Vom Zauber Lusitaniens
Mit Meeresschaum gesalzen: die portugiesische Riviera
Von Paulina Heiligenthal
Lissabon, die westlichste Hauptstadt des europäischen Festlandes, empfängt mich mit großer Wärme: Das Thermometer zeigt 41,6 Grad an. Eine ungewöhnliche Hitzewelle, liegt doch die Durchschnittstemperatur im August normalerweise bei 28 Grad. Jetzt heißt es, so schnell wie möglich der heißen Großstadt zu entfliehen, in Richtung Atlantik mit seiner salzigen Meeresbrise.
Einer der wichtigsten Türme mit einer Leuchtkraft von 48 km steht auf Cabo Espichel, Foto: Paulina Heilgenthal
“In meinem Herzen bewahre ich
wie in einer Schatztruhe, die man vor Fülle nicht schließen kann,
alle Orte, wo ich mich aufhielt,
alle Häfen, in die ich kam,
alle Landschaften, die ich träumend
durch Bullaugen oder Fenster oder von Decks erblickte,
und dies alles – unendlich viel! – ist wenig für das, was ich möchte.”
aus: Alvaro de Campo, alias Fernando Pessao.
Die Ausfallstraßen sind leer und mein Ziel liegt nur 25 Kilometer westlich der Metropole, an der portugiesischen Riviera.
Die portugiesische Riviera verläuft von Lissabon bis Sintra. Hier verschwimmt die Horizontlinie in einer Verschmelzumg der Sphären, Foto: Paulina Heiligenthal
Einst ein beschauliches Fischerdorf, jetzt ein nobler Badeort mit Glamour: die Ortschaft Estoril. Azurblau der Himmel, azurblau der Ozean, rein die Luft. Die Palmen hochaufragend grün, die Klippen zerklüftet. Saudade, diese bittersüße Melancholie Portugals, sucht man hier vergeblich.
Die Marina von Cascais ist die Drittgrößte des Landes. Sie wird von einer Uferpromenade mit Flair gesäumt, Foto: Paulina Heiligenthal
Durch eine Gemeindereform wurden 2013 die Kommunen Estoril und Cascais zusammengeschlossen, Sitz ist in Cascais. Baulich sind sie sowieso verschmolzen. Eine breite Küstenpromenade lädt zu erholsamen Spaziergängen entlang der windgeschützten Buchten des Meeres ein, von Ort zu Ort. Man trifft allerlei geistiges Strandgut unweit der heißen Hauptstadt. Und… die Leichtigkeit des Seins. „Angerissene Gedanken, Fetzen von Gedichten, Schattenbilder von Taten, Hoffnungen“, schreibt der französische Schriftsteller Paul Valéry.
Forte da Cruz in Estoril, zur Verteidigung und dem Schutz der Küste, stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist noch immer in Familienbesitz, Foto: Paulina Heiligenthal
Kultur- Kunst- Küsten
Schon in vorgeschichtlicher Zeit war die Gegend um Cascais besiedelt, wie archäologische Ausgrabungen beweisen. Zahlreiche Funde aus der Glockenbecherkultur (3. bis 2. Jahrtausend vor Chr.) in der östlich gelegenen Nekropole von Alapraia sowie ältere Keramikfunde aus der Kupferzeit bestätigen dies eindrucksvoll. Die Geschichte Estorils geht bis in die Römerzeit zurück, wie die Ruinen mehrerer römischer Villen aus der Zeit um Christi Geburt belegen. Die Stadt, die dem Kalifat von Córdoba angehörte, wurde 1147 vom ersten portugiesischen König Alfonso I. zurückerobert.
