und Leere 

Tuschemalerei, Farbholzschnitte, Teekeramik, Holzdrucke, Lackarbeiten, Elfenbeinarbeiten, Arbeitsutensilien und Schriften des Zen-Buddhismus und des Daoismus: Die Kunst und Kultur Ostasiens haben den in Freiburg geborenen und in Ascona gestorbenen Künstlers Julius Bissier (1893–1965) nachhaltig inspiriert. Eine Ausstellung des Museums für Neue Kunst im Freiburger Augustinermuseum „Julius Bissier und Ostasien. Im Raum meiner Imagination“ zeigt die asiatischen Einflüsse auf sein Werk mit um die 100 Exponaten und stellt ihm kostbare Originale aus Ostasien an die Seite.
Von Petra Kammann

Die Freiburger Ausstellung greift auch architektonisch Aspekte japanischer Ästhetik auf

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Aufatmen im Künstlerhaus Atelierfrankfurt über Vertragsverlängerung

2018, Mai 20.

Wenn in Frankfurt am Main die Dezernentin für Kultur und Wissenschaft und der Dezernent für Bau und Immobilien kurzfristig „über Nacht“ zu einer gemeinsamen Pressekonferenz in den Magistratssaal einladen, steht Bedeutsames zu verkünden an: Der Standort und damit die Zukunft des größten Künstlerhauses Hessens namens Atelierfrankfurt ist für weitere zehn Jahre gesichert!

Von Erhard Metz

Atelierfrankfurt in wechselndem Licht: der beleuchtete Turm des Gebäudes in der Schwedlerstraße während der Luminale

„Veränderungen gehören zum Leben“ leitete Stadträtin Ina Hartwig ihr Statement ein. Bereits vor längerem wurde bekannt, dass der Eigentümer der Liegenschaft, der Immobilienunternehmer, Kunstsammler und langjährige Vorsitzende des Frankfurter Kunstvereins Michael Loulakis, das Gebäude in der Schwedlerstraße veräußern werde. Der Fünf-Jahres-Vertrag zwischen Loulakis und der Stadt Frankfurt über die Nutzung des Gebäudes läuft zum 30. Juni 2018 aus.

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„Die Lustige Witwe“ Operette von Franz Lehár in der Oper Frankfurt

2018, Mai 18.

Scheinbare Leichtigkeit der Beziehung, die nicht leicht ist

Die Operette „Die lustige Witwe“ hatte am 13. Mai eine grandiose Premiere in der Oper Frankfurt. Das Publikum feierte frenetisch das gesamte Team.

von Renate Feyerbacher
Fotos: Monika Rittershaus / Oper Frankfurt

Claus Guth nach „Oper extra“ am 29. 4. 2018, Foto: Renate Feyerbacher

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„Wildlife“: Fotoarbeiten von Sandra Mann in der Stadtgalerie Bad Soden

2018, Mai 17.

Kooperation mit den ZONTA Clubs Bad Soden-Kronberg und Frankfurt II Rhein-Main

Von Erhard Metz

Es erscheint unüblich, einer Ausstellung sozusagen postum eine Betrachtung zu widmen. Dass wir es dennoch tun und obendrein eine fast schon unziemliche Verspätung in Kauf nehmen, mag einer Rechtfertigung bedürfen, die wir hier gerne liefern: Es sind natürlich das Œuvre der Künstlerin Sandra Mann zum einen, zum anderen ihr Engagement für eine lebenswerte Umwelt (und damit Welt schlechthin) sowie ihre Unterstützung der weltweiten ZONTA-Philosophie. Ziel von ZONTA – als Nicht-Regierungsorganisation (NGO) mit seit ihrer Gründung im Jahr 1945 konsultativem Status bei der UNO – ist es, Kontakte zwischen Frauen verschiedener Nationen und generell die internationale Verständigung zu fördern sowie die staatsbürgerlichen, sozialen und kulturellen Aufgaben zu stärken und sich für deren Erfüllung einzusetzen.

Finissage mit (v.l.): Silke Wolter, Präsidentin ZONTA Club Bad Soden-Kronberg, Sandra Mann und Kerstin Walter, Preis ZONTA Art Contemporary, ZONTA Club Frankfurt II Rhein-Main; Foto: Tom Kauth Weiterlesen

Triennalen 2018 an der Küste (1): Kunst- und Architektur in Brügge

2018, Mai 14.

Brügge: Liquid City, eine flüchtige Stadt, die Zukunft erfahrbar macht

Von Petra Kammann

Bereits zum zweiten Mal wird 2018 von Anfang Mai bis Mitte September die Brügger Innenstadt, Heimat altflämischer Meister wie Jan van Eyck, Hans Memling und Rogier von der Weyden, von einem zeitgenössischen Kunstparcours durchzogen. In der Altstadt der Weltkulturerbestadt werden auf der Triennale Brügge 2018 unter dem Thema „liquid city – Flüchtige Stadt“ 15 Installationen von Kunstschaffenden und Architekten aus verschiedenen Teilen der Welt im öffentlichen Stadtraum präsentiert. Themen wie die Zukunft der Städte und ihr kreatives Potenzial, Klimawandel und Migration, zeitgemäße Formen des Zusammenlebens stellen theoretische, praktische sowie ästhetische Herausforderungen dar. Die Triennale nimmt die Stadt zum Ausgangspunkt und lässt anerkannte Künstler und Architekten auf die historischen Voraussetzungen Antworten geben, gewissermaßen als Motor für die Erneuerung der Stadt.

Frischer Blick auf Brügge in Nähe der Coupure – eine Installation des spanischen Architekturbüros selgascano, Foto: Petra Kammann

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