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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Alte Oper

Alte Oper – Neue Ideen und Formate für ein offenes Haus

2023, März 23.

Musikerlebnis von Mensch zu Mensch

Eine kleine Vorschau auf die neue Konzertsaison ohne Corona

 von Petra Kammann

„Die großen internationalen Orchester sind wieder da.“ Es war wohltuend, auf der Jahrespressekonferenz in der Alten Oper diese Nachricht aus dem Munde des hochmotivierten ideenreichen Intendanten Markus Fein live zu erleben. Man spürte förmlich seine Lust, das Publikum mit allen Mitteln der Verführungskunst wieder in das gute alte Konzerthaus zu locken. Die Freude sprang auch auf die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig über, die knapp und klar bemerkte: „Wie schön, dass es hier wieder brummt!“

Voller Schaffensfreude ist der Intendant und Geschäftsführer Dr. Markus Fein, Foto: Petra Kammann

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Martin Grubingers Abschiedskonzert in Frankfurt: einfach hinreißend

2023, März 11.

Der (Multi-)Perkussionist entfacht im Ensemble einen Rhythmus-Orkan

Von Uwe Kammann

Martin Grubinger ist ein wahres Ausnahmetalent: Als einer der gefragtesten Schlagzeuger konzertiert er international mit namhaften Orchestern. Mehrfach brachte er Werke für Schlagzeug zur Uraufführung und gilt als einer der besten Marimbaphon-Spieler weltweit. Sein künstlerischer Antrieb: das Schlagwerk als Soloinstrument. Am 7. März war Martin Grubinger zu Gast in der Alten Oper mit Werken von Iannis Xenakis, Daniel Bjanarson, Kalevi Aho, Steve Reich und seines Vaters Martin Grubinger. 

Martin Grubinger, Foto: © Simon Sauly

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Das Jahr 2022: Was hat das Redaktionsteam von FeuilletonFrankfurt bewegt?

2022, Dezember 29.

Petra Kammann

Ein großer Verlust war für mich der Tod des so hochbetagten wie trotz seiner Malaisen hoch lebendigen Frankfurter Jazzmusikers Emil Mangelsdorff. Er hatte zwar noch bei der Grundsteinlegung des CasalsForums in Kronberg Saxofon gespielt, aber die so beschwingende Eröffnung dann leider nicht mehr erlebt. Sie bot dank des so gut durchdachten und kühn angelegten Musikgehäuses des Architekten Volker Staab ein Erlebnis, das uns förmlich alle musikalischen Poren öffnet. Darin wird uns demnächst der geniale Musiker-Entdecker und -Inspirator Raimund Trenkler ganz sicher noch etliche musikalische Entdeckungen liefern.
Dass 2022 endlich die Frankfurter Buchmesse wieder live stattfinden konnte, ist zweifellos der Durchhaltekraft von Buchmessedirektor Juergen Boos zu verdanken. Gekrönt wurde sie von der Friedenspreisverleihung in der Paulskirche an den so unerschrockenen wie mutigen ukrainischen Schriftsteller und Musiker Serij Zhadan. Seine mahnende Rede, die einem Kriegstagebuch glich: einfach existenziell berührend, poetisch dazu! Kurz darauf bescherte uns auch die anfangs berlinernde deutsch-türkische Schriftstellerin Sevgi Emine Özdemir eine ungewöhnliche Rede zum Büchner-Preis. Es sei der Dramatiker und Revolutionär Georg Büchner gewesen, der ihr die Tür geöffnet habe, hin zu ihrer frühen Kindheit und zu ihrem Ankommen in Deutschland in den 1960er Jahren in West- und in Ost-Berlin.
Und in der so vielfältigen Ausstellung im Deutschen Romantik-Museum zum Regisseur, Bühnenbildner, Karikaturisten, Komponisten, Musiklehrer und Musikkritiker, dem skurrilen Schriftsteller, und Maler E.T.A. Hoffmann, der eigentlich von Beruf aus Jurist war, kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Sie ist dem Reiz des Maschinenmenschen als auch der Bewunderung des Menschenmöglichen ebenso gewidmet wie dem Inspirator von Stummfilmen. Die Schau gleicht einer virtuellen Zeitreise in E.T.A. Hoffmanns Frankfurt und in die Welt der künstlichen Intelligenz: „Unheimlich fantastisch“. Und das 200 Jahre nach der Romantik. Da tut sich der Weg in die Moderne auf.

