Alle Artikel zu Wiesbaden
2021, Mai 13.
„Galerie des 19. Jahrhunderts“ das Zukunftsprojekt rückt näher
Von Hans-Bernd Heier
Die Schenkung der Sammlung Baechle ist ein weiterer Glücksfall für das Museum Wiesbaden. Nach dem Jahrhundertgeschenk der exzellenten Jugendstil-Kollektion von Ferdinand Wolfgang Neess vor vier Jahren erhält das Museum die hochkarätige Sammlung von Jan und Friederike Baechle. Schwerpunkt sind qualitativ hochwertige Werke des 19. Jahrhunderts, die Lücken im Museumsbestand schließen. Die Arbeiten werden in der Sonderausstellung „Exquisit – Kunst des 19. Jahrhunderts“ präsentiert.

Hans Thoma „Erinnerung an Orte“, 1874, Öl auf Holz, Museum Wiesbaden/Bernd Fickert 2020
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Bildende Künste, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Kunstszene Frankfurt/Offenbach, Kunstszene Rhein-Main, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Weiterer Glücksfall für Wiesbaden: Baechle-Schenkung schließt Lücken im Landesmuseum
2021, April 26.
Mit MuWi App auf digitale Entdeckungs-Tour im Museum Wiesbaden
Von Hans-Bernd Heier
So viel Kunst im Internet war nie! Vorbildlich sind die Online-Auftritte von Städel und Liebieghaus gestaltet. So wirbt das Museumshaus schon jetzt mit einem Digitorial®live für die Blockbuster-Schau „Nennt mich Rembrandt! Durchbruch in Amsterdam“, ab dem 6. Oktober 2021 in Frankfurt zu sehen. Da können Surfer vorab schon in die innovative Bildwelt des Meisters der Hell-Dunkel-Malerei eintauchen. Aber auch andere Kunsthäuser haben ihre Auftritte im Netz attraktiv und meist kostenfrei ausgebaut, wie beispielsweise das Museum Wiesbaden. Hochkarätige Artefakte werden da zwar in mühevoll erarbeiteten Sonderausstellungen präsentiert – jedoch in Sälen ohne Besucher. Um Kunstinteressierte wenigstens virtuell am Genuss der erlesenen Exponate teilhaben zu lassen, haben die meisten Museen ihre Multimedia-Angebote inzwischen beträchtlich erweitert.

Startseite des Audioguides mit Mackes Hauptwerk „Der Seiltänzer“ (Detail) aus dem Kunstmuseum Bonn; ©Museum Wiesbaden
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Malerei, Wiesbaden, Zeichnung · Druckgrafik | Kommentare deaktiviert für Vielseitige multimediale Angebote als Appetizer – Kunstgenuss bei virtuellem Museumsbesuch
2021, Januar 31.
Kulturpolitische Herausforderungen: Digitalisierung, Diversität und Teilhabe
„Hessen hat eine vielfältige und lebendige Kulturlandschaft. Die größte Herausforderung für viele Kulturtreibende ist zurzeit sicher die Corona-Pandemie. Sie wirkt zugleich wie ein Brennglas für viele strukturelle Probleme, die es nicht nur, aber eben auch in Hessen im Kulturbereich gibt. Der Masterplan Kultur Hessen soll ein wichtiges Werkzeug sein, um diese Kulturlandschaft auch in Zukunft zu sichern.“ So äußerte sich die Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn am vergangenen Donnerstagnachmittag, als sich rund 370 Kultur-Aktive aus Vereinen, Organisationen und Verbänden in einer digitalen Auftaktveranstaltung zusammenfanden, um einen entsprechenden Fahrplan für einen solchen Masterplan für Kultur zu besprechen.

