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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Wiesbaden

„Helen Frankenthaler moves Jenny Brosinski, Ina Gerken, Adrian Schiess“ im Wiesbadener mre

2025, November 4.

Kontrolle abgeben und sich vom Material leiten lassen

Von Hans-Bernd Heier

Die neue Sonderausstellung im Museum Reinhard Ernst (mre) präsentiert den Dialog der Arbeiten von drei zeitgenössischen Künstler:innen mit Helen Frankenthalers großartigem Werk: Jenny Brosinski, Ina Gerken und Adrian Schiess haben teilweise bisher nicht gezeigte Arbeiten Frankenthalers aus der Sammlung Reinhard Ernst ausgewählt und eine gemeinsame Hängung mit ihren eigenen Werken in Szene gesetzt. Die Schau lädt dazu ein, die faszinierende Wirkung dieser wegweisenden Malerin im Dialog mit drei herausragenden abstrakten Positionen der Gegenwart zu erleben.

Ausstellungsansicht, Foto: Hans-Bernd Heier

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„Vordemberge-Gildewart-Stipendium 4.0“ und „KörperGeometrie“ in Wiesbaden

2025, Oktober 8.

Zwei außergewöhnliche Ausstellungen im Museum Wiesbaden

Von Hans-Bernd Heier

Seit 1983 vergibt die in der Schweiz angesiedelte Stiftung Vordemberge-Gildewart gemeinsam mit einem europäischen Ausstellungshaus ein hoch dotiertes Stipendium an Kunstschaffende bis zu 35 Jahren aus der jeweiligen Region. Die zu diesem Anlass kuratierte Gruppenausstellung „Stipendium 4.0“ bildet die Grundlage für die diesjährige Auswahl durch eine unabhängige internationale Jury. Das Museum Wiesbaden ist bereits zum vierten Mal der Ort, an dem eines der weltweit bedeutendsten Stipendien für Nachwuchskünstler:innen vergeben wird. Der Preis geht zurück auf eine Initiative von Ilse Leda, der Ehefrau von Friedrich Vordemberge-Gildewart. Ihre Persönlichkeit wird in der begleitenden Kabinettausstellung „KörperGeometrie“ vorgestellt.

Ausstellungsansicht mit „BOTULINUMTOXIN“ von Sonja Yakovleva und Display von Klara Schnieber; Foto: Christoph Boeckheler

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Lise Motherwell zu Gast im Museum Reinhard Ernst

2025, September 15.

Ein persönlicher Vortrag über Helen Frankenthaler aus erster Hand

Lise Motherwell, Ziehtochter von Helen Frankenthaler und Tochter des amerikanischen Malers Robert Motherwell (1915-1991), Frankenthalers Ehemann, ist zu Gast im Museum Reinhard Ernst. Motherwell, die zugleich auch Vorsitzende der New Yorker Helen Frankenthaler Foundation ist, reist eigens aus New York an, um, die persönlichen Erinnerungen an ihre Kindheit mit zwei berühmten Künstler:innen aufleben zu lassen. Diese einzigartige Gelegenheit, Helen Frankenthaler aus erster Hand kennenzulernen, bietet sich Interessierten daher am Sonntag, 28. September 2025 um 16 Uhr im Wiesbadener Museum.

Helen Frankenthaler, Sea Level (Detail), 1976 © Helen Frankenthaler Foundation, Inc. / VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Lise Motherwell © privat

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Großartige Schau zur „Klassischen Moderne“ in Wiesbaden

2025, September 11.

Glücksfälle – wie Kunst ins Museum kommt

Von Hans-Bernd Heier

Anlässlich des 200-jährigen Jubiläums des Landesmuseums Wiesbaden beschloss ein Wiesbadener Privatsammler die bereits testamentarisch avisierte Schenkung seiner bedeutenden Kunstsammlung öffentlich zu machen. Die über Jahrzehnte gewachsene hochkarätige Kollektion des Wiesbadener Mäzens, der anonym bleiben möchte, umfasst rund 100 Artefakte mit dem Schwerpunkt auf expressiven Impressionismus, Expressionismus und „Neue(r) Sachlichkeit“. In der Ausstellung „Feininger, Münter, Modersohn-Becker…Oder wie Kunst ins Museum kommt“ wird nun eine erlesene Auswahl von 50 Arbeiten dieser Sammlung erstmals präsentiert. Dies geschieht in Kombination mit 45 früheren Schenkungen, um deutlich zu machen, wie präzise sich das neue Konvolut in die bereits vorhandenen Bestände des Hauses einfügt und diese aufs vorzüglichste bereichert. Mit der herausragenden Schau würdigt das Museum gleichzeitig das großzügige Engagement seiner Mäzeninnen und Mäzene und dokumentiert, wie Kunst ins Museum kommt.

Ilona Singer „Bildnis Francesco von Mendelssohn“, 1928; Privatsammlung Wiesbaden; Foto: Ketterer Kunst GmbH & Co KG, München

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Auf den Spuren des Jugendstils in Wiesbaden

2025, August 20.