Deutsches Romantik-Museum: „Unheimlich Fantastisch“ fühlt sich E.T.A. Hoffmann nicht zuletzt Frankfurt und Clemens Brentano verbunden, sagt Kurator Prof. Dr. Wolfgang Bunzel, Foto: Petra Kammann

 

Hans-Bernd Heier

Dank der großzügigen Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain konnte die Region mit herausragenden Ausstellungen auftrumpfen, die auch noch in den ersten Monaten 2023 zu genießen sind.
Ernst Wilhelm Nay zählt zu den bedeutendsten Farbmalern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Nach fast  30 Jahren werden erstmals die kraftvollen, dynamischen Bilder wieder in einer breit angelegten Retrospektive präsentiert. Als documenta- und Biennale-Künstler hatte Nay nach dem Zweiten Weltkrieg internationale Bekanntheit erlangt. Sein facettenreiches Oeuvre ist sowohl figürlich als auch abstrakt. Das Museum Wiesbaden zeigt in der grandiosen Ausstellung „Ernst Wilhelm Nay – Retrospektive“ nicht nur die berühmten Lofoten-, Scheiben- oder Augenbilder. Ein besonderer Fokus liegt auf den in der Rhein-Main-Region entstandenen bedeutenden Werkgruppen der „Hekate- und Fugalen Bilder“. Noch bis zum 5. Februar 2023 im Hessischen Landesmuseum für Kunst und Natur Wiesbaden.

Caricatura-Plakat; Foto: © CARICATURA/Till Kaposty-Bliss; © B&N

Ein Kontrast-Programm bietet das Caricatura Museum Frankfurt mit der Jubiläumsausstellung „Teuflische Jahre-PARDON“. Längst ist die vor 60 Jahren gegründete „deutsche satirische Monatsschrift“ Legende.
Höchst unterhaltsam und amüsant verdeutlicht die Schau, warum das Zeitgeist-Magazin so erfolgreich war und innerhalb kürzester Zeit mit über 300.000 verkauften Exemplaren zur größten Satirezeitschrift Europas aufstieg.
PARDONs Markenzeichen war von Anfang an ein von dem Karikaturisten F.K. Waechter entworfener Teufel, der scheinbar freundlich seine Melone zum Gruß hebt, um dabei jedoch diebisch lachend seine Hörner zu offenbaren. Das Magazin spiegelt prägnant und provokant, dabei respektlos und meist urkomisch, die bewegte Geschichte der Bundesrepublik in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die gesellschaftspolitisch engagierten Redakteure wollten gegen Prüderie, Aufrüstung und Verdrängung ankämpfen und dazu beitragen, aus der spießigen, stockkonservativen Bundesrepublik eine lebenswertere, demokratischere Gesellschaft zu machen.

 

Renate Feyerbacher

Für mich persönlich war es ein trauriges Jahr. Mein Bruder starb, wenige Tage später ein enger Freund und nun völlig unerwartet meine ‚Herzensfreundin‘. Als Kölsches Kind beachte ich natürlich die Regeln des Kölner Grundgesetzes „Et es wie et es.“ („Es ist, wie es ist.) Artikel 1 und schaue in eine Zukunft ohne Krieg, ohne Klimaprobleme, ohne große Kluft zwischen Arm und Reich und Hass im Internet.
Es waren Produktionen der Oper Frankfurt, erneut  Opernhaus des Jahres, die wieder herausragten: Die Sechs Monologe aus Jedermann von Frank Martin realisiert von Johannes Martin Kränzle, der Opern-Krimi Fedora von Umberto Giordano in vorzüglicher Besetzung, Ulisse von Luigi Dallapiccola, Die Meistersinger von Nürnberg und nun Die Zauberin von Peter I. Tschaikowski mit Asmik Grigorian, Claudia Mahnke, Iain McNeil und Alexander Mikhailov, dirigiert von Valentin Uryupin, unter der Regie von Vasily Barkhatov. Eine Inszenierung, die wieder eine Auszeichnung erhalten könnte.

