Frankfurt: Design-City for Democracy?
Nachhaltigkeit und frische Anmutung für ein besseres Leben
Mit „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ bewerben sich die Stadt Frankfurt am Main und die Region RheinMain um den Titel „World Design Capital“ im Jahr 2026. Träger der Bewerbung ist die Stadt Frankfurt unter Federführung des Dezernats für Kultur und Wissenschaft in Kooperation mit den Städten, Kreisen und Gemeinden der Region Frankfurt RheinMain und dem Land Hessen, unterstützt durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain und auf Initiative der Werkbundakademie Darmstadt e.V.
Prägendes Design: Die Frankfurter Küche im Ernst-May-Haus in der Römerstadt; Foto: Petra Kammann
Bei Design denken viele an Mode, Möbel und hübsche Dinge. Doch die rein ästhetische Gestaltung, das Verschönern, ist nur ein kleiner Teil dessen, was Design leisten kann. Vielmehr ist das Design geprägt vom Geist, Bestehendes zu hinterfragen, in die Zukunft zu denken und Dinge zu ändern.
Die Zeitschrift „Das Neue Frankfurt“ propagierte nicht nur die Architektur sondern auch das gesamte Umfeld (ausgestellt im DAM); Foto: Petra Kammann
Design kann zu vielen gesellschaftlichen Themen einen Beitrag leisten. Das brauchen wir heute mehr denn je. Etwa durch die Gestaltung von wiederverwertbaren Produkten und Ressourcen schonenden Lösungen. Aber auch durch die Gestaltung von demokratischen Prozessen, die unser Miteinander stärken.
Nun soll das Bewerbungsjahr 2022 bereits genutzt werden, um den Diskurs zu Design for Democracy auf verschiedenen Ebenen zu starten, um sich auf Bürger:innenbeteiligung zu fokussieren und Ideen von jungen Menschen einfließen zu lassen. Daher wird ab September für sechs Wochen ein roter Werkstattwagen durch die gesamte Region reisen, um vor Ort in den Städten und Gemeinden in einen Austausch zu kommen.
Ziel ist es dabei, mit Bürger:innen, Studierenden, Kreativschaffenden, Wissenschaftler:innen, Architekt:innen und Designer:innen Gestaltungsideen für soziale, urbane und kulturelle Entwicklungen voranzubringen und damit die nachhaltige Gestaltung unserer Region zu stärken. Die täglichen Schüler:innenworkshops sollen vor Ort rund 1000 junge Menschen erreichen.