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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

75 Jahre International Women’s Club in Frankfurt (IWC): Internationale Freundschaft, sozialer und kultureller Austausch

Frauen machen Geschichte

Eine Jubiläumsfeier in Anwesenheit der Frankfurter Bürgermeisterin Eskandari-Grünberg

von Petra Kammann

Der International Women’s Club (IWC) – 1946 von der Frankfurter Lehrerin Elisabeth Norgall gegründet – ist eine gemeinnützige, politisch und religiös unabhängige Vereinigung von Frauen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, durch Kontakte und gegenseitiges Kennenlernen, Trennendes zwischen den Nationen und Kulturen zu überwinden, Verständnis füreinander zu entwickeln und so zu Frieden und Freundschaft in der Welt beizutragen. Heute gehören dem IWC 500 Mitglieder aus über 50 Nationen an. Die Jubiläumsfeier fand im Frankfurter Hof statt.

Clubpräsidentin Yong-Hi Yim-Siegels und Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg, Foto: IWC

Kaum war der Krieg beendet, da lag – wie sich etliche erinnern werden – die Mainmetropole noch in Trümmern. In Frankfurt waren die US-Streitkräfte nicht nur im ehemaligen IG-Farben-Haus im Westend präsent. In dieser Zeit arbeitete die Studienrätin Elisabeth Norgall dort als Dolmetscherin, kam auch in Kontakt mit den hier lebenden amerikanischen Familien und förderte den Austausch zwischen deutschen und amerikanischen Frauen.

Aus den zwanglosen Gesprächen und Begegnungen erwuchs die Überzeugung, dass man mit Freundschaft, gegenseitigem Verständnis nicht nur Sprachbarrieren überwinden kann, sondern in einem freundlichen Klima auch durchaus unterschiedliche Ansichten vertreten, wodurch so etwas wie Toleranz und Empathie wachsen kann.

Die Jubiläumsfeier des IWC im Frankfurter Hof, Foto: IWC

Also diskutierte man in monatlichen Treffen aktuelle Themen. Dieser Rhythmus wurde im übrigen bis heute beibehalten. Und schon bald entwickelte sich noch im Jahre 1946 aus dem Deutsch-Amerikanischen Frauenclub der „International Women’s Club of Frankfurt“, während in Frankfurt mit einer großangelegten Bürgeraktion der Wiederaufbau der Stadt begann… Im Gedenken an die Gründerin und Brückenbauerin Elisabeth Norgall verleiht der IWC seit 1978 alljährlich den Elisabeth-Norgall-Preis, über den FeuilletonFrankfurt jeweils berichtet.

Das Duo Saxophon Björn Grün und Kontrabass Stefan Heller sorgte  für die swingende Einstimmung

So war es für die noch neue Bürgermeisterin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg trotz aktuell enger Termine ein inneres Anliegen, persönlich in den Frankfurter Hof zu kommen, um dem International Women’s Club zum Jubiläum zu gratulieren. „Der International Women‘s Club hat einen großen Anteil daran, dass die Arbeit der Frauen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt inzwischen anerkannt wird“, sagte sie und bedankte sich bei dem Verein „für Ihr Engagement und Ihren wertvollen Beitrag, der gerade für uns Frauen so wichtig ist“.

Und weiter führte sie aus, dass der International Women‘s Club Brücken über die Grenzen von Nationalität, Bildung, Beruf, Religion oder Sprache hinweg schlage und Verbindungen schaffe, aus denen es nicht selten zu Freundschaften komme. Damit leiste der Club nicht zuletzt auch einen wertvollen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Die Bürgermeisterin, selbst mit Migrationshintergrund, ist gleichzeitig auch Dezernentin für Diversität, Antidiskriminierung und gesellschaftlichen Zusammenhalt. In dieser Funktion bedankte sie sich zusätzlich wie auch im Namen der Stadt Frankfurt bei den Frauen für ihr leidenschaftliches Engagement und für ihren wertvollen Beitrag „für unsere Stadtgesellschaft“. In Anwesenheit der Bürgermeisterin erwartete die Anwesenden ein vielfältiges musikalisches Programm sowie eine visuelle Zeitreise durch 75 Jahre Clubleben, welches die aktuelle Clubpräsidentin Yong-Hi Yim-Siegels Revue passieren ließ, s.u..

