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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Bildung · Pisa von innen

Haus, Hof, Bilder, Bücher und Atelier verbrannt – Das letzte Buch der Illustratorin Stephanie Lunkewitz in Los Angeles

2025, Januar 19.

„Ich war Eva Diamant“ –  Die Geschichte der Auschwitz-Überlebenden Eva Szepesi

Die deutsche Illustratorin und Gestalterin Stephanie Lunkewitz lebt seit rund zehn Jahren mit ihrem Mann Bernd F. Lunkewitz, dem früheren Verleger des Aufbau Verlags, ihren beiden Söhnen und ihrer Tochter in Los Angeles. Ihr  Haus, das sie sich dort aufgebaut hatten, wurde während der kalifornischen Brandkatastrophe restlos zerstört. Dabei fielen ihre Illustrationen wie auch die wertvolle Buchsammlung ihres Mannes – darunter kostbare Erstausgaben und signierte Exemplare – restlos den Flammen zum Opfer. Das Letzte, was ihr Mann noch aus den Trümmern retten konnte, waren die Illustrationen zu ihrem neuesten, gerade in Deutschland erschienenen Buch „Ich war Eva Diamant“ (Ariella Verlag). Darin wird die bewegende Geschichte der Auschwitzüberlebenden Eva Szepesi für Kinder nachvollziehbar geschildert. Eva Diamant war der Mädchenname des ungarisch-jüdischen 12 Jahre alten Mädchens, das sich brutal von den Eltern trennen und allein unter unwürdigen Bedingungen leben musste und 1945 durch die Sowjetarmee befreit wurde. Petra Kammann wollte mehr darüber erfahren.

Stephanie Lunkewitz in ihrem –  inzwischen durch das L.A.- Feuer vernichteten Atelier – bei der Illustration ihres Buches über Eva Szepesis Auschwitz-Geschichte

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Alexander Zemlinksys selten gespielte Oper „Der Kreidekreis“ an der Oper am Rhein in Düsseldorf

2025, Januar 15.

Strichmännchen aus Kreide, Käfige voller Frauen, Schnee und Eis

Von Simone Hamm

Ein schmutziges Saxophon. Jazz. Alexander Zemlinskys letzte vollendete Oper beginnt, als spielte sie in einem Ballhaus im Berlin der Zwanziger Jahre. Doch „Der Kreidekreis“, 1933 Zürich uraufgeführt, spielt in China. Die Oper basiert auf einem Text von Klabund aus dem 14. Jahrhundert, wie das zehn Jahre später entstandene Stück Bert Brechts. Zemlinsky, der jüdische Komponist, hatte aus Berlin fliehen müssen.

„Der Kreidekreis“ von Alexander Zemlinsky. hier: Elisabeth Freyhoff (Ein Mädchen), Cornel Frey (Tong, ein Kuppler), Foto: Sandra Then

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„ZeitErfahrung“: Vernähe Deine Wunde – Annegret Soltaus Vaterportraits

2025, Januar 14.

Wer bin ich und woher komm‘ ich?

Vertreterin der Nachkriegsgeneration auf der Suche nach Identität

Von Petra Kammann

Eigenwillig, frappierend, aktuell und zugleich zeitlos sind die collagenähnlichen Objekte von Annegret Soltau (*1946), die sich seit den 1970er Jahren mit Fragen der persönlichen und sozialen Identität beschäftigt. Das Museum Goch widmet der Darmstädter Künstlerin, die sich konzeptionell mit ihrer Rolle als Frau im Umfeld ihrer eigenen Familie beschäftigt hat, unter dem Titel „ZeitErfahrung“ eine herausragende Ausstellung mit den Werken zu ihrer „Vatersuche“, die zwischen 2003 und 2007 entstanden und aufs Engste mit der Biografie der Künstlerin verwoben sind. Die Pionierin auf dem Gebiet der feministischen Kunst und der Body Art Soltau zählt heute zu den bedeutendsten feministischen Künstlerinnen ihrer Generation.

Vorder-und Rückseite: Doppelseite aus dem Katalog „Annegret Soltau, Vatersuche“, edition clandestin, Biel CH

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Römerberggespräche zur Migration: Ringen um Narrative

2025, Januar 11.