Begeistert hat mich der Tanzabend Vertigo im Staatstheater Wiesbaden. Auf einer um 34 Grad abgewinkelten weißen Plattform, die direkt in den Orchestergraben eintaucht, dahinter schwarzer Bühnenhimmel, gleiten die Tänzerinnen und Tänzer die Schräge hinab immer wieder, aber in veränderten Bewegungsformen. „Eine mitreißende Kraft des Abgrunds.“ Die Ausstellung Marcel Reich-Ranicki. Ein Leben, viele Rollen in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt – kuratiert von der Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 Dr. Sylvia Asmus und dem Schriftsteller Dr. Uwe Wittstock – hat mir neue Einblicke über das Wirken des Literaturkritikers und Literaturvermittlers vermittelt, den ich manchmal nicht ausstehen konnte. Uwe Wittstocks Buch „Februar 33 – Der Winter der Literatur“  (Verlag C.H.Beck) und „Fremd“, ein sehr persönlicher, schmerzhafter Text von Michel Friedman (Berlin Verlag) haben mich in Beschlag genommen. Friedmans Buch über das Femdsein ist „allen Menschen gewidmet, die irgendwo im Nirgendwo leben“  [..] Staatenloses Kind. Migranten-Kind. Juden-Kind. Lebensaufgabe dieser Kinder: Eltern glücklich machen. Eltern stolz machen.“ (S. 30 – 86)

 

Simone Hamm

 

Im Tanz: Die phänomenale Interpretation des Flamencotänzers Israel Gávan von Strawinskys „Sacre“ – ein Solotanz durch Zeiten, Gender, Tanzstile. Gastspiel in Köln. In der Literatur: Javier Marías letztes Meisterwerk Tómas Nevison (übers. v. Susanne Lange), ein Roman über Verrat und Geheimnisse, Doppelleben und Einsamkeit. In der Oper: Luigi Nonos „Intolleranza“ an der komischen Oper Berlin. (Regie. Marco Štormann mit dem Dirigenten Gabriel Feltz). Ein Emigrant irrt durch Wüsten aus Eis und Schnee. In einem morschen Boot wird er kentern. Ein perfektes Zusammenspiel von Musik, Gesang, Licht, Bühnenbild, Kostümen. Als Ausstellung: Simone de Beauvoir,Le Deuxième Sex – das andere Geschlecht“ in der Kunsthalle Bonn. Die Geschichte des Buches und der Autorin, spannend und sinnlich dargestellt mit Fotos, Interviews, Faksimiles.

Es gab noch anderes in Kassel auf der Documenta 15 als Agitprop-Wimmelbilder, Foto: Simone Hamm

Und in der Kunst: Die Documenta 15!!!! Jung, frisch, innovativ mit völlig neuen Perspektiven. Nur in Deutschland ist es möglich, die größte Kunstschau der Welt zu desavouieren, weil auf einem Agitprop-Wimmelbild die Karikatur eines Juden zu sehen war. Der Streit darüber, ob die Documenta 15 antisemitisch sei, ließ die Kunst in den Hintergrund treten: meditative syrische Gesänge, ein geheimnisvolles, gläsernes Floß auf der Fulda, einen indonesischen Geschichtenerzähler inmitten quietschbunter Plastikobjekte, Voodokunst aus Port Au Prince in der Kirche, Alte Meister mit politischen Botschaften aus Gaza, eine zauberhafte vietnamesische Installation aus Musik und Schatten – und das alles ohne große Galerien, jenseits der Gesetze des Kunstmarktes, ausgewählt, dargeboten von Kollektiven.

 

Erhard Metz

Ach, unser ohnehin buntes Frankfurt wird noch bunter! Und: Frankfurt, die Weltstadt „Mainhattan“, wird Fahrradstadt! Überall werden Fahrradbahnen gepinselt – leider in unschönem Rot-Front-Hammer&Sichel-Rot. Nun denn – hat sich doch sogar die CDU inzwischen von der SPD die Leitfarbe Rot abgekupfert. Zum Trost: Rot neigt rasch zum Verblassen.
Doch nun – spricht man landauf, landab nicht von der demographischen Entwicklung, der Überalterung der Gesellschaft? Und: Fahren die Alten etwa Fahrrad? Beileibe nicht, Rollator und Rollstuhl sind angesagt! Und wo sollen die fahren?
Eine weitere Fahrspur muß also her, und zwar neben einer jeden roten Bahn! Und welche Farbe soll die dann haben? Grün? Nein, Grün(e) haben wir ja genug in Frankfurt. Gelb? Nein, verschmutzt zu schnell.
Bleibt also Blau – unser von Bayern schwärmendes Herz hüpft spürbar höher. Und Frankfurt liegt ohnehin am Main, dem „Weißwurstäquator“ der Republik zum schönen weiß-blauen Paradies. Ein Blau ist es also, ein schönes, freundliches Himmelblau (in Abgrenzung zum düsteren Blau der AfD, versteht sich).
Aber Rot und Blau nebeneinander, hören wir schon die Nörgler und Bedenkenträger – war da nicht was mit Rußland? Aber nicht doch: Himmelblau! Und außerdem haben die ja noch das sibirische Weiß dabei.
Wir haben da mal ein Exempel statuiert, eine Musterstraße bemalt. Überzeugt das nicht nur Alt, sondern auch Jung? Wie schön bunt Frankfurt doch noch werden kann! Auf denn, ran an die Farbtöpfe. Für so etwas liegt im Stadtsäckel immer genug Geld!