Ministerin für Wissenschaft und Kunst Angela Dorn; Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, KultTouren, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft, Kunstorte, Kunstszene überregional, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Die Entwicklung eines Masterplans für Hessens Kultur
2020, November 19.
Lichtdurchflutete Bilder von einzigartiger Farbharmonie
Von Hans-Bernd Heier
Der Maler August Macke hat die Kunstströmungen seiner Zeit im „Eiltempo“ erkundet, bis er seine unverwechselbare Bildersprache fand. Dafür blieb ihm nicht viel Zeit, ist er doch bereits mit 27 Jahren, wenige Wochen nach Kriegsbeginn, im Gefecht in Frankreich gefallen. Dem bedeutenden Expressionisten widmet das Museum Wiesbaden jetzt eine großartige Retrospektive. Versammelt sind 80 Werke aus allen Schaffensphasen des Frühvollendeten. Ergänzt wird die Präsentation um 23 Werke von „Rheinischen Expressionisten“, die von Macke maßgeblich inspiriert wurden.

August Macke „Stillleben mit Apfelschale und japanischem Fächer“, Öl auf Leinwand, 1911; Kunstmuseum Bonn, DLG aus Privatbesitz; Foto: Kunstmuseum Bonn / Reni Hansen, Wolfgang Morell
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Bildende Künste, Kultur regional / Rhein Main, Kunstszene überregional, Malerei, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für „August Macke – Paradies! Paradies?“ im Museum Wiesbaden (II)
2020, November 14.
Lichtdurchflutete Bilder von einzigartiger Farbharmonie
Von Hans-Bernd Heier
August Macke, einer der bedeutendsten deutschen Expressionisten und beliebtesten Maler des 20. Jahrhunderts, verlor sein Leben schon mit 27 Jahren als Soldat in der Champagne – wenige Wochen nach Beginn des schrecklichen Infernos des Ersten Weltkriegs. Zu Ehren ihres Mannes und um die Erinnerung an sein beträchtliches Oeuvre wachzuhalten, organisierte seine Frau Elisabeth nach dem Krieg aus dem Nachlass des Künstlers eine „August Macke Gedächtnis-Ausstellung“ mit über 190 Werken. Diese gastierte im Herbst 1920 schon im Museum Wiesbaden. Aus Anlass dieser vor 100 Jahren gezeigten umfassenden Retrospektive präsentiert das Museum Wiesbaden in enger Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn jetzt sein vielfältiges Werk mit dem Titel „August Macke – Paradies! Paradies?“

„Park im Süden“, Aquarell und Bleistift auf Papier, 1914; Privatsammlung; Foto: Bernd Fickert
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2020, September 17.
Neue Stellen und drei Millionen Euro für Digitalisierungsstrategie
Während der coronabedingten Schließungen sind die Einrichtungen eher notgedrungen auf digitale Formate ausgewichen. Digitalisierung sei aber viel mehr, so die Meinung der hessischen Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn. Sie sei eine komplexe und herausfordernde Daueraufgabe. Daher wurde nun mit den Landeseinrichtungen eine ganzheitliche digitale Strategie für die Museenlandschaft Hessen erarbeitet.

Pressekonferenz im Museum Wiesbaden mit Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn und Jörg Daur, stellv. Direktor des Landesmuseum Wiesbaden, vor dem digital aufbereiteten 360-Grad-Panorama Beuys-Block auf dem Bildschirm; Alle Fotos: Petra Kammann
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2020, Juni 3.
Eintauchen in die Welt der farbenprächtigen Falter und in Johann Brandstetters bezaubernde Bilderwelt
von Hans-Bernd Heier
Schmetterlinge sind die großen Sympathieträger unter den Insekten. Weltweit flattern über 160.000 verschiedene Arten durch die Lüfte. Aber auch sie werden seltener. Diesen farbenprächtigen, oft schillernden Faltern widmet das Landesmuseum Wiesbaden nun die vielseitige Sonderausstellung „Schmetterlingen auf der Spur“. Ergänzt wird die faszinierende Schau durch 50 exzellente Schmetterlingsstudien und Aquarelle des preisgekrönten Naturillustrators Johann Brandstetter.