Ein Symposion ohne Gegenpositionen – Vehementer Schlussappell an gesellschaftliche Solidarität

Anmerkungen und Fotos von Uwe Kammann

Wie steht die Gesellschaft zur Migration, welche Einstellungen, welche Fragestellungen, welche Vorbehalte gibt es, wie sehen die Diskurse aus, in welche Richtungen kann, in welche Richtung sollte es gehen? Einem solchen Frageumfeld wollte sich die nunmehr 56. Ausgabe der renommierten Römerberggespräche widmen. Der Spannungsbogen bei diesem Thema reicht dabei weit. Vom berühmten „Wir schaffen das“ der  früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel im Jahr 2015 bis zur aktuellen Warnung des CDU-Politikers Jens Spahn: „Unser Land wird in einigen Jahren gar nicht mehr wiederzuerkennen sein“. Was wurde auf dem traditionsreichen Symposion diskutiert, wie lässt es sich einordnen?

Ein aufmerksames Publikum im vollbesetzten Chagallsaal der Frankfurter Oper, alle Fotos: Uwe Kammann

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Rückblick: Noch immer nicht alles gesehen, gehört und geschrieben…

2024, Dezember 27.

Was FeuilletonFrankfurt-Autoren und Autorinnen 2024 noch so am Herzen lag

Petra Kammann:

„Ein Leben ohne Bücher und Kunst ist sinnlos“, sagt Lothar Schirmer, Verleger des Schirmer&Mosel-Verlags, der dieses Jahr 50 wurde, sein schalkhaft verschmitzter Verleger wird demnächst 80. Getroffen habe ich ihn im Laufe der Jahre immer wieder auf der Frankfurter Buchmesse, zuletzt noch an seinem Stand mit der bildmächtigen Buchhändlerfamilie Walther König. Aber auch in meiner Düsseldorfer In R(h)einkultur-Zeit, als der Kunstsammler Lothar Schirmer 2010 zur Beuys-Schau „Parallelprozesse“ im dortigen K20 seine „Beuyse“ beitrug und er mir während des Auspackens von seinen Begegnungen mit Eva und Joseph, dem Rheinland und seiner ersten documenta erzählte. Dann machten wir 2021 ein Interview HUT AB! KOPF AN! Joseph Beuys zum Hundertsten! Eigentlich wollten wir im Dezember seine Münchner Kunstsammlung gemeinsam anschauen. Da bekam er den Ehrenpreis der Stadt München. Aber sein Buch mit den köstlichen Künstlerbegegnungen, das gibt’s: Lothar Schirmer, „Die Bienenkönigin nährt am Ende alle – Joseph Beuys“. Jajaja, neeneenee, jajaja…

Lothar Schirmer (re), Walther König (Mitte li), Foto: Petra Kammann

 

Hans-Bernd Heier:

Das Forum Würth Arlesheim lockt mit Waldeslust!
Faszinierende Facetten von Wald und Bäumen im Spiegel der Kunst.

An Aussagekraft und Deutungsvielfalt kann den Wald so leicht kein Sujet der Kunstgeschichte überbieten. In der faszinierenden Ausstellung „Waldeslust – Bäume und Wald in Bildern und Skulpturen“ sind im Forum Würth Arlesheim, Schweiz, rund 60 Werke von 36 Künstlerinnen und Künstlern bedeutender Kunstströmungen wie dem Impressionismus, Expressionismus oder Land Art, vom ausgehenden 19. bis ins 21. Jahrhundert versammelt.
Wem die beeindruckende Begegnung mit den hochkarätigen Bildern und Skulpturen im Museum allein nicht reicht, der kann heimische Waldtypen und Bäume direkt vor Ort entdecken und sich inspirieren lassen.

Franz Marc „Grüne Studie“, 1908, Sammlung Würth; Foto: Karen Bartsch, Berlin

Gemeinsam mit dem Naturschutzdienst Baselland hat das Forum einen Audio-Waldspaziergang konzipiert, der eine Brücke zwischen der großartigen Schau und dem angrenzenden Naturschutzgebiet Reinacher Heide schlägt. „Waldeslust“ ist noch bis zum 3. August 2025 bei freiem Eintritt zu sehen.

 

Paulina Heiligenthal:

Mein Schmankerl 2024: Die Retrospektive Alice Springs

In einer fulminanten Ausstellung in den Opel-Villen Rüsselsheim, wurde die Schaffenskraft von June Newton alias Alice Springs, facettenreich illuminiert.
Der Sprung in die Fotografie begann mit einer Grippe ihres Ehemannes Helmut Newton, für den sie einsprang, um dessen Aufträge zu übernehmen.
Sie ließ sich die Kamera erklären und lancierte in Paris 1970 einen Volltreffer: ein herausragendes Werbebild!
Eigenständig schuf sie bildstarke Oeuvres, Menschenbilder, die durch Authentizität berühren.