Die gestreifte Welt der Umorientierung, Foto: Uwe Kammann, Collage: Erhard Metz

 

Uwe Kammann

Oberster Kulturpolitiker in Frankfurt ist augenscheinlich Stefan Majer. Die Stadt hat der Verkehrsdezernent mit rotgrundierter Street-Art überzogen. Niemand im Magistrat fällt ihm dabei in den Arm. Vielleicht, weil die Verhässlichung, Verhunzung und Verwahrlosung der Stadt dort niemandem auffällt. Zu sehr gehört das zum Bild des öffentlichen Raums, siehe allein die graffittibeschmierten Panzersperren (sorry, ehemalige Discoeingänge) am Roßmarkt. Bis hin, flächendeckend verbreitet, im Bahnhofsviertel.
Insofern hegen manche die Hoffnung, dass bei Oper und Schauspiel alles beim Alten bleibt (irgendwelche Bau-Lösungen in Sicht?), denn schlimmer geht immer.
Wer vor der politisch gewollten/geduldeten visuellen Barbarei fliehen will, kann allerdings Trost finden: in den schönen Bauten am Museumsufer, zuletzt auch auf der Nordseite des Mains. Romantik-Museum, Jüdisches Museum zeigen, was sein kann. Und jeder Besuch eines Konzerts oder einer Lesung im Holzhausen-Schlösschen belegt: Ja, so kultiviert kann Kultur sein, so anregend und klug komponiert.
Mehr als ein Hoffnungsschimmer? Ach, wäre es doch so. Doch die Stadt hat eben andere Prioritäten und ist noch stolz darauf.
Mithin: die Aussichten für 2023? Leider so: grüngedacht, rotgestreift und vollverpollert.

Es geht auch anders: Gepflegt und anmutig liegt das Holzhausenschlösschen am Weiher, Foto: Petra Kammann

 

Ein gemeinsames neues Festival für Frankfurt und die Region: Mainly Mozart

2022, November 18.

Mainly-Mozart heißt es, wenn sich vom 21. bis 30. April 2023 in verschiedensten Formaten die Blicke auf das facettenreiche Schaffen Wolfgang Amadeus Mozarts richten: Hauptsache Mozart. Sechs führende Frankfurter Musikinstitutionen, die Alte Oper Frankfurt, die Frankfurter Museums-Gesellschaft, die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt, die hr-Bigband, das hr-Sinfonieorchester sowie die Oper Frankfurt plus vier assoziierte Partner in der Region wie die Bad Homburger Schlosskonzerte, die Mozart-Gesellschaft Wiesbaden, die Primus-Linie und die Stadt Offenbach ziehen an einem gemeinsamen Strang.

Key Visual, Mainly Mozart 2023, Foto: Alexander Paul Englert/Christian Schön

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„Les Béatitudes“ von César Franck in der Alten Oper Frankfurt

2022, Oktober 27.

Zwischen Himmel, Hölle und Erde

Von Petra Kammann

Äußerer Anlass für die Aufführung des relativ selten gespielten Werks „Les Béatitudes“ ist wohl der im Dezember anstehende 200. Geburtstag von César Franck (1822–1890), des Komponisten deutsch-belgischer Herkunft und berühmten Organisten von St. Clotilde in Paris. Unter der künstlerischen Leitung von Christian Kabitz wurde das Oratorium in der Alten Oper Frankfurt mit der renommierten Staatskapelle Weimar, dem traditionsbewussten Cäcilienchor Frankfurt, Deutschlands zweitältestem Konzertchor, und dem renommierten Bachchor Heidelberg auf die Bühne gebracht. Ein Kraftakt, der alle Mühe wert war.

Konzert „Les Béatitudes“ in der Alten Oper Frankfurt am 23.10.2022, Foto: ©Wolfgang Runkel/ Cäcilienchor 

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Zwei ganz unterschiedliche Konzertabende in der Alten Oper

2022, Juni 1.

