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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Archiv für Dezember, 2021

„DREI – jüdische Künstlerinnen aus Frankfurt“: Eine Ausstellung unter Mitwirkung des Zonta Clubs Frankfurt II Rhein-Main

2021, Dezember 13.

Julia Ovrutschski und Anna Nero in der Vernissage, Foto: Erhard Metz

Von Erhard Metz

Es war ein froh gestimmter Eröffnungsabend der Ausstellung „DREI – jüdische Künstlerinnen aus Frankfurt“ in der Frankfurter Ausstellungshalle 1A, zu dem sich bei G2-Regel und Atemschutzmasken ein sich nach Kunst sehnendes Publikum eingefunden hatte, begleitet von den mal aufreizenden, mal melancholischen Klängen des Sopransaxophons von Klezmer-Musiker Roman Kuperschmidt. Obschon sich in den Herzen derer, die es wussten, auch eine Anmutung von Trauer ausgebreitet hatte: Tatjana Ovrutschski, Großmutter und Mutter im Künstlerinnentrio Tatjana und Julia Ovrutschski und Anna Nero (ihr vollständiger Name lautet Anna Alexandra Neroslavsky), war wenige Tage zuvor im Alter von 86 Jahren entschlafen. Weiterlesen

„Unverschämt jüdisch“ von Barbara Honigmann, Lesung mit Diskussion in der Romanfabrik

2021, Dezember 12.

Die imaginierte und die reale Jüdische Identität

Eindrücke von Petra Kammann

Die Schriftstellerin Barbara Honigmann, 1949 als Tochter jüdischer Eltern in Ostberlin geboren, ist von ihrer Familiengeschichte geprägt. Ihre Eltern waren nach Kriegsende aus dem britischen Exil nach Ostberlin zurückgekehrt, um den Aufbau eines neuen Deutschlands zu unterstützen. In ihrem jüngsten Buch „Unverschämt jüdisch“ geht es u.a. um das Aufwachsen in der DDR, um antisemitische Stasi-Protokolle über ihren Vater „Georg“ wie um die Fallstricke einer vermeintlich deutsch-jüdischen Symbiose. Ihre Auseinandersetzung mit dem eigenen jüdischen Glauben führte sie und ihre Familie 1984 zur Flucht aus dem SED-Staat nach Straßburg, wo sie bis heute lebt. In der Romanfabrik las und diskutierte sie mit Michael Hohmann über das, was Jüdische Identität bedeutet.

Die Theaterwissenschaftlerin, Dramaturgin, Regisseurin und Autorin Barbara Honigmann in der Romanfabrik, Foto: Petra Kammann

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Akram Khans „Outwitting the Devil – den Teufel überlisten“ bei Tanz.Köln

2021, Dezember 11.

Inspiriert vom Gilgamesch-Epos

von Simone Hamm

An diesem Abend stimmt einfach alles. Tanz. Musik. Licht. Bühnenbild.

Zunächst ist es stockfinster im Depot, dem Kölner Schauspielhaus. Im Düsteren erklingen einzelne elektronische Töne. Dass dies keine fröhliche Veranstaltung werden sollte, ist spätestens jetzt klar.

OUTWITTING THE DEVIL, Künsterischer Direktor und Choreograf: Akram Khan; Foto: Klaus Tummers / Schauspiel Köln

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Sechs Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach, kombiniert mit zeitgenössischen Miniaturen von Komponisten aus sechs verschiedenen Kontinenten

2021, Dezember 9.

Lichtvolle Klänge in dunkler Zeit

Von Petra Kammann

Interkultureller Dialog zwischen den sechs Cello-Suiten von Johann Sebastian Bach und zeitgenössischen Cello-Miniaturen von Komponisten aus sechs verschiedenen Kontinenten: Der Cellist und Echo-Klassik-Preisträger Benedict Kloeckner hat während der ersten Pandemie unter dem Motto „Klänge des Lichts“ zeitgenössische Cello-Miniaturen zu den Bach-Suiten bei fünf Komponisten und einer Komponistin in Auftrag gegeben, gewissermaßen als solidarisch-künstlerisches Echo auf die weltweite Corona-Krise. Uraufgeführt wurde das so entstandene knapp dreistündige Cello-Solo-Konzert im Sommer 2020 in Kloster Eberbach und auf Burg Namedy. Nun wurde es Anfang Dezember in der Alten Oper Frankfurt aufgeführt.

