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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Tanz

Das Navyhara India Dance Theatre tanzt durchs Feuer

2025, Juli 1.

Moderner Tanz aus Indien bei den Highlights des internationalen Tanzes an der Oper Bonn

von Simone Hamm

„Agni“ hat Ashley Lobo, Leiter der Navdhara India Dance Theatre seine Choreografie genannt. „Agni“ bedeutet Feuer. Feuer ist das Symbol für Erschaffen und Zerstören, für Licht und Dunkelheit. Agni ist aber auch eine wichtige Gottheit in der vedischen hinduistischen Mythologie.

 „Agni“ – Eine Reise durchs Feuer, Foto: Eyal Hirsch / Oper Bonn

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Dunkel und Licht

2025, Juni 25.

Die kanadische Tanzkompanie Ballet BC zeigt am Schauspiel Köln auf Einladung von tanz.köln ein Meisterwerk

von Simone Hamm

Eine dunkle Bühne, hinter der sich ein Balken aus fluoreszierendem Licht langsam auf und ab bewegt. Eine Tänzerin mit bloßem Oberkörper in weiten weißen Hosen tritt aus dem Dunkel.  Ihre Bewegungen zu meditativen Klängen sind ausholend, weit, strahlen Ruhe aus. Sie verschwindet in der Dunkelheit. Ein Tänzer in den gleichen weiten, weißen Hosen schreitet herein. Seine Bewegungen sind raumgreifend, seine Sprünge kraftvoll. Aber auch er übereilt nichts. Immer wieder hält er inne. Die Tänzerin kehrt zurück. Sie tanzen nebeneinander, Hals an Hals, oft am Boden, legen ihre Köpfe in ihre Arme. Dann strecken sie die Hände nacheinander aus.

Passing / Silent Tides Ballet Bc · Johan Inger / Medhi Walerski Choreographie: Johan Inger, Foto: Michael Slobodian

ARTistART- Die Kunst der Artisten unter der Zirkuskuppel

2025, Juni 15.

Imagination vor allem –  Das rasante Gesamtkunstwerk Roncalli

Von Petra Kammann

Phantastisch, mitreißend und wagemutig: ARTistART, Kunst und Artistik auf dem Festplatz am Ratsweg. Mit fabulösen Gauklern, Jongleuren, Seiltänzern, Schaustellern, Tänzern und Tänzerinnen, mit poetisch-komischen Clowns, spektakulären Equilibristen und romantischen Luftakrobaten, Slapstick-Meistern, Requisiteuren, Illusionisten  und Musikern verzaubert der Zirkus der Extraklasse das Publikum mit Künsten, die von Keith Haring, Frida Kahlo, Pablo Picasso oder Henri de Toulouse-Lautrec inspiriert sind. Schon auf dem Festplatz am Ratsplatz anzukommen, der von den nostalgischen Roncalli-Zirkuswagen umsäumt ist, ist das schiere Vergnügen.

Hereinspaziert! Noch bis zum 29. Juni auf dem Festplatz am Ratsweg, Fotos: Petra Kammann

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Ein Blick auf die Ruhrfestspiele Recklinghausen 2025

2025, Juni 8.

Vom Zaudern und Zweifeln, Gipfeln und Träumen, kühnen Sprüngen und sanften Worten

Von Simone Hamm

Zweifel und Zusammenhalt lautet der Titel der diesjährigen Ruhrfestspiele, die heute an Pfingsten enden

Hofesh Shechters Choreographie – Der  Stoff, aus dem die Träume sind: „Theatre of dreams“, Foto: Tom Visser

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Auftakt in den Mai mit der „Dichterliebe“

2025, Mai 1.

Im wunderschönen Monat Mai

“Fest der Gardians” am 1. Mai im provenzalischen Arles mit einem Hauch von Maiglöckchenduft, Foto: Petra Kammann

In „Verschiedenartige Geschichtsauffassungen“ von 1833 heißt es bei Heinrich Heine: „Das Leben ist weder Zweck noch Mittel; das Leben ist ein Recht “. Kurz darauf verließ Heine Deutschland wegen des zunehmenden Antisemitismus in das ihn faszinierende Nachbarland Frankreich, der Freiheit wegen. Im Frühwerk des Dichters finden wir 1827 in „Das Buch der Lieder“ eines der schönsten und noch „unbelasteten“ Maigedichte. Es begründete nicht nur seinen Ruhm als romantischen Lyriker. Robert Schumann vertonte es in seinem Liederzyklus „Dichterliebe“ und mehrte so die Popularität und ließ das heiter leichte, melodische und bewegende Gedicht bis heute überdauern. Zur Erinnerung ist es hier, voilà:

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Die sieben Todsünden – Das Tanztheater Wuppertal Pina Bausch zeigt den zweiteiligen Abend

2025, April 17.

