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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Januar, 2023

Erweiterung des Netzwerkes KulturRegion Frankfurt Rhein Main mit dem neuen Gesellschafter Wiesbaden

2023, Januar 18.

Kulturpartner in einem Boot – Fokusthema 2023: „Wasser“

Von Petra Kammann

Welche Bedeutung hat die KulturRegion FrankfurtRheinMain? Das interkommunale und regionale Kulturnetzwerk schweißt Einrichtungen zusammen. Es schafft Synergien unter den darin Agierenden. Bislang gab es aber immer noch einen weißen Fleck auf der Landkarte der zusammengehörenden Region: Die Landeshauptstadt Wiesbaden war nicht dabei. 2023 ist diese Lücke nun sowohl territorial als auch inhaltlich geschlossen worden. Die Hessische Landeshauptstadt bringt 2023 zahlreiche und vielfältige Kulturangebote in die Programme und Projekte der KulturRegion ein. Damit wird die Kulturvielfalt vor Ort mit Museen, Bühnen, Parks und Gärten bis hin zu Orten der Industriekultur noch stärker bekannt. Andererseits gewinnt die KulturRegion durch die Landeshauptstadt in der hessischen Kulturlandschaft weiter an Bedeutung. Hinzukommt: durch den Beitritt Wiesbadens rücken nun auch die beiden Organisationen KulturRegion und Kulturfonds Frankfurt RheinMain enger zusammen.

v.l.n.r.: Dr. Andreas Henning, Thomas Will, Dr. Ina Hartwig, Axel Imholz, Gert-Uwe Mende, Sabine von Bebenburg

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Starke Stücke im Schauspiel Frankfurt (22)

2023, Januar 17.

Tschechow, Ibsen, Sartre & Co

von Renate Feyerbacher
Fotos: Schauspiel Frankfurt – Onkel Wanja“ von Anton Tschechow –Thomas Aurin, „Ein Volksfeind“ von Henrik Ibsen, „Die Schmutzigen Hände“ von Jean-Paul Sartre 

Das Schauspiel Frankfurt sieht nach zwei Jahren coronabedingter Schließungen und Vorstellungsabsagen wieder zuversichtlich in die Zukunft. Von 80 Prozent Auslastung zwischen September bis Dezember ist die Rede. Schmerzhaft ist natürlich die Kündigung von 3.000 Abonnements, die Intendant Anselm Weber wieder zu gewinnen hofft. Es wird mühsam sein.

Das Ensemble des Schauspiel Frankfurt . Fotowand in der U-Bahn Station am Willy Brandt Platz, Foto:Renate Feyerbacher

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Der 10. DAM-Hochhauspreis: Was zeigt er an?

2023, Januar 15.

Nachhaltigkeit gilt der Jury als wichtigstes Kriterium – Siegerturm steht in Sidney

 Von Uwe Kammann

Zum zehnten Mal wurde der gemeinsam vom Deutschen Architekturmuseum (DAM), der Stadt Frankfurt und der DekaBank ausgelobte Internationale Hochhauspreis vergeben. Statistisch interessant: Jedes dritte Gebäude über 100 Meter wird inzwischen in China gebaut. Unser Autor verbindet die Berichterstattung zu diesem Ereignis mit einigen weiterführenden Überlegungen.

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Verlängerung der Ausstellung „Hans Leistikow (1892-1962) – Zurück in die Moderne“

2023, Januar 14.

Vergessen und Verkannt? Zu Unrecht.

Von Petra Kammann

Gemeinsam mit dem einstigen Frankfurter Oberbürgermeister Ludwig Landmann gab der Grafiker Hans Leistikow den neuen Formen des Bauens, Wohnens, Miteinanderlebens in den 20er Jahren Frankfurt Gesicht und Gestalt. Unter Stadtbaurat Ernst May erarbeitete er als Stadtgrafiker das moderne, das „Neue Frankfurt“ und relaunchte den Adler im Stil der Neuen Sachlichkeit als Stadtwappen. Aus dieser Zeit ist er den meisten im Bewusstsein. Nicht aber, dass er auch Künstler, Bühnenbilder, Autor und vor allem Gestalter von Kirchenfenstern war wie von denen des kriegszerstörten Frankfurter Kaiserdoms. Ebensowenig, dass Leistikow den zerstörten Innenraum der Westend-Synagoge neu gestaltet hat. Eine umfassende Schau im Dommuseum macht das Leben und Werk dieses multitalentierten Künstlers anschaulich. Sie wird nun um zwei Wochen bis zum 29. Januar verlängert.

Hans Leistikow um 1950,  fotografiert von Paul Rötger, Institut für Stadtgeschichte /Dommuseum

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Emigranten der 1848er Revolution – Vortrag im Institut für Stadtgeschichte

2023, Januar 11.

Die Paulskirche und ihre Folgen

Das Paulskirchen-Jubiläum 2023, wirft seine Schatten voraus: Vor 175 Jahren nämlich kamen die Abgeordneten des ersten gesamtdeutschen Parlamentes in der Frankfurter Paulskirche zusammen, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaates zu beraten. „Auf die Barikaden! Paulskirchenparlament und Revolution 1848/49 in Frankfurt“ heißt eine spannende und das Ereignis vorbereitende Ausstellung, die im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte seit September läuft. Dazu gehört auch eine Vortragsreihe, die das Institut für Stadtgeschichte zusammen mit der Gesellschaft für Frankfurter Geschichte veranstaltet. Am Montag, den 16. Januar spricht im Institut für Stadtgeschichte Prof. Barbara Dölemeyer (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) über die Emigrantinnen und Emigranten der 1848er Revolution.