Blick in die Rüsselsheimer Ausstellung, Foto: Paulina Heiligenthal

Sie hat den porträtierten Persönlichkeiten in ihre Seelen geschaut, ihre Aura eingefangen. Brillant! „Ich sehe Wahrheit und Entsprechung in den Porträts“, lobt Helmut Newton. Und seine Frau June 2021: „Vieles wäre einfacher gewesen mit langen Beinen, statt schlau im Kopf zu sein.“

 

Uwe Kammann:

Ein immerwährendes Wunder: der nun schon ‚eingespielte’ Konzertsaal in Kronberg. Nicht nur wegen der exzellenten Akustik, sondern auch visuell: Ein Glücksfall.

Ein Ärgernis der Sonderklasse hingegen der taufrische Beschluss des Stadtparlaments zu den Städtischen Bühnen in Frankfurt. Eine verschobene Oper quasi am alten Platz, ein neues Schauspielhaus als Quetschkommode an unwirtlichster Stelle, das Ganze wohl fertig in anderthalb Jahrzehnten, dann für sicher weit mehr als 1,5 Milliarden: eine Farce.

Vermutlich waren die Stadtverordneten mehrheitlich die völlig verkorkste bisherige Prozedur leid. Doch der vermeintliche Schlussstrich wird lediglich Auftakt sein zu einem fatalen und sündteurem Irrtum. Rettung noch in Sicht?

Simulation eines Orts für das Schauspiel an der Neuen Mainzer Straße, Foto: gmp

 

Margarete Berghoff:

Kinder- und Jugendtheater kann so schön sein und auch Erwachsene begeistern. So geschehen mit dem Stück ’sWingin‘ –  einer Musiktheater-Performance ganz ohne Worte von Andrea Schwalbach im Theaterhaus Frankfurt.  Eine humorvolle Tanz – Performance  mit großen pantomimischen Gesten und vergrößerter Mimik. Und immer wieder wird getanzt: Lindy Hop, Stepptanz, und selbst Singin‘ in the Rain darf nicht fehlen, wenn auf der Bühne ein Gewitter mit Regenschauer angedeutet wird.

Ein Zugabteil, eine Reise, zwei fremde Menschen in diesem Abteil, zwei Generationen, die mittels Musik und Tanz eine Sprache miteinander finden. Das Ganze eine Art Slapstick-Revue, die stark an die Zeiten des Stummfilms erinnert, über die Suche nach Verständnis und  dem Akzeptieren des Anderssein. Mitreißend und unterhaltsam. Lachend verlässt man besWingt das Theater.

Szene aus ’sWingin‘ ,Darstellerinnen v.l.n.r.: Lucy Flournoy + Susanne Schyns Foto:  Katrin Schander

 

Walter H. Krämer:

Theater ist für mich mehr als nur ein abendliches Vergnügen. Es ist mir geistige Nahrung und Lebenselixier und immer mal wieder sieht man mich als beglückten Zuschauer aus dem Theater kommen oder begeistert von Begegnungen mit Künstler*innen reden.

Da gibt es diese Inszenierung von „Phädra, In Flammen“ in den Kammerspielen. Ein Theaterstück von Nino Haratischwili. Gerade Stadtschreiberin in Bergen-Enkheim geworden. Die Gelegenheit, die Autorin ins VHS-Theaterseminar einzuladen.

Ein verwegener Gedanke, der am Ende dank Vermittlung ihres Lektors Thomas Maagh vom Verlag der Autoren Wirklichkeit wurde. Fast zwei Stunden war sie zu Besuch im Seminar. Nahbar, offen und schon damals voller Sorge über den Zustand ihrer Heimat Georgien.


„Phädra  in Flammen“ von Nino Haratischwili, Regie: Max Lindemann, Sebastian Kuschmann, Anna Kubin, Foto: Jessica Schäfer

 

Renate Feyerbacher:

Ein einmaliger Abend des HR-Sinfonieorchesters in der Alten Oper Frankfurt unter der Leitung seines Chefs Alain Altinoglu mit ausdrucksstarken Solisten, dem Wiener Singverein, dem Kinderchor der Oper Frankfurt und ausgezeichneten Sprechern.