Der internationale Chor des IWC sang mehrsprachig; Foto: Petra Kammann

Ein Hauch fernöstlicher Exotik wehte durch die Jubiläumsveranstaltung. So war der Höhepunkt des Programms der Auftritt von zwei ganz besonderen Künstlerinnen aus dem Heimatland der derzeitigen koreanischen Präsidentin, Frau Yong-Hi Yim Siegels: Die „Meisterin der traditionellen Tänze“, Yunhee Choi, präsentierte einen traditionellen Fächertanz und Woo Rim Chun spielte auf dem  Gayageum, einem traditionellen koreanischen Zupfinstrument.

Yunhee Choi präsentierte einen traditionellen koreanischen Fächertanz

Der Buchaechum (Fächertanz) gehört zum immateriellen Kulturerbe Koreas. Er hat seinen Ursprung im Schamanismus sowie in den alten Hoftänzen der Joseon-Dynastie Ende des 14. Jahrhunderts. Seine heutige Form erhielt er jedoch in den 1950er Jahren, als Elemente der alten Tänze am Hof und der Ritualtänze der Schamaninnen vereint wurden.

Kennzeichen für den Buchaechum ist der farbenprächtige Fächer, der in Verbindung mit den Armbewegungen und leichten „Tippelschritten“ dem Fächertanz den Eindruck des schwerelosen Schwebens über die Bühne vermittelt. Im Gegensatz zu anderen Tanzformen liegt der Fokus nicht auf Symmetrie und Rhythmus, sondern stärker auf einer wellenartigen, fließend leichten Bewegung.

Es war eine besondere Ehre, dass Yunhee Choi, Meisterin der traditionellen Tänze, bei dieser Feier auftrat. Sie absolvierte eine intensive Ausbildung in den traditionellen koreanischen Tänzen und erwarb den offiziellen koreanischen Titel „Trägerin des immateriellen Kulturgutes“ Nr.1 (Tanz zur königlichen Ahnenverehrung), Nr. 97 (Tanz zur Vertreibung böser Geister) sowie weiterer Tänze, die ihren Ursprung ebenfalls im Schamanismus haben.

Als sie 2011 sie nach Berlin zog, veranstaltete sie ab 2014 Tanzaufführungen. Sie gibt auch Unterricht, sowohl in Berlin als auch in anderen europäischen Städten und unterrichtet seit 2017  außerdem im Koreanischen Kulturzentrum in Berlin traditionellen Tanz. Dabei verfolgte sie das  Ziel, die Kenntnis der traditionellen koreanischen Tanzkunst zu erhalten und an die nächsten Generationen weiterzugeben.

Traditionelle koreanische Musik: Woo Rim Chun spielte auf dem Gayageum

Tradition hat auch das Gayageum in Korea. Seine Anfänge lassen sich bis in das Jahr 551 n.Chr. zurückverfolgen. Es ist ein Zupfinstrument, das je nach Bauweise zwischen 12 bis 24 Saiten besitzt.Das Gayageum – jeongak gayageum- hat typischerweise einen 160 cm langen und 30 cm breiten Korpus, dessen unteres Ende an die Hörner eines Widders erinnert. Im 19. Jahrhundert wurde zudem ein kleineres Gayageum – sanjo gayageum – entwickelt, das durch engere Saitenanordnungen und die kompakte Größe das Spiel schnellerer Passagen ermöglicht. In den verschiedenen Ausführungen ist das Spiel auf dem Instrument aber auch in ganz Ostasien verbreitet.

Blick in die Zukunft: Es zoomt!

Begrüßung durch die derzeitige Clubpräsidentin Yong-Hi Yim-Siegels

Da der Erfahrungs- und Gedankenaustausch zwischen den Mitgliedern durch gemeinsames Lernen und Erleben in unterschiedlichen Interessengruppen gefördert wird – so werden etwa neben der Pflege von Freundschaften und dem kulturellen Austausch zwischen den Nationalitäten auch gleichermaßen soziale Projekte unterstützt –,  stellten sich insbesondere in Zeiten der Pandemie neue Fragen, wie man das alles bewerkstelligen könne.  So durfte in der Rede der Präsidentin auch der Blick in die Zukunft nicht fehlen.