Die prächtigen Häuser von Cascais können sicherlich viele Geschichten über ihre Dynastien erzählen, Foto: Paulina Heiligenthal
In 1153 folgte dann Cascais, dessen Name „Berge von Muscheln“ bedeuten soll: Mit seinen reichhaltigen Fischbeständen in den Küstengewässern versorgte Cascais die nah gelegene Großstadt Lissabon. Das war Anlass für König Pedro I., das Fischerdorf 1364 in den Stadtstatus zu erheben. Eine Bronzestatue am historischen Hauptplatz würdigt den beliebten König für diesen Schritt.
Aufgrund der strategisch wichtigen Lage an der Tejo-Mündung ordnete König Johann II. im Mittelalter die Errichtung eines Verteidigungsturmes an, der Ende des 16. Jahrhunderts als typische Renaissance-Zitadelle mit sternförmigem Grundriss erheblich vergrößert wurde. In der Zeit der kolonialen Entdeckungsfahrten – dem goldenen Zeitalter Portugals – erhielt Cascais 1537 den ersten Leuchtturm des Landes. Nach dem verheerenden Erdbeben von Lissabon im Jahr 1755 mit einer Stärke von 8,9 auf der Richterskala musste er wieder neu aufgebaut werden.
Forte de Nossa Senhora da Luz e Torre. Die mittelalterliche Festung zur Verteidigung gegen Piraten liegt oberhalb des Yachthafens, Foto: Paulina Heiligenthal
Unverwechselbar ragt das Wahrzeichen am Westrand der Stadt oberhalb der eindrucksvollen Steilklippen 27 Meter empor. Angrenzend befindet sich ein restauriertes Palästchen aus dem 19. Jahrhundert, die Casa da Guia. Ein Refugium, eingebettet in einem zwei Hektar großen Garten mit aparten Läden, Kunstgalerien, Restaurants und Cafés. Bei einem Glas Per Se, einem portugiesischen Aperitif mit Aromen von Orange, Kardamom, Pfeffer und Hopfen, kann man hier eine grandiose Aussicht auf den unermesslichen Atlantischen Ozean genießen.
Street Art an der Festung Nossa Senhora da Luz von Cascais, Foto: Paulina Heiligenthal
König Luis I. ließ 1870 die Zitadelle für sich und die königliche Familie zu einer Sommerresidenz ausbauen. Mit Meeresblick und mit der ersten elektrischen Verbindung Portugals. Cascais erlebte seine Blütezeit und wurde attraktiv für Mitglieder des portugiesischen Adels, der Oberschicht – und für Emporkömmlinge. Eine erlauchte Besucherschaft. Es entstanden Schlösschen und Herrenhäuser in einem besonderen Stil, Sommerarchitektur genannt. Rückzugsort für viele Könige, darunter König Edward VIII. von Großbritannien sowie die Exil-Könige Juan Carlos I. von Spanien, Carol II. von Rumänien, Zar Simeon von Bulgarien und Umberto II. von Italien. Der portugiesische Diktator Salazar lebte bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1968 hier.
„Geschüttelt oder gerührt?“
Im Zweiten Weltkrieg blieb Portugal neutral. In Estoril und Cascais herrschte ein munteres Treiben: die gekrönten Häupter im Exil, die Reichen und Schönen Europas, Schriftsteller wie Thomas Mann und Künstler wie Calouste Gulbenkian. Ein beliebter Tummelplatz und eine Hochburg für internationale Spione und Flüchtlinge. Treffpunkt waren das Casino Estoril und die mondäne Bar des glanzvollen Palácio Hotels, wo geheime Verhandlungen und Verschwörungen stattfanden, heute „Spy Bar“ genannt. Gern verkehrte dort auch Ian Fleming in seiner Tätigkeit als britischer Verbindungsoffizier zum US-Marinegeheimdienst. Die Geschichten im Casino Estoril und in der Hotelbar inspirierten ihn zu seinem ersten Roman über den Meisterspion James Bond, „Casino Royale“. In 1968 wurde das vornehme Hotel Schauplatz des 007-Filmes „Im Dienste ihrer Majestät“. Auch das Casino diente als Kulisse.