Wie Marion Cotillard, die französische Schauspielerin, ‚Oscar‘ Preisträgerin, ‚Chevalier de l’Ordre des Arts et des Lettres‘, im Oratorium Jeanne d’Arc au bûcher (Johanna auf dem Scheiterhaufen) des Schweizer Komponisten Arthur Honegger (1892-1955) Jeanne sprach und darstellte, war ungemein berührend.

Sowohl die Musik wie auch der in Deutsch angezeigte Text des französischen Dichters, Schriftstellers, Diplomaten Paul Claudel (1868-1955) sind von immenser Wucht.

v. li: Marion Cotillard, Ulrich Edelmann, 1.Konzertmeister des hr-Sinfonieorchesters, Chefdirigent Alain Altinoglu und hr-Sinfonieorchestermitglieder, Foto: Renate Feyerbacher

 

Christian Weise:

„Weihnacht inmitten
des Krieges“.
Das Gedicht wurde
am 24.12.2022 von
Julia Musakovska

geschrieben
und 2024 in dem Band
„Steine und Nägel“
in Lwiw veröffentlicht.
Christian Weise hat es
aus dem Ukrainischen
übersetzt


Weihnacht inmitten des Krieges

Weihnacht inmitten des Krieges. Strahlendes Fest in dunkler Zeit
Musik von Generatoren, Stimmen gedämpft klingen nicht weit.
Ein jeder eigenen Verlust unter dem Mantel verborgen trägt.
Tausendfach schwer auf die Schultern drückt das Gewicht der Müdigkeit.

Vorweihnachtlich die Hektik, aber verwischt die Farben.
Dieses Jahr für die Armee die teuersten Geschenke.
Das tränenreichste Gebet, die Arbeit des Herzens und der Hände.
Auf Herodes‘ Weisungen schwarze Säcke schon warten.

Spärliches Licht. Statt Weihnachtskerzen brennen die Augen rot.
Schon geboren der Christus, der den Tod besiegte durch den Tod.
Hier unter uns Gestalten schemenhaft, ihnen voller Weh
Wirfst Du Dich in die Arme, doch sie schmelzen wie Schnee.

 

Simone Hamm:

Ein Jahr, überreich an großartigen Theater, Ballett und Opernaufführungen, an exquisiten Ausstellungen geht zu Ende  – Trost und Ablenkung in einem Jahr  voller Schrecken und Kriegen.
Von Verlust und Trauer, aber auch von der Kunst des Überlebens, von der Liebe  handelt Maryl Tankards „Echoes of 78 – Kontakthof“, eine Neueinstudierung von Pina Bauschs Signature Choreografie „Kontakthof“.
Es tanzten neun Tänzer, die schon bei den ersten Aufführungen dabei waren, tanzten mit Grazie und Kraft, präzise, akkurat, ausdrucksstark. Tanzten zu Projektionen auf einer Gazeleinwand, einem alten Film von 1978, tanzten synchron mit ihrem jüngeren Ich. Tanzten mit den Schatten derer, die nicht mehr tanzen können oder schon gestorben sind, tanzten Vergangenes und Gegenwärtiges. Tanzten, schön wie nie.

v.l.n.r.: Anne Martin, Josephine Ann Endicott, Elisabeth Clarke, Arthur Rosenfeld, Meryl Tankard, Ed Kortlandt, John Giffin, Lutz Förster, Beatrice Libonati, Foto: Ursula Kaufmann

 

Die Kyjiwer „Tage der Essayistik“ und der Jurij-Schevelov-Preis für den besten ukrainischen Essayband 2024

2024, Dezember 21.

Von der Lwiwer Bohème der 70er Jahre ins ostukrainische Bachmut 2023

Von Christian Weise

„Der Osten der Ukraine war schon immer anders als der westliche Teil, der wesentlich österreichisch-ungarisch und davor polnisch-litauisch geprägt war, russisch orientiert“, so ungefähr lautete die kurze Einschätzung einer älteren Dame letzte Woche von der Rückbank, mit der zusammen ich im PKW saß. Juri Shevelov, in Charkiw geboren, aus einer deutschen Familie stammend (ursprünglicher Nachname: Schneider), die in Moskau diente, ist derjenige ukrainische Essayist, zu dessen Andenken 2013 gestiftete Preis für ukrainische Essayistik gewidmet ist.

