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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Oktober, 2021

Antje Rávik Strubel erhält den Deutschen Buchpreis 2021 für ihren Roman „Blaue Frau“

2021, Oktober 19.

Nur eine(r) kann gewinnen

„Literatur als fragile Gegenmacht, die sich Unrecht und Gewalt aller Verzweiflung zum Trotz entgegenstellt.“

Mit dem Deutschen Buchpreis 2021 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus.

Antje Rávik Strubel, die diesjährige Preisträgerin des Deutschen Buchpreises, Foto: Petra Kammann

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„Open Books“ Leseveranstaltungen während der Frankfurter Buchmesse an verschiedenen Orten der Stadt

2021, Oktober 19.

„Noch geht nicht alles, aber es geht doch wieder vieles. Vor allem das, was ein populäres Lesefest ausmacht: die unmittelbare Begegnung zwischen Autor*innen und ihren Leser*innen. Open books, das Lesefest der Stadt Frankfurt zur Buchmesse, das Live-Festival, das die Frankfurter Innenstadt in eine große Lesebühne verwandelt“, so so die Kulturdezernent Ina Hartwig und Leiterin von OPEN BBOOKS, Sonja Vandenrath

Leiterin Dr. Sonja Vandenrath  und Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig auf der Pressekonferenz zu „Open Books 2021“ in der Evangelischen Akademie Frankfurt

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Die Ausstellung „Die Intelligenz der Pflanzen“ im Frankfurter Kunstverein

2021, Oktober 17.

Das tiefliegende Wurzelgeflecht der Pflanzen

Ein Rundgang mit Petra Kammann

Gerade ändert sich das Bild vom Wesen der Pflanzen gewaltig. Dazu hat nicht zuletzt der italienische Biologe Stefano Mancuso beigetragen, der uns mit seinem Buch „Die Intelligenz der Pflanzen“ rät, von den Pflanzen zu lernen, um in Zukunft zu überleben. Der Frankfurter Kunstverein hat nun Künstler und Naturwissenschaftler eingeladen, ihre Arbeit und ihr Wissen über Bioökonomie, die eine veränderte Sensibilität gegenüber den pflanzlichen Mitlebewesen einbegreift, anschaulich in seine Ausstellungsräume zu übertragen.

Außenansicht Kunstverein 2021: Pflanzengestell Forschungszentrum Jülich, Leihgabe vom Forschungszentrum Jülich, Eigenentwicklung; Foto: Norbert Miguletz © Frankfurter Kunstverein

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Amy Waldman: „Das ferne Feuer“

2021, Oktober 16.

Helfen wollen und doch das Falsche tun. Mit „Das ferne Feuer“ hat Amy Waldman einen ungemein wichtigen Roman über Menschen in Afghanistan geschrieben. Über Bergbewohner in einem abgelegenen Dorf, amerikanische Soldaten und eine gutgläubige Helferin. Eine Buchbesprechung

von Simone Hamm

Amy Waldman 
Das ferne Feuer.
Aus dem Englischen von Brigitte Walitzek
Schöffling & co 
496 Seiten. 26.00  €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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„L’italiana in Londra“ – Intermezzo in musica von Domenico Cimarosa

2021, Oktober 15.

Europäische Liebesverwicklungen

von Renate Feyerbacher

Fotos: Monika Rittershaus / Oper Frankfurt

Katastrophie, Manie und Klischees haben den amerikanischen Regisseur R.B.Schlather, der vor zwei Jahren in Frankfurt mit Händels „Tamerlano“ debütierte, interessiert. Diese fünf Personen, die das Hotel nie verlassen, fesseln ihn. Die komischen Situationen schlachtet er aus, den überdrehten Charakteren lässt er freien Lauf. Für ihn ist ein Hotel ein metaphorischer, abstrakter Ort, „ein  Ort der Fantasie, existenziell und frei schwebend zugleich..“ Besucher können so lange bleiben wie sie wollen, sich amüsieren, an der Bar plaudern, sich neu erfinden usw.usw.

v.l.n.r. Theo Lebow (Sumers), Angela Vallone (Livia), Bianca Tognocchi (Madama Brillante), Iurii Samoilov (Milord Arespingh; am Boden sitzend) und Gordon Bintner (Don Polidoro)

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„Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“. Eine exzellente Rembrandt-Schau im Frankfurter Städel (1)

2021, Oktober 13.