In der ehemaligen Villa des Exil-Königs Umberto II von Italien bleibt kein Wunsch offen. Es lässt sich hier königlich brunchen, Foto: Paulina Heiligenthal
Ein faszinierendes geologisches Phänomen ist der Boca do Inferno – Höllenmund – 2 km vom Stadtzentrum Cascais‘ entfernt – mit seiner einzigartigen, stark erodierten Meeresbogen- und Kalksteinklippenformation. Bei Flut brechen die mächtigen Atlantikwellen unerbittlich ein, bei schwerem Wintersturm explodiert das Wasser nach oben. Der Boca do Inferno wurde durch den Suizid des 21-jährigen portugiesischen Lyrikers Guilherme de Faria 1929 weltbekannt. Bereits mit 14 Jahren veröffentlichte de Faria seinen ersten Gedichtband, gekennzeichnet durch Ruhe, Trauer und Melancholie. 1930 täuschte der Hexenmeister und Okkultist Aleister Crowley hier seinen Tod vor, um drei Wochen später bei seiner eigenen Show in Berlin wieder aufzutauchen. Die aufsehenerregende Aktion war seiner Karriere durchaus förderlich.
Die Meeresperspektive auf die Klippenhöhlen von Kap Epichel, Foto: Paulina Heiligenthal
Ein zehn Kilometer langer Fahrrad-Wanderweg beginnt in der Stadtmitte von Cascais und führt entlang der Küste zum herrlichen Strand von Guincho. Inmitten von zerklüfteten Felsen und am Rande des Nationalparkes Sintra-Cascais ist der lange, breite Sandstrand den mächtigen Wellen des Atlantiks ausgesetzt. Surfer und Wellenreiter geraten hier ins Schwärmen. Starke Nordwestwinde bewegen den Dünensand des Strandes den Hügel hinauf bis weit ins Land hinein.
Die einmalige Cresmina-Düne am Praia do Guincho erstreckt sich über 66 Hektar bis nach Guia, wo der Sand wieder ins Meer übergeht, Foto: Paulina Heiligenthal
Die Wanderdünenlandschaft Cresmina bildet hier ein eindrucksvolles Naturereignis. Der Sand mit der charakteristischer Bepflanzung einheimischer Gräser erstreckt sich über eine Fläche von fast 66 Hektar, um bei Guia wieder ins Meer zu fallen. Ein holzbeplankter Rundweg führt von der höchsten Stelle aus durch dieses Naturschutzgebiet mit spektakulärem Panorama auf das Meer, die Hügelkette von Sintra und den westlichsten Punkt des europäischen Festlandes, Cabo da Roca.
Im herrlichen Parque de Marechal Carmona gibt es lauschige Schattenplätze, Foto: Paulina Heiligenthal
Zurück in Cascais liegt im romantischen Marechal Carmona-Park, der burgähnliche Palast Contes de Castro Guimaraes aus dem Jahr 1900. Erbaut wurde diese wunderliche Sommerresidenz für den Aristokraten und Tabakmagnaten Jorge O’Neill, ein direkter Nachfahre des irischen Königshauses. Der kinderlos gebliebene Graf Contes de Castro Guimaraes, späterer Eigentümer und Schöngeist, vermachte 1924 der Stadt Cascais seinen gesamten Besitz. Eine großartige Schenkung und seit fast hundert Jahren das bedeutendste Museum der Stadt.
