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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Alte Oper

Denk Mal! Was aber bleibet? Oder sehen wir es nur nicht? – Erinnerungskultur – eine Serie

2024, November 9.

Erinnerungskultur 1 – Dokumentarischer Audio-Walk im Stadtraum Frankfurt

von Walter H. Krämer

Erinnerungen haben die Angewohnheit, nach einer Weile zu verblassen. Plötzlich verschwinden Bilder und Kunstwerke, prägende Persönlichkeiten, dann das ganze Lebensgefühl einer Aufbruchzeit von der Bildfläche. Das kann politische Hintergründe, bisweilen familiäre haben, manchmal auch einen Wechsel der Moden oder Wahrnehmungsweisen von neuen Generationen… Und doch gibt es Spuren im Verborgenen, die wir uns immer wieder zurück ins Bewusstsein holen.

Start des Audiowalks: Doppelanlage von Oper und Schauspiel seit  1963,  Foto Walter H. Krämer

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„Amazônia. The World of Sebastião Salgado“ – Deutsche Uraufführung in der Alten Oper

2024, September 22.

Die Urgewalt der Natur und der Klangraum der Bilder

Von Petra Kammann

Seit mehr als einem halben Jahrhundert dokumentiert der brasilianische Fotograf Sebastião Salgado die Schönheiten der Natur wie auch ihre Gefährdung durch den Menschen. Für seine sozialdokumentarische Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet. Die Alte Oper Frankfurt stellte vom 19. bis 21. September 2024 den Fotografen in einem dreitägigen Festival „Amazônia. The World of Sebastião Salgado“ vor und rückte dabei seine grandiosen Fotoarbeiten, die im Amazonasgebiet entstanden, in den Kontext von Musik, Film und Gespräch. Der Auftakt mit der deutschen Uraufführung von „Floresta do Amazonas“ des brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos unter der mitreißenden Leitung der brasilianischen Dirigentin Simone Menezes war ein Erlebnis der Sonderklasse.

„Amazônia. The World of Sebastião Salgado“ in der Alten Oper, Foto:Salar Baygan/Alte Oper Frankfurt

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Zukunftsfestival „Frankfurt Next Generation“: Polytechnische Gesellschaft und Goethe-Universität laden ein

2024, August 30.

Das Zukunftsfestival am 11. und 12. September findet ganztägig im Hörsaalzentrum der Goethe-Universität auf dem Campus Westend statt. Das Festival präsentiert in einer interaktiven Ausstellung die Visionen und Zukunftsideen, die im Rahmen von Frankfurt Next Generation entwickelt wurden. Gestaltet wird diese Ausstellung von einem Team der Hafencity-Universität Hamburg als wissenschaftlichem Projektpartner. Dort können die Festivalbesucher an interaktiven Stationen erleben, für welche Orte bestimmte Visionen entwickelt wurden und auch selbst kreativ werden, um beispielsweise Plätze umzugestalten.Das Programm präsentiert die Ergebnisse des Projekts Frankfurt Next Generation, das in den letzten Monaten Visionen und Ideen für die Zukunft der Mainmetropole gesammelt hat.

Wie soll Frankfurt in Zukunmft aussehen? Foto: esistfreitag Kreativagentur_7

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„Gemeinsam statt einsam“ – Depressions-Kongress in der Alten Oper

2024, Juni 5.

Vielfältig wie nie, mutmachend wie nie: Große Bühne für eine Krankheit

Von Uwe Kammann

Immer noch eine große Tabuzone um eine Krankheit, die viele Menschen betrifft, die gleichsam von einem Moment auf den anderen eintreten kann? Das ist schwer zu sagen, denn inzwischen gibt es zunehmend Aufmerksamkeit, wenn es um Depressionen geht. Und auch Öffentlichkeit wird mehr und mehr zur Selbstverständlichkeit, trägt dazu bei, eine frühere Stigmatisierung zu überwinden. Das bewies jetzt Anfang Juni der nunmehr 7. Deutsche Patientenkongress Depression, zu dem die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention und die Deutsche DepressionsLiga gemeinsam eingeladen hatten.

Und gemeinsam ziehen sie an einem Strang und sind stärker, Foto: Barbara Walzer

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ÜBER LEBEN „Mitten am Rand“ – Das 3-tägige Festival und die Auftaktveranstaltung in der Alten Oper mit dem Museumsorchester

2024, Mai 27.

Angesichts der Erschütterung – musikalische Visionen vom Jüngsten Tag

Von Petra Kammann

Nach den Anschlägen in Israel vom vergangenen Oktober sehen sich viele Juden auch in Frankfurt verstärkt mit Angriffen und Antisemitismus konfrontiert, so dass sich Frankfurter Kulturinstitionen wie die Alte Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Oper Frankfurt und das Jüdische Museum zusammengetan haben, um in der dritten Ausgabe des Festivals „Mitten am Rande“ das jüdische Leben in der Stadt zur Zeit des Nationalsozialismus näher zu beleuchten. Schon der Rückblick auf eindrucksvolle Werke der Musikgeschichte wie auf das kurze Melodram „Ein Überlebender aus Warschau“, die erschütternde musikalische Erzählung vom Leid des jüdischen Volks im Warschauer Gettoaufstand von Arnold Schönberg, traf in der Auftaktveranstaltung im voll besetzten Großen Saal der Alten Oper auf Giuseppe Verdis Requiem und dessen klangstarker Vision vom Jüngsten Tag das Publikum mit voller Wucht. Das Frankfurter Opern- und Museumsorchester musizierte unter der perfekten Leitung seines Chefdirigenten Thomas Guggeis in Hochform. Eine fabelhafte Koordination aller Beteiligten: der hervorragenden Solisten Nombulelo Yende (Sopran), Tanja Ariane Baumgartner (Mezzosopran), Attilio Glaser (Tenor), Kihwan Sim (Bass) und Isaak Dentler (Erzähler), im Wechsel mit den vier profilierten Frankfurter Chören (Cäcilienchor Frankfurt, Figuralchor Frankfurt, Frankfurter Kantorei und Frankfurter Singakademie).