Der Cellist Benedict Kloeckner im Mozart-Saal der Alten Oper in Frankfurt; Foto: Petra Kammann

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Preisverleihung der Ingrid zu Solms-Stiftung

2021, Dezember 9.

Exzellente Forschungsarbeiten

Ein Beitrag von Renate Feyerbacher

„Für eine Weiblichkeit, die ihren Verstand und ihre Fähigkeiten benutzt, um diese Welt ein bißchen würdiger zu machen“, so die Worte der Stifterin Dr. Gräfin Ingrid zu Solms-Wildenfels, die am 19. November 2021 zur dreifachen Preisverleihung in die Evangelische Akademie Frankfurt eingeladen hatte.

Professorin Elisabeth Endres, Gräfin zu Solms-Wildenfels, Prof. Claudia Scheimbauer; Foto: Gunnar Schanno

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75 Jahre International Women’s Club in Frankfurt (IWC): Internationale Freundschaft, sozialer und kultureller Austausch

2021, Dezember 8.

Frauen machen Geschichte

Eine Jubiläumsfeier in Anwesenheit der Frankfurter Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg

von Petra Kammann

Der International Women’s Club (IWC) – 1946 von der Frankfurter Lehrerin Elisabeth Norgall gegründet – ist eine gemeinnützige, politisch und religiös unabhängige Vereinigung von Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Kontakte und gegenseitiges Kennenlernen, Trennendes zwischen den Nationen und Kulturen zu überwinden, Verständnis füreinander zu entwickeln und so zu Frieden und Freundschaft in der Welt beizutragen. Heute gehören dem IWC 500 Mitglieder aus über 50 Nationen an. Die Jubiläumsfeier fand im Frankfurter Hof statt.

Clubpräsidentin Yong-Hi Yim-Siegels und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Foto: IWC

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Höchst amüsanter Ausflug in eine Corona-freie Welt

2021, Dezember 7.

„Hurzlmeier Malerei“ im Caricatura Museum Frankfurt

Von Hans-Bernd Heier

Rudi Hurzlmeier gilt als einer der großen Meister der Komischen Kunst. Zusammen mit Ernst Kahl und Michael Sowa trug er maßgeblich zum Einzug der Malerei in die Komische Kunst bei und implantierte die Technik der Alten Meister „augenzwinkernd“ in die Cartoonkunst. Das Caricatura Museum Frankfurt widmete den Dreien bereits 2013 die erfolgreiche Gruppemausstellung „Weltfremde Malerei“. Jetzt zeigt das Museum für Komische Kunst in der Einzelausstellung „Hurzlmeier Malerei“ die besten und komischsten Arbeiten aus den letzten 35 Jahren. Die ausgewählten 100 Werke auf Leinwand und Papier sind allesamt in dem Satiremagazin “ TITANIC“ erschienen.

Rudi Hurzlmeier; ©Hermann-Seidl

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Jeux de création“ mit der Solo-Harfenistin Anne-Sophie Bertrand

2021, Dezember 4.

Eine Hommage an die Harfe – Filigran und virtuos gespielt

Eine Empfehlung von Petra Kammann

Die Soloharfenistin Anne-Sophie Bertrand; Foto: Astrid Ackermann Fotografie, Harcourt Paris

Keine Eulen nach Athen, sondern von der EULENGASSE nach Hause tragen … Kleinkunstwerke als Geschenk

2021, Dezember 3.

Für alle, die noch auf der Suche sind…

Artwork: o.T. 2021 © Lilo Mangelsdorff (li) + o.T. © Sabine Voigt + Andrea Interschick (re)

Gleich ob für Nikolaus oder für Weihnachten, für ein besonderes Geschenk sei ein Gang in den Kunstverein EULENGASSE empfohlen.

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Katja Kabanowa an der Komischen Oper Berlin

2021, Dezember 3.

Ein spannendes, psychologisches Kammerspiel mit überragenden Sängern

von Simone Hamm

Eine unglückliche Frau, ein schwacher Ehemann, eine biestige Schwiegermutter, ein strahlender Liebhaber – das sind die Hauptpersonen in dem  Drama “Das Gewitter” des russischen Dramatikers N. Ostrowski aus dem Jahre 1859. Es spielt in der russischen Provinz. Vor hundert Jahren nahm Leon Janacek es zur Vorlage für seine nicht minder dramatische Oper Katja Kabanowa.

Katja Kabanowa, Auf dem Bild: Stephan Rügamer (Tichon), Karolina Gumos (Varvara), Annette Dasch (Katja) und Doris Lamprecht (Kabanicha); Foto: Jaro Suffner

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