Natürlich habe das Clubjahr 2020/21 starke Einschnitte und Einschränkungen für das Clubleben gebracht, aber dank des Engagements ihrer Vorgängerin Dr. Sabine LangHeinrich-Bartsch und ihrem Board  unter dem Schwerpunktthema „fit for future“ wurden die Mitglieder in die Lage versetzt, durch Zoom-Begegnungen das Clubleben innovativ zu gestalten und auch im digitalen Rahmen neue Konzepte  entwickeln und umsetzen zu können. Da muss es einem um die Zukunft dieses so gut organisierten internationalen Freundschaftsclubs nicht bange sein. Die Frauen packen es mit pragmatischem Optimismus an.

Yong-Hi Yim-Siegels und die frühere Club-Präsidentin, die Amerikanerin Roseann Padula (Club-Präsidentin2019/20) gingen abwechselnd in Deutsch und Englisch auf Zeitreise. Schließlich sind die offiziellen Clubsprachen  Deutsch und Englisch; Foto: Petra Kammann

Die Entwicklung des IWC im zeitgeschichtlichen Kontext –  Stationen

Auszüge aus der Rede der IWC-Präsidentin Yong-Hi Yim-Siegels

75 Jahre IWC, das sind viele wunderbare Clubfreundinnen und ihr großartiges Engagement, viele schöne Ereignisse, viele gelungene Veranstaltungen, viele wichtige Sozialprojekte und viele wohlverdiente Norgall-Preise. Einige Ereignisse aus der Geschichte unseres Freundschaftsclubs, und was zu dieser Zeit um uns herum geschah:

1946: Frankfurt ist Teil der amerikanischen Besatzungszone und liegt weitgehend in Trümmern. Insbesondere sind die Altstadt und ein großer Teil des Wohnraumes vom Krieg zerstört. Mit einer großangelegten Bürgeraktion beginnt in diesem Jahr der Wiederaufbau der Stadt.

In ihrer stark beschädigten, aber nicht zerstörten Wohnung trifft sich Elisabeth Norgall 1946 mit zunächst vier Damen aus vier Nationen: aus Deutschland, den USA, Großbritannien und Frankreich, zu Tee und Kaffee. Fünf Frauen aus Nationen, die noch kurz zuvor erbittert im Krieg miteinander standen, treffen sich, um auf den Trümmern Europas Feindschaft und Misstrauen zu überwinden und daran mitzuwirken, Verständigung und Freundschaft zwischen Frauen unterschiedlicher Nationen und damit auch zwischen den Nationen selbst zu fördern

1947: Zum 1. Januar 1947 werden die amerikanische und die britische Besatzungszone zur sogenannten Bizone, dem vereinigten Wirtschaftsgebiet, als Kern der späteren Bundesrepublik vereinigt.  Frankfurt wird Sitz der Verwaltung des Vereinigten Wirtschaftsgebietes und der „Bank deutscher Länder“, der heutigen Bundesbank.

Auch wir vollziehen im Jahr 1947 eine Vereinigung, nämlich die Vereinigung des Clubs von Elisabeth Norgall und ihrer Mitstreiterinnen mit dem German-American-Women’s Club. Der daraus hervorgegangene Verein wird später in unseren International Women’s Club umbenannt.

1948: Die in Frankfurt ansässige „Bank deutscher Länder“ führt die Währungsreform durch. Als Reaktion erfolgt die Berlin-Blockade. Die westlichen Alliierten versorgen die Berliner Bevölkerung für viele Monate auf dem Luftweg, großenteils von Frankfurt aus, mit allem, was zum (Über-)Leben notwendig ist.

Nicht nur die Alliierten, sondern auch der IWC unterstützt Bedürftige und führt in Frankfurt und Umgebung 1948 die ersten sozialen Projekte durch.

1950: In der Bundesrepublik Deutschland endet die Verwendung von Lebensmittelmarken und damit die Rationalisierung der Lebensmittelversorgung, der Deutsche Bundestag beschließt den Beitritt der Bundesrepublik zum Europarat und in Wuppertal springt der Elefant Tuffi aus der fahrenden Schwebebahn – und überlebt!

Im Jahr 1950 wird die erste Interessengruppe, Interest Group, unseres Freundschaftsclubs gegründet. Obwohl die Interest Groups sich schnell zu einem der wichtigsten Elemente unseres Clublebens entwickeln, fangen sie, wie auch der Club selbst, zunächst klein an. Die Wandergruppe besteht einmal aus zwei Erwachsenen, zwei Kindern und – zwei Hunden.