Eine Revue zwischen Lachen und Weinen

Von Walter H. Krämer

Die Uraufführung des Tanzabends „Die sieben Todsünden“ mit den beiden Teilen Die sieben Todsünden und Fürchtet Euch nicht nach Texten von Bertolt Brecht und der Musik von Kurt Weill fand am 15. Juni 1976 in Wuppertal statt. Ab dem 12. April bis einschließlich 21.April 2025 ist diese Arbeit wieder in Wuppertal zu sehen.

Emily Castelli, Ensemble, Foto: Jürgen Steinfeld

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„A Land Within“ – Die Dresden Frankfurt Dance Company „rockt“ das Bockenheimer Depot

2025, April 9.

Liebe, Konflikt und Vergebung: Alles in Bewegung

Von Walter H. Krämer

Das Bockenheimer Depot ist immer wieder für eine Überraschung gut, wenn es darum geht, das Haus neu zu bespielen und zu nutzen. Diesmal sind es auch die Nebenräume, die für die Performances der Tänzer*innen genutzt werden. Während des Stücks kann sich das Publikum frei bewegen, viele Türen öffnen und in verschiedene Welten eintauchen.

,High Peaks‘ mit Emanuele Co’ und Emanuele Pira, Photo: Dominik Mentzos

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Ballett am Rhein: Der dreiteilige Ballettabend „Kaleidoskop“

2025, März 28.

Eine stählerne Skulptur, ein zotteliger Medizinmann, ein abstraktes Gemälde

von Simone Hamm

Der Tänzer Márcio Mota lehnt lässig an einer kolossalen Wand. Als die Musik von Philip Glass erklingt, öffnet sich die Wand, löst sich in drei Teile auf, die sich langsam drehen, in zwei Tore und eine Tür. Es wirkt, als sei sie aus Stahl, als sei sie ein Werk des Künstlers Richard Serra. (Bühnenbild: Curt Allen Wilder, Leticia Gañán) moto perpetuo“ heißt die erste Choreografie, die Iratxe Ansa und Igor Bacovich mit dem Ballett am Rhein einstudiert haben. Inspiriert wurden sie durch eben diese monumentalen Skulpturen Richard Serras. Der wiederum war befreundet mit Philip Glass. Dessen repetitive Musik, das ständige Kreisen der in Teile zerlegten Wand, das ist der Kreislauf des Lebens.

Vielfarbiges Bewegungsspiel mal 3 Kaleidoskop – von Iratxe Ansa & Igor Bacovich / Mthuthuzeli November / Jean-Christophe Maillot, Foto: Daniel Senzek

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Schwarzes Leder, flatternde Hände, weite Sprünge: Choreografien von Nadev Zelner, Marco Goecke und Xin Peng Wang in Dortmund

2025, März 2.

Zehnjährige Jubiläumsfeier des NRW Juniorballetts und Abschied von Choreograf Xin Peng Wang nach 21 Jahren als Ballettchef in Dortmund mit „Dips“

von Simone Hamm

Der Abend beginnt mit einem Film, in dem ehemalige Tänzer des Juniorballetts NRW zu sehen sind. Mit dieser Tanzkompanie aus Dortmund verhält es sich ebenso wie mit dem Fussballverein Borussia Dortmund. In Dortmund wurden Fußballspieler entdeckt und gefördert, die heute bei den ganz Großen in Manchester, Madrid und Paris mitspielen. Das Juniorballett NRW ist ein Sprungbrett für Tänzer.

Ins „Drama Class“  tanzt Liberty Fergus, Foto: Leszek Januszewski/ Ballett Dortmund

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Gute Stimmung: die Vorfreude auf das 38. Rheingau Musik Festival (21.6. – 6.9.2025) ist groß

2025, Februar 21.

Was für ein reichhaltiges, in sich verwobenes Programm!

Von Petra Kammann

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals (RMF), sowie der Geschäftsführer Marsilius von Ingelheim stellten in Oestrich-Winkel wesentliche Merkmale des Festivalprogramms für die 38. Saison mit sage und schreibe 154 Konzerten an 27 Spielstätten vor. 3200 Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt – darunter große Namen wie Lang Lang, Hilary Hahn, Rolando Villazón, Anne-Sophie Mutter und Daniel Barenboim  – werden im Rheingau und in benachbarten Spielstätten auftreten. Und es kann sich mit renommierten Orchestern sehen lassen: Da seien in diesem Jahr große Konzertmomente mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem West-Eastern Divan Orchestra, der Staatskapelle Dresden und dem Mahler Chamber Orchestra zu erleben, so Herrmann. Doch werden nicht nur die erfolgreichen internationalen Künstlerinnen und Künstler in die Region geholt, es wird auch an den künstlerischen Nachwuchs gedacht…

Michael Herrmann, Intendant und Geschäftsführer des Rheingau Musik Festivals, Foto: Petra Kammann

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