Ausstellung im Institut für Stadtgeschichte, v.l.n.r.: Die Kuratoren Dr. Thomas Bauer, Dr. Markus Häfner, Franziska Kiermeier, kommissarische Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte, David Dilmaghani, Leiter des Dezernatsbüros für Kultur und Wissenschaft, Dr. Alexander Jehn, Direktor der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung,  Foto: Petra Kammann

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Ein Gespräch mit dem Frankfurter Illustrator Philipp Waechter

2023, Januar 10.

Freiheit oder wie die Welt sein könnte

Stephanie von Selchow sprach mit Philipp Waechter

Der Zeichner und Autor Philip Waechter, 1968 in Frankfurt am Main als Sohn des Karikaturisten F. K. Waechter geboren, studierte Kommunikationsdesign an der Fachhochschule Mainz mit dem Schwerpunkt Illustration. Er illustrierte viele Kinderbücher, darunter auch die von Barbara Gelberg herausgegebene Anthologie »Starke Freunde« und, gemeinsam mit Anke Kuhl, »Einmal, als der Bär ans Meer kam«. Außerdem erschienen von ihm so schöne Bilderbücher wie »ich«, »Rosi in der Geisterbahn«, »Sehr berühmt«, »Sohntage«, »Der Krakeeler« (mit Moni Port), »Der fliegende Jakob«, »So ein Tag. Familienskizzen«, »Philip Waechters unglaubliche Kinderzimmerplakate«, »Kuchen bei mir«, »Endlich wieder zelten!« und »Toni – Und alles nur wegen Renato Flash«. In der Frankfurter Ateliergemeinschaft LABOR veröffentlicht er so berühmte KINDER KÜNSTLERBÜCHER wie »Ich so du so«.

Der Illustrator und Autor Philipp Waechter, Foto: CARLSEN Verlag

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Die sieben Todsünden von sieben Top-Choreografen auf die Bühne gebracht

2023, Januar 9.

„The Seven Sins“ auf Einladung von tanz.köln am Schauspielhaus

von Simone Hamm

Das ist Selbstbewusstsein. Eric Gauthier, künstlerischer Leiter der “ Gauthier Dance/Dance Company Theaterhaus Stuttgart“, wollte „The seven sins“, die sieben Todsünden, auf die Bühne bringen. Er fragte sieben Top-Choreografen, ob sie je eine Todsünde für ihn inszenieren wollten: Aszure Barton, Sidi Larbi Cherkaoui, Sharon Eyal, Marcos Morau, Sasha Waltz sowie den beiden Artists in Residence von Gauthier Dance, Marco Goecke und Hofesh Shechter. Sie sagten alle zu. Und vertanzen Hochmut, Habgier, Wollust, Zorn, Völlerei, Neid und Faulheit. Zu sehen war das jetzt am Schauspiel Köln auf Einladung von tanz.köln.

The Seven Sins Gauthier Dance / Dance Company Theaterhaus Stuttgart Künstlerische Leitung: Eric Gauthier Foto, hier die Faulheit von Azure Barton, Foto: Jeanette Bak

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„Chagall. Welt in Aufruhr“ in der Frankfurter Schirn – Bereits über 100.000 Besucher

2023, Januar 6.

Wegen des großen Erfolgs nun auch verlängerte Öffnungszeiten

 Sebastian Baden, der neue Leiter der Schirn ist glücklich: „Der enorme Zuspruch auf unsere große Chagall-Ausstellung erfüllt mich und das gesamte Schirn-Team mit großer Freude – ein schöner und anspornender Auftakt in das neue Jahr. Vor allem zeigen die vielen positiven Rückmeldungen unserer über 100.000 Gäste und das sehr große Interesse an unseren zahlreichen Vermittlungsangeboten die intensive Auseinandersetzung mit Marc Chagalls bislang wenig bekannter Kunst der 1930er- und 1940er-Jahre. 

Chagall lockt die Menschen in die Schirn, Foto: Petra Kammann

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Eckhart Nickel auf den Spuren von E. T. A. Hoffmann

2023, Januar 5.

„Unheimlich fantastische“ Lesung

Eine dunkelrote Himbeere kündet von einer düsteren Verschwörung und hinter der Idylle lauert der Abgrund. In seinem dystopischen Roman „Hysteria“ spielt der Frankfurter Autor Eckhart Nickel, der im vergangenen Herbst mit seinem Roman „Spitzweg“ unter den Finalisten des Deutschen Buchpreises zählte, gekonnt mit Stilmitteln der schwarzen Romantik. Die Reise seines Helden „Bergheim“ führt uns vom Biomarkt über das „Kulinarische Institut“ in eine Ökodiktatur mit Aromabars und Kräuterküchen. Welchen Einfluss hat das Werk von E. T. A. Hoffmann auf diesen originellen Roman und seinen Autor?

Der Autor Eckart Nickel im Römer bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises, Foto: Petra Kammann

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Zum Tod von Michael Hohmann, dem universal gebildeten Leiter der Romanfabrik

2023, Januar 4.

Abschied von einem „Homme de lettres“

Am 5.1.2023  wird der am 25. Dezember im Alter von 68 Jahren verstorbene Michael Hohmann um 9.45 Uhr  auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben.

Hier ein Statement des Vorstands der Romanfabrik, Dr. Elettra De Salvo, Linda Reisch und Ruthard Stäblein.

So kennen ihn viele: Michael Hohmann, den belesenen Leiter der Romanfabrik, der dem eingeladenen Gast gezielte und kritische Fragen stellt, Foto: Petra Kammann

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