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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Alle Artikel zu Skulptur

Die Wiedereröffnung der National Portrait Gallery in London

2023, Juni 29.

Mehr Frauen!

von Simone Hamm

Nach drei Jahren Umbau ist die National Portrait Gallery in London wiedereröffnet worden. Jenes Museum, in dem Portraits  große historischer Briten (Shakespeare, König Heinrich der VIII.) bis hin zu Ikonen aus Pop und Sport (Anna Wintour, David Bowie, David Beckham) zu sehen sind.

Ross Place Eingang der National Portrait Gallery, London, Foto: Oliver Hess

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Architektur, Kunst, Wein, Natur und Genuss: Das Château La Coste

2023, Juni 13.

Organisch gewachsen: Kunst-Genuss inmitten der Weinberge

Von Petra Kammann

Im Château La Coste im Aixer Umland treffen Kunst, Design, Architektur und beste Weine aufeinander. Da überrascht der halbkreisförmige, 2008 von Jean Nouvel erbaute, silbrig schimmernde Weinkeller aus Aluminium durch seine futuristisch anmutende Form, da schuf auch der weltbekannte japanische Architekt Tadao Ando eine supermoderne Galerie, die wie ein ZEN-Tempel auf einem Weiher ruht, während der italienische Architekt Renzo Piano in die ansteigenden Weinberge dort einen lichtdurchfluteten „Pavillon“ für Wechselausstellungen hineinbaute. Das Château La Coste beherbergt außerdem einen eindrucksvollen Skulpturenpark, in dem mehr als 40 renommierte Künstler aus der ganzen Welt ihre Ideen parallel zur Natur realisierten. In gut zwei Stunden lang kann man sich diesen Parcours erwandern und dabei in verschiedenen Lokalitäten die Weine aus biodynamischem Anbau verkosten.

Eingangsbereich zum Besucherzentrum von Château La Coste, Foto: Petra Kammann

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Max-Ernst-Ausstellung im „Hôtel de Caumont – Centre d‘ art“ in Aix-en-Provence

2023, Mai 29.

Die magischen Welten des Max Ernst in heiter mediterraner Atmosphäre

Von Petra Kammann

In einem der schönsten „Hôtels Particuliers“ der südfranzösischen Stadt Aix-en Provence läuft derzeit eine bemerkenswerte Retrospektive: „Max Ernst – Mondes Magiques, Mondes Libérés“ („Magische Welten- Befreite Welten“). Sie findet nicht etwa in einem Hotel oder was wir darunter verstehen, statt, sondern in einem noblen Stadtpalais des frühen 18. Jahrhunderts, was den französischen Begriff Hôtel Particulier eher trifft. Im Hôtel Caumont also kann man in traumhaft-mediterraner Umgebung geradezu eintauchen in die phantasievollen Bildwelten des in Brühl geborenen kosmopolitischen genialen Künstlers Max Ernst (1891-1976) und nahezu 140 seiner Werke von den 1920er- bis in die 1970er-Jahre auf sich wirken lassen. Der Künstler hat sich in den verschiedenen Phasen seines Lebens immer wieder neu erfunden. Dabei ist seine Beziehung zur Natur ebenso ausgeprägt wie sein Hang zur Magie, zur Poesie, zum Spiel und eine Liebe zur Freiheit.

Der Innenhof des Hôtel de Caumont empfängt einen mit mediterranem Charme auf dem Weg in die Max-Ernst-Ausstellung, Foto: Petra Kammann

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„Herausragend! Das Relief von Rodin bis Picasso“- Eine phantastische Ausstellung im Städel Museum (1)

2023, Mai 26.

Dimensionensprengend: Aus zwei mach drei

Unerwartete Verdichtungen, betörende Augentäuschungen und erhellend hybride Raumillusionen zwischen Bildhauerkunst und Malerei

Von Petra Kammann

Reliefs können sowohl zarte wie auch kräftige Raumeroberer sein, geheimnisvoll Verborgenes oder strahlend Helles offenbaren. Und je nach Lichtlage können sie interessante Schatten erzeugen. Im Peichl-Bau des Städel Museums überraschen derzeit an die 140 herausragende Reliefs, wahre Schätze hochkarätiger Künstler und Künstlerinnen zwischen 1800 und 1970: Kunstwerke aus den eigenen Sammlungen und aus führenden europäischen Museen wie dem Musée d’Orsay, dem Musée Picasso und dem Centre Pompidou in Paris, dem Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam, dem Kunstmuseum Basel oder dem Musée des Beaux-Arts de Lyon, dazu selten zu sehende Arbeiten aus Privatsammlungen von rund 100 Künstlern, davon knapp 10 Künstlerinnen, gespeist auch aus der Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle.

Hier beginnt die Ausstellung „Herausragend“ im Städel Museum. Blick in die untere Etage des Peichl-Baus, Foto: Petra Kammann

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Rückkehr der Nacht der Museen in Frankfurt und Offenbach

2023, Mai 14.

Rund 40.000 Menschen feierten die Gelegenheit, durch die Museen zu flanieren

Nach dreijähriger Pause meldete sich die mannigfaltige Museumslandschaft in Frankfurt und Offenbach mit einem eindrucksvollen Programm zur Kunst- und Kulturnacht zurück. Von 19 Uhr bis spät in die Nacht folgten rund 40.000 Besucherinnen und Besucher dem Ruf von über 40 Veranstaltungsorten, um Ausstellungen, Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops zu erleben.

