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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Herzlich Willkommen

FeuilletonFrankfurt wünscht allen Leserinnen und Lesern

2025, April 20.

Frohe Ostern, happy Easter und Joyeux Pâques !

Der Hase aus den Wiener Werkstätten bringt diesmal die Eier…

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Ballett am Rhein: Der dreiteilige Ballettabend „Kaleidoskop“

2025, März 28.

Eine stählerne Skulptur, ein zotteliger Medizinmann, ein abstraktes Gemälde

von Simone Hamm

Der Tänzer Márcio Mota lehnt lässig an einer kolossalen Wand. Als die Musik von Philip Glass erklingt, öffnet sich die Wand, löst sich in drei Teile auf, die sich langsam drehen, in zwei Tore und eine Tür. Es wirkt, als sei sie aus Stahl, als sei sie ein Werk des Künstlers Richard Serra. (Bühnenbild: Curt Allen Wilder, Leticia Gañán) moto perpetuo“ heißt die erste Choreografie, die Iratxe Ansa und Igor Bacovich mit dem Ballett am Rhein einstudiert haben. Inspiriert wurden sie durch eben diese monumentalen Skulpturen Richard Serras. Der wiederum war befreundet mit Philip Glass. Dessen repetitive Musik, das ständige Kreisen der in Teile zerlegten Wand, das ist der Kreislauf des Lebens.

Vielfarbiges Bewegungsspiel mal 3 Kaleidoskop – von Iratxe Ansa & Igor Bacovich / Mthuthuzeli November / Jean-Christophe Maillot, Foto: Daniel Senzek

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Isa Genzkens „Pink Rose“ im Liebieghaus

2025, März 13.

Ausgereift und hoch geschossen

Von Walter H. Krämer

„Isa Genzken meets Liebieghaus“ ist nach „Jeff Koons. The Sculptor“ (2012) und „William Kentridge. O Sentimental Machine“ (2018), die dritte Intervention zeitgenössischer Kunst in der Liebieghaus Skulpturensammlung noch bis zum 31. August 2025 zu sehen. Das Museum präsentiert Werke von Isa Genzken (*1948) inmitten seiner 5.000 Jahre alten Skulpturensammlung. Mit insgesamt 18 Arbeiten ist Genzken in dieser Ausstellung vertreten. Eine Ausstellung, die Sie unbedingt besuchen sollten. Und doch interessiert mich hier nur ein einziges Werk: die „Pink Rose“ (2016/2023). Isa Genzken ließ sich vermutlich von Joseph Beuys‘ „Rose für Direkte Demokratie“ inspirieren.

Genzkens „Pink Rose“, Foto: Walter H. Krämer

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Hader spielt Hader im Schauspiel Frankfurt und danach mit „Ein Abend für Josef Hader“ im Deutschen Filminstitut – Filmmuseum Frankfurt (DFF)

2025, Februar 27.

Anders als im Kabarett ist im Film die Geschichte wichtig

von Renate Feyerbacher

Josef Hader war im Schauspielhaus Frankfurt zu Gast. „Hader on Ice“ heißt seine Show, mit der er derzeit in vielen deutschen Städten unterwegs ist. „Hader on Ice“ erzählt von einem Menschen, der schlingert, schliddert, den Halt verliert. Und es geht um das alltägliche Leben, das alle betrifft.

 Josef Hader am 26.1.2025 in Frankfurt, Foto:Renate Feyerbacher

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Die Maifestspiele 2025 in Wiesbaden

2025, Februar 26.

Ein Fest für alle Sinne und großer Kunst mit herausragenden Künstler*innen

Von Walter H. Krämer

Als die Wiesbadener Kaiserfestspiele 1896 „auf Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät“ im neu erbauten Theater am Warmen Damm eröffnet wurden, galt es, der Nebenresidenz des Kaisers hauptstädtischen Glanz zu verleihen. Die Kunst der Bühne bot Anlässe, sich in großer Abendgarderobe zu zeigen – die Herren im Smoking und bei den Damen bestand man auf einer korrekten Einhaltung eines Mindestdekolletés.  Vom Glanz der Perlen und Diamanten, der Orden und Diademe schwärmten die Augenzeugen noch Jahrzehnte später.

Außenansicht Rückseite Staatstheater Wiesbaden, Foto: Maximilan Borchardt

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„Ist das noch gesund?“ von BeCK

2025, Februar 24.

Komisches Neues aus der Beck’schen „Gesundlachapotheke“

Von Hans-Bernd Heier

Der neue, noch druckfrische Band „Ist das noch gesund?“ des bekannten Leipziger Cartoonisten versammelt seine lustigsten und skurrilsten Zeichnungen und Comics zum Thema Gesundheit und Krankheit. Ob komische Situationen im Krankenhaus, Behandlungsraum oder Wartezimmer, ob Patienten, Ärzte, Pflegepersonal, Altenpflegerinnen oder Apotheker BeCK nimmt sie alle aufs Korn, auch Telemedizin und VR-Brillen. Er bürstet den Alltag im Gesundheitswesen humorvoll und zeichnerisch gelungen „gegen den Strich“ und nimmt die Betrachter mit auf einen heiteren Lach-Parcours.

Gesundheit gegen und mit dem Strich von BeCK gezeichnet © Mabuse-Verlag

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Das Faso Dance Theatre zeigt „C la vie“

2025, Februar 18.

Eine politisierte Performance voller Wucht und Kraft

Von Simone Hamm

„Im Leben geht es nicht darum, den Sturm abzuwarten, sondern darum zu lernen, im Regen zu tanzen“,  sagt Serge Aimé Coulibaly, der Choreograf aus dem ostafrikanischen Burkina Faso über sein neues Werk „C la vie“.

Konzept und Choreografie stammen von Serge Aime Coulibaly, Foto: Sophie Deis

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Die „ambiente“ als Frankfurter Messe-Glanzlicht: Design or not design, that is …

2025, Februar 16.

Auch German Design Award und World Design Capital haben dort ihren Auftritt

Von Uwe Kammann (Text) und Petra Kammann (Fotos)

Detlef Braun, Geschäftsführer der Frankfurter Messe, war sichtlich beflügelt, als er in großer Journalistenrunde den Auftakt der „ambiente“ mit besten Zahlen garnieren konnte. Endlich wieder bis zum letzten Platz ausgebuchte Messehallen, endlich wieder ein Ausstellerzuspruch wie zu besten Zeiten dieser weltgrößten Konsumgütermesse – jenen Zeiten also, als Corona „uns nicht arbeitslos machte“. Wer dann durch die Hallen lief, vom gläsernen Pyramiden-Eingang der City bis zum architektonisch grandiosen West-Tor, der war schnell überzeugt: Keines der euphorischen Worte Brauns war übertrieben, die Hallen quollen über von Fachbesuchern aus aller Welt, nicht zuletzt aus Asien. Zu sehen war: das gastfreundliche Frankfurt in Bestform. Auch das Wetter gab sich alle Mühe: hell, einladend, wintermild.

Reger Besucherverkehr auf der „ambiente“ schon früh am Morgen

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Johan Simons bringt Elena Ferrantes „Meine geniale Freundin“ auf die Bochumer Bühne

2025, Februar 11.

Frauen im Patriarchat – Ferrantes neapolitanische Saga

von Simone Hamm

Mit der Umsetzung dicker Romane für die Bühne hat Johan Simons Erfahrung. So ließ er Dostojewskis 1000 Seiten langen Roman „Die Brüder Karamasow“ spielen mit  herausragenden Schauspielern, einem  faszinierenden Bühnenbild, (etwa Ikonen, Kerzen, ein großer weißer Hund, dunkle Glocken im 1. Akt), mit hinreißenden Kostüme, die diesen siebenstündigen Abend zu einem Hochgenuss machten. Jetzt hat Johan Simons sich Elena Ferrantes vierteilige, über 1700 Seiten erzählte Geschichte einer Frauenfreundschaft vorgenommen. Koen Tachelet hat die Bücher für die Bühne bearbeitet. Das Stück heißt wie der erste Band der Quadrologie: „Meine geniale Freundin“.

Jele Brückner, Stacyian Jackson (v. li.) © Jörg Brüggemann / Ostkreuz

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Museum Wiesbaden glänzt zum 200-jährigen Jubiläum mit Highlights

2025, Januar 13.

Von „Honiggelb über die Biene in Kunst und Natur“ bis hin zur „Poesie des Suchens“

Von Hans-Bernd Heier

Das Museum Wiesbaden feiert in diesem Jahr seinen 200. Geburtstag. Johann Wolfgang von Goethe überzeugte damals den Frankfurter Privatsammler Johann Isaac Freiherr von Gerning, seine umfangreichen Sammlungen von Kunstwerken, Altertümern und Naturalien dem Herzogtum Nassau gegen Zahlung einer Leibrente zur Verfügung zu stellen. Dank Goethes Anregung und dem bürgerlichem Engagement öffnete das Wiesbadener Museum am 1. April 1825 erstmals seine Türen für die Öffentlichkeit. Heute zeigt das Zweispartenhaus auf mehr als 7.000 qm Fläche ein sehr abwechslungsreiches Programm an Dauer- und Sonderausstellungen. Zu den Highlights des Jubiläumsjahrs zählen die Doppelausstellung „Honiggelb über die Biene in Kunst und Natur“ und die feierliche Einweihung des neuen Themenraums „Wandel“ in der Dauerausstellung „Ästhetik der Natur“.

Hans Thoma „Der Bienenfreund“, Staatliche Kunsthalle Karlsruhe

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