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FeuilletonFrankfurt

Das Magazin für Kunst, Kultur & LebensArt

PETRA KAMMANN, HERAUSGEBERIN · www.feuilletonfrankfurt.de · GEGRÜNDET 2007 VON ERHARD METZ

Frankfurt 2017 – Eine Rückblende

2017, Dezember 30.

Ein Jahresreigen und Frankfurts beständiger Auf- und Umbau

Ein kleiner Rückblick auf das Jahr 2017 zeigt, wie vielfältig die kulturelle Szene in Frankfurt / RheinMain einst war und wie sehr sie heute immer noch in Bewegung ist. Typisch für die freie Bürgerstadt, in der die deutschen Kaiser gewählt wurden und viel später dann die erste deutsche Demokratie in der Paulskirche grundgelegt wurde. Die traditionelle Messe- und Geldstadt, die sich als Drehscheibe für Königsbesuche und den Fernhandel empfahl, zeichnete sich daher immer schon durch ihre Internationalität aus und das schon ganz ohne Flughafen.

Text und Fotos: Petra Kammann

                     

Fenster auf die Geschichte im frisch eröffneten Historischen Museum und diskret-pfiffiger Hinweis auf die Magritte-Ausstellung 2017 in der Schirn

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Spatenstich für das Casals Forum in Kronberg

2017, Oktober 2.

Auch Großes fängt mal klein an…

25 Jahre nach ihrer Gründung wird in Kronberg für die Kronberg Academy in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs ein besonderes Haus gebaut: das nach dem katalanischen Cellisten benannten Casals Forum – ein Konzertsaal mit erstklassiger Akustik und Ausstattung sowie ein angegliedertes Studien- und Verwaltungszentrum. Der Spatenstich fand am 1. Oktober 2017 in heiterster Stimmung statt.

Impressionen von Uwe Kammann

↑ Nun kann es losgehen: im künftigen Casals Forum werden die internationalen Nachwuchs-Topp-Musiker bald ein eigenes Dach über dem Kopf bekommen

↓ Mit vereinten Kräften legen Musiker, Lehrende der Kronberg Academy, Politiker und Sponsoren den Grund für das Casals Forum 

← Marta Casals-Istomin und Sir András Schiff, Künstlerischer Beirat der Kronberg Academy, sind voller Optimismus

Da war keine Steigerung mehr möglich: „Weltspitze“, „Weltklasse“ – diese Eigenschaften attestierte der hessische Kunst- und Wissenschaftsminister Boris Rhein der Kronberg Academy. Und fast im selben Atemzug auch dem Architektenbüro Staab aus Berlin. Das, wie es ja in einem hochklassigen Wettbewerb entschieden wurde, das Casals Forum in Kronberg bauen wird, als Ort des Musik-Machens und des Musik-Lernens, wie es Rhein auf eine kurze Formel brachte. Wobei natürlich auch dazugehört: des Musik-Hörens, in einem schon der Papierform nach beschwingten Saal.

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Neubau für die Kronberg Academy

2017, Juli 8.

Endlich – Kronberg erhält ein Kammermusik-Juwel

Ein Beitrag von

Uwe Kammann

Foto: © Staab Architekten / Kronberg Academy

Endlich, werden viele Gäste im Kronberger Rathaus gedacht haben, endlich geht es nicht mehr nur um Wünsche und Visionen, um Pläne und Konzepte, um Ratespiele und Streitereien. Nein, jetzt gibt es ein festes Datum, auf das man sich freuen kann. Denn am 1. Oktober soll der berühmte symbolische Spaten zum ersten Mal in den Baugrund am Kronberger Bahnnhof stechen, als Auftakt zur Errichtung eines Kronjuwels: nämlich eines neuen Konzertsaals als Herzstück eines musikalischen Forums, das nach dem großen Cellisten Pablo Casals benannt ist. Voraussichtlich ab der Saison 2020/21 wird dann die Kronberg Academy hier ihr neues Zuhause finden, nach zweieinhalb Jahrzehnten, in denen sie eine weltweit gerühmte Institution geworden ist.

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Solisten der Kronberg Academy mit Christoph Eschenbach im Hessischen Rundfunk

2016, Dezember 20.

Der letzte Schliff

Kronberg ist die Welthauptstadt des Cellos“. Mit diesem Ausspruch hatte Mstislav Rostropovich Cellisten aus der ganzen Welt 1993 zum Cello-Festival in den Taunus gelockt: Zum 20. Geburtstag vor drei Jahren wurde das Festival dann zum Streicher-Festival „Cello Plus“ erweitert. Inzwischen hat sich international der Ruf der Kronberg Academy als Excellenz-Schmiede für Geiger, Bratschisten und Cello-Virtuosen gefestigt. Dort bekommen die jungen aufstrebenden Künstler die Gelegenheit zu Workshops und öffentlichen Auftritten wie im hr.

Petra Kammann

hat dort die rundherum gelungenen Konzerte besucht und sie hatte am Rande einer Probe die Gelegenheit, mit dem spanischen Cellisten Pablo Ferrández zu sprechen.

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Schlussapplaus für die Solisten mit dem Dirigenten im hr: v.l.n.r.: Ziyu Shen, Anna Lee, Christoph Eschenbach, Ella van Poucke, Marc Bouchkov, Pablo Ferrández

In diesem Jahr bekamen die Stipendiaten der Kronberg Academy, die eine solistische Karriere anstreben, abermals die Chance, in einem mehrtägigen Workshop intensiv mit dem hr-Orchester zusammenzuarbeiten, dazu mit dem international renommierten Dirigenten Christoph Eschenbach. Er hatte die Solisten aus dem Pool der Kronberger Studenten ausgewählt, mit ihnen geprobt und im Rahmen eines Doppelkonzerts im Sendesaal des Hessischen Rundfunks präsentiert, wo er die Hingabe der Solisten an ihr Instrument lobte und auf die Bedeutung des Zusammenspiels mit einem Orchester hinwies. „Es ist wichtig, dass junge Musiker am Anfang ihrer Karriere gemeinsam mit einem Orchester wie dem hr-Sinfonieorchester spielen.“ Weiterlesen