Die vielen Gesichter des Meisters von Licht und Schatten

von Petra Kammann

Der gefragteste und teuerste Porträtist der Niederlande nannte sich Rembrandt. Auch diesem Aspekt widmet sich die Städel-Ausstellung in einem Teil der Gesamtschau, die thematische Schwerpunkte setzt.

Blick in die unteren Ausstellungsräume der Rembrandt-Ausstellung; Foto: Petra Kammann

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Viel Stoff: „Création du monde 2 “ im Dommuseum

2021, Oktober 9.

Weltumspannend

Von Petra Kammann

2006 schon hatte die Frankfurter Künstlerin Julia Krause-Harder das Projekt begonnen, eine über 300 Quadratmeter große Weltkarte zusammenzunähen. In einem mehrere Jahre andauernden Arbeitsprozess schuf sie ihre spezifische Création du monde no. 2 (Erschaffung der Welt)  – eine rund 200 Quadratmeter große, aus unterschiedlichsten, überwiegend textilen Stoffen angefertigte Weltkarte, die sieben Teile umfasst. Sie ist derzeit im Dommuseum im Geviert des Kreuzgangs vom Frankfurter Dom zu erleben.

Julia Krause-Harder zwischen den zusammengenähten Kontinenten Eurasien (re) und Afrika; Foto: Petra Kammann

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Von spleenig bis kriminell – ungewöhnliche Exponate aus der reichhaltigen Sammlung des Museums für Kommunikation Frankfurt

2021, Oktober 7.

Kurzweilige Kuriositäten

Von spleenig bis kriminell – ungewöhnliche Exponate aus der reichhaltigen Sammlung

Von Hans-Bernd Heier

Als der Kölner Horst Tress vor einiger Zeit seinen Briefkasten öffnete, dürfte er sich die Augen gerieben haben: Lag doch in seiner Post-Box ein frankierter hölzerner Tischtennis-Schläger, mit dem ihm der Wiesbadener Fluxus-Aktivist und Sammler von Alltagskuriositäten M. Berger einen Gruß übersandte. Statt der üblichen Papier-Postkarte hatte die Post das etwas sperrige Sportgerät zu entsprechend höheren Porto-Gebühren transportiert und korrekt ausgeliefert. Der frankierte Tischtennis-Schläger ist nur eines der vielen originellen Exponate der Museumsstiftung Post und Telekommunikation, die jetzt in der höchst kurzweiligen Schau „Kuriose Kommunikation. Ungewöhnliche Objekte und Geschichten aus der Sammlung“ im Kommunikations-Museum Frankfurt zu sehen sind.

Tischtennisschläger als Mail Art-Postsendung, 1981; Michael Berger; © Bert Bostelmann/ MSPT

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„Amadigi“, Oper seria von Georg Friedrich Händel im Bockenheimer Depot

2021, Oktober 7.

Verwirrende Zaubereien

„Amantes amentes“ („Liebende sind Verrückte“), Worte über der Bühne.

von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Georg Friedrich Händel hat eine Vorliebe für Hexen und Zauberinnen. Melissa ist solch eine außergewöhnliche Zauberin in der Zauberoper „Amadigi“, eine der ersten von 42 Opern, die Händel insgesamt komponierte und die 1715 in London uraufgeführt wurde. Seinerzeit war sie auch auf dem Festland erfolgreich, denn das Publikum liebte und wollte diese Art Spektakel.

Kateryna Kasper (Oriana) und Brennan Hall (Amadigi)

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Tanzauftakt in Köln, Bonn und Bochum

2021, Oktober 7.

Highlights des Internationale Tanzes

von Simone Hamm

Marco Goecke ist von Tanzkritikern zum Choreografen des Jahres 2021 gewählt worden, das Nederlands Dance Theater zur Kompanie des Jahres 2021. Am Schauspiel Bochum, wo es in dieser Spielzeit auch Tanz zu sehen gibt und an der Kölner Oper, wohin Tanz/Köln das Nederlands Dance Theater mit einer Goecke Choreografie eingeladen hat, zeigten sie eindrucksvoll, warum  sie ausgezeichnet worden sind.

Bei den Highlights des internationalen Tanzes“ in Bonn kommen die Tänzer aus Genf und Kroatien. Sie tanzen zu Mozarts c-Moll Messe und zu Maschinensounds.

Nederlands Dans Theater 2 mit Marco Goeckes „The Big Crying“ und Johan Ingers „Impasse“, © Joris Jan Bos/ Oper Köln

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