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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Installation · Performance · Objektkunst

„Natalia Romik. Architekturen des Überlebens. Geschichte – Kunst – Forensik“ – Eine ungewöhnliche Ausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt

2024, März 1.

Unbetretenes Land von hoher Aktualität

von Petra Kammann

Eine so erschreckend wie hoffnungsspendende Ausstellung im Jüdischen Museum zeigt – bestens multimedial aufbereitet – Verstecke, in denen sich Jüdinnen und Juden während der Schoa im heutigen östlichen Polen und in der westlichen Ukraine zeitweilig verborgen haben, um ihren Häschern zu entgehen. Sie dokumentiert die Erforschung von neun Verstecken und deren Konstruktion und schafft gleichzeitig in silbern schimmernden Skulpturen ein ausschnitthaftes Abbild der untersuchten beengten Un-Orte, in denen Menschen überlebten, darunter eine mehr als 600 Jahre alte Josefseiche, die zwei Brüdern Schutz geboten hat. …

Lichtvoller Schimmer der Hoffnung beim ersten Blick auf die neun ausgestellten silbernen Skulpturen, Foto: Petra Kammann

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„B. Dance“ aus Taiwan bei den Highlights des internationalen Tanzes an der Bonner Oper

2024, Januar 24.

Floating Flowers –  Chinesische Geschichten, westliche Dynamik, perfekt zusammengeführt

von Simone Hamm

Die Geister und Seele der Toten kommen aus der Unterwelt auf die Erde. Papierboote und Lampions werden aufs Wasser gesetzt, damit die Geister nach ihrem Besuch den Weg zurückfinden. Die Wurzeln des Geisterfestes liegen in buddhistischen und taoistisch – konfuzianistischen Traditionen. Der Choreograph Po – Cheng Tsai aus Taiwan hat oft mit seinem Vater am Wasser gestanden und den Lampions nachgeblickt. Seinem verstorbenen Vater zu Ehren hat er die Choreografie „Floating Flowers“ geschaffen, die seine Kompanie „B. Dance“ zeigt.

B.Dance: Floating Flowers, © Chang-Chih Chen

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Eine kleine Weihnachtspause

2023, Dezember 23.

Jubiläumsprogramm – Gauthier dance mit „15 Years Alive“ im Leverkusener Forum

2023, Dezember 19.

Ansteckende Lebensfreude pur

von Simone Hamm

Als Eric Gauthier vor fünfzehn Jahren ausgerechnet in Stuttgart „Gauthier Dance“  gründete, glaubte keiner, dass hier neben dem großen Stuttgarter Ballett eine zweite Ballettkompanie bestehen könnte. Gauthier wollte sowohl dem neoklassischen Ballett als auch dem von ihm als zu ernst empfundenen Tanztheater etwas entgegensetzen, wollte ein Publikum gewinnen, dass nicht ballettaffin war. Er ging aus dem Theatersaal raus in Schulen, Krankenhäuser, Pflegestätten. Er rief zu Flashmobs auf und hunderte tanzten auf Stuttgarts Straßen. „Gauthier Dance“ ist Kult.

 Fifteen Years alive / Gauthier dance, hier: Minus 16 von Ohad Nahrain, Foto: Jeanette Bak 

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101. Frankfurter Künstler Weihnachtsmarkt 2023 im Römer und in der Paulskirche

2023, Dezember 16.

Für Kunst- und Kunsthandwerkbegeisterte

Das Publikum erwartet beim 101. Frankfurter Künstler Weihnachtsmarkt wieder ein breites Spektrum von Öl- und Acryl-Malerei, Grafik, Radierung, Fotografie, Bildhauerei, Objekten bis hin zu Schmuck und Kunsthandwerk. Nach dem 100-jährigen Jubiläum im vergangenen Jahr zeigen wieder 100 Kunstschaffende aus dem Großraum Rhein-Main ihre Werke bis kurz vor Weihnachten (22. Dezember, täglich von 12 bis 20 Uhr , am 22. bis 18 Uhr) in der Paulskirche und in den Römerhallen. An beiden Orten bietet sich ein  Einblick in das kreative Potenzial der Frankfurter Kunstszene und die Möglichkeit, die Arbeiten zu erwerben.

Keramikobjekte mit besonderen Glasuren von Rosemarie Barthelme, Foto: Petra Kammann

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„Klangquellen. Everything is Music!“ im Weltkulturen Museum – Eine Sonderführung

2023, November 22.

Eine Welt voll irritierender Geräusche und klangvoller Sounds

Die kürzlich eröffnete Ausstellung „Klangquellen. Everything is Music!“ im Weltkulturenmuseum setzt sich mit den Zusammenhängen von Umwelt, Klang, Mensch und Musik und mit entsprechend beeindruckenden Klanginstallationen und Hörerlebnissen auseinander. Die Ethnologin, Musikwissenschaftlern und Kuratorin Vanessa von Gliszczynskiführt am kommenden Samstag, 25. November, um 15 Uhr durch die abwechslungsreiche Schau, und gewährt anhand ausgewählter Beispiele vertiefende Einblicke.