Geflügelte Wesen zu Beginn der Ausstellung: eine heitere Einstimmung mit Origamifaltern aufs Thema; Foto: Petra Kammann
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2020, Mai 11.
Hessens dynamischer Rettungsschirm für die Kultur
Hessens Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Grüne) stellte am 11. Mai in der Staatskanzlei ein in drei Phasen abgestuftes Hilfs-Kulturpaket für den Neustart von Kunst und Kultur in der Corona-Krise vor. Dieses soll den hessischen Künstlern, Festivals und Kultureinrichtungen helfen, die noch geltenden Einschränkungen zu überstehen, den Einnahmeausfall zu verkraften und den Neubeginn zu schultern. Festivals, die ihre Veranstaltungen absagen oder in den digitalen Raum verlegen müssen, erhalten finanzielle Unterstützung ebenso wie freie Künstlerinnen und Künstler, Kultureinrichtungen und Spielstätten. Außerdem werden Künstlerinnen und Künstler mit innovativen Ansätzen beim Neustart gefördert. Insgesamt stellt das Land für dieses Förderprogramm bis zu 50 Millionen Euro zusätzliche Mittel bereit. Ein beachtliches Paket, findet Petra Kammann

Hessens Wissenschafts- und Kunst-Ministerin Angela Dorn (Grüne); Fotos: Petra Kammann
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2020, März 31.
Die Alm war sein Zuhause
von Renate Feyerbacher

Die Ausstellung „Maximilian Schell“ im Filmmuseum ist vorübergehend geschlossen, Foto: Petra Kammann
Das Deutsche Filminstitut / Filmmuseum (DFF) in Frankfurt ist eine Schatzkammer des Films und der Nachlässe von Filmschaffenden. Bereits vor 18 Jahren übergab Regisseur Volker Schlöndorff dem Archiv des DFF die gesamten noch vorhandenen Unterlagen zu seinen Filmen. (Beispiele: „Die Blechtrommel“ 1978 / 79 – Oscar und Goldene Palme in Cannes – „Tod eines Handlungsreisenden“- 1985 , „Rückkehr nach Montauk“ 2016 / 17). Seit dem 31. März 2014, seit Schlöndorffs 75. Geburtstag, präsentiert das Deutsche Filminstitut / Deutsche Filmmuseum die vielfältige Sammlung als virtuelle Ausstellung. Diese wird sukzessive erweitert und ergänzt. Jetzt ist in einer Ausstellung der Nachlass von Maximian Schell dort zu sehen, wenn auch vorübergehend das Museum aus bekannten Gründen geschlossen ist….
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Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Wiesbaden | Kommentare deaktiviert für Die Ausstellung Maximilian Schell aus der Schatzkammer Deutsches Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt und Wiesbaden, zusammengestellt aus seinem Nachlass
2020, März 15.
Künstler auf Augenhöhe – erstmals ihr Oeuvre in gemeinsamer Schau vereint
Von Hans-Bernd Heier
Das Museum Wiesbaden präsentiert in der Doppelretrospektive „Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin“ erstmals das Oeuvre des Künstlerpaars Seite an Seite in einer gemeinsamen Schau. Die Beiden zählen zu den führenden Künstlerpersönlichkeiten des Expressionismus und waren entscheidend für die Entwicklung der Modernen Kunst. Die Ausstellung vereint zentrale Werke Jawlenskys und Werefkins und zeigt mit rund 190 Gemälden, Grafiken und Zeichnungen die äußerst spannungsgeladenen künstlerischen Werdegänge beider Persönlichkeiten auf. Zu sehen sind auch Werke, die bisher noch nie öffentlich ausgestellt waren.

Marianne von Werefkin „Selbstbildnis“, 1910, Tempera und Lackbronze auf Karton; Städtische Galerie im Lenbachhaus; Foto: Simone Gänsheimer, Ernst Jank
Alexej von Jawlensky „Selbstbildnis“, 1912, Öl auf Karton; Museum Wiesbaden; Foto: Museum Wiesbaden ⁄ Bernd Fickert
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