Archiv für Oktober, 2019
2019, Oktober 14.
Im Frankfurter Museum Angewandte Kunst kann man in diesen Tagen Natur, Kunst und Kultur aus Norwegen kennenlernen Petra Kammann sprach mit dem Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner

Museumsleiter und Kurator Prof. Matthias Wagner K im „House of Norway“, Foto: Petra Kammann
Was hat Sie fasziniert, sich so intensiv mit einem Land zu beschäftigen, das mit extremen Helligkeiten und Dunkelheiten, mit extremer Kälte und Wärme, zu tun hat, dass Sie dafür bereit waren, das Museumsgebäude auszuräumen und passend zum norwegischen Schwerpunktthema der Buchmesse ein „House of Norway“ zu bauen?
Ich bin so ein“Kind des Nordens“. Beginnen wir bei der Kälte. Die macht mir gar nichts aus. Ich war schon immer viel im Norden. 20 oder 25 Grad minus kenne ich aus Schweden, wo ich mal ein Haus hatte und häufig die Winter verbracht habe. Als ich dann in Norwegen auf dem Rentierschlitten gefahren bin, war das für mich eine Szene wie im Märchen: mit den Rentieren zur „Schneekönigin“ fahren. Nur, dass ich nicht Kai heiße. Und insofern musste ich auch nicht das Wort Ewigkeit zusammenlegen…. Dann war ich hoch oben im Norden mit den Sami bei minus 20 Grad eisfischen. Ich steh auf sowas. Aber eigentlich ist es auch gar nicht so extrem, weil es ja eine trockene Kälte dort ist, die ich als nicht so ungewöhnlich empfunden habe. Viel ungewöhnlicher und faszinierender hingegen waren für mich die Landschaften. Und was das Licht angeht, selbst im Januar, wo es wegen des hellen Schnees nur so ein bisschen Licht gibt, ist es nie so ganz dunkel.
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Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur und Gesellschaft | Kommentare deaktiviert für Ein Gespräch mit Matthias Wagner K über das „House of Norway“
2019, Oktober 13.
Verhängnisvolle Schönheit – Leidenschaft und Vernunft
von Renate Feyerbacher
Fotos: Barbara Aumüller / Oper Frankfurt

Joshua Guerrero (Chevalier Renato Des Grieux) und Asmik Grigorian (Manon Lescaut)
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Oper | Kommentare deaktiviert für „Manon Lescaut“ in der Oper Frankfurt
2019, Oktober 11.
„Der Traum in uns“
Unter diesem Motto – Worte aus dem Gedicht „Das ist der Traum“ des beliebten norwegischen Dichters Olav H. Hauge (1908 – 1994) – steht Norwegens Auftritt als Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse 2019. Für den Ehrengast Norwegen besteht der Traum darin, mit Literatur und Kunst aus Norwegen zu überraschen, das Publikum zu bewegen und an unbekannte Orte zu versetzen – wie es in Hauges Gedicht heißt: „In eine Bucht, um die wir nicht wussten.“ Diesen Traum zu teilen bedeutet, Geschichten aus Norwegen zu erzählen, die Freude am Lesen zu befördern und für die Freiheit des Wortes einzutreten. Meinungsfreiheit ist in der politischen Kultur Norwegens von höchster Bedeutung. Ein Highlight des Ehrengastlands: Vom 14. bis 15. Oktober fährt Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Mette-Marit höchstpersönlich, und begleitet von 19 Autorinnen und Autoren, mit dem Literaturzug von Berlin über Köln zur Frankfurter Buchmesse. Neben dem Literaturprogramm präsentiert Norwegen außerdem ein umfangreiches Kulturprogramm mit zeitgenössischen Künstler, Regisseuren, Filmemachern, Designern, Architekten, die mit der Natur und den Mythen ihres Heimatlandes auseinander setzen…

Botschafterin für norwegische Literatur im Ausland: Ihre Königliche Hoheit Kronprinzessin Mette-Marit, Foto Eivind Röhne / NORLA
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Autoren, Autorinnen und Autoren, Bildende Künste, Buchmessen, Design, Deutsches Architekturmuseum (DAM), Film, Fotografie · Video · Film, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main, Kultur Reisen, Kultur und Gesellschaft, Literaturhaus, Reisen & Lebensart, Reisen & Lebensart, Städtereisen, Trends und Tendenzen | Kommentare deaktiviert für Norwegen als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse – Eine kleine Vorschau
2019, Oktober 11.
Ein Spiel mit der Illusion – Eine ungewöhnliche Inszenierung am Bochumer Schauspiel
Von Simone Hamm

Mourad Baaiz, Marina Galic Foto: Mourad Baaiz, Marina Galic© Lalo Jodlbauer / Schauspielhaus Bochum
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2019, Oktober 8.
Risse in der Mauer und Umbruch in der ostdeutschen Kunst statt Wende
Eine Neudefinition künstlerischen Schaffens vor und nach 1989
Von Petra Kammann
Das Gros der in der DDR entstandenen Kunst landete nach dem Mauerfall meist unbesehen im Depot. Nach nunmehr 30 Jahren ist es endlich Zeit, auf die Abstinenz des Ostens aufmerksam zu machen. In Leipzig dokumentiert eine grenzüberschreitende Ausstellung die Könnerschaft von 106 ostdeutschen Künstlern und Künstlerinnen in mehr als 300 Werken und garantiert die Widerstandskraft einer vielfältigen und lebendigen Kunstszene von „Hiergebliebenen“, „Rebellen und Reformern“ sowie die von „Dissidenten“. In Leipzig werden Arbeiten von ostdeutschen Künstlern aus drei Generationen präsentiert, die in der DDR in unterschiedlichen Städten, Schulen, Milieus und Szenen wirkten. Der Blick nach Leipzig ist lohnenswert.

Blick auf Doris Zieglers erstmals gezeigten Bilderzyklus „Passage“ (1988-1994), Foto: Petra Kammann
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2019, Oktober 7.
Virtuos, professionell, witzig – hohe Artisten-Kunst
von Renate Feyerbacher

Alix und Barti / Tigerpalast
Faxen macht Barti, bevor er sich auf den Klavierstuhl schwingt und in die Tasten greift. Barti ist eine Marionette, die vom dänischen Puppenspieler Alex Jorgensen unglaublich virtuos bewegt wird. Menschliche Regungen und Bewegungen der Augen, der Finger und sogar der Ohren sind so überzeugend, dass man glaubt, ein reales Wesen vor sich zu haben. Wie Barti immer wieder seinen ‚Kollegen‘ Alex mit der Hand zurückdrängt, das ist irrwitzig. Er braucht Freiheit. Seit vielen Jahren und auf vielen Festivals hat der Künstler diese witzig-perfekte Inszenierung entwickelt. Die Zuschauer waren fasziniert.
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2019, Oktober 4.
Eine leidenschaftliche öffentliche Diskussion – und ein Kommentar
von Uwe Kammann, Medienjournalist
Ja was denn nun? Ist die geplante Reform beim Radioprogramm hr2-Kultur als einschneidender Umbau gedacht, hin zu einer „Klassikwelle“, verbunden mit einer Abwanderung der bislang dort beheimateten Wortsendungen ins Netz? Oder soll es behutsamer zugehen, mit einigen neuen Akzenten – und zusätzlichen Kulturangeboten auf den Online-Plattformen? Müssen/sollen diese Netz-Angebote ganz anders zugeschnitten sein als die bisherigen Wortbeiträge im herkömmlichen Kulturprogramm, vor allem mit dem Ziel, mehr junge Hörer zu gewinnen? Soll die Kultur im Programm insgesamt ‚ausgedünnt’ werden und weniger Platz bekommen?

Diskussion in der Deutschen Nationalbibliothek, v.l.n.r.: Buchhändlerin, Barbara Determann, Marion Tiedtke, Schauspiel Frankfurt, Autor Matthias Altenburg, Michael Ridder (epd), Michael Herl (Stalburg Theater) und eine HR-hörerin aus dem Publikum, Foto: Petra Kammann
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Bildung · Pisa von innen, Kultur Frankfurt, Kultur regional / Rhein Main | Kommentare deaktiviert für Kultur-Reform: Wird hr 2 ein Opfer der Digitalstrategie?
2019, Oktober 3.
Am Wochenende endete die Ruhrtriennale mit einem Fest in der Bochumer Jahrrhunderthalle.
Die Jahrhunderthalle war wenige Tage zuvor Spielstätte der mit Abstand besten Inszenierung der diesjährigen Ruhrtriennale gewesen: der Inszenierung von György Ligetis Requiem.
Von Simone Hamm

v.l.n.r. Virpi Räisänen, Yeree Suh, Foto: Heinrich Brinkmöller-Becker/Ruhrtriennale 2019
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2019, Oktober 1.
Netze und doppelte Böden
Alljährlich findet am Vorabend der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse die Preisverleihung des Deutschen Buchpreises im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt, in diesem Jahr am 14. Oktober 2019. Mit dem Deutschen Buchpreis 2019 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus.

Autoren, die es in die Endrunde geschafft haben: v.l.n.r.: Raphaela Edelbauer, Norbert Scheuer, Tonio Schachinger, Jackie Thomae, Saša Stanišic, Miku Sophie Kühmel, Foto: Diether von Goddenthow
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