Yuri Shevelov, Foto: Internet Encyclopedia of Ukraine

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Faust-Preisträgerin Anna Drexer am Schauspiel Bochum

2024, Dezember 20.

Anna Drexer in „Trauer ist das Ding mit Federn

von Simone Hamm

Anna Drexler ist mit dem Faust, den Deutschen Theaterpreis 2024 ausgezeichnet worden. Für  ihre Rolle in „Trauer ist das Ding mit Federn“, nach dem Roman des englischen Autors Max Porter, den Christopher Rüping fürs Theater adaptiert und auf karger, schwarzer Bühne inszeniert hat. Eine Leinwand, ein Stuhl, eine Videokamera. Wer sich davon überzeugen will, dass Anna Drexler diesen Preis mehr als verdient hat, der kann sich im Schauspiel Bochum davon überzeugen.

Anna Drexler, Risto Kübar (v. li.), Foto: © Jörg Brüggemann / Ostkreuz

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Der ukrainische Chor „Dudaryk“ aus Frankfurts Partnerstadt Lwiw im Frankfurter Kaiserdom

2024, Dezember 19.

Licht ins Dunkel

Von Christian Weise

Der 1971 gegründete Lwiwer Knaben-Chor ist inzwischen berühmt. Geleitet heute von Dmytro Katsal, dem Sohn des Gründers, begeisterte am Mittwoch Abend „Dudaryk“, zu Deutsch „die Pfeifer“, mit Weihnachtsliedern den gut besuchten Frankfurter Kaiserdom. In diesem Jahr war der Chor bereits zum zweiten Mal in der Lwiwer Partnerstadt zu Gast.

Auftritt der „Pfeifer“, „Dudaryk“,  wie der ukrainische Chor auf Deutsch heißt, im Kaiserdom Foto: Christian Weise

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THE GREAT CHRISTMAS CIRCUS in town!

2024, Dezember 19.

„Der Zirkus ist fast so alt wie die Zivilisation“ (Brian Lehmann)

Von Walter H. Krämer

Es riecht nach Sägespänen und Pferd. Musik ertönt. „Hereinspaziert, meine Damen und Herren!“ Die Menge hält den Atem an. Artisten in Fantasiekostümen fliegen unter dem Zeltdach umher. „Was für Menschen, diese Artisten! Aber sind es denn welche?“ aus Thomas Mann „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ – 1954.
Alle Jahre wieder und diesmal zum elften Mal schlägt der Zirkus Carl Busch seine Zelte am Ratsweg in Frankfurt am Main auf. Schon von Weitem sichtbar, das weißblaue Zelt im eingezäunten Gelände, das Schauplatz für THE GREAT CHRISTMAS CIRCUS ist und der die Besucher*innen aller Altersgruppen mit einem wahrlich beeindruckenden Programm zu begeistern weiß.

Eingangsbereich des umzäunten Circus-Geländes – © Walter H. Krämer

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Weihnachtsfeier „Christmas Tea“ des Frankfurter International Women’s Club (IWC) 2024

2024, Dezember 15.

Mit Harfenklängen und Engelsfügeln Gutes tun

Von Petra Kammann

Eine liebgewordene Tradition und alles für einen guten Zweck ist der Christmas Tea des 1946 von Elisabeth Norgall gegründeten International Women‘s Club of Frankfurt (IWC) mit einem vorweihnachtlichen Programm, das von Frauen aus mehr als 50 verschiedenen Nationen organisiert wird: Seit der Jahrtausendwende findet er alljährlich im Kaisersaal des Frankfurter Römer statt. Dort sind die IWC-Mitglieder und ihre Gäste, u.a. zahlreiche Generalkonsul/innen sowie Mitglieder weiterer Service Clubs eingeladen. In diesem Jahr sprachen sowohl Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg als auch die diesjährige IWC-Präsidentin Sabine Schmitt das Grußwort, eingerahmt von zarten Harfenklängen der kolumbianischen Harfenistin Mónica Rincón und den vom Chor des IWC unter der Leitung von Christa Fülster gesungenen Weihnachtsliedern, bevor eine Spende an soziale Einrichtungen überreicht wurden. Und dann gab es noch ein Interview mit einem Überraschungsgast…

Zarte stimmungsvolle Harfenklänge begleiteten den Nachmittag im Kaisersaal des Römer, Foto: Petra Kammann

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