Erhaben auf einer kargen windgepeitschten Landzunge wurde 1701 eine Wallfahrtskirche mit zwei Flügelreihen als Pilgerunterkünfte erbaut, Foto: Paulina Heiligenthal
Der Innenhof mit angrenzendem Kreuzgang ist mit Ornamenten und Kacheln reich verziert. Hier betritt man das Palastmuseum. Die historischen Räume sind mit indo-portugiesischem Mobiliar und Tafelsilber, aufwendiger Deckenbemalung und Wänden mit antiken Azulejos, den handbemalten, glasierten Keramikfliesen, sowie archäologischen Fundstücken aus der Nekropole prächtig ausgestattet. Die beindruckende Gemäldesammlung stammt größtenteils aus der portugiesisch-naturalistischen Schule. Die Museumsbibliothek beherbergt alte, seltene Exemplare wie die Chronik des Königs Alfonso Henrique von Duarte Galvao, mit Buchmalerei aus dem 16. Jahrhundert. Im schattenspendenden Park befindet sich die San Sebastiao-Kapelle aus 1594 sowie viele Brunnen und ein See, der von exotischen Pflanzen umgeben ist.
Königliche Ausblicke
Die Casa Santa Maria steht gegenüber dem Palast-Museum und vor einem blau-weiß gestreiften Leuchtturm. Das traumhaft schöne Haus mit Ausblick auf den unerreichbaren Meereshorizont ist das Hochzeitsgeschenk des Exzentrikers Jorge O’Neill an seine Tochter Maria Teresa. Das pfirsichfarbene Wohnhaus wurde vom Architekten Raul Lino ausschließlich mit portugiesischen Materialien erbaut. Nur zwei Jahre lang bewohnte das junge Glück die luxuriöse Residenz: bis zur Zahlungsunfähigkeit des Vaters. Doch blieb die Casa hundert Jahre in Privatbesitz. Bedeutende Persönlichkeiten wie die britische Königsfamilie waren hier zu Gast. Das prachtvolle und reich verzierte Haus ging 2004 in den Besitz der Stadt Cascais über und ist seit dieser Zeit auch der Bevölkerung zugängig.
Sehnsuchtsort Casa Santa Maria aus 1903 war das Hochzeitsgeschenk eines irischen Aristokraten und Tabakmagnaten an seine Tochter, Foto: Paulina Heiligenthal
Neben dem blau-weiß gestreiften Leuchtturm-Museum Farol Santa Marta am Yachthafen liegt das stylische Farol-Hotel, eine kühne Erweiterung des ehemaligen Herrenhauses des Grafen von Cabral aus dem 19. Jahrhundert. Portugals Modeelite, wie beispielsweise die Designerin Ana Salazar, erhielt den Auftrag, jeden einzelnen Raum individuell einzurichten. Das Ergebnis: ein eklektischer Mix in extravagantem Ambiente, mit spektakulärer Sicht auf die Marina und das Meer.
Casa das Histórias-Paula Rego
„Wenn Du beängstigende Dinge in ein Bild einbaust, können sie Dir nicht schaden. Tatsächlich wirst Du sie am Ende ziemlich gern haben.“ Paula Rego, 1935-2022
Zeitgenössische Architektur des Pritzker-Preisträgers 2011 Souto Moura für zeitgenössische Kunst im Casa das Histórias-Paula Rego, Foto: Paulina Heiligenthal
Zwei große pyramidenförmige Türme markieren den Eingangsbereich des 750 Quadratmeter großen Paula Rego-Museums in Cascais. Die Außenwände aus schlichtem rotem Sichtbeton bilden einen starken Kontrast zu den dunkelgrünen, monumentalen Schirmpinien. Ein Projekt des Architekten Eduardo Souto de Moura, 1952, der diesen Kontrast von künstlich Geschaffenem und der Natur als Spiel von Yin und Yang bezeichnet. Zeitgenössische Architektur für zeitgenössische Kunst.
Das Museum, dem Werk der Künstlerin Paula Rego gewidmet, wurde 2009 eingeweiht. Es war eine Initiative der Stadtverwaltung Cascais, der international bedeutesten Künstlerin Portugals, die lange in Estoril gelebt hat, eine gebührende Plattform für ihr Werk zu schaffen. Im Wechsel werden die Gravuren, Gemälde und Zeichnungen unterschiedlicher Schaffensperioden aus der Privatsammlung der Künstlerin, aber auch Werke ihres verstorbenen Mannes, des Künstlers und Kunstkritikers Victor Willing, ausgestellt.