Tanz auf dem Vulkan und
Festlich-barocke Himmelfahrtsmusiken

Von Petra Kammann

Maurice Ravels La Valse. Poème choréographique, George Gershwins Concerto in F für Klavier und Orchester und Béla Bartóks Konzert für Orchester Sz 116 – Ein herausfordernder Abend mit Igor Levit, dem Orchestre de Paris und unter der Leitung von Gast-Dirigent Manfred Honeck in der Alten Oper. Und am Abend zuvor „Bach beflügelt“: Jubilierend-Schwingendes zum Himmelfahrtsfest mit dem belgischen Vokalensemble Vox Luminis und dem Freiburger Barockorchester.

Volles Haus in der Alten Oper mit dem Pianisten Igor Levit und dem Orchestre de Paris unter Leitung von Manfred Honeck; Foto: Petra Kammann 

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Der Intendant der Alten Oper Markus Fein – Ein Brückenbauer

2022, Mai 5.

Kleiner Blick hinter die Kulissen der Alten Oper

Besuch beim Intendanten Dr. Markus Fein. Ein Ohren- und Augenöffner

Von Petra Kammann

Dr. Markus Fein, Intendant der Alten Oper in seinem Arbeitszimmer; Foto: Petra Kammann

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Bach trifft Strawinsky – und „altes“ Cello und „modernes“ Saxophon

2022, April 20.

Bachkonzerte in der Alten Oper:

Nachholtermin von 17. Januar 2022 am 26. April 2022

Welcher Komponist hätte sich nicht schon einmal gewünscht, Bach zu treffen – dies aber nicht erst im Jenseits? Vermutlich hätte auch Strawinsky gerne mit dem Thomaskantor geplaudert. Seine Verehrung für den Meister des Kontrapunktes war jedenfalls grenzenlos. Wie sich nun dieses musikalische Treffen zwischen den beiden gestalten könnte, dafür haben sich die Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main unter der Leitung von Prof. Günther Albers ein besonderes Konzert ausgedacht: Zwei Kantaten Bachs rahmen Strawinskys „Cantata“ von 1951 ein.

Alexandra Uchlin Mezzosopran, Foto: Picture People

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Carte Blanche: Sir András Schiff spielt Bach und anderes in der Alten Oper

2022, April 12.

Der Musikerzähler

Von Petra Kammann

Die Frankfurter Bachkonzerte gaben dem in Budapest geborenen Pianisten am 9. April im Großen Saal der Alten Oper eine Carte blanche, d.h. auf dem Programm stand lediglich: „Bach und anderes“. Den Inhalt des Überraschungspakets kannte allein der fabelhafte Pianist selbst. So erfreute er das Publikum mit musikalischem Genuss, gepaart mit feinem Humor und einem Schuss Nachdenklichkeit. Mit Bach beginne er den Tag, sagt Schiff. Das sei gut für die seelisch-körperliche Hygiene. Denn als Pianist sei man von den herausragenden Kompositionen verwöhnt. So also begann der Solo-Abend im großen Saal der Alten Oper, an dem Bach im Mittelpunkt stand. Schiff versprach, dass man nur das Beste höre werde. Damit hatte er nicht zu viel versprochen…

Sir András Schiff © Alte Oper Frankfurt, Tibor Pluto

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Herausragendes Konzertprogramm für 2022/23 von Pro Arte in der Alten Oper Frankfurt

2022, März 25.

Pro Arte – Pro Frankfurt

Die Anfänge der Frankfurter Konzertdirektion Pro Arte Frankfurt reichen weit zurück bis ins 19. Jahrhundert, in eine Zeit, als aus der Freundschaft zwischen einem musikinteressierten Banker und dem berühmten Pianisten Anton Rubinstein eine fruchtbare Zusammenarbeit erwuchs. Mit den Konzerten unter dem Label Pro Arte Frankfurt gehört die Konzertdirektion zu den wichtigen Kulturinstitutionen im Rhein Main-Gebiet. Denn sie holt Orchester und Solisten von Weltformat, die das Herzstück bilden, in die Stadt und in den Großen Saal der Alten Oper. Damit tragen ihre Aktivitäten zu den musikalischen Glanzpunkten im Frankfurter Kulturleben bei. Das Jahresprogramm 2022/23 – allen derzeit planerischen Unsicherheiten zum Trotz – kann sich sehen lassen und macht Laune, findet Petra Kammann.

Saisonauftakt der Fokus-Künstlerin Anne-Sophie Mutter ist der 10. Oktober, Foto: The Japan Art Association The Sankei S

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