Der „Jugendstil-Pfad“ lädt zur Entdeckung architektonischer Kleinode ein

Von Hans-Bernd Heier

Wiesbaden gilt als Stadt des Historismus und weniger als Stätte des Jugendstils. Erst durch die äußerst großzügige Schenkung der exquisiten Sammlung des kenntnisreichen Mäzens und Sammlers Ferdinand Wolfgang W. Neess im Frühjahr 2017 ist das hessische Landesmuseum zu einem der führenden Museen des Jugendstils in ganz Europa geworden – ein Riesen-Glücksfall für Museum und Stadt. Einzigartige Artefakte dieser Kunstrichtung können Gäste der Stadt, aber auch Wiesbadenerinnen und Wiesbadener nicht nur im musealen Umfeld, sondern auch über die ganze Stadt verstreut entdecken. Dabei hilft ein soeben publizierter zweisprachiger Flyer „Jugendstil-Pfad“.

Das imposante Gebäude des Wiesbadener Kuriers an der Langgasse; Foto: © Stadtarchiv Wiesbaden

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Daniel Barenboim, Lang Lang und das West Eastern Divan Orchestra beim Rheingau Musik Festival im Wiesbadener Kurhaus

2025, August 16.

Orchestrales Großereignis: Idyllischer Wagner, zugespitzter Mendelssohn, monumentaler Beethoven

Von Johannes Liebig

„Emotionales Konzert“, „Unpolitisch, und doch politisch“, „Respekt vor der Lebensleistung“: So die Titel einschlägiger Rezensionen der bisherigen Konzerte Daniel Barenboims auf seiner aktuellen Tournee, die den legendären Pianisten und Dirigenten in Begleitung seines West Eastern Divan Orchestra und des Star-Pianisten Lang Lang von einer Musikmetropole zur nächsten führt.


Senstionelle Eröffnung mit Wagner: Daniel Barenboim und sein West-Eastern Divan Orchester  am 13.8.25 im Kurhaus Wiesbaden, Foto: Rheingau Musik Festival, Ansgar Klostermann

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Alle Jahre wieder – die Maifestspiele in Wiesbaden: ein Blick zurück nach vorn

2025, Mai 27.

Wagemut der neuen Leiterinnen

von Walter H. Krämer

Der rote Läufer ist in die Jahre gekommen und reicht nicht mehr bis zur Straße. Aber die Angestellten in den rot-weißen Livrees gibt es noch. Und auch die Internationalen Maifestspiele in Wiesbaden. In diesem Jahr erstmals unter Leitung der beiden neuen Intendantinnen Dorothea Hartmann und Beate Heine. Und sie versuchten Neues und nicht alles wurde von Seiten der Stadtbevölkerung mit hohen Besucherzahlen belohnt. Schade drum. Trotzdem: Dank an den Wagemut der neuen Leiterinnen und die Auswahl.

Futur4, Uraufführung von Rimini Protokoll (Helgard Haug & Daniel Wetzel), hier  mit Ursula Gärtner und Xenia Klinge, Foto: Maximilian Borchardt

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Museum Wiesbaden zeigt Einzelschau des Künstlers und Sammlers Sven Drühl

2025, Mai 25.

Faszinierende Landschaftskunst: Vom 19. Jahrhundert bis in die Jetztzeit

Von Hans-Bernd Heier

Im Jubiläumsjahr präsentiert das Museum Wiesbaden Werke des Berliner Künstlers Sven Drühl, der seit über zwanzig Jahren im Kontext konzeptueller Landschaftskunst arbeitet. Die große Ausstellung „Faszination 19. Jahrhundert, Sven Drühl: Künstler—Sammler—Theoretiker“ zeigt rund 35 zum Teil sehr großformatige Werke des Künstlers in Petersburger Hängung. Ergänzt werden die Arbeiten durch eine Auswahl von 35 Gemälden ikonischer Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts: von Eugen Bracht über Janus La Cour bis Carl Spitzweg aus Drühls eigener reichhaltiger Kollektion.

Ausstellungsansicht; Foto: Museum Wiesbaden / Christoph Boeckheler

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„Double Serpent“ von Sam Max in der Regie von Ersan Mondtag am Staatstheater Wiesbaden

2025, April 12.

Albträume – Stilisierter Umgang mit Gewalt

von Walter H. Krämer 

Die Inszenierung „Double Serpent“ am Hessischen Staatstheater Wiesbaden ist als eine der zehn bemerkenswerten Inszenierungen zum Theatertreffen 2025 nach Berlin eingeladen. Die Uraufführung des Stücks von Sam Max in der Regie von Ersan Mondtag hatte in Wiesbaden am 29. September 2024 Premiere und war damit eine der ersten Premieren des Staatstheaters unter der Intendanz von Beate Heine und Dorothea Hartmann. Für das Hessische Staatstheater Wiesbaden ist diese Einladung die erste seit 60 Jahren!

Uraufführung: Double Serpent von Sam Max, Foto: Thomas Aurin

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Rebecca Heiler, die neue Leiterin von goEast, dem Festival des mittel- und osteuropäischen Films  

2025, April 10.

Personalwechsel bei goEast

Die Slawistin Rebecca Heiler tritt Anfang Juni den Posten als neue Festivalleiterin des mittel- und osteuropäischen Films an. Das teilte das DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum als Veranstalter von goEast jetzt mit. Heiler folgt damit auf Heleen Gerritsen, die nach acht Jahren goEast verlässt und neue Aufgaben in Berlin ansteuert.

Die neue Festivalleiterin Rebecca Heiler, Foto: DFF

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