Les meilleurs élèves- zur 13. Vergabe des Schulpreises der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG)
Kein Gespräch ohne Sprache
Vive la coopération franco-allemande!
Es lebe die deutsch-französische Zusammenarbeit!
Etwa 20 Schulen aus Frankfurt und dem Umland beteiligen sich an dem Wettbewerb der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) der besten Französisch-Schülerinnen und Schüler der Region Rhein-Main. Am 23. Januar wurde der Preis zum 13. Mal vergeben. Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg und DFG-Präsident Christophe Braouet überreichten die Auszeichnungen im Römer-Kaisersaal in Anwesenheit der französischen Generalkonsulin Ilde Gorguet, die ihre Rede in reinstem Deutsch hielt.
Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg(li) und DFG-Präsident Christophe Braouet (re) überreichten die Auszeichnungen der Gewinnerinnen im Römer-Kaisersaal, Foto: Petra Kammann
Der Schulpreis der DFG traditionell am Jahrestag der Unterzeichnung des Élysée-Vertrags von 1963 vergeben wird, oder, wie Christophe Braouet einschränkend sagte, am ersten Werktag danach. Damit stehe der Preis in der Tradition des Freundschaftsvertrages und leiste einen wertvollen Beitrag für den deutsch-französischen Austausch und für die Verständigung. Miteinander durch Sprache zu kommunizieren, sei die beste Möglichkeit, Vorurteile abzubauen.
Siegerin des mit insgesamt 3000 Euro dotierten Preises wurde Dora Terebesi der Carl-Schurz-Schule. Victoria Wedde vom Gymnasium in Taunusstein holte Rang zwei. Weitere Preise gingen an Lucy Vogel von der Anna-Schmidt Schule und Luise Weber von der Ziehenschule.
Ein Grußwort sprach auch die Leiterin des Staatlichen Schulamts Frankfurt, Evelyn Spyra und erinnerte an die Entstehung und Geschichte des berühmten Chansons „A Göttingen“ von Barbara, die auf ihrer Tournee eigentlich Deutschland schon verlassen hätte, wäre sie in Göttingen nicht auf die sie warmherzig empfangenden Jugendlichen gestoßen.
Eskandari-Grünberg hob in ihrer Begrüßung den Wert zivilgesellschaftlicher Institutionen wie der DFG hervor: „In unsicheren Zeiten wie diesen ist es wichtig, dass Politik und Gesellschaft zusammenstehen. Und es ist wertvoll, von Initiativen unterstützt zu werden, die sich für die demokratischen Werte und die offene Gesellschaft einsetzen. So wie es die Deutsch-Französische Gesellschaft tut.“
Alle Redner und Rednerinnen dankten sowohl den Schülern und Schülerinnen als auch den Lehrern und Lehrerinnen für ihr besonderes Engagement in der Vermittlung der nicht so leichten anderen Sprache.
Preisverdächtig waren auch die jungen Musiker des Posaunenquartetts der Frankfurter Bläserschule Capella Tromboni unter Leitung von Lutz Glenewinkel, die den Festakt begleiteten
Am Sonntag zuvor hatte sich die Unterzeichnung des Élysée-Vertrages zum 60. Mal gejährt, der nach den Narben des Zweiten Weltkriegs aus der historisch bedingten Feindschaft der beiden Länder eine solide Freundschaft entstehen ließ.
Im gleichen Jahr wurde auch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJV) gegründet, das seither fast 9,5 Millionen jungen Menschen die Teilnahme an über 382.000 Austauschprogrammen ermöglicht hat.
Die DFG wurde 1959 durch den damaligen Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt Werner Bockelmann als eingetragener Verein wiederbelebt. Mit mehr als 600 aktiven Mitgliedern ist die DFG Frankfurt heute die größte in Deutschland. Sie widmet sich regelmäßig insbesondere politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Themen.