1954: Deutschland gewinnt in Bern die Fußball-Weltmeisterschaft. In Frankreich löst der Armenpriester Abbe Pierre mit einem Aufruf zur Unterstützung Obdachloser eine Welle der Hilfsbereitschaft aus.

Unser Freundschaftsclub veranstaltet 1954 den ersten Frühlingsball. Von dem Erlös können wir einen Fernseher, damals eine große Seltenheit, für das Seniorenstift Kronthal kaufen. Fernsehgeräte kosten 1954 zwischen 1000 und 2500 DM, der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst in der Bundesrepublik beträgt 176 DM. Der IWC hat also bereits damals mindestens ein halbes durchschnittliches Jahresbruttogehalt gespendet. Das Seniorenstift Kronthal heißt zu dieser Zeit übrigens noch „Frauen-, Alten- und Siechenheim“.

1958: In Deutschland tritt das Gleichstellungsgesetz in Kraft, womit Frauen zum ersten Mal ohne Zustimmung des Ehemannes einen Beruf ausüben dürfen. Elvis Presley kommt zum Militärdienst nach Bad Nauheim in Hessen, wo er bis 1960 lebt.

Zugunsten des Hilfswerks Berliner Kinder und der Aktion Glücklicher Sommer für Kinder findet auf Einladung des Frankfurter Oberbürgermeisters, des amerikanischen Generalkonsuls und des IWC 1958 der Silber-Tee im Römer statt, bei dem 10.000 DM an Spenden für erholungsbedürftige Kinder aus Berlin und der Bundesrepublik zusammenkommen.

1961: Die DDR unter Walter Ulbricht baut im August des Jahres 1961 die Berliner Mauer. Sie trennt damit auf Jahrzehnte, bis 1989, die beiden deutschen Staaten und damit West- und Osteuropa noch stärker voneinander als bislang schon.

Ganz anders der IWC: Wir haben in diesem Sommer 1961 nicht getrennt, sondern zusammengeführt. Wir sind nämlich Gastgeber der 14. Jahresversammlung der Federation of German-American Clubs in Frankfurt. Die Eröffnung der Versammlung wird vom Hessischen Rundfunk übertragen.

1969: Mit der Apollo 11 gelingt den USA die erste Mondlandung.

Ganz so hoch ging es beim IWC nicht, aber wir hatten 1969 immerhin ein Programm der Japan Airlines beim Regular Meeting.

1970: Ende des Jahres 1970 erreicht erstmals ein Landfahrzeug eine Geschwindigkeit von über 1000 km/h in der Salzwüste von Utah. In Deutschland wird zum ersten Mal ein Krimi der Serie „Tatort“ ausgestrahlt, die bis heute läuft.

Auch der IWC beschleunigt 1970 seine Aktivitäten. Zum ersten Mal vor 51 Jahren wird der Weihnachtstee, seither eine tragende Säule in unserem Jahresprogramm, mit großem Erfolg durchgeführt. Der erste Weihnachtstee findet im Privathaus von Frau und Herrn Wallmann, dem späteren hessischen Ministerpräsidenten, statt und danach an verschiedenen Orten.

1973: Mit einer Preiserhöhung von 3 auf 5 Dollar pro Barrel Rohöl, das sind 159 Liter, lösen OPEC-Staaten die erste Ölkrise aus, ein einschneidendes Ereignis in der Nachkriegsgeschichte. Zum ersten Mal können in Deutschland Fußgänger über leere Autobahnen spazieren.

Im Jahr 1973 beginnt auch eine wichtige neue Ära für unseren Freundschaftsclub, denn er wird in Frankfurt in das Vereinsregister eingetragen und seine Gemeinnützigkeit wird bestätigt. Seither heißt unser Club offiziell: „The International Women’s Club of Frankfurt e.V.“

1977: Die Bundesrepublik Deutschland und Mexiko schließen ein Kulturabkommen. Deutschland hat mittlerweile Kulturabkommen mit über 100 Ländern geschlossen. Hauptziele der Kulturabkommen sind: Völkerverständigung, die Vermeidung von Konflikten durch besseres Verstehen sowie die Entsendung von Staatsangehörigen in das jeweilige Partnerland zum besseren Verständnis der Kultur. 

Im Jahr 1977 findet der erste Freundschaftsball unseres Freundschaftsclubs statt. Auch damit tragen wir zur Völkerverständigung und zum besseren Kennenlernen bei.

