Alle Artikel zu Skulptur
2024, September 28.
Der charismatisch vorwärtsstürmende Verleger Siegfried Unseld (1924-2002)
Von Petra Kammann
Für Siegfried Unseld waren Briefe nicht nur eine Arbeits-, sondern auch eine Lebensform, in der er seine Gedanken ordnete und Freundschaften festschrieb. Gemeinsam mit Jan Bürger, Leiter des Siegfried Unseld Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach, Jonathan Landgrebe, Verleger der Suhrkamp Verlag AG, Clemens Greve, Geschäftsführer der Frankfurter Bürgerstiftung, sowie Kulturdezernentin Ina Hartwig wurde die Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ am 26. September, kurz vor dem 100. Geburtstag, im Holzhausenschlösschen eröffnet. Dafür wurden 60 seiner weit über 50.000 Briefe ausgewählt, in der sich nicht nur Unselds Karriere spiegelt, seine Ideen, sein kaufmännisches Geschick und seine verlegerischen Ziele, sondern auch die Literatur- und Kulturgeschichte der Bundesrepublik bis zu seinem Tod 2002…
Der Verleger Siegfried Unseld 1983 im Verlag in der Lindenstraße. Im Hintergrund die Säulen des Verlags: Hermann Hesse, Peter Suhrkamp, Bertolt Brecht, Samuel Beckett, Foto: Petra Kammann
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Bildung · Pisa von innen, Buch und Literatur, Buchmessen, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Skulptur | Kommentare deaktiviert für Ausstellung „Siegfried Unseld, der Verleger – Ein Porträt in Briefen“ im Holzhausenschlösschen zu seinem Hundertsten
2024, September 27.
Umgewandelt als einstiges Herrenhaus oder eher in einen Pavillon der Biennale?
Von Paulina Heiligenthal
Fenster wurden entblößt, Stellwände wurden entfernt, um das ursprüngliche Erscheinungsbild neu zu kreieren. Die Opelvillen in Rüsselsheim sind zu ihren Anfängen zurückgekehrt. Sie haben ihre ehemalige architektonische Bestimmung als Herrenhaus für die Dauer der Ausstellung „Deep Distance Tender Touch“, d.h. bis zum 19. Januar 2025, wiedererhalten.
Die repräsentative Opel-Villa wurde einst als Herrenhaus konzipiert. Ein Vierteljahr lang sind die ursprünglichen Umrisse und die Räumlichkeiten wahrnehmbar, Alle Fotos: Paulina Heiligenthal
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2024, September 10.
Nun ist die Nachfolge von Yasmin Raymond für die Städelschule entschieden: wie das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur (HMWK) und der Hochschulrat der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule in Frankfurt am Main heute bekannt gaben. Prof. Dr. Barbara Clausen wurde zur Rektorin der Städelschule und Direktorin des Portikus für eine Amtszeit von fünf Jahren ab 1. Oktober 2024 ernannt.
Prof. Dr. Barbara Clausen, die künftige Direktorin von Städelschule und Portikus, Foto: Julia Marois
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2024, September 6.
Und… Fotos von Wolfgang Günzel und Barbara Rademacher aus über 30 Jahren Frankfurter Kunstszene
Frankfurt wäre nicht die internationale Stadt, für die sie bekannt ist, wenn sie nicht auch während des Saisonstarts, der heute um 18 Uhr beginnt, vielfältige globale Blickweisen zu entdecken anbieten würde. Seit 35 Jahren fotografiert Wolfgang Günzel die Frankfurter Kunstszene, die in Offspaces, Galerien und Museen zuhause ist, und schuf damit ein einzigartiges, eindrucksvolles Zeitdokument. Es zeigt, wie Kunst in Frankfurt Großes bewegen kann, Häuser und Straßen füllt und Menschen immer wieder auf aufregende Weise zusammenbringt. Ein Kurzüberblick, was heute zu erwarten ist…
Elizabeth Price ‚Sound of the Break‘ Schirn Kunsthalle Frankfurt/M. 2023, Foto: Wolfgang Günzel Weiterlesen
Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Frankfurter Kunstverein, Kultur Frankfurt, Kultur und Gesellschaft, Kunst Orte, Kunstorte, Kunstszene überregional, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Kunstszene Rhein-Main, Malerei, MMK Museum für Moderne Kunst, Offenbach, Skulptur, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für The Frankfurt Art Experience 2024: 30. Saisonstart vom 6. bis zum 8. September
2024, August 24.
Kunstvoller Bau voll hochkarätig abstrakter Nachkriegskunst (Teil 2)
von Hans-Bernd Heier
Die erste Sammlungspräsentation im Museum Reinhard Ernst – kurz: mre – zeigt unter dem Titel „Farbe ist alles!“ besondere Höhepunkte in der Geschichte der Abstraktion nach 1950. Aus der reichhaltigen Sammlung des Sammlers und Mäzens Reinhard Ernst illustrieren 60 Meisterwerke die bahnbrechenden Veränderungen in der Malerei in den USA, Japan und Europa. Für die faszinierende Eröffnungsausstellung in dem vom japanischen Stararchitekten F. Maki entworfenen Museum übernahm Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Schirmherrschaft.
„Farbe ist alles“, vor allem auf den großen weißen Wänden, die den einzelnen Gemälden Raum geben, Foto: Petra Kammann
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2024, August 20.