Würdigung der grandiosen Gemeinschaftsarbeit aller Beteiligten beim Schlussapplaus, Foto: Petra Kammann

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Sir Simon Rattle, Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks in der Alten Oper

2024, April 9.

Zurück in neuer Mission: Antrittskonzert in Frankfurt

Knapp anderthalb Jahre nach seinem Auftritt mit dem London Symphony Orchestra in Frankfurt stellt sich Sir Simon Rattle am Sonntag, 21. April 2024, um 19 Uhr im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt als Chefdirigent des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks vor. Seit der aktuellen Spielzeit ist der britische Dirigent wieder bei einem deutschen Spitzenorchester verpflichtet, und wie er sein neues Arbeitsfeld in München definiert, hat er bereits in den ersten Monaten mit einem umfangreichen Programm mit breitem Repertoire gezeigt.

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Die Matthäus-Passion BWV 244 in der Alten Oper Frankfurt

2024, März 22.

Hervorragend, doch nicht ergreifend

Von Petra Kammann

Alljährlich wird traditionsgemäß am Karfreitag in Stadt und Land trotz Länge und großer Besetzung die Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach mal von Laien, mal von Profis aufgeführt. In Picanders frei gedichteten Texten über das Leiden und Sterben Jesu Christi nach dem Matthäus-Evangelium sind Bachs Passionschoräle, freie Chöre und Arien eingebunden. In der Alten Oper Frankfurt sollte eine hochkarätige Besetzung mit exzellenten Solisten unter der Leitung des italienischen Cembalisten, Dirigenten und Bachliebhabers Francesco Corti überzeugen, dazu das renommierte Freiburger Barockorchester mit seiner historischen Aufführungspraxis und die Zürcher Sing-Akademie – beides Spitzenensembles. Doch ist manchmal das Ganze mehr als sie Summe seiner Teile…

Schlussapplaus in der Frankfurter Alten Oper für die Solisten, Foto: Petra Kammann

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Uraufführung der Filmmusik von Karl Bartos zum Stummfilmklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ in der Alten Oper

2024, Februar 19.

Furchterregend, zeitgenössisch und zwielichtig

Von Petra Kammann

„Das Cabinet des Dr. Caligari“ von Robert Wiene gilt als ein Meilenstein der Filmgeschichte. Als dieser erste Psychothriller 1920 uraufgeführt wurde, geschah dies ohne Originalmusik. Kurze Zeit später erschien der Film mit einer Musik von Giuseppe Becce, der als virtuoser Komponist und Arrangeur bekannt war. Der expressionistische Schwarz-Weiß-Film mit den Kulissen im Stil des Malers Alfred Kubin galt lange Zeit als verschollen und zerstört. Eine Filmrolle wurde vor 10 Jahren dann aufwändig von der Fritz Murnau-Stiftung in Wiesbaden digital in einer 4K-Fassung restauriert. Im Rahmen der Reihe Film und Musik hatte die Alte Oper Frankfurt dem Ex-Kraftwerk-Musiker und Techno-Pionier Karl Bartos eine komplette Neuvertonung mit den Mitteln der Elektronik in Auftrag gegeben. Im Großen Saal der Alten Oper steuerte Bartos nun bei der Uraufführung höchst persönlich punktgenau und synchron Klänge zu den bewegten und bewegenden Bildern des Filmes auf einer Großleinwand. Sein Sound-Designer Mathias Black arrangierte die Klangregie. Herauskam ein so intensives wie unvergessliches audio-visuelles Erlebnis!

Uraufführung mit dem Komponisten Karl Bartos und Sounddesigner Mathias Black im Großen Saal der Alten Oper, Foto: Wange Bergmann

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Eine kleine Weihnachtspause

2023, Dezember 23.

Salon Frankfurt in der Alten Oper: Die Frankfurter Küche von Margarete Schütte-Lihotzky für das Neue Frankfurt

2023, November 25.

Mit Humor und Esprit

Ein Küchenkabinett mit Filmausschnitten, Gesprächen, Tondokumenten und passender Musik

Von Petra Kammann

Wenn die „Frankfurter Küche“ der österreichischen Architektin Margarete Schütte-Lihotzky im Neuen Frankfurt der 1920er Jahr sprechen könnte… Wie würde eine solche Küche wohl klingen? Das wurde akustisch und optisch im Mozartsaal der Alten Oper durchgespielt, von HR-Moderatorin Anna Engel charmant aufgetischt, gewürzt mit literarisch-kulinarischen Beigaben, die Helge Heynold genüsslich rezitierte. Dazu gab’s eine witzige „Revue de cuisine“, musiziert von exzellenten Studierenden der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK), als I-Tüpfelchen noch dazu die Uraufführung eines frisch zubereiteten „Tournedos Rossini“ von Arwen Campbell. Im Gespräch mit der kenntnisreichen Kuratorin Dr. Maren Härtel vom Historischen Museum wurde das Zeitfenster in die 1920er Jahre weit aufgestoßen.

Das „Küchenkabinett“ der „Frankfurter Küche“ beim Schluss-Applaus, Foto: Salay Bargan / Alte Oper

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