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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Juli, 2022

„Richard Wagner und das deutsche Gefühl“ –  Ausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin

2022, Juli 30.

Von  Renate Feyerbacher

Gleich zwei Ausstellungen im Deutschen Historisches Museum (DHM) in Berlin widmen sich zwei herausragenden Persönlichkeiten des 19. Jahrhunderts: Karl Marx, Philosoph, Ökonom und Gesellschaftstheoretiker und Richard Wagner, Komponist, Schriftsteller, Journalist, Festspielgründer, der außerdem auch noch Revolutionär, Exilant, Bankrotteur, Protegé wohlhabender und adeliger Männer war und vor allem von Bayerns König Ludwig II. unterstützt wurde.

Ausstellungsansicht „Richard Wagner und das deutsche Gefühl“© Deutsches Historisches Museum/David von Becker

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Frankfurt: Design-City for Democracy?

2022, Juli 29.

Nachhaltigkeit und frische Anmutung für ein besseres Leben

Mit „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ bewerben sich die Stadt Frankfurt am Main und die Region RheinMain um den Titel „World Design Capital“ im Jahr 2026. Träger der Bewerbung ist die Stadt Frankfurt unter Federführung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit den Städten, Kreisen und Gemeinden der Region Frankfurt RheinMain und dem Land Hessen, unterstützt durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und auf Initiative der Werkbundakademie Darmstadt e.V. 

Prägendes Design: Die Frankfurter Küche im Ernst-May-Haus in der Römerstadt; Foto: Petra Kammann

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Fluxus – „fließende“ Kunstform auch nach 60 Jahren faszinierend

2022, Juli 27.

Im Fokus des Jubiläumsprogramms „Fluxus Sex Ties“ künstlerische Positionen von Frauen

 Von Hans-Bernd Heier 

1962 fanden im Vortragssaal des Museums Wiesbaden, dem jetzigen Hessischen Landesmuseum für Kunst und Natur, die „Fluxus Internationale Festspiele Neuester Musik“ statt. Diese kulminierten in der legendären Zerstörung eines Steinway-Konzertflügels mit Axt und Säge und sorgten weltweit für Schlagzeilen. Diese spektakuläre öffentliche Zertrümmerung eines Pianos wurde als brutaler Affront gegen bürgerliche Traditionen und als regelrechter Skandal wahrgenommen. Die gewaltsame Klavier-Zerstörung ging in die Kunstgeschichtsschreibung ein und wurde als Geburtsstunde der neuen, damals noch revolutionären Kunstform angesehen.

Dorothy Iannone: „A Souvenir for Ajaxander“, 1989/90, Foto: Giorgia Palmisano, Courtesy: Archivio Conz, Berlin

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Tod der Autorin, Moderatorin und Literaturvermittlerin Hanne Kulessa

2022, Juli 26.

Ein herber Verlust für Frankfurts literarische Szene

Von Petra Kammann

Am  24. Juli 2022 ist Hanne Kulessa nach schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren verstorben.

Hanne Kulessa, um 1985; Foto: Petra Kammann

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„Im Tiefenrausch – Film unter Wasser“:  Ausstellung im Deutschen Filminstitut & Filmmuseum Frankfurt

2022, Juli 23.

Vom Gefühl, ständig unter Wasser zu sein

von Renate Feyerbacher

Bei diesen heißen Temperaturen lädt das Deutsche Filminstitut & Filmmuseum (DFF) ein, sich sehend abzukühlen und einzutauchen in die Tiefen der Ozeane.

Ausstellungsansicht „Im Tiefenrausch“, Foto: Uwe Dettmar / DFF Frankfurt

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KulturRegion Rhein-Main: Tage der Industriekultur mit dem Fokus auf „Zukunft(s)formen“

2022, Juli 22.

Zukunftsvisionen zum 20-jährigen Jubiläum

Zum 20. Mal finden vom 3. bis 11. September 2022 die „Tage der Industriekultur Rhein-Main“ statt. Seit 2014 zeigt das beliebte Veranstaltungs-format der KulturRegion einem breiten Publikum industriekulturelle Orte in der Metropolregion FrankfurtRheinMain, die sonst nicht zugänglich sind.

Hafen Offenbach, Foto: Sabine von Bebenburg

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Große Aufregung in Bad Nauheim unter berühmten Gästen

2022, Juli 20.

Einstein im Badehaus 8

„Das Gedränge war groß. Um 9 Uhr sollte der Gelehrtendisput beginnen. Schon drei Stunden vorher kamen die ersten Zuhörer. Kurz vor Beginn der Veranstaltung standen 500 bis 600 Leute vor dem Badehaus 8 in der Kuranlage in Bad Nauheim.“ Diese Szene spielte sich am 23. September 1920 ab und erinnert an das Erscheinen von Pop-Stars in unseren Zeiten. Damals handelte es sich jedoch um den Begründer der physikalischen Relativitätstheorie Albert Einstein und seine Teilnahme an der Versammlung der `Deutschen Naturforscher und Ärzte`. 

Seine Relativitätstheorie schaffte große Verunsicherung: Einstein, um 1921; Foto: gemeinfrei

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DAM weckt Lust am guten Beispiel: Architektur auf dem Land

2022, Juli 17.

Potentiale ländlicher Lebensräume

Von Uwe Kammann

Wer noch Latein in der Schule hatte, der lernte garantiert etwas über die Fabel mit der mus rusticus und der mus urbanus, der Land- und der Stadtmaus. Wer hatte es besser, wer konnte das leichtere, vielleicht auch schönere Lebensziel vorweisen? So eindeutig war die Sache nicht. Spätere Zeiten waren in der Beurteilung nicht zimperlich: Stadtluft macht frei, Landeier oder -pomeranzen haben nicht viel zu lachen, zählen zu den Zurückgebliebenen, müssen sich in sehr beengten und begrenzten Verhältnissen einrichten…

Rathaus, Maitenbeth, Deutschland, 2016 Architektur: meck architekten Foto: Michael Heinrich

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WAS GEHT IM KOPF EINES VERBRECHERS VOR ?

2022, Juli 16.

Umgang mit Gewalt

Der langjährige Gefängnisarzt, Schauspieler und Autor Joe Bausch geht in seinem Buch „Maxima Culpa“ (Ullstein) der Frage nach, wie Gewalttaten entstehen und was im Kopf eines Schwerverbrechers vor sich geht. Der erfahrene Bausch arbeitete über dreißig Jahre lang in der Justizvollzugsanstalt Werl und ist vielen als Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth aus dem Kölner „Tatort“ bekannt. Der Anstaltpsychologe Tom Kamper sprach mit dem Autor.

Joe Bausch; Foto: Thea Weites / Ullstein

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ORTSWECHSEL“ – Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank zu Gast im Museum Giersch der Goethe-Universität

2022, Juli 14.

Musealer Blick in den hochkarätigen Kunstschatz der Notenbank

Von Hans-Bernd Heier

Die Deutsche Bundesbank hütet nicht nur den Euro und den Goldschatz der Bundesrepublik Deutschland – das gehört zu ihren zentralen Aufgaben. Sie hütet auch, und das ist weniger bekannt, einen exzellenten Kunstschatz. Die deutsche Notenbank hat in rund 70 Jahren eine umfangreiche Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst zusammengetragen. Eine hochkarätige Auswahl der mittlerweile über 5.000 Kunstwerke umfassenden Sammlung ist jetzt unter dem passenden Titel „ORTSWECHSEL“  im Museum Giersch der Goethe-Universität zu sehen.

Erich Heckel: „Saarschleife“, 1946; © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen, 2022; Foto: Nils Thies

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