Alle Artikel zu Kultur regional / Rhein Main
2024, Januar 17.
Von Wäscherinnen, Badewärterinnen, Zimmermädchen und Mäzeninnen
Ein Bericht von Hanne Kremin
Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war Bad Nauheim ein Ort mit ca. 5.000 Einwohnern und Einwohnerinnen, die pro Jahr mit rund 36.000 Kurgästen rechneten. Diese wollten versorgt sein. Und die Anzahl steigerte sich im Laufe der nächsten Jahre, denn die kleine Stadt in der Wetterau hatte dank der Solebäder und der Heilwässer einen internationalen Ruf als Bad mit Heilerfolgen.
Die Kurterrasse in Bad Nauheim zur Jugendstilzeit, Foto: Susanne Homann
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2024, Januar 14.
Hommage der Pianistin Viviane Goergen an ihren Malervater Edmond Goergen
Von Petra Kammann
Energiegeladene Pinselstriche, ausdrucksstarke Porträts, leuchtende, farbenfrohe und belebte Stadträume, lichterfüllte Szenen am Meer oder in südlicher Landschaft charakterisieren seine Bilder. Nach dramatischen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg und Rettung in allerletzter Sekunde hatte der Luxemburger Maler und Restaurator Edmond Goergen (1914-2000) seinen Blick auf das Schöne und auf die Realität gerichtet. Seine Tochter, die renommierte luxemburgisch-schweizerische Pianistin Viviane Goergen, hat anlässlich des 110. Geburtstags ihres Vaters eine Ausstellung im Kulturzentrum Englische Kirche in Bad Homburg zusammengestellt. Zur Vernissage sprach sie über ihren Vater und spielte besondere Werke der französischen Komponistin Marie Jaëll (1846-1925).
Die heute in Bad Homburg lebende Pianistin Viviane Goergen vor dem Selbstporträt ihres Vaters aus dem Jahr 1981, Foto: Petra Kammann
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main, Landschaften, Musik | Kommentare deaktiviert für Ausstellung: Edmond Goergen „Der Blick für das Schöne“ in der Englischen Kirche in Bad Homburg
2023, Dezember 23.
Alte Oper, Atelierhäuser und freie Szene, Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Buch und Literatur, Buchmessen, Design, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Deutsches Romantik-Museum Frankfurt, Film, Fotografie · Video · Film, Goethe-Museum Frankfurt, Hörbücher, Historisches Museum, Installation · Performance · Objektkunst, Jüdisches Museum, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene überregional, Literaturhaus, Malerei, MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Musik, Oper, Schauspiel, Schirn Kunsthalle, Skulptur, Stadtplanung und Diskussionen, Städel Museum, Tanz, Trends und Tendenzen, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Eine kleine Weihnachtspause
2023, Dezember 21.
Mein persönliches Highlight
Anregungen unserer Autoren und Autorinnen, die ein oder andere Veranstaltung, Ausstellung, Fragestellung, Reise oder auch ein Gebäude noch einmal unter die Lupe zu nehmen
Petra Kammann
Unerwartet in einem Kabinett inmitten der Sammlung Alter Meister in meinem geliebten Städel Museum, wo im Peichl-Bau gerade die fantastische Holbein-Ausstellung läuft, haben mich die intimen geheimnisvoll-dunklen Gemälde des rumänischen Künstlers Viktor Man (*1974) ähnlich fasziniert wie seit langem schon das Licht auf den Bildern Caspar David Friedrichs. Was haben diese Gemälde gemein? Auf den ersten Blick nichts, abgesehen von der Einsamkeit der dargestellten Person. Ist es vielleicht die – eine unbestimmte Melancholie erzeugende – farbliche Delikatesse, die neue Imaginationsräume eröffnet und uns beim Sinnieren über das Wesentliche unweigerlich in die Tiefe der Wahrnehmung führt, die niemals eindeutig ist? Viktor Man nennt seine Porträt-Werkserie frei nach Hölderlin: „Die Linien des Lebens“. Unter dem Titel „The Chandler“ nimmt er diese Linien wieder auf, trennt Kopf und Körper voneinander und verschränkt Vergangenheit und Gegenwart wie in einem eigentümlichen „Selbstbildnis mit Vater“. Geradezu altermeisterlich gemalt sind sie allemal! Und man könnte mit Goyas „Capricho“ 72 ergänzen:„Der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer“.
Ausstellungsansicht Victor Man. Die Linien des Lebens, Foto: Norbert Migueletz Städel Museum
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Bildende Künste, Buch und Literatur, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Malerei, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Wie war das Jahr? Persönliche Entdeckungen aus dem Autoren-Team von FeuilletonFrankfurt
2023, Dezember 15.
Und am Ende küssten sich fast alle…
Eine Ausstellung zum 75. sten Jahrestag der Allgemeinen Menschenrechte. BBK und Pro Asyl machen in „Mensch Recht Kunst“ darauf aufmerksam.
Von Paulina Heiligenthal
Die nebelgehüllte Main-Metropole mutet mysteriös an. Lässt wundersame Geschichten zu. Wäre da nicht die überdimensionale Plakatreihe MENSCHENRECHTE SIND UNBEZAHLBAR in der Unterführung der Hanauer Landstraße, die eindringlich um Aufmerksamkeit bittet. Justament in Sachen Menschenrechte sind wir unterwegs.