Abgelehnte Auftragsarbeit mit vielen Stickerei-Techniken von Paula Rego für ein Hotel in der Algarve, Foto: Paulina Heiligenthal
Geboren 1935, wuchs Paula Rego in einer ausgesprochen antifaschistischen Familie auf. Ihr Vater ermutigte sie zum Studium an der Slade School of Fine Art in London, fernab der Diktatur Portugals unter Salazar. In England lernte sie auch ihren späteren Ehemann kennen. Schon in ihren frühen Zeichnungen äußerte sie sich als Kritikerin der Diktatur. Später entwickelt sie einen vom magischen Realismus beeinflussten Stil, der Frauen und ihre Rolle in der Gesellschaft thematisiert, aber auch Gewalt, Tortur, Trauer und Wut. Eindeutig erkennbar Anspielungen auf Sexualität und erotische Fantasien, die Aspekte weiblicher Entscheidungsfreiheit und Entschlossenheit, Leiden und Überleben eindringlich thematisieren. Sie kämpfte zeitlebens gegen Machismus, Faschismus, Kolonialismus und ihre eigene Depression. Der Asteroid (6015) Paularego wurde nach ihr benannt. 2019 hatte Paula Rego ihre erste Einzelausstellung in Deutschland.
Cabo de Espichel an der Costa Azul
Auf dem Weg zur anderen Seite der Küste fahre ich über Lissabons rote Hängebrücke. Hier breitet die große Christusfigur segnend ihre Hände über die Stadt aus. Die mäandernden Wege auf der westlichen Seite der Halbinsel Setúbal sind umsäumt von ausgedehnten, duftenden Pinienwäldern. Versteckt in den Dünen liegt ein kleines Juwel, eine Lagune von vier Kilometern Länge im Hinterland. Eine schmale Öffnung verbindet die Lagao de Albufeira (was Reservoir bedeutet) mit dem offenen Meer, friedlich und still selbst beim hohen Wellengang des Atlantiks. Fischerboote liegen verträumt im Wasser am goldgelben Sandstrand. Elysium!
Cabo Espichel ist berüchtigt bei Seefahrern. Oben bläst ein stürmischer Wind, tief unten brandet ein wildes Meer, Foto: Paulina Heiligenthal
Dagegen ist die südwestliche Spitze der Halbinsel an der Costa Azul, Kap Espichel, unwirtlich und windgepeitscht. Gegenspielerin ist Kap Roca an der nordwestlichen Seite. Gigantisch die Felsen, gefährlich die Winde, tosend der Ozean. Inmitten des Kaps befindet sich ein einzigartiger Kirchenkomplex aus dem Jahr 1701, das die Monumentalität der Gebäude mit der Immaterialität religiöser Hingabe verknüpft. Das Heiligtum besteht aus einer überwältigend schönen Barockkirche, zwei markanten Galerien als Pilgerunterkünften, einem verfallenen Opernhaus, Pilgergärten, einem Wasserhaus und einem Aquädukt sowie einer Erinnerungskapelle.
Durchblick auf das Wasserhaus im Klosterkomplex, Foto: Paulina Heiligenthal
Ein Mythos berichtet von der Erscheinung der Jungfrau Maria auf einem Maulesel, die einen Edelmann vor dem Tod bewahrte. Als Dank für ihre Rettungstat ließ Dom Fuas im 15. Jahrhundert die Erinnerungskapelle Ermida da Memória unmittelbar vor dem Klippenrand errichten. Im Inneren erzählen Kachelbilder die Geschichte der Senhora do Cabo. Der Kult um sie ist noch immer lebendig, wie Kerzenprozessionen im Frühjahr bezeugen. Die Kulisse dieses Heiligtums auf dem Plateau hoch über den Steilhängen ermöglicht nahezu göttliche Blickwinkel. Die Spiritualität gedeiht.