Andalusien – christlich-islamischer Kulturschatz / 1
2012, Oktober 31.Ein Reisebericht
1. Teil: Málaga
Text und Fotos: Renate Feyerbacher
Die Autorin reiste im Juni 2012 mit ihrer Tochter, die Spanisch spricht, durch Andalusien. Bus und Bahn waren ihre Transportmittel. Eine gute Entscheidung.
Verzögerter Abflug
Der Regen prasselt ununterbrochen. Das Flugzeug der Lufthansa, das uns von Frankfurt nach Málaga bringen soll, hat Verspätung. „Bitte geben Sie ihr Handgepäck auf, die Maschine ist komplett ausgebucht“, schallt es laufend aus dem Lautsprecher. Viele Passagiere, ich denke die meisten, streben zu den andalusischen Stränden an der Costa del Sol, nach Marbella, Fuengirola, Nerja, Torremolinos, wo es die berühmten Chiringuitos gibt, gehobene Holzhütten, eine Art Strandbars, die preiswertes Essen anbieten. Sie gehören zur spanischen Lebensart.
Dann endlich der Einstieg, aber noch lange kein Abheben. Denn wir hatten gesehen, dass sich die Crew um eine Dame kümmerte. Später eine Durchsage des Flugkapitäns: „Das Gepäck muss wieder ausgeladen werden, weil sie das Flugzeug wegen Flugangst verlassen hat“. Ich bin froh, dass ich die meinige im Griff habe und sie fast vergesse, als uns schon bald nach dem Start bei starkem Regen über den Wolken die Sonne lacht. Kurz vor der Landung in Málaga kommt sie allerdings wieder, die Flugangst. Könnte die Landepiste im Meer enden, wenn die Maschine zu flott ist? In Nizza hatte ich es erleben müssen, dass die Swissair wieder durchstartete, weil sie beim Landeanflug zu schnell war. Wäre sie im Meer gelandet? Der Flugkapitän entschuldigte sich später. Diesmal eine Landung ohne Probleme auf dem Flughafen Pablo Ruiz Picasso von Málaga.
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