1978: Der Erzbischof von Krakau, Karol Wojtyla, wird als Johannes Paul II. zum Papst gewählt.

Die Norgall-Preisverleihung, ein Höhepunkt unseres Clubjahres, findet 1978 zum ersten Mal statt. Seitdem wird jährlich der Norgall-Preis abwechselnd an eine deutsche und an eine nicht-deutsche Frau vergeben, die sich für Belange der Frauen selbstlos und uneigennützig einsetzen.

1987: Eine Supernova wird entdeckt. Es ist die erste Supernova seit 1604, die mit bloßem Auge beobachtet werden kann. 

Mit bloßem Auge kann man ab dem Jahr 1987 nun auch alle Unterlagen und Dokumente unseres IWC betrachten, denn diese werden 1987 in die Obhut des Stadtarchivs Frankfurt am Main übergeben. Der IWC ist damit sozusagen offizieller Teil des Gedächtnisses der Stadt Frankfurt. Der Christmas-Tea findet erstmals im Limpurg-Saal im Römer statt.

1991: In Frankfurt wird das Museum für Moderne Kunst eröffnet, in Deutschland das Zeitalter des ICE-Schnellverkehrs eingeleitet.

Im IWC rufen wir in diesem Jahr 1991 die „Nachbarschaftstreffen“ ins Leben. Mit dem ICE können wir ab jetzt also viel schneller reisen, um Deutschland kennenzulernen. Die Nachbarschaftstreffen entwickeln sich rasch zu einer sehr beliebten Gelegenheit für die Clubmitglieder, nicht nur die große, weite Welt, sondern auch einmal die eigene, nähere Umgebung gemeinsam kennenzulernen.

2000: Im Pechtropfenexperiment, das der australische Wissenschaftler Thomas Parnell im Jahr 1927 begann, fällt der achte Tropfen. Parnell wollte mit dem Experiment die Fließgeschwindigkeit von Pech testen. Der erste Tropfen fiel im Jahr 1938, der bislang letzte im Jahr 2014.  2003 erfolgte die Aufnahme ins Guinness Buch der Rekorde als das „am längsten andauernde Laborexperiment“ der Welt.

Nicht viel schneller als das Pechtropfenexperiment waren wir allerdings mit der Veranstaltung unseres Christmas Tea im Römer: Er findet dank der Unterstützung der Oberbürgermeisterin Petra Roth 54 Jahre nach Gründung des IWC Frankfurt im Jahr 2000 zum ersten Mal im Kaisersaal des Römer statt.

2013: Die UNESCO proklamiert den „Internationalen Tag der Toleranz“. Der Tag der Toleranz geht zurück auf den 16. November 1995. Damals unterzeichneten 185 Mitgliedsstaaten der UNESCO feierlich die Erklärung der Prinzipien zur Toleranz und legten den 16. November international fest. 

Zu einem großen Get-together treffen sich im Jahr 2013 105 Mitglieder aus den IWCs ganz Europas in einem großen Open-Door-Event in Frankfurt.

2017: In Hamburg wird die spektakuläre Elbphilharmonie eröffnet. Die Baukosten sind allerdings mehr als elf Mal so hoch wie geplant.

Aus dem Freundschaftsball wird im Jahr 2017 das Internationale Freundschaftsfest, das wir seitdem ebenfalls jährlich veranstalten. Anders als bei der Elbphilharmonie sind unsere Kosten dafür über die Jahre ziemlich stabil geblieben.

2021: Die COVID-19 Pandemie beendet seit März 2020 weltweit für lange Zeit ein normales Zusammenleben der Menschen. Zum ersten Mal nach dem 2. Weltkrieg gibt es in Deutschland und vielen Ländern Ausgangsbeschränkungen für die Menschen.

Mit der Schließung des Seniorenstifts Kronthal im Jahr 2021 endet eine weit über fünfzigjährige Tradition der regelmäßigen sozialen Unterstützung des Seniorenstifts durch unseren Club.

Béatrice Portoff (Club-Präsidentin2017/18) und Dr. Hannelore Daubert

Ein Dank von FeuilletonFrankfurt geht an die beiden Pressedamen, die FeuilletonFrankfurt dokumentarisches Material zur Verfügung stellten.

Weitere Informationen unter:

https://www.iwc-frankfurt.de

 

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