Auch in Gärten kann man Geräusche eingefangen, Foto: Paulina Heiligenthal
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Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für “Mensch Recht Kunst“ in der BBK-Galerie an der Hanauer Landstraße 89 in Frankfurt
2023, Dezember 14.
Benvenuti – im Kaisersaal
Impressionen von Petra Kammann
Der neue OB der Stadt Mike Josef war eigens zu der traditionellen alljährlich stattfindenden Benefizveranstaltung „Christmas Tea“ in den Kaisersaal des Frankfurter Römers gekommen. Von den Aktivitäten der tatkräftigen IWC-Frauen zeigte er sich sehr beeindruckt. Die musikalische Einbettung der Veranstaltung war ausgesprochen gelungen. Sowohl die Solo-Sängerin Nora Leoni Zeylmans, die u.a. zur Gitarre „Santa Claus is Coming to Town“ von Frederick Coots, Haven Gillespie sang, wie auch die Intermezzi des mondëna Streicher-Trios mit den Musikerinnen Shir-Ran Yinon (Violine), Julia Panzer (Violoncello) und Clara Baumann (Viola) sorgten für eine ansprechende Atmosphäre, während Laura Melara-Dürbeck, die diesjährige Präsidentin des IWC, die Veranstaltung mit einer charmanten wie historisch-anspielungsreichen Rede eröffnete.
Der Kaisersaal war bis zum letzten Platz besetzt. Vorn: Claudia Richter-Neidhart, Nachfolgerin von Rosemarie Schroeter, IWC-Präsidentin Laura Melara-Dürbeck und OB Mike Josef, Foto: Petra Kammann
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2023, Dezember 2.
Späte geistige Wiedergutmachung für den urbanen Expressionisten
von Petra Kammann
Gerade wurde im Hofheimer Museum „Meine liebe Hanna!“ eröffnet, eine Ausstellung zweier expressionistischer Malerinnen: Ida Kerkovius und Hanna Bekker vom Rath, die auch eine bedeutende Galeristin war. Sie hatte die Hand über etliche verfemte Künstler gehalten, so auch über den in Berlin als Expressionist gefeierten, und als Jude von den Nationalsozialisten als „entartet“ diffamierten Künstler Ludwig Meidner. Sie hatte ihm nach seiner Rückkehr aus dem Londoner Exil in die Bundesrepublik 1955 zu einem Atelier im damals noch sehr dörflichen Hofheim-Marxheim verholfen, wo er acht Jahre lang lebte und arbeitete. Doch konnte er hier nicht wieder an seinem früheren Ruhm anknüpfen. Nach neun Jahren intensiver internationaler Recherche konnte Kunst-Kurator Erik Riedel vom Jüdischen Museum Frankfurt konnte nun endlich Ludwig Meidners „Werkverzeichnis der Gemälde bis 1927 “ präsentieren.
Ludwig Meidner, Selbstbilsnis mit Palette, 1912, St. Louis
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2023, Dezember 1.
Zwei starke Frauen und inspirierende Künstlerpersönlichkeiten
Von Paulina Heiligenthal
Bezaubernd sehen sie aus, die weißen Spitzenhäubchen aus Schnee auf den Hügeln des Taunusgebirges. Erfreulich und überraschend zugleich. Ich bin unterwegs nach Hofheim am Taunus, um dort der Vernissage einer Jubiläumsausstellung mit dem geglückten Titel „Meine liebe Hanna! Hanna Bekker vom Rath und Ida Kerkovius“ beizuwohnen.
Am Kellereiplatz am Rande der Altstadt liegt das Stadtmuseum von Hofheim am Taunus, Foto: Paulina Heiligenthal
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2023, November 29.
Zurück in Frankfurt. Sie ist wieder da: Holbeins Schutzmantelmadonna
Von Hans-Bernd Heier
Die Malerei der Renaissance – was so viel wie „Wiedergeburt“ bedeutet – ist eine Zeitwende in der Geschichte der Kunst. Eine Kunstrichtung, die in Italien ihren Anfang nahm, entwickelte sich im Norden Europas mit den Wegbereitern Hans Holbein dem Älteren und Hans Burgkmair dem Älteren zu etwas völlig Neuem. Das Städel Museum bietet in der grandiosen Schau „Holbein und die Renaissance im Norden“ (1. Einblick) einen hervorragenden Überblick über die Anfänge der Renaissancemalerei nördlich der Alpen.
Hans Holbein d. Ä., Bildnis eines Angehörigen der Augsburger Familie Weiss, 1522; Frankfurt a. M, Städel Museum
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2023, November 28.
Heute eröffnete OB Mike Josef den 101. Frankfurter Künstler Weihnachtsmarkt (bis 22.12.) in der unteren Wandelhalle der Paulskirche. Das Publikum erwartet dort wieder ein breites Spektrum von Öl- und Acryl-Malerei, Grafik, Radierung, Fotografie, Bildhauerei, Objekten bis hin zu Schmuck und Kunsthandwerk.
Bei der Eröffnung des traditionsreichen Künstler Weihnachtsmarkts wurde OB Mike Josef das Gemeinschaftswerk „Demokratie “ überreicht, ein Triptychon von Alexandre N. Osipov, Gennady Gorbaty und Alexander Salivonchyk, Foto: Petra Kammann
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