Kunstvoller Bau voll hochkarätiger Kunst (Teil 1)
Von Hans-Bernd Heier
Endlich war es so weit und das lange Warten hatte ein Ende: Am 23. Juni 2024 öffnete das Museum Reinhard Ernst (kurz: mre) mit zweijähriger, im Wesentlichen Corona-bedingter Verzögerungen seine Pforten. Gleich am Eröffnungstag strömten über 4.000 Besucherinnen und Besucher in das grandiose Kunst- und Architektur-Juwel. In den ersten vier Wochen besuchten 20.000 Kunst- und Architekturbegeisterte das Museum, das sich weltweit als eines der ganz wenigen Museen auf die Präsentation abstrakter Kunst konzentriert.
Stifter Reinhard Ernst am Eröffnungstag vor der Projektion des Maki-Gebäudes, Foto: Petra Kammann
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Bildende Künste, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kunst Orte, Malerei, Rheingau, Skulptur, Städtereisen, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Publikumsmagnet Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden
2024, Juli 24.
Körperkult, Schönheitswahn, Selbstoptimierung und archaische Erfahrungen
Von Petra Kammann
Nun sind die Tage gezählt, um die aktuelle Ausstellung „Wer hat Macht? Körper im Streik” im Frankfurter Kunstverein mit den neuen Werken von Gintare Sokelyte und Sonja Yakovleva anzuschauen und diese auf sich wirken zu lassen. Die noch bis zum 4. August 2024 laufende Ausstellung zweier aufstrebender Frankfurter Künstlerinnen ist eingebettet in die programmatische Ausrichtung des Frankfurter Kunstvereins, der sich für die Förderung junger Kunst aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet einsetzt und dabei innovative Perspektiven auf gesellschaftliche Fragen präsentiert. Sonja Yakovleva und Gintare Sokelyte bespielen jeweils eine komplette Etage des Frankfurter Kunstvereins.
Kunstverein-Direktorin Franziska Nori mit Gintare Sokelyte und Sonja Yakovleva vor Yakovlevas Scherenschnittarbeit Gym bro, Foto: Petra Kammann
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2024, Juli 17.
Vielschichtige Überschreibung fragiler Zeiteben
Ein Rundgang mit der Kunstwissenschaftlerin Brigitta Amalia Gonser
In der astralen Atmosphäre des denkmalgeschützten Zollamtsaales mit dem seltsamen Indigoblaulicht der recycelten früheren Fensterfolien entfaltet sich, in einem offenen visuellen Diskurs effektvoll in Szene gesetzt, die Tandem-Ausstellung „Palimpseste“ mit Installationen, skulpturalen Objekten und Zeichnungen der arrivierten Frankfurter Künstler Susanne Windelen und Jochen Fischer. Zwei dialogierende „Mengen von Aussagen“, die – mit den Worten Michel Foucaults – je „einem gleichen“ ästhetischen „Formationssystem zugehören“ empfangen den Betrachter.
Susanne Windelen, Gesamtansicht, Foto: © Michael Meisen, Frankfurt am Main
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2024, Juli 12.
Wunderbare Waldszenen zwischen Waldangst und Waldlust
Ein Überblick und ein kleiner Einblick in die verschiedenen Ausstellungshäuser
von Petra Kammann
Sind Wälder heute für viele Menschen nicht Orte, in denen sie sich von der Hektik des Alltags erholen wollen und auch können? Drei große Institutionen im Rhein-Main haben sich gemeinsam des Themas „Wald“ angenommen und dazu in einem großen mehrteiligen Ausstellungsprojekt von verschiedenen Seiten beleuchtet: das Deutsche Romantik-Museum, das Senckenberg Naturmuseum Frankfurt und das Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg. Die dortigen Ausstellungen spannen den Bogen von den ersten Wäldern und Nutzwäldern, über die Sehnsuchtswälder der Romantik bis in die Gegenwart und die Zukunft vor dem Hintergrund ökologischer Krisen. Die facettenreiche Entdeckungsreise ist noch bis zum 11. August zu erleben.
August Cappelen (vollendet von Johann Wilhelm Schirmer), Sterbender Urwald nach dem Sturm (Urwald im Charakter der Telemark), 1851/52 © Museum Zitadelle Jülich, Landschaftsgalerie, Inv.-Nr.2021-0001 (Schenkung Dr. Matthias Bühler), Foto: Bernhard Dautzenberg
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2024, Juli 3.
„Das Museum muss für alle funktionieren“
Das Historische Museum Frankfurt (HMF) ist eins der ältesten Museen der Mainmetropole und eines der größten Stadtmuseen Europas, außerdem eine echte Sehenswürdigkeit, außen wie innen. Es erklärt nicht nur die Geschichte Frankfurts, sondern trägt zum Verständnis von Gegenwart und Zukunft der Stadt bei. Am 12. Juli geht sein Direktor Dr. Jan Gerchow in den Ruhestand. In seine fast 20-jährige Amtszeit fallen Abriss und Neubau eines Großteils des Hauses sowie die international beachtete Neukonzeption aller Ausstellungen. FF-Herausgeberin Petra Kammann lässt im Gespräch mit Jan Gerchow einige Stationen Revue passieren.
Museumsdirektor Dr. Jan Gerchow vor dem Historischen Museum Frankfurt, Foto: Petra Kammann
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