Für viele die letzte Gelegenheit, Niki de St. Phalles Werke in der Schirn zu sehen, Copyright: Stadt Frankfurt, Foto: Peter Krausgrill

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6. Skulpturen-Triennale Bingen „HIER UND JETZT“ eröffnet

2023, Mai 12.

Kunst, Mensch und Umwelt en passant reflektieren

Ein „Highlight der rheinland-pfälzischen Kulturlandschaft“ (Ministerpräsidentin Malu Dreyer)

Von Hans-Bernd Heier

Bereits zum 6. Mal findet die Skulpturen-Triennale der Gerda und Kuno Pieroth Stiftung in Bingen entlang des Rheinufers und an ausgewählten Orten im Stadtzentrum statt.Der Ausstellungsparcours soll eine Verbindung zwischen dem Rheinufer und der Innenstadt Bingens schaffen. Den beiden Kuratoren Lutz Driever und André Odier ist es erneut gelungen, 19 spannende künstlerische Positionen zu vereinen, die sich mit sehr unterschiedlichen Ansätzen aktuellen Fragen des diesjährigen Ausstellungsthemas „HIER UND JETZT“ nähern.

Mia Florentine Weiss „LOVE HATE“, Stahl, 2019; Foto: Hans-Bernd Heier

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„And this is us. Junge Kunst aus Frankfurt“ im Frankfurter Kunstverein

2023, April 29.

Textile Bilder, Skulpturen und Imaginationsräume

Ein Beispiel von Petra Kammann

Überzeugende Arbeiten von 11 jungen aufstrebenden Künstlern und Künstlerinnen, die an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt und an der Hochschule für Gestaltung Offenbach studieren oder ihre Ausbildung dort gerade absolviert haben, sind derzeit im Frankfurter Kunstverein zu entdecken: Arbeiten von Benedikt Ackermann, Offert Albers, Rashiyah Elanga, Anita Esfandiari, Pia Ferm, Lisa-Sophie Gehrmann, Jenny Sofie Kasper, Ramon Keimig, Meret Kern, Nassim L‘Ghoul und Sonja Rychkova. Mit ihren eigens für den Frankfurter Kunstverein produzierten Werken zeichnen sie ein vielfältiges Bild der Fragen junger Menschen, die auf der Suche sind nach ihrer vielschichtigen Identität, an unserer Gesellschaft und nach unserer Zukunft und ihren Räumen. Dabei sprengen sie die Grenzen der traditionellen künstlerischen Genres.

Pia Ferm Capriccio (study), 2023, Handgetufteter Wandteppich. Woll-, Leinen- und Polyestergarn, Polyestergewebe, Textilkleber 225 x 420 cm, Foto: Wolfgang Günzel, Courtesy die Künstlerin

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Künstler-Datenpool für Marielies-Hess-Stiftung neu aufbereitet

2023, April 26.

Die Kunstwissenschaftlerin Brigitta Amalia Gonser hat in eineinhalb Jahren das Dokumenten-Archiv der Marielies-Hess-Stiftung digitalisiert, den Datenpool programmiert und mit Daten “gefüttert”. So entstand ein repräsentativer Datenpool mit 352 beteiligten Künstlern und Künstlerinnen, die seit 1966 bis heute in 88 Ausstellungen in Hessen gezeigt wurden. Von Zukunftssysteme Frankfurt am Main wurde die Website realisiert. 

So sieht die Homepage des neuen Internetauftritts der Marielies-Hess-Stifung aus

Kultur live: Die Nacht der Museen 2023 im wunderschönen Monat Mai

2023, April 1.

„Die große Rückkehr“ und neue Impulse

Von Petra Kammann

Nach drei Jahren Zwangspause findet nun endlich wieder am 13. Mai 2023 die Nacht der Museen mit Führungen, Performances, Live-Musik, Filmprojektionen und Workshops statt. Über 40 Kulturinstitutionen bieten in Frankfurt, Offenbach und Eschborn ein reiches Kunstprogramm an, damit das Publikum von 19 Uhr bis 2 Uhr nachts ganz unbeschwert in die besonderen Ausstellungshäuser auf Kulturtour gehen kann. Außerdem gibt es Spezialführungen zu den laufenden Ausstellungen sowie interessante gastronomische Angebote.

Mit geschlossenen Augen und der Geheimschrift für Blinde (Braille) die Welt entdecken im DialogMuseum in der B-Ebene, Foto: DialogMuseum / Laura Beichte

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„Wolken. Von Gerhard Richter bis zur Cloud“ im Bad Homburger Sinclair-Haus

2023, März 24.

Zum Träumen, Erkunden und Nachdenken

Von Hans-Bernd Heier

Wolken haben die Menschheit seit jeher fasziniert, gelten sie doch als Sinnbild für Bewegung, Weite, Freiheit, Leichtigkeit, Energie, aber auch als Indikator für Wetter und Klima. Kaum ein Phänomen gibt den Meteorologen so viel Rätsel auf wie die wundersame Wolkenwelt. Auch in der Bildenden Kunst spielen die inspirierenden, flüchtigen Wolkengebilde schon lange eine besondere Rolle. Die gerade eröffnete Ausstellung „Wolken. Von Gerhard Richter bis zur Cloud“ im Museum Sinclair-Haus bietet einen sehenswerten Überblick über die Entwicklung des Wolkenmotivs in der modernen Kunst.

Ian Fisher „Atmosphere No. 143 (Over Time)“, 2022, Öl auf Leinwand; © Ian Fisher, courtesy Gallery Elle

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