Die Musikwissenschaftlerin, Ethnologin und Kuratorin Vanessa von Gliszczynski führt durch die Ausstellung „Klangwelten“

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„Open Studios“ im Atelier Frankfurt in der Schwedlerstraße

2023, November 20.

Seismogramme aller Couleur

Foto-Impressionen von Petra Kammann

Ansichten, Aussichten und Einsichten auf 1100 Quadratmetern eines ehemaligen Lagerhauses, in dem 220 Künstlerinnen und Künstler, Kreative unterschiedlichster Disziplinen auf sechs Etagen arbeiten. Vom 17. bis 19. November gaben sie Einblicke in ihre Ateliers.

So bunt wie die Farben in Daniela Orbens Werkraum sind im Atelier Frankfurt die Ausdrucksformen der Kreativen, Alle Fotos: Petra Kammann 

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Film und Musik: „Das Cabinet des Dr. Caligari“ in neuem Klanggewand von Karl Bartos in der Alten Oper

2023, November 17.

Faszinierende Klanglandschaften zum Stummfilmklassiker

Von Petra Kammann

Den expressionistischen Psychothriller der Zwanziger Jahre „Das Cabinet des Dr. Caligari“ hat Karl Bartos, Ex-„Kraftwerk“-Musiker, klanglich illustriert. D.h. er hat der von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung digital restaurierten 4K-Fassung des Stummfilmklassikers ein experimentell vielstimmiges Klanggewand angepasst. Wenn der Film bei der Uraufführung am 17. Februar 2024 in der Alten Oper Frankfurt auf der Großleinwand gezeigt werden wird, werden dort auch die synthetischen und elektronischen Modulierungen eines zeitlosen Orchesterklangs zum Filmklassiker zu hören sein. Bartos wird dann gemeinsam mit seinem Sound-Designer Matthias Black live und punktsynchron die virtuosen Geräuschkulissen spielen und steuern.

Filmstill aus „Das Cabinet des Dr. Caligari“ mit Conrad Veidt © Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

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20 Jahre EULENGASSE: „It’s about community…“

2023, Oktober 5.

Vernetzung der „freien Szene“ in verschiedene(n) Räume(n)

Von Petra Kammann

Zweifellos ist es die umfassendste Ausstellung, die der Kunstverein EULENGASSE im Laufe der vergangenen 20 Jahre auf die Beine gestellt hat, und die zwei Wochen lang, vom 2. bis zum 15. Oktober, mit den Arbeiten seiner Künstler*innen im Tor Art Space auf der Hanauer Landstraße 161-171 stattfindet, als Gast wohlgemerkt. Da sind nicht nur derzeitige Mitglieder vertreten, sondern auch Künstler*innen, die bereits in den vergangenen 20 Jahren einmal mit der EULENGASSE in Berührung gekommen sind. Sie alle wurden aufgefordert, sich mit Werken zwischen 2003 und 2023 zu beteiligen. Dabei reichen die künstlerischen Techniken und Ansätze von Malerei, Zeichnung und Fotografie über Installation, Objekte und Performance bis hin zu partizipativen Kunstprojekten. Und typisch für den Kunstverein der „freien Szene“: Bunt und vielfältig ist die Schau. Daher nur ein paar Beispiele…

Zum „Abheben“ ist schon der erste Eindruck beim Betreten der Ausstellungshalle, Foto: Petra Kammann

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20 Jahre Kunstverein EULENGASSE

2023, September 27.

Ein freudiges Gemeinschaftserlebnis – Die community hat was zu feiern…

Zum 2o-jährigen Jubiläum des Kunstvereins EULENGASSE findet diesmal eine ganz besondere Ausstellung – nicht wie sonst üblich – im Ausstellungsraum in Bornheim statt, sondern in der Hanauer Landstraße.161-171. Noch wird im dortigen Tor Art Space gewerkelt. Denn am 2. Oktober gibt es eine spannende Eröffnung mit rund 70 Künstlern und Künstlerinnen aus dem Kunstverein EULENGASSE. Anlass ist das zwanzigjährige Bestehen des so vielfältig arbeitenden unabhängigen Kunstvereins. Zwei Wochen lang, vom 2. bis zum 15. Oktober, werden dann die Arbeiten der Künstlerinnen und Künstler aus 20 Jahren mit ihren Werken in dem umgewidmetenen Fitnessraum auf der Hanauer Landstraße zu Gast sein. Ein völlig neues Raumerlebnis!

Noch wird gewerkelt. Barbara Bux und Dirk Räppold beim Hängen im Tor Art Space in der Hanauer Landstraße, Foto: Petra Kammann

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