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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Tanz

Die sieben Todsünden – Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zeigt den zweiteiligen Abend

2025, April 17.

Eine Revue zwischen Lachen und Weinen

Von Walter H. Krämer

Die Uraufführung des Tanzabends „Die sieben Todsünden“ mit den beiden Teilen Die sieben Todsünden und Fürchtet Euch nicht nach Texten von Bertolt Brecht und der Musik von Kurt Weill fand am 15. Juni 1976 in Wuppertal statt. Ab dem 12. April bis einschließlich 21.April 2025 ist diese Arbeit wieder in Wuppertal zu sehen.

Emily Castelli, Ensemble, Foto: Jürgen Steinfeld

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„A Land Within“ – Die Dresden Frankfurt Dance Company „rockt“ das Bockenheimer Depot

2025, April 9.

Liebe, Konflikt und Vergebung: Alles in Bewegung

Von Walter H. Krämer

Das Bockenheimer Depot ist immer wieder für eine Überraschung gut, wenn es darum geht, das Haus neu zu bespielen und zu nutzen. Diesmal sind es auch die Nebenräume, die für die Performances der Tänzer*innen genutzt werden. Während des Stücks kann sich das Publikum frei bewegen, viele Türen öffnen und in verschiedene Welten eintauchen.

,High Peaks‘ mit Emanuele Co’ und Emanuele Pira, Photo: Dominik Mentzos

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Ballett am Rhein: Der dreiteilige Ballettabend „Kaleidoskop“

2025, März 28.

Eine stählerne Skulptur, ein zotteliger Medizinmann, ein abstraktes Gemälde

von Simone Hamm

Der Tänzer Márcio Mota lehnt lässig an einer kolossalen Wand. Als die Musik von Philip Glass erklingt, öffnet sich die Wand, löst sich in drei Teile auf, die sich langsam drehen, in zwei Tore und eine Tür. Es wirkt, als sei sie aus Stahl, als sei sie ein Werk des Künstlers Richard Serra. (Bühnenbild: Curt Allen Wilder, Leticia Gañán) moto perpetuo“ heißt die erste Choreografie, die Iratxe Ansa und Igor Bacovich mit dem Ballett am Rhein einstudiert haben. Inspiriert wurden sie durch eben diese monumentalen Skulpturen Richard Serras. Der wiederum war befreundet mit Philip Glass. Dessen repetitive Musik, das ständige Kreisen der in Teile zerlegten Wand, das ist der Kreislauf des Lebens.

Vielfarbiges Bewegungsspiel mal 3 Kaleidoskop – von Iratxe Ansa & Igor Bacovich / Mthuthuzeli November / Jean-Christophe Maillot, Foto: Daniel Senzek

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Schwarzes Leder, flatternde Hände, weite Sprünge: Choreografien von Nadev Zelner, Marco Goecke und Xin Peng Wang in Dortmund

2025, März 2.

Zehnjährige Jubiläumsfeier des NRW Juniorballetts und Abschied von Choreograf Xin Peng Wang nach 21 Jahren als Ballettchef in Dortmund mit „Dips“

von Simone Hamm

Der Abend beginnt mit einem Film, in dem ehemalige Tänzer des Juniorballetts NRW zu sehen sind. Mit dieser Tanzkompanie aus Dortmund verhält es sich ebenso wie mit dem Fussballverein Borussia Dortmund. In Dortmund wurden Fußballspieler entdeckt und gefördert, die heute bei den ganz Großen in Manchester, Madrid und Paris mitspielen. Das Juniorballett NRW ist ein Sprungbrett für Tänzer.

Ins „Drama Class“  tanzt Liberty Fergus, Foto: Leszek Januszewski/ Ballett Dortmund

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Gute Stimmung: die Vorfreude auf das 38. Rheingau Musik Festival (21.6. – 6.9.2025) ist groß

2025, Februar 21.

Was für ein reichhaltiges, in sich verwobenes Programm!

Von Petra Kammann

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals (RMF), sowie der Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim stellten in Oestrich-Winkel wesentliche Merkmale des Festivalprogramms für die 38. Saison mit sage und schreibe 154 Konzerten an 27 Spielstätten vor. 3200 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt – darunter große Namen wie Lang Lang, Hilary Hahn, Rolando Villazón, Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim  – werden im Rheingau und in benachbarten Spielstätten auftreten. Und es kann sich mit renommierten Orchestern sehen lassen: Da seien in diesem Jahr große Konzertmomente mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, der Staatskapelle Dresden und dem Mahler Chamber Orchestra zu erleben, so Herrmann. Doch werden nicht nur die erfolgreichen internationalen Künstlerinnen und Künstler in die Region geholt, es wird auch an den künstlerischen Nachwuchs gedacht…

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Foto: Petra Kammann

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Viva Camerata mit „Geliebten Melodien“

2025, Februar 19.

„Hab mich lieb!“

Von Christian Weise

Das Grammophon mit den Schellackplatten erbte Cousin Thomas. Das war auch recht so, schließlich wurde er wie der Urgroßvater Bankier.

 

Nostalgische Musik aus Zeiten des Grammophons …

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Das kulturelle Erbe der Khmer-Hochkultur in Kambodscha

2025, Januar 28.

APSARA, Tanz der himmlischen Nymphen

Von Paulina Heiligenthal

Seit Ende letzten Jahres läuft der Dokumentarfilm „Pol Pot Dancing“von Enrique Sánchez Lansch in den Kinos. Er schildert die Geschichte der Startänzerin des klassischen kambodschanischen Balletts am ehemaligen Königshof, Chea Samy, deren Ziehsohn Pol Pot zu einem der größten Massenmörder der Geschichte wurde. Während der Schreckensherrschaft der Roten Khmer (1975 bis 1979) kam geschätzt ein Viertel der 8 Millionen Einwohner um. FeuilletonFrankfurt-Autorin Paulina Heiligenthal hat Kambodscha besucht – mit intensivem Blick auch auf die Tanz-Tradition.

Die Tempelanlage von Angkor Wat: erhaben, monumental, spektakulär und geheimnisvoll, Foto: Paulina Heiligenthal

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Sidi Larbi Cherkaouis Choreografie „Ihsane“ in Köln

2025, Januar 28.

Ein Abend, gewidmet der Schönheit

von Simone Hamm

Von allen zeitgenössischen Choreografen ist Sidi Larbi Cherkaoui der Vielseitigste. Die Ideen für seine Werke holt er von überall her. In „Sutra“ überlässt er jungen Shaolin-Mönchen die Bühne, in „Villa Adriana“ korsischen Sängern. Er tanzte Flamenco mit Maria Pagès. „TeZuKa“ zeigt das Leben des Mangazeichners Osamu Tezuka. In „Ukiyo-e „widmet sich der Kintsugi-Technik: Zerbrochenes wird wieder zusammengefügt, beschädigtes Porzellan mit Goldlack geklebt. Cherkaoui vertanzt Klassisches: Strawinskys „Feuervogel“ und Ravels „Bolero“ und holt Marina Abramovic dazu. Er choreografiert für Beyonceund Madonna. Und er inszeniert Opern. In Köln zeigte der Genfer Ballettdirektor „Ishane“.

Rosenszene aus  dem Gastspiel „Ihshane“ in Köln, Foto: Flip van Roe

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Retrospektive von André Masson, „La mémoire du monde“ – „Das Gedächtnis der Welt“ in DIE GALERIE

2024, Dezember 6.

Dass ich eins und vielfach bin – Auch ein Rekurs auf Goethe

Von Petra Kammann

Hundert Jahre nach der Formulierung des Surrealistischen Manifests durch André Breton 1924 feiert die revolutionäre Kunstbewegung des Surrealismus fröhliche Urständ, in Museen wie dem Centre Pompidou in Paris, im Lenbachhaus in München oder auch in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn. In Frankfurt gibt DIE GALERIE in ihrer nurmehr sechsten Einzelausstellung von André Masson einen tieferen Blick in das Werk dieses „unkonventionellen“ Vertreters des Surrealismus, in dessen Gesamtwerk sich in den verschiedensten Schaffensphasen die unterschiedlichsten Techniken und Themen wiederfinden. In seinen Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen hat sich der Erfinder des déssin automatique“ ebenso durch Goethe, Kleist und die deutsche Geistesgeschichte inspirieren lassen wie durch die deutsche Romantik, den Impressionismus oder auch die asiatische Kalligrafie. Zur Vernissage kamen sein 89jähriger Sohn, der Dirigent Diego Masson, sowie seine Enkeltochter Sonia Masson.

Der Dirigent Diego Masson, der Sohn von André Masson, war zur Vernissage der Ausstellung aus Paris angereist, Foto: Petra Kammann

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Pina Bauschs „Kontakthof“ mit den Ensemblemitgliedern der Premiere von 1978

2024, Dezember 3.

Kein Stillstand – Leben. Ein grandioser Abend

„Echoes of ’78“ in Wuppertal

Von Simone Hamm

„Kontakthof“ aus dem Jahre 1978 ist eines von Pina Bauschs wichtigsten Werken, eine der berühmtesten Choreografien ihres Tanztheaters. Richtungsweisend. Rebellisch. Kraftvoll. Den Graben zwischen Bühne und Publikum einreißend.

KontakthofEchoes87,v.l.n.r.:Josephine Ann Endicott, John Giffin, Lutz Förster, Foto: